• Hallo Ihr Lieben,


    mein Kleiner ist jetzt knapp 11 Monate.


    Ich stille noch voll. Bei meinen ersten Versuchen, ihm zuzufüttern ging so ziemlich alles schief. Ich fing mit den üblichen Karotten an. Anfangs lief es gut, dann aber hatte er von heut auf morgen Verstopfung. Er schrie jämmerlich. Nach Rücksprache mit der Hebamme stieg ich um auf Pastinake, die er mir rauswürgte. Danach kochte ich selbst Zucchini.


    Die mochte er sehr gerne. Ca. eine Woche ging das gut, der Stuhlgang war "normal". Doch dann hatte er wieder Verstopfung und verweigerte schlichtweg jeden Löffel. Egal was drauf war. Er wollte nur an die Brust.


    Jetzt sagte die Hebamme, solange er nicht jede Stunde an die Brust kommt und weiterhin gut zunimmt und nachts auch länger als zwei Stunden durchhält, sollte ich weiter nur stillen.


    Wir hatten die U6. Er war in der Entwicklungskurve gut dabei, wie der Arzt sagte. 74 cm und 9850 g schwer seien normal. Als er fragte, wie das Zufüttern klappt, sagte ich, daß ich noch voll stille. Sofort maulte er mich an, das sei überhaupt nicht in Ordnung, dem Kind fehlen wichtige Vitamine und Mineralien.


    Macht einerseits Sinn, andererseits sagte er doch, ihm fehlt nix, er liegt gut in der Entwicklungskurve.


    Ich versuchte also, ihm dann eben abends Breie zuzufüttern. Denkste. Ein paar Löffel ja, dann wieder Verstopfung und Boykott des Zufütterns.


    Mir selbst und meiner Brust geht es prima. Mich stören die nächtlichen Wachphasen auch nicht. Wir haben einen Rythmus von drei - vier Stunden am Tag UND in der Nacht. Teilweise sogar bis zu fünf Stunden. Tagsüber, wenn es sehr warm ist gebe ich ihm abgekochtes Wasser zum Trinken, das er auch gerne annimmt. Karottensaft hingegen wird wieder ausgespuckt.
    Ich verzweifle bald.


    MUß ich zufüttern? Wenn ja, was soll ich gegen die Verstopfungen machen? Wie gehe ich mit seinem Boykott um? Ich kann ihn ja nicht wie ne Ente stopfen.
    Gestern versuchte ich es mit HIPP Pfirsichgläschen. Er aß super gerne davon, heute wiederum gar nicht. Mit Naturjoghurt kann ich ihn immer locken, den mampft er gerne. Aber das kann ich doch nicht NUR zufüttern oder doch?
    Manchesmal ist es so ein Widerspruch in sich. Erst mag er, dann wieder nicht, dann doch???????


    Bin froh über jeden Ratschlag.

  • War bei uns auch etwas problematisch. So richtig gut ißt meine Tochter erst, seitdem sie 1 Jahr alt geworden ist.


    Zwingen würde ich ihn nicht. Habe ich bei ihr auch nicht gemacht, aber immer wieder probiert bis ich den einen Gemüsebrei gefunden habe, der immer ging! Bis dahin habe ich aber auch diverse Gläschen und Selbstkochbreie versucht. Wenn sie nicht wollte habe ich eben ein Fläschchen gemacht und den Brei weggetan. Das war Zuccini und den hat sie dann zwei Monate lang jeden mittag bekommen. Folgemilch habe ich erst nach dem 1. Geburtstag abgesetzt, bis dahin hat sie noch 2 Flaschen täglich bekommen, und auf Kuhmilch umgestellt.


    Birne reguliert übrigens auch die Verdauung und scheint zu schmecken. Desweiteren ist Apfel-Reis von Hipp allem Anschein nach, einer dieser Breie die jedes Kind isst.


    So lange Dein Sohn gesund ist, würde ich eben immer weiter versuchen und abwarten. Vorallem würde ich mich nicht unter Druck setzen lassen, das habe ich mich auch ein paar Wochen lang, dann wars mir egal, da es meiner Tochter ja gut ging. Während andere Brötchen kauten nuckelte Madame an der Milchpulle :frag und sie isst jetzt fast alles, aber auch nur manchmal riesen Portionen.

  • Genug Kalorien scheint das Kind ja zu bekommen bei den Maßen ;)


    Kritisch ist ja im zweiten Halbjahr vor allem die Eisenversorgung. Da kann man mit einem kleinen Fingerpicks Blut abnehmen, dann bist du auf der sicheren Seite. Eisenmangel ist nicht witzig und bis man ihn erkennt, kann er schon Schäden verursacht haben.


    Hast du schon mal versucht, ihm Fingerfood anzubieten?

  • Ich kenn das nur zu gut!


    Aber letztendlich habe ich kein Kind länger als 14 Monate gestillt.


    Sie durften immer am Tisch mit sitzen und ich habe ihnen immer etwas angeboten, irgendwann wollten sie von alleine und haben die Brust verweigert.


    Fingerfood ist eine gute Idee, so bekommen sie einfach Lust am Essen!


    Gegen die Verstopfung hilft Milchzucker sehr gut. Mische einfach einen Teelöffel (aber frage lieber noch mal in der Apotheke nach, ist schon so lange bei uns her!) in sein Teefläschen oder was er sonst trinkt. Das hatte bei uns immer eine durchschlagende Wirkung ....


    Lieber Gruß, XXl Mami

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann


    Mahatma Gandhi

  • Hi Laternchen,


    solange es euch beiden gut geht, würde ich keinen Stress machen. Vertrau deiner Hebamme, sie weiß was sie sagt.


    Meine beiden waren lange nicht am Essen interessiert. Die Größe hat sich 1 Jahr lang voll gestillt, ihr kleiner Bruder fast 18 Monate und beide haben eine allergische Disposition.
    Natürlich habe ich es immer wieder mit Beikost/Fingerfood probiert. Gegessen hat insbesondere der Kleine nur dann, wenn er selbständig essen konnte. Gefüttert werden wollte der nie.


    Ein vollgestilltes oder fast vollgestilltes Kind sollte keine Verstopfung haben, deshalb würde ich keinen Milchzucker geben.
    Ich möchte dich nicht panisch machen, aber die Verstopfung könnte ein Zeichen von Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.


    Möhren stopfen - und verursachen häufiger Allergien als bekannt ist. Pastiniake ist mit der Möhre verwandt.
    Zuccini sind gut verträglich. Hast du Butter oder Öl an die Zuccini gegeben?
    Aus welchem Getreide ist der Brei, den du angeboten hattest. Was ist noch einhalten?


    LG
    maschenka

  • Zitat

    Mir selbst und meiner Brust geht es prima. Mich stören die nächtlichen Wachphasen auch nicht.


    Zitat

    Wir hatten die U6. Er war in der Entwicklungskurve gut dabei, wie der Arzt sagte. 74 cm und 9850 g schwer seien normal.


    Solange das so ist, würde ich auch nichts ändern. Du kannst ihm immer mal wieder etwas anbieten und wenn er soweit ist, wird er es nehmen. Es ist traurig, dass immer noch so viele Kinderärzte so reagieren...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo,


    Dein Kind bekommt ja nachweislich genug,sonst würde er sich nich so gut entwickeln.
    Das den Müttern Streß gemacht wird wegen des Abstillens und Zufüttern erlebe ich leider immer wieder.


    Es ist ein Irrglaube,das die Muttermilch immer weniger Nähstoffe hat,je länger man stillt.Im Gegenteil,die Muttermilch passt sich den Bedürfnissen des Kindes an.Ich selbst habe meine Kleine 24 Monate gestillt (KEINE Panik...selbstverständlich NICHT voll...),sie hat sich selbst abgestillt.
    Ich möchte das jetzt nicht weiter ausführen,Kritiker lesen bitte bei der WHO oder in diversen Landstillforen nach ;)


    Karotten machen öfter mal Verstopfung,besser verträglich is Kürbis oder Pastinake.
    Getreidebreie,am besten selbstgemacht,sind ein guter Ausgleich.
    Probiers mal mit Mandelmus im Brei.Erstens mögen die meisten Kinder das Zeug und zweitens is da an Nähstoffen alles drin,was man sie so brauchen...übrigens auch für uns Grossen sehr gesund... :essen


    Meine Kleine hat sich auch nich nach dem "klassischen" Methoden zufüttern lassen,sie zeigte viel mehr Interesse an dem,was ich gegessen hab.
    Und das hat sie dann auch bekommen.
    Wenn Deine Kleine auf Naturjoghurt steht,dann gib ihn ihr.
    Würd für mich eher heissen,das sie den im Moment grad braucht.


    Wir lassen uns viel zu sehr beeinflussen und damit verliert das Thema Ernährung an der Natürlichkeit.
    Wir sollten endlich wieder lernen,etwas mehr dem zu Vertrauen,was unsere Kinder uns zeigen.
    Immer wieder anbieten und fördern was sie annehmen.Die Kleinen wissen oft sehr gut,was sie im Moment brauchen.. ;)


    Also,nicht verzweifeln ;)Und wenns dem kind,Dir und Deiner Brust gutgeht... :fraggibts keinen Grund für Panik.. ;)


    Lg coca :strahlen

  • Hallo Ihr Lieben,


    danke, daß Ihr mir soviel Mut macht und die für die Tipps.


    Aber was versteht Ihr unter Fingerfood? Ist das nicht eigentlich so Zeug wie gebackene Mozzarellasticks, etc.??


    Maschenka, an die Zucchini tat ich nichts dran, da ich dachte, dies soll ich nicht? Könnte ich aber gerne versuchen. Was den Brei betrifft, das war zum einen ein Fertiggläschen von HIPP Gute Nacht Brei und einmal ein Pulver von Milupa Griesbrei ab dem 6. Monat.


    Mazil, daß mit dem Fingerpicks werde ich machen lassen, der Tipp ist super, da kann ich argumentieren. Davon abgesehen, laß ich das von unserem Hausarzt machen, der ist nicht vorbelastet.


    XXL Mami, Milchzucker meinte meine Nachbarin auch, wir taten das in die Wasserflasche, was zur Folge hatte, daß diese verstopfte :pfeif Ich nahm dann nen größeren Sauger. Aber geholfen hatte es beim Kleinen nicht. Vielleicht war die Dosierung zu niedrig.....


    coca, wo bekomme ich diesen Mandelmus denn her? Aus dem Reformhaus vielleicht? Ist auch ne Überlegung.


    Der KV ist jetzt der Auffassung, er müsse dem Kleinen beibringen, wie er aus einer Trinklernflasche Hipp Frucht + Saft zu trinken hat. Ich habe dazu nein gesagt, da ich noch stille und mir das auch nicht aufdrängen lasse. Er sagte, er habe sich (wieder mal) informiert und die Kinderärztin sagte, bei 25 Grad Außentemperatur ist es unerläßlich zum stillen andere Getränke mit anzubieten.


    Hallo?????? Ich meine, sobald der Sonnenschein quengelig wird, gebe ich ihm sofort die Brust, trinkt er, ists gut, möchte er nicht, gibts die Wasserflasche und mag er das auch nicht, hat er meiner Meinung nach auch keinen Durst oder?????


    Aber klaro, ich lasse gerne meinen Schatz dehydriert durch die Gegend robben.

  • Immer mit der Ruhe, solange Dein Kind gut zunimmt, entwicklungsmäßig auf dem Damm ist, und nicht alle 15 Minuten Hunger hat ist doch alles in Butter.

  • Fingerfood ist alles, was man mit den Fingern essen kann, z.B. gekochtes Gemüse oder ein Stück Banane...


    Ich warne übrigens davor, eine gute Ernährung an der Gewichtszunahme oder an der Stillfrequenz festzumachen. Wenn ein Kind einen richtigen Eisenmangel entwickelt, hat es oft nicht häufig Hunger. Und die Schäden, die ein Eisen- oder Vitamin-B-Mangel im Gehirn anrichten kann, sind oft nicht reversibel. Ich würde bei einem Kind, das länger als acht oder neun Monate voll stillt, einmal die Blutwerte kontrollieren lassen, um auf der sicheren Seite zu sein.

  • Hi Laternchen,


    mit Fingerfood meine ich z.b. abgekühlte Pellkartoffeln o.ä.


    Könnte es sein, dass in dem Gläßchen von Hipp und dem Brei von Milupa Kuhmilch und/oder Weizengrieß enthalten ist?


    Gibt es in deiner Familie oder in der Familie des Vaters Allergien, Asthma oder Heuschnupfen? Falls ja, würde ich nur allergenarme Lebensmittel anbieten - Mandelmus gehört leider nicht dazu.


    Wenn du an die Zuccini etwas geben möchtest, dann hochwertiges Keimöl; frag ruhig deine Hebamme. Die Empfehlungen ändern sich da ständig.


    Die Zusammensetzung der Muttermilch richtet sich nach dem Bedarf des Kindes - auch Vitamine und Mineralstoffe werden während der Stillzeit erst mal für die Milch abgezweigt; d.h. die Muttermilch hat immer die optimale Zusammensetzung - vorausgesetzt, dass die Mutter gut versorgt ist.


    Wegen dem Trinkbecher kann ich dich gut verstehen.
    Aufgrund der gesellschaftlichen Haltung zum Langzeitstillen würde ich aus taktischen Gründen den Becher anbieten - allerdings nicht mit Saft, sondern mit Wasser. Erkläre dem Vater auch, dass Muttermilch erst sehr wässrig, also durstlöschend ist; erst später wird die Milch fetter. Im Internet findest du gute Infos - die du vielleicht auch der Kinderärztin geben kannst... ;)


    Noch einen schönen Tag
    maschenka

  • Zitat

    Ich warne übrigens davor, eine gute Ernährung an der Gewichtszunahme oder an der Stillfrequenz festzumachen. Wenn ein Kind einen richtigen Eisenmangel entwickelt, hat es oft nicht häufig Hunger. Und die Schäden, die ein Eisen- oder Vitamin-B-Mangel im Gehirn anrichten kann, sind oft nicht reversibel. Ich würde bei einem Kind, das länger als acht oder neun Monate voll stillt, einmal die Blutwerte kontrollieren lassen, um auf der sicheren Seite zu sein.


    Wenn ich mich recht erinnere, enthält Muttermilch zwar weniger Eisen als anderes, dafür wird das wenige aber besser aufgenommen. Und dass ein Kind lieber voll stillt, als sich für Beikost zu interessieren muss nicht gleich einen Eisenmangel bedeuten. Ist es nicht so, dass, bevor der Eisenspiegel in der Muttermilch sinkt und so das Kind zu wenig Eisen bekommt, die Mutter schon lange Eisenmangel hat?


    Laternchen, sag´ doch beim nächsten Mal dem KIA, das Zufüttern klappt suuuuper ;) - oder gib ihm diesen Link:


    http://www.velb.org


    Da kann man Ärzteseminare zum Thema belegen... ;)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • mein sohn (10 Monate) hatte auch anfangs leichte probleme, hat sich aber irgendwann erledigt. ich hab drauf geachtet, dass er möglichst viel trinkt, um den verstopfungen entgegen zu wirken. er hat übrigens nachdem er mit fruchtsäften gelernt hat aus dem glas zu trinken nur noch wasser bekommen und ist damit ganz zufrieden. anfangs hab ich nur obstbrei zugefüttert, weil er gemüsebreis nicht mochte. die hab ich dann wahlweise auch mit joghurt vermischt, damit es mehr sättitgt.
    zwischendurch gabs Brot ohne belag, darauf hat er rumgelutscht. Bananen findet er immernoch super, die kann man lutschen und sogar alleine essen. Süßes aus der Flasche finde ich ungünstig. Stillkindern sollte man meiner ansicht nach sofort beibringen aus dem glas zu trinken. am sauger dauernuckeln wenn die ersten zähne kommen ist gerade bei gtränken mit zucker nicht so gut.


    mittlerweile besteht er darauf das gleiche wir ich zu essen, sonst motzt er.
    wenn du jetzt noch voll stillst, ist das denke ich kein problem, so alt ist dein kind ja noch nicht. (man sollte sich mal überlegen wie lange die mütter in der Kriegs- und nachkriegszeit gestillt haben, ohne dass die kinder schäden davongetragen haben)
    und andere haben dir ja schon den tipp gegeben ihn mal auf eisenmangel untersuchen zu lassen.
    Ansonsten, einfach nicht aufgeben, bisher ist noch jeder mensch abgestillt worden!!!

    I'll be there someday
    I can go the distance
    I will find my way
    If I can be strong
    I know ev'ry mile
    Will be worth my while
    When I go the distance
    I'll be right where I belong

  • Hallo!


    Ich habe meinen Sohn auch bis weit über seinen 1. Geburtstag gestillt und würde das jederzeit wieder genauso machen!


    Diese ganzen Fertigbreie mochte mein Sohn überhaupt nicht! Hat er sofort wieder ausgespuckt. Es sei denn es war süßer Brei... ;)


    Ich habe ihm dann einfach mit nem 10 Monaten die gleichen Dinge zu "knabber" gegeben, die ich auch gegessen habe. DAS fand er toll! Einfach nur Nudeln mampfen, mit den Fingern, in die Soße stipfen...


    Er war immer auf der Kurve genau im Idealmaß, er war von den Blutwerten immer völlig im grünen Bereich ... Kein Grund zur Sorge.


    Also, mach einfach weiter und lass den Kinderarzt reden... In manchen Kulturen werden Kinder noch viel viel länger gestillt... und? Diese Kinder werden auch groß!


    Viel Glück und viel Spaß!

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Hi,


    ich habe meinen sohn auch sehr lange gestillt und danach gleich auf richtiges essen umgestellt. versuch es doch erstmal mit obstgläschen und darein ein löffel öl eigentlich akzeptieren die zwerge das ganz gerne. lass ihn oft zusehen wenn du etwas isst und biete ihm teile an die er selber ablutzen kann, so hat das bei uns prima geklappt. ich denke zwar nicht das nur stillen schlecht ist aber essen erfahren ist für die zwerge auch eine spannende sache solange das ganze nicht in zwang ausartet.


    lg bille

  • Meine Kleine ist gerade 6 Monate alt. Sie machte mir vor ca acht Wochen sehr deutlich klar, dass sie zum Stillen dazu auch etwas anderes haben möchte. Der erste Zahn kam schon vor 6 Wochen. Sie isst und trinkt sehr gut. Ich habe mich im Vorfeld auch durch Berge von Tips und "wissenschaftlichen Erkenntnissen " gelesen, um mich dann so zu ärgern, dass ich alles weggeschmissen habe :D.
    Meine Überlegung ging dahin, was ich für logisch halte. Logisch finde ich, dass ein Kind ein Säugling ist, bis es eben selber die Brust nicht mehr mag (WHO spricht von 3- 4 Jahren, was wohl auch dem Vergleich mit Primaten Stand hält). Stillen ist schön. Also soll mein Kind das so lange haben, wie sei will. Sollen doch all die andern schaun, wie sie wollen. Muttermilch ist billig, sauber und unübertroffen. M.E. ist die ganze Babymilchindustrie ein künstlich aufgeblasener Ballon, ein künstlich geschaffenes Bedürfnis. Man braucht es eigentlich nur für Ausnahmefälle, dieses Zeug. Das Gleiche gilt für mich für all die Gläschen udn den ganzen Schnullifax drumherum... Möhrchen, oder Fenchel, Zucchini, Pastinaken, Blumelkohl etc kochen, passieren, einfrieren und mit einem Kartöffelchen wieder warm machen ist nun wirklich kein Kunststück. Ebenfalls ist man i.d.R. in der Lage Fleisch in wasser gar zu kochen und ebenfalls passiert zu Eiswürfeln zu verarbeiten. Ein Flöckchen Butter abwwechselnd mit ein paar Tropfen Öl (Rapsöl ist da klasse) ergänzen das ganze wunderbar. Auch Himbeeren kochen und durch ein Teesieb streichen geben eine wunderbare Ergänzung für Obstbreie, auch mit Pfirsichen geht das usw... Man hat so viel Auswahl und es ist wirklich letztlich billiger, als Gläschen. Ich nehme im Notfall auch schon mal ein Gläschen, da allerdings wirklich sehr gute Qualität.
    Meine Kleine liebt Bananen. Also drücke ich eben auch für den Gemüsefleischbrei immer ein Stückchen zu Brei... sie steht da drauf. Zusammen mit Muttermilch machen wir beste Erfahrungen. Wenn der Stuhl mal sehr fest wird, dann trinkt sie mehr, und ich gebe eben ein paar Tage keine Möhren. Gar nicht geben kann ich der Kleinen geriebenen Apfel, das stopft sie ganz schrecklich. Ansonsten nagt sie ab und an an einem Zwieback, will auch mal an meinem Brot probieren und aus meiner Tasse trinken... ( ich muss dann schnell meinen Kaffee trinken und Wasser in die Tasse tun.... :lach).
    Kinder schauen alles ab. Also auch das Essen. Ich bin gerade dabei mich umzuorganisieren und zu den Mahlzeiten mit ihr zu essen, damit sie sieht, wie ich esse. Das ist schwierig, weil wir nur zu zweit sind, aber wir werden das schon hinbekommen. Ich werde mit dem Abendessen anfangen.
    Es war zu witzig, wie stolz das Kind war, als sie sich den ersten Keks mehr unter der Nase verschmiert, als gegessen hat. Sie kann selber...
    Mein Fazit bei dem ganzen Theater um Ernährung ist: weniger ist mehr, der gesunde Menschenverstand sollte auch hier wieder ein wenig Einzug halten.
    Mein Tip: nichts zum Dogma machen. Wenn man mit zerdrückter Banane anfängt, weil das Kind das mag, ist das kein "Fehler", weils eben nicht die obligatorischen Möhren sind...
    Kartoffeln sind für Babys herrliche Sattmacher und bestens verdaulich.
    Selbergegkochtes schmeckt besser, als alle Gläschen.
    Salz und Gewürze kommen sehr sehr viel später.
    Man kann einem normalen Kind durchaus vertrauen, bei dem was es signalisiert. :tanz

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Ihr habt mir mit Euren Tipps und Tricks wirklich sehr viel geholfen.


    Haben unsere ersten Erfahrungen ganz gut gemeistert. Was wollte er als erstes? Das bunte Eis in Mamas Hand! Ganz die Mama......


    Ich stille ihn immer noch so oft er mag und gebe ihm zusätzlich noch ein bißchen Obst, entweder aus dem Glas, selbst püriert oder zerdrückt. Bei den Gläschen achte ich jetzt auf stuhlauflockern.


    Von Bebivita gibt es auch super Säfte mit Eisen und Frucht sowie Vitamine und Frucht. Sind ohne Zucker und letzten Endes sogar günstiger, als der Eisensaft, den ich mir hole. Sollte ICH jetzt auf Babykost umsteigen? :lgh


    Auch lutschte er seine erste Brotkante. Es kam mehr wieder raus, als rein kam, aber er fand es gut.


    Vielleicht brauchte mein Miniman diesbezüglich ein wenig länger? :Hm


    Quasi wie die einen früher, die anderen später krabbeln, laufen, reden....