Kur ohne Kind bei Depressionen - wer hat Ahnung?

  • Nein, es geht nicht um mich. Ich erfreue mich bester Gesundheit und noch besserer Laune...


    Es geht um eine Bekannte. Privat versichert, schreib ich gleich mal dazu.


    Gibt es Kurkliniken in D, wo man bei Depressionen behandelt wird?
    Wie lange dauert so eine Kur? Kann die bei Bedarf verlängert werden?


    Wichtig wäre die Kur OHNE Kind, da die Mutter überhaupt nicht mehr in der Lage ist sich um das Kind zu kümmern. Oder aber es müsste eine entsprechende Vollzeitbetreuung gewährleistet sein.
    Wie gestaltet sich so eine Kur?


    Es wär super, wenn ihr mir etwas Input verschaffen könntet.
    Bin auf dem Gebiet zum Glück absolut unbedarft.


    Gern auch per PN.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Also wenn sie ihre Depressionen behandeln will, kenne ich nur eine Psychiatrische Klinik und dann ein stationärer Aufenthalt für Depressionsbehandlung.
    Viele denken, oh Gott Klapse, aber ich habe dort gearbeitet und die Station war sehr schön und wohnlich.
    Die Therapie fand statt mit oder ohne Kinder. Es gab dort einen Kindergarten.
    Die Patienten wurden sehr sensibel betreut.


    Es gibt auch ambulante Therapien.


    Eine Kur ist sicher auch nicht schlecht, aber sie muss ja auch weiterdenken.


    Depression ist eine Karnkheit. Durch einen drei wöchigen "Urlaub" wird man kaum Heilung erzielen.


    Es bedarf viel Arbeit.
    Gesprächstherapie, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
    Auch eine Tabletteneinstellung wär nicht schlecht.


    Sie sollte zum Hausarzt gehen und sich dort informieren oder aber auch zum Psychologen.

  • hallo,


    also ich bin mir nicht sicher was du unter "kur" meinst. ich kenne z.b. eine sehr schöne und gute psychosomatische klinik in berg am starnberger see. da war mein ex 2005 für 3monate stationär.
    ansonsten kenne ich leider keine "kurklinik" die sich "nebenbei" mit depressionen beschäftigt. bei depressionen handelt es sich ja um eine krankheit und diese soll speziell behandelt werden ohne "kurschnickschnack" nebenher.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • :wink hallo Kaj,


    leider kenne ich mich damit noch nicht wirklich aus, aber meiner Meinung nach, kann im Internet gegoogelt werden und auch bei den Krankenkassen erfragt werden.


    Wer bei uns in dieser Hinsicht sehr fit ist, ist die Dame von der Caritas Abt. Mütter-Väter-Kind-Kuren.


    Vielleicht gibt es sowas bei "Euch" auch?


    Ganz lieben Gruß

  • Hehe, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.


    Sie ist in Behandlung. So richtig bringt es aber nix.
    Darum denke ich, dass es wahrscheinlich am besten wäre, wenn sie mal ganz aus der jetzigen Situation raus käme, mal ganz weit weg für mindestens 3 Wochen. 3 Monate klingt besser.
    Ich war noch nie zur Kur und habe darum auch keine Ahnung, was den "Schnickschnack" ausmacht.
    Wichtig wäre eben, dass die Depression weiter behandelt wird.


    Problem: ich muss sie und ihren Mann davon überzeugen.

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  • Hallo Kaj,


    meine Freundin war ende letzten Jahres auch in einer Psychosomatischen Klinik, als Privatpatientin. Das ganze hat mit 6 Wochen angefangen, und wurde gleich verlängert. Sie war insgesamt 10 Wochen weg.


    Die Klinik hat einen sehr guten Ruf, und meine Freundin war sehr begeistert.


    Stell dir mal den Link ein...


    klick

    LG
    Silke :wink

    Wer mit Menschen spielt, sollte Sie nicht unterschätzen, ......denn, wer den Teufel in Ihnen weckt,
    sollte das Feuer beherrschen.... Menschen die oft verletzt wurden, sind Gefährlich, .....weil Sie wissen, wie man überlebt !!!

  • hallo nochmal,


    mein ex hatte auch nach ewigen zeiten mit gesprächstherapie mal wieder den therapeuten gewechselt und der sagte ihm dann, daß es ambulant bei ihm nicht mehr weitergeht. hat ihm dann diese klinik empfohlen, "eingewiesen" hat sich mein ex selber.


    versuchen zu überzeugen solltest du deine freundin nicht. das ist vergebene liebesmüh, ich sprech da aus jahrelanger eigen-erfahrung. wenn sie selbst noch nicht den grund und sinn sieht, in eine klinik zu gehen, dann kannst du es von außen nicht beeinflussen. und ihren mann sollst du auch nicht überzeugen. wenn ihr therapeut und sie selbst feststellen, daß es nur noch stationär weitergeht, dann sollte ihr mann sie unterstützen und nicht gefragt werden, ob´s ok ist wenn sie geht.


    mit 3wochen kur "nur um mal rauszukommen" kommt sie da nicht weit. entweder sie läßt sich wegen depressionen behandeln, oder sie geht auf kur. aber diese krankheit kann man nicht innerhalb von 3wochen "wegtherapieren". bei meinem ex z.b. ist der knoten erst nach ca. 6wochen geplatzt, nach vielen einzel- und gruppentherapien.
    sie sollte sich auch zusätzlich auf medikamente einstellen lassen. das macht ihr therapeut oder hausarzt, mit begleitender gesprächstherapie oder eben klinikaufenthalt. sie wird danach nicht "geheilt" sein, depressionen schleppt man sein ganzes leben mit rum, erst recht, wenn man einmal schwerer erkankt war. aber zumindest wird sie ihr leben positiver sehen und viele dinge meistern, wovor sie jetzt vielleicht angst hat.


    leider ist es halt immer noch so, daß über depressionen immer noch mit vorgehaltener hand gesprochen wird. sitzt beim arzt einer mit gebrochenem bein, ist das mitleid groß, sagt einer, er hat depressionen, wird sich schnell beschämt weggedreht. ist leider immer noch so....


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Hallo Kaj,


    wie alt ist denn das Kind und ist die Betreuung, wenn sie weiter weg und allein ist, gewährleistet ?


    Ansonsten kann ich Dir diese Klink empfehlen, wobei dies mindestens 6 Wochen, wenn nicht 10-12 Wochen dauern wird.


    Eine Kur von 3 Wochen wird wohl nichts bringen.



    Viele Grüsse



    Czeltik

  • Eigentlich, eigentlich müsste der behandelnde Arzt die Kur empfehlen. Oder der Patient drum bitten. Häuser gibt es Legion (Volkskrankheit...). Auch mit Eltern-Kind - Station und quasi voller Betreuung der Kinder. Schulbesuch usw. Ist absolut kein Problem.


    Gruß


    Bap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich danke euch erstmal für den Input.


    Mal sehen, ob ich helfen kann.
    Die Betreuung für's Kind habe ich angeboten...hab' ja sonst nix zu tun :D.


    Ich denke nur eben, dass sie, so überfordert sie derzeit mit allem ist und so angenervt sie sogar von ihrem Kind ist, es besser wäre, so eine Behandlung allein zu machen, Abstand zu gewinnen.


    Ich weiß von einer anderen Freundin, dass sie 4 Wochen stationär in Halle war, komplett von der Außenwelt abgeschnitten, keine Zeitung, kein Telefon, keine Post. Damit sie sich voll auf sich konzentrieren kann. Ihr hat das damals sehr gut getan.


    Naja, es ist alles ein bisschen kompliziert.
    Und nein, sie hat nicht den gleichen Beruf wie ich. Dann wär sie sicher glücklich... ;)


    (Ich denke ja, es ist eine verschleppte und nie behandelte Wochenbettdepression, das Kind ist mittlerweile 2.)

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