Kindeswohlgefährdung

:daumen bis auf den letzten Satz; den würde ich ändern in

"dass auch Väter die verantwortungsvolleren Elternteile sein können"

:anbet

Du meinst "dass AUCH Väter die verantwortungsvolleren Elternteile sein können"...

Hallo Ihr Lieben,

auch ich verfolge diese Debatte schon den ganzen Tag und möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben!

1. Ich finde den Brief der Nachbarn ans JU klasse!!! In unserer Gesellschaft wird viel zu oft weggeschaut, toll, wenn mal jemand hinschaut. Sicherlich gibt es die typischen gelangweilten Mitmenschen, die meinen, dass es schlechte Mamis gibt, die ihr Kind nicht "ruhigstellen" wenn es zahnt oder eine Trotzattacke hat. Aber die Nachbarn hier kennen die Familie offenbar seit vielen Jahren und sind auch befreundet gewesen! Wenn sie ihre Sorge äußern ist es ok, auch wenn der Weg vielleicht nicht jedermanns Sache ist!

2. Es klingt schon danach, dass die Mami hier leicht überfordert ist. Ich würde dem auch nachgehen, schließlich will kein Elternteil seine Kiddies leidend wissen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dirk vielleicht auch ein bisschen mit geschlossenen Augen herumgelaufen ist, während er versucht hat, die Trennung zu verarbeiten! Aber das ist doch wohl normal und absolut kein Grund ihn hier anzumachen! Der Weg, der jetzt gegangen werden kann heißt doch nicht zwangsweise ABR und ASR. Viele von uns stecken in diesen Prozessen (bei mir läuft gerade das GU!). Mir wäre es z. B. viel lieber gewesen, wenn mein Gatte seine Sorgen geäußert hätte, vielleicht sogar in einem geführten JA Gespräch, anstatt das FA einzuschalten und dafür zu sorgen, dass viel, viel Geld in RA und ähnliches fließt!

3. Ich finde es immer grausamer, wie hier zum Teil die hilfe suchenden Eltern behandelt werden. Sicher, wir alle sind der Meinung mal mit einem schwarzen Schaf ein Kind gezeugt zu haben... aber es muß doch auch echt die weißen geben, oder?? :aetsch

4. Dirk: Laß dich nicht fertig machen! Deine Sorgen kann Dir jetzt eh keiner mehr nehmen. Versuch mit Deiner Ex zu reden, vielleicht erzählst Du ihr mal von den Beschwerden gegen sie und falls sie sich total verschließt, erkläre ihr, dass Du ein geführtes Gespräch anstrebst, um Deine Sorgen zu vertreiben und ihr ggf. auch zu helfen! Das bringt sicherlich viel mehr, als wenn sie ohne Info den Antrag auf ABR von Dir bekommt!

So Leute.. bis morgen...

LG Charmy

Zitat

Original von babbedeckel
Folgendes würde ich vorschlagen:
Ich würde den Kleinen, erstmal zum Augenarzt geben, bzw. untersuchen lassen.
Dann würde ich zu einem (anerkannten) Kinderpsychologen gehen.
Alles was du getan hast protokollieren.
Wenn das mit Sohni nicht besser wird, würde ich ihn einbehalten....wenn das alles stimmt, einnässen, immer Traurig, keine Arzttermine, etc.pp.

babbedeckel

Heftig was Du hier vorschlägst...

Wenn das der richtige Weg ist, warum werden dann immer Frauen (oder auch Männer) als "UmgangsverweigerInnen" deklariert wenn Sie genau aus solchen Gründen (Arzttermine jetzte mal ausgeklammet) versuchen Ihre Kinder zu schützen indem Sie sie nicht mehr zum Vater (oder Mutter) geben wollen?

:frag

Moin, Moin,

Zitat

Original von Charmy
3. Ich finde es immer grausamer, wie hier zum Teil die hilfe suchenden Eltern behandelt werden. Sicher, wir alle sind der Meinung mal mit einem schwarzen Schaf ein Kind gezeugt zu haben... aber es muß doch auch echt die weißen geben, oder?? :aetsch

Es ist also grausam zu sagen, das war nicht gut und das führt zu folgenden Problemen? Die Tipps des JA sind mit Vorsicht zu genießen? Wie Eltern mit Kindern umgehen ist in einem weiten Bereich juristisch nicht von Belang. Kindeswohlgefährdung hat eine hohe Schwelle. Nein, das alles ist nicht grausam. Grausam ist es da nicht zu widersprechen und Sachen gut zu finden die später massive Probleme auslösen können oder Leuten nach dem Mund zu reden nur damit es hier kuschlig ist ganz ungeachtet davon ob sie und ihre Kinder damit später auf dei Klappe fliegen.

Hier wurde ein Brief eingestellt und der ist bewertet worden und zwar überwiegend nicht nach moralischen Maßstäben sondern ganz pragmatisch nach dem was er auslösen könnte. Finde ich gut so. Und genau das ergibt sich aus dem ersten Beitrag.

Grüße,
Grünschnabel

Zitat

Original von Dirk1966
komme gerade vom JA. Haben ein intensives Gespräch geführt.
Das JA hat schon mehrere Male versucht meine Frau zu besuchen. Hat aber nie die Tür aufgemacht. Sie waren auch schon beim KG und haben sich dort Infos geholt.
Letztendlich hat mir das JA dazu geraten, beim FG das ABR zu beantragen; es wäre zu überlegen, ob ich nicht auch das alleinige SR beantrage. Das soll ich mit meinem RA besprechen.
.

Hallo Dirk,

erst einmal: Väter sind keine schlechteren Mütter...Keine Sorge

Jetzt aber einmal ein paar Nachfragen. Hat das JA wirklich gesagt: "Wir empfehlen, das Aufenthaltsbestimmungsrecht, event. das Sorgerecht einzuklagen!?" Oder haben die gesagt:"... dann müssen Sie (halt) das ABR und das Sorgerecht einklagen!"

Das sind zwei Paar Schuhe. Wenn das JA dies unterstützen würde, dann würde das JA von seiner Seite aus etwas unternehmen. ZB die KM "laden" zum Gespräch. Hier jetzt sind sie wohl "nur" vorbeigegangen und es war niemand Zuhause ("keiner hat aufgemacht" lässt vielfältige Interpretationen zu. Die bewusste Verweigerung der Tüpröffnung müsste bewiesen werden. Und das JA hat dies so bestimmt nicht gesagt, dass Du das als Beweismittel nutzen könntest...)
Ist es nicht möglich, dass vor der Einleitung eines Sorgerechtsverfahrens das JA die Eltern zum Gespräch an einen Tisch lädt? So ist es eigentlich üblich. Da werden Absprachen getroffen, Regelungen getroffen bis hin zu Hinweisen: Gehen Sie innerhalb der nächsten drei Wochen mit dem Kind zum Arzt, nachdem hier deutliche Hinweise auf eine Erkrankung gegeben wurden" und das ganze wird protokolliert.
Ein streitiges Familienverfahren ist immer Gift und nur im äußersten Fall zum empfehlen.

Gruß

Bap

Moin,

Zitat

Original von Habibi

babbedeckel

Heftig was Du hier vorschlägst...

Wenn das der richtige Weg ist, warum werden dann immer Frauen (oder auch Männer) als "UmgangsverweigerInnen" deklariert wenn Sie genau aus solchen Gründen (Arzttermine jetzte mal ausgeklammet) versuchen Ihre Kinder zu schützen indem Sie sie nicht mehr zum Vater (oder Mutter) geben wollen?

:frag

Alles anzeigen

:frag Umgang hat doch nix mit der Sorge für das Kind zu tun !!!
Wenn dann ist das nur der Einzig richtige Weg, um eine kleine Chance als KV zu haben !

Gruß
babbedeckel

Zitat

Original von grünschnabel

Zitat

Es ist also grausam zu sagen, das war nicht gut und das führt zu folgenden Problemen? Die Tipps des JA sind mit Vorsicht zu genießen?

Es ist sogar sehr gut darauf hinzuweisen welche Probleme entstehen können. Ganz besonders, wenn es um solche Sachen geht, wie die Sorge um die eigenen Kinder und die Problematik, wie man damit umgehen soll.
Was grausam ist, ist einem Elternteil, dass sich offenbar sorgt in sehr kurzer Zeit von vielen Seiten zu sagen: "Das machst Du doch alles nur wegen ABR!"

Zitat

... Nein, das alles ist nicht grausam. Grausam ist es da nicht zu widersprechen und Sachen gut zu finden die später massive Probleme auslösen können oder Leuten nach dem Mund zu reden nur damit es hier kuschlig ist ganz ungeachtet davon ob sie und ihre Kinder damit später auf dei Klappe fliegen.

Du hast völlig Recht. Kuschelig kann es in Diskussionen nicht immer zugehen!

ABER: In einer Diskussion sollte man sich persönliche Angriffe, Beleidigungen und ähnliche Attacken schenken! Die führen zu nichts und sorgen zu dem dafür, dass man die Hauptsache aus den Augen verliert!

In diesem Fall ist das Kind doch schon längst in den Brunnen gefallen!
Der Brief der Nachbarn ist beim JA, das JA hat bei der Kita nachgefragt!
Wenn der Vater hier nicht zumindest aufmerksam ist und zeigt, dass es ihn kümmert, wenn solche Beschwerden eingehen, dann schreien doch hier sofort wieder alle... "Du hast ja gar kein Interesse an Deinen Kindern!"

Die Frage ist doch nach wie vor folgende:

Was kann der KV jetzt machen - ohne eine schlechte Elternsituation hervorzurufen - um seinem Sohn den Arztbesuch zu ermöglichen und ins Gespräch mit der KM zu kommen. Ob er mit dem Kind zum Arzt geht oder die KM ist doch völlig egal, aber ide Augenproblematik muss gelöst werden!
Die KM weiss wahrscheinlich gar nicht, wie sensibilisiert Ihre Nachbarn, das JA und auch der KV sind. Vielleicht lassen sich die Sorgen und Bedenken aller Parteien aus dem Weg räumen, wenn das Gespräch mit der KM gesucht wird!

Zitat

Hier wurde ein Brief eingestellt und der ist bewertet worden und zwar überwiegend nicht nach moralischen Maßstäben sondern ganz pragmatisch nach dem was er auslösen könnte. Finde ich gut so. Und genau das ergibt sich aus dem ersten Beitrag.

Ist Euch gar nicht aufgefallen, dass nur ganz wenig positives an diesem Brief gelassen wurde?
Ich finde auch, dass die Aussagen z. T. ziemlich deftig sind, von irgendeiner Form der Objektivität ganz zu schweigen! ABER: die Nachbarn waren b e f r e u n d e t!!! Wenn sie die KM nun von einer anderen Seite kennenlernen und sich sorgen machen ist das doch verständlich!

Insgesamt freue ich mich aber nach wie vor über Zivilcourage und den Mut sich zu melden! Würde es mehr Menschen geben, die sich dies trauen, wären vielleicht in den letzten Monaten weniger Meldungen über verstorbene, vernachlässigte Kinder in den Nachrichten gewesen!
Dem KV aber sofort zu unterstellen, er hätte interveniert um das ABR zu bekommen... finde ich ziemlich unfair!

LG Charmy

:daumen

babbedeckel

wenn ich Deinen Beitrag lese, kommt mir einiges wieder hoch.

"Deine" Methode hat mein Ex angewendet und zwar geplant. Er wollte damit auch Fakten schaffen. Er hat es mit moralisch zweifelhaften Machenschaften geschafft, die Kinder vier Jahre in seinem Haushalt zu belassen. Dann sind sie endlich wieder zu mir gekommen. Seine Art und Weise hat den Kindern in keinster Weise zu einer friedlichen Kindheit verholfen.
Von daher ist eine solche Vorgehensweise nicht akzeptabel.

Christiane

Dirk,

welchen Schritt gehst Du als nächstes?

Oder hat das JA noch gesagt, was die von sich aus tun wollen?

Vorsicht hier mit genauer Strategie. Jemand aus dem Forum wurden vor Gericht mal Ausdrucke aus dem Forum vorgelegt.

was sacht man da?
wer solche nachbarn hat braucht keine feinde mehr

rosenkrieg - mehr sag ich dazu nicht