Durchführbare Konsequenzen??

Bei solchen Aktionen war ich immer recht "fies".

Entweder hab ich mich dann umgedreht und mit der Wand oder - wenn es draußen war - mit nem Baum gesprochen - kam mitunter bestimmt total gaga rüber.

Manchmal hab ich den Spieß auch einfach umgedreht, soll heißen: Bei dem nächsten Wunsch des Kindes hab ich einfach gesagt "Nee, mach ich nicht.", mich umgedreht und bin dann gegangen. Nach einigen Malen klappte es dann besser.

Bei Schimpfworten überlege ich differenzierter - ist das Kind überdreht/übermüdet, lasse ich sowas schon mal durchgehen, das wird dann beim nächsten Mal besprochen und gut ist wieder. Ist das Kind fit, weise ich gleich darauf hin, dass es so mit den Freunden reden kann, ich mir das aber nicht gefallen lasse - im Zweifel fällt dann auch mal eine geplante Freizeitaktivität aus.

Erst mal ein dickes Kompliment an dich und deine Tochter. Es ist super wenn sie woanders sich von ihrer besten Seite zeit und daheim die Sau raus lässt, denn sie weiß das sie sich daheim auch mal von ihrer nicht so guten Seite zeigen darf, ohne das du sie weniger lieb hast.

Ja die lieben Konsequenzen Maßnahmen........ :brille

Ich verwarne meinen Sohn drei Mal, das heißt ich zähle bis drei. Fange bei eins an und so steigert sich das bis drei. Dies beudet allerhöhste Alarmstufe und möchte dann sofort das vorab angekündige Spielzeug wie seinen Gameboy, Nintendo und all diese tollen Dingen. Wenn es dann nicht fruchtet ist Zimmerarrest angesagt, kein Fußball, kein Fernseh, PC und Co. Meistens geht er dann wütend ins Zimmer, schreit und schimpft ungefähr eine viertel Stunde. Danach kommt er dann und will verhandeln.

Tja dann kommt meine schwache Seite aber versuche sie in Griff zu kriegen und versuche dies konsequenz durchzuziehen und meist klappt es auch und da merke ich das ich auf dem richtigen Weg bin.

Das mit den zählen klappt bei uns echt toll und ich muss nicht immer ständig was sagen und er hört auch hin. Da er gemerkt hat, so geht es nicht. Rede nicht mehr viel, sondern versuche konsequenz zu handeln.

Edith sagt aber dazu; leichter gesagt wie getan

Hallo,

ich finde es schon mal gut das es woanders mit Deiner Tochter klappt.
Das zeigt ja das Sie es kann.Außerdem ist es,denke ich auch normal das es zuhause nicht immer klappt.
Wichtig ist das Du darauf reagierst und das tust Du ja.

Konsequenzen sind bei uns zB.
-wenn mein Sohn,sein Zimmer nicht aufräumen wollte gebe ich Ihm ne gewisse zeit sonst komme ich mit dem Müllsack.
(funktionierte bis jetzt immer,ohne das ich es durchziehen mußte)
-oder er darf nicht zu seinen Freunden bzw die nicht zu uns.
-Fahrradverbot,Playsiverbot,
-Abends schaut er immer eine bestimmt Serie,die fällt dann aus und er muß eher ins Bett.
-ankündigen von Fußballverbot

Wenn Deine Tochter das nächste mal,wenn Sie Dich vorher hat stehen lassen,was von Dir möchte lass Sie auch mal stehen.Oder sag nein,keine Lust oder ähnliches.
Das bringt mein Sohn immer zum grübeln.

Drück Dir die Daumen,manchmal ist es ja nicht so leicht die selbst gennanten Konsequenzen durchzuziehen.....

Lieben gruß
Tanja

Hallo Elke,

ich kann Dir da ein gutes Buch empfehlen:

Kinder lernen aus den Konsequenzen.
Leider weiss ich den Autor grade nicht.

Da sind ein paar gute Tipps drin und es ist schön beschrieben, dass die Konsequenzen immer im direkten Zusammenhang mit dem Fehlverhalten stehen sollen.

Es ist nicht immer leicht, die geeigneten Konsequenzen zu finden, ich habe da auch schon diverse Kämpfe hinter mir, aber meist lohnt es sich.

So hat meine jüngere Tochter beispielsweise die Aufgabe, das Katzenklo zu säubern. Das hat sie dann ewig nicht gemacht. Da hab ich ihr kurzerhand das Katzenklo mitten ins Zimmer gestellt, wo es fröhlich vor sich hinstank.
Ne halbe Stunde später wars dann sauber.

Wäsche, die auf dem Boden liegt, wird nicht mehr gewaschen, sondern in einen Sack gesteckt. Rumliegende Spielsachen inkl.Gameboy etc. nach mehrfacher Aufforderung ebenfalls in blaue Säcke und weg.
Zur Freundin gehen gibts auch erst nach aufgeräumtem Zimmer oder auch Besuch. NAhrungsmittelverbot im Wohnzimmer, wenn die Teller und Gläser hinterher nicht weggeräumt werden...
So gaaaaanz langsam fruchtet das.

Hi,

Zitat

Original von Mela
Ist es nicht bei fast allen Kindern so, dass sie woanders lammfromm sind und zuhause zu kleinen Teufelchen mutieren?
Mir glaubt auch kaum ein Außenstehender wie meine zickig sein kann, weil sie doch immer soooooo lieb und nett ist. Jaja... :brille

Hehe das kenne ich ... und dann die Ausdrücke...puh.
Da ich Töchterchens persönlicher Techniker, und IT-Fachmann bin, und öfters mal Fragen hat, dann weiß sie genau wie weit sie gehen kann :brille:kicher

Sonst mache ich genau das Gegenteil, von dem was sie meinen könnte
...und verhalte mich so ähnlich wie sie ... :lach
In großen und ganzen sind dies nur "mal ausprobieren wie weit ich gehen kann"
Ach so, ich hatte es mal geschafft 2 Wochen überhaupt nix zu Hause zu machen ... NIX ... NADA ... NIENTE ... Die Wohnung sah aus :kopf
Plötzlich komme ich heim, bad geputzt, Zimmer aufgeräumt, gesaugt, UND gekocht
Seitdem klappt´s besser ... :tanz

Gruß
babbedeckel

Zitat

Original von vanilla
Hallo Elke,

ich kann Dir da ein gutes Buch empfehlen:

Kinder lernen aus den Konsequenzen.
Leider weiss ich den Autor grade nicht.

Da sind ein paar gute Tipps drin und es ist schön beschrieben, dass die Konsequenzen immer im direkten Zusammenhang mit dem Fehlverhalten stehen sollen.

Alles anzeigen

Das Buch heisst: "Kinder lenen aus den Folgen" und ist von Rudofl Dreikurs und Loren Grey

Ich hab´s hier liegen und könnte es abgeben, wenn es jemand braucht.

Stimmt susan,

das hab ich gemeint, ich habs nur auf die Schnelle nicht gefunden.
Ich glaub, ich muss meins noch ne Weile behalten :rauchen

Hi,

Zitat

Original von norddeutsche
Werde mir das Buch mal besorgen.

bei Pubis kann ich folgendes empfehlen...muß es aber noch behalten
"Pubertät - Das Überlebenstraining für Eltern" .

Stehen wertvolle Tipps, für verschiedene Phasen drin.
Ist auch sehr gut zu lesen ...

Gruß
babbedeckel

Bezüglich Pubertät bin ich noch nicht so gebeutelt - mein älteres Kind ist zwar drin, aber wir verstehen uns besser als zu Ehezeiten. Irgendwo aber kein Wunder, da der mir noch immer Zugemutete immer zwischen uns intrigiert bzw. mich immer als Böse dastehen lassen hat... Seit der Trennung sind wir uns meist einig. Klar gibts Reibereien - aber ich war schon von Anfang an bedacht, meine Kinder zu selbständigen Wesen zu erziehen - und hoffe, dass sich das nun etwas auszahlt.

Zitat

Original von babbedeckel
Hi,

bei Pubis kann ich folgendes empfehlen...muß es aber noch behalten
"Pubertät - Das Überlebenstraining für Eltern" .

Stehen wertvolle Tipps, für verschiedene Phasen drin.
Ist auch sehr gut zu lesen ...

Gruß
babbedeckel

Alles anzeigen

Hmmm, ich glaub, das wär auch mal ne spannende Lektüre für mich, sollte ich mal schnell besorgen, bevor meine Grosse wieder ausm Urlaub kommt

Mein Kind hat zurzeit auch ne richtige Bock und Zickphase. Der fässt alles an. Geht an die Waschmaschine, dreht und drückt da rum, holt die Töpfe aus dem Schrank, will das Glas greifen und da ist noch was drin und dann gibts Sauerei. Der weiß ja nicht was er für ein Dreck macht. Aber ich kann machen was ich will. Der hört einfach nicht. Ich war schon beim HNO Arzt weil ich dachte er wär schwerhörig. Aber verstehen tut er ganz gut. Ist klar das er meine Grenzen austesten will. Aber was soll man denn da noch machen? Du kannst es auf ruhige Art versuchen oder du kannst schimpfen und ihn bestrafen.
Ich hatte früher Respekt vor meiner Mutter. Aber mehr weil ich Angst vor ihr hatte. Ich hab oft den Arsch voll gekriegt. Aber das kann ich dem Kleinen nicht antun. Das macht man auch net, ich würds nicht übers Herz bringen. Jedenfalls will ich nicht das der Kleine Angst vor mir hat. Wenn ich zu streng war, denk ich meistens ob der mich noch lieb hat. Und dann lässt er sich auf den Boden fallen, kreischt in den höchsten Tönen. Dann gibts bei uns beiden ne Schreierei. Aber das bringt ja nichts. Weil der Kleine dann nicht versteht was ich sage und das ich versuche ihm zu erklären warum er das nicht darf.

Hihi als ich hier die Beträge gelesen habe musste ich das eine oder andere mal laut auflachen...Meine Mutter hat früher die Müllsack-Geschichte genauso mit mir gemacht wie ich mit Jason jetzt.
Freunde durfte ich auch nur treffen wenn aufgeräumt war usw (hat nichts genützt, ich habe die Sachen einfach unters Bett geschoben) :aetsch

Jason hat momentan auch so eine "ich mache was ich will Phase", erst dachte ich, das sei wegen der Trennung von meinem Mann, aber mittlerweile glaube ich, dass es zum "groß" werden dazu gehört. Im KiGa muss er sich ja auch durchsetzten wenn ihm ein anderes Kind was vorschreibt.

Ich wäge immer ein bisschen ab oder das was er will jetzt wirklich schlecht ist oder nicht. Falls er Dinge trotzdem macht und dann eine Sauerrei ist, muss er die ganz einfach wieder sauber machen. Manchmal lasse ich ihn einfach machen, weil er selbst merkt wann er Bockmist gbeaut hat oder nicht...und dann ist er soooooooooooooo lieb und klein mit Hut :aetsch
Er ist kein Hund und muss auch nicht spurten wie einer. :nanana

Zum Glück ist er auch so einer, der bei Fremden immer das Engelchen ist und zu Hause das Bengelchen.

LG

Uschi

Zitat

Original von susan78
[quote][
Das Buch heisst: "Kinder lenen aus den Folgen" und ist von Rudofl Dreikurs und Loren Grey

Ich hab´s hier liegen und könnte es abgeben, wenn es jemand braucht.

Ist das Buch noch immer zu haben? :brille