Beiträge von mama_mit_herz

    Ich kann dich verstehen.
    Ich habe auch wirklich ernsthaft und eindringlich mit meiner gesprochen, bevor ich sie dann tatsächlich allein gelassen habe. Sie musste den Ernst der Lage erkennen und ich musste mich auf sie verlassen können.
    Das war von Anfang an klar.
    Sollte das nicht möglich sein, wäre das für mich ebenfalls keine Option gewesen.

    Das ist echt Mist.
    Meine nutzt einfach dann die Ruhe zum "runterkommen".
    Manchmal findet sie es auch ätzend, aber ändern kann ich es leider nicht.
    Also, bleibt nur eine externe Lösung für Euch. Das ist aber nicht so einfach, denke ich. Von welchem Zeitraum reden wir denn?
    Reisen würde ich über soziale Kontakte - Freundinnen - abdecken. Vielleicht gibt es im Gegenzug auch Mädels, deren Eltern sich über einen kindfreien Abend freuen.
    Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, ein starkes soziales Netzwerk aufzubauen.

    Meine ist allein. Die Schule ist tatsächlich nur ca. 300 m entfernt. Sie geht die Strecke nur selten allein. Meist sind irgendwelche Mitschüler, die die gleiche Strecke zumindest zum Teil mitgehen. Manchmal sind auch noch andere Mütter dabei. Sie hat einen Schlüssel. Sie ruft mich an, wenn sie zuhaus ist. Manchmal fängt sie dann schon an mit den Hausaufgaben, hat sie manchmal schon fertig, wenn ich nach Hause komme. Dann essen wir gemeinsam - ich koche abends vor, damit wir das am nächsten Tag nur aufwärmen müssen. Sie hat also auch die Möglichkeit, sich das Essen allein in der Mikro warm zu machen, wenn sie Hunger hat.
    Wenn du ihr die Strecke nicht allein zutraust - sind vielleicht Mitschüler da, die fast den gleichen Weg haben? Dann könnte sie sich anschließen.
    Ich bin ehrlich, mir ist und war es immer wichtig, die Betreuung möglichst unabhängig von anderen zu machen. Ich verlasse mich gern nur auf mich und meine Tochter - dann kann nicht so viel schiefgehen.
    Aus diesem Grund ist meine wohl auch schon selbständiger als andere in ihrer Klasse. Sie weiß, es geht nicht anders - und dann klappt es auch. Und meist genießt sie die Ruhe zu Hause, bevor ich komme. ;) Mir ist es dann egal, ob sie die ganze Zeit Nintendo spielt oder liest oder spielt oder sich nur ein Hörspiel reinzieht. Das ist der Kompromiß, den ich eingehe. Das gleicht sich aber durch ihre Selbständigkeit wieder aus. Sie ist dadurch schon sehr vernünftig geworden.

    Um ehrlich zu sein: Meine Tochter bleibt jeden Tag ca. 2 Stunden allein, bis ich von der Arbeit nach Hause komme. Das macht sie, seit sie 7 ist. Ist natürlich keine Super-Lösung, aber anders ging es eben nicht. Und es klappt gut. Allerdings bin ich auch jederzeit telefonisch erreichbar. Das ist super wichtig.

    Meine Tochter (9) beim morgendlichen Milch/Kaffee trinken:
    "Mama, was heißt eigentlich "Nippeln"?"
    Ich - verzweifelt mit dem Verschlucken meines Kaffees kämpfend - es war schließlich noch früh am Morgen: :hä
    Kurze Überlegung meinerseits...Kontext zwischen Frage und derzeitiger Tätigkeit (Milch trinken) stellen... :idee : "Kind, du meinst wohl "nippen"!"
    Gern ausführlich das Wort "nippen" erklärt - und anschließend, um mein :lgh ebenfalls zu erklären, noch das Wort "Nippeln" übersetzt. Das Gesicht meiner Tochter erst :hä dann :rotwerd dann :lgh
    So fing der Tag gut an. :D

    Ach ja, hab' mich grad' gefragt ob dein Chef es unter diesen Umständen immer schaffen würde pünktlich zu sein ...


    Das ist völlig unwichtig. Er ist der Chef - und sie hat sich an die Arbeitszeiten zu halten. Ich kann es mir auch nicht erlauben, jeden Tag - meinetwegen auch nur 5 Minuten - zu spät zu kommen. Das geht eben einfach nicht. Arbeitsverhältnis ist Arbeitsverhältnis. Wenn man möchte, muss man eben Gleitzeit vereinbaren. Ansonsten habe ich mich an die vorgegebenen Arbeitszeiten zu halten.


    Nichtsdestotrotz verstehe ich natürlich den Stress der TS und sie hat meinen vollsten Respekt mit zwei kleinen Kindern. Ich hab nur eins und stehe selbst jeden morgen um halb sechs auf, um pünktlich um acht auf der Arbeit zu sein. Schön ist auch anders. ;)

    Meine Spinal ist gute neun Jahre her.
    Der Einstich war bei mir nicht schlimm. Das hat gut geklappt. Von dem Schnitt selber hab ich auch nix gemerkt. Die Ärztin sagte nur: "Der Bauch ist schon auf!" Und ich hab mich gefragt: "Welcher Bauch?" :rotwerd Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das so schnell gehen würde.
    Bei mir ist die Spinal dann auch über die Brust gerutscht. Deshalb musste ich länger im Aufwachraum bleiben. Das war ein bißchen einsam - so ohne Kind und so.
    Ansonsten war der Kaiserschnitt selbst nicht schlimm. Der Anästhesist hat sich rührend um mich gekümmert. (Mein Ex hat sich eher für die ganzen Geräte dort interessiert :crazy )
    Den Körper hab ich einfach gar nicht mehr gespürt. Wie beim Zahnarzt bei der Betäubung. Wenn man mit der Hand anfasst, spürt man die Haut an der Hand - aber die Hand eben nicht an der Haut.
    Panik hatte ich nicht - obwohl ich auch echt ein Schisser bin. Ich war nur froh, als ich dann endlich mein Kind zu mir bekommen hab.
    Hinterher hat man natürlich Schmerzen - es ist eben eine OP. Aber dafür gibt es Schmerzmittel und man kann es wirklich aushalten.

    Ich stehe mit der Lernmethode ebenfalls total auf Kriegsfuß. Habe daher meine Tochter auch von Anfang an verbessert.
    Bestes Beispiel (werd ich niemals vergessen :tot): Sie schreibt: bestümt. Ich sage: das ist falsch geschrieben. Sie verbessert und schreibt: bestühmt :hä
    Das war in der zweiten Klasse. Seit dem üben wir hier regelmäßig selbst Diktate und ich merke, es wird erheblich besser. Aber nur, wenn sie sich wirklich auf die Rechtschreibung konzentriert. Ansonsten fall ich hier noch immer regelmäßig in Ohnmacht.
    Dabei sei erwähnt, dass sie in der Tat eine absolute Leseratte ist. Daran kann es also nicht wirklich liegen. Ich schiebe es in der Tat darauf, dass man ihr 2 Jahre lang seitens der Schule eingetrichtert hat, dass Rechtschreibung nicht so wichtig ist. Hauptsache die Kinder verlieren nicht die Lust am Schreiben.
    :(


    Edith schimpft (oder wie meine Tochter letztes Jahr noch geschrieben hätte: schümpft): Konzentrier dich gefälligst selbst auf die Rechtschreibung! :rotwerd


    Das ist für mich (als Kind eines "Stiefpapas") übrigens nicht ein und dasselbe.
    Ich habe immer schon für mich gesagt, "Vater werden" ist einfach - den Begriff "Papa" muss man sich verdienen.
    Mein "Vater" hat sich nie wie ein "Papa" verhalten. Er hatte kein Interesse daran, mein "Papa" zu sein. Mein "Papa" (also der neue Mann meiner Mutter) hat sich den Begriff mehr als verdient. Er war und ist derjenige, der mir Schwimmen und Radfahren beigebracht hat, der heute noch mit der Bohrmaschine angerannt kommt, wenn ich Hilfe brauche. Er ist derjenige, der sich mein Leben lang Sorgen um mich gemacht hat, wie "Eltern" es halt tun. Er wird immer für mich da sein - genauso wie ich für ihn. Er ist gefühlt und auch im täglichen Leben mein "Papa". Meinen Vater hab ich seit über 30 Jahren nicht mehr gesehen - und das war sein freier Wille. Dieser Mann ist zwar mein Vater, aber niemals mein Papa.


    Dies ist meine persönliche Meinung.
    Zum Thema zurück: Ich glaube, den Kindern ist die Familienkonstellation durchaus klar. Verbessern tun sie sich selbst. Ich würd es so laufen lassen, und dem nicht allzu viel Bedeutung beimessen.

    Meine Lütte brauchte auch noch nicht so viel Schlaf wie andere.
    Sie ist 9 und geht abends zwar gegen 20.15 Uhr ins Bett, aber mit schlafen ist da noch nichts. Dann wird noch gelesen. Meist bis ca. 21.30 Uhr. Ihr Wecker geht morgens um 06.20 Uhr und meist ist sie vorher schon auf.
    Ich kann mein Kind nicht zum Schlafen zwingen, aber auf meinen persönlichen Feierabend um 20.15 Uhr bestehe ich. Deshalb muss sie dann bettfertig sein. Darf noch lesen, malen, ruhig spielen, CD hören, was sie mag. Sie merkt selbst, wenn sie müde ist. Das hat sie ganz gut im Gefühl. Und so lange sie morgens pünktlich aus dem Bett kommt, tagsüber nicht übermüdet ist und ich abends ab 20.15 Uhr Feierabend habe, ist es so für mich auch okay.

    Ich bin da ganz bei Kilashandra.
    Meine Abschlussfahrt ging ebenfalls nach Berlin.
    Im Gepäck: eine Flasche Batida de Coco.
    Ich hab gebetet, dass sie nicht kaputt geht. :rotwerd
    Zigaretten waren auch dabei. Keine Frage.
    Ich denke ebenfalls: besser kontrolliert als heimlich.
    Die Frage ist jedoch: Wenn kontrolliert, fällt dann das heimliche automatisch weg? :hae:

    Ich hab heut morgen gehört, dass bei ihr das Risiko bei 87 Prozent lag.
    Das finde ich verdammt heftig.
    Meine Tante hat Brustkrebs.
    Im Kollegenkreis haben allein 4 Frauen Brustkrebs.
    Das ist schon wirklich hart.
    Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde, aber ich tendiere momentan dazu, bei einem Risiko in der Höhe wie bei Angelina Jolie würde ich es ggf. auch machen lassen.
    Nicht vergessen dabei sollte man allerdings, dass Frau Jolie natürlich über entsprechende finanzielle Mittel verfügt, die Neuaufbauten wirklich wunschgemäß, ohne Rücksicht auf die Kosten durchführen zu lassen.
    Bei mir als Kassenpatient bin ich nicht mal sicher, ob man mir die Brüste überhaupt als Prävention abnehmen würde. Oder ob ich die Kosten selbst tragen müsste. Dann hätte sich die Angelegenheit sowieso erledigt.

    Ich bin "Raucher-auf-Pause".
    Und das seit über fünf Jahren.
    Ich habe damals morgens (um fünf Uhr :rotwerd ) noch meine übliche Wachwerdzigarette geraucht und hab dann gedacht: Mal gucken, ob du es bis zur Arbeit ohne schaffst. Auf der Arbeit dachte ich: Mal gucken, ob es heute ohne Raucherpause geht. Tja und zum Feierabend hab ich die restlichen Kippen meinem Kollegen gegeben. Er sollte bis zum nächsten Tag darauf aufpassen, ich wollte sehen, ob ich bis zum nächsten Tag durchhalte.
    Dann dachte ich, wenn ich einen Tag geschafft hab, schaff ich auch noch einen.
    Und inzwischen denke ich: Ich fange IRGENDWANN wieder an. Ich kann nicht gut damit umgehen, zu denken, ich rauche NIE WIEDER. Das geht nicht.
    Ich stehe immer noch gern bei den Rauchern. Mag den frischen Rauch. Kalten Rauch mag ich nicht. Aschenbecher find ich ekelig. Aber frischer Rauch... 8)
    Vermutlich werde ich in meinem Leben keine mehr rauchen, aber ich komme nicht damit zurecht, zu sagen, ich wäre Nichtraucher. Nee, ich bin Raucher-auf-Pause.
    Damit geht es mir gut. Wie gesagt, seit 5 Jahren.

    Ich muss gestehen, ich bin - soweit ich kann - eigentlich immer ehrlich zu meinem Kind. Und so wäre es auch in diesem Fall.
    Mein Kind lebt bei mir und erlebt mit mir meine Überzeugung. Sie weiß, dass ich viele Dinge in der Welt nicht gutheiße und teilweise auch nicht nachvollziehen kann.
    Mein Kind käme auch mit unterschiedlichen Weltanschauungen ihrer Eltern zurecht.
    Ich wäre ehrlich zu dem Kind. Wenn es fragt, bekommt es ehrliche Antworten. Kindgerecht - aber ehrlich.
    Beispiel: Meine Tante hat Brustkrebs. Ich habe es meiner Tochter erzählt. Sie weiß, dass die Tante daran sterben könnte. Sie weiß aber auch, dass die Ärzte alles dafür tun, dass das nicht geschieht.
    Wir sind hier ein zwei Personen Haushalt, da bekommt sie sowieso viel mehr mit als in Haushalten, in denen mehrere Personen leben. Ich erziehe sie - so hoffe ich - weltoffen. Sie weiß, dass es Dinge gibt, die für uns nicht nachvollziehbar sind. Sie weiß, dass die Welt nicht nur gut ist.
    Sicher fragt sie mich oft: Mama, warum macht Gott so etwas? Warum passieren solche Dinge? Warum machen Menschen solche Dinge?
    Dann bekommt sie von mir die Antwort, die ich ihr geben kann. Ehrlich, offen, manchmal auch ein: Ich weiß es nicht - und ich verstehe es genauso wenig wie du.
    Bisher bin ich damit gut gefahren.
    Zusammengefasst: Ich glaube, es ist die Hauptsache, dass du authentisch bist. Sei du selbst. Dein Sohn wird damit aufwachsen, dass sein Vater und seine Mutter verschiedene Einstellungen zu diesem Thema haben. Lebe ihm deine Einstellung vor. Mehr kannst Du meiner Meinung nach nicht tun.