Beiträge von abc-mutter

    Liebe Rosi, danke für deinen Beitrag,


    ich finde nämlich, das erklärt, warum manche Dinge über ein Belohnungssystem gut funktionieren.


    Mein Sohn war mit 11 ein richtiger Stinkstiefel - er mochte morgens nicht aus dem warmen Bett und erst recht nicht ins Bad und dort noch Zähne putzen oder waschen und Deo benutzen.
    Der Gute war bald am Geruch erkennbar.
    Nun ist bei uns morgens immer viel los und eigentlich hat es Sohni auch genervt, dass ständig jemand mit der Aufforderung "Wasch dich endlich" genervt hat.
    Also haben wir uns überlegt, dass er sich von alleine wäscht und eine Belohnung bekommt, wenn er sich dann bei mir meldet zur Kontrolle. Da er gerne fernsieht, durfte er am Tag 10 Minuten mehr fernsehen, als es vorher erlaubt war.


    Es hat gut geklappt, mittlerweile ist das morgendliche Waschen Routine geworden.


    Und ich finde es durchaus gerechtfertigt, wenn man der Motivation etwas nachhilft.


    Eine andere Methode ist halt, dass man an bestimmte Dinge eher denkt, wenn man eine Erinnerung daran hat. Und diese Erinnerung kann z.B. so eine Belohnungsliste sein, die in der Nähe der Aufgabe platziert ist. (Beispiel Bild ausmalen an der Spülmaschine, damit alles in der Spülmaschine landet) Dafür gäbe es bei uns beim kompletten Bild einmal den Lieblingsnachtisch gekauft.


    PS: Ich belohne mich auch bei unangenehmen Aufgaben selbst.

    Ja natürlich geben wir unsere Werte weiter - und damit die Dinge, die uns wichtig sind.


    Aber die Dinge die dir wichtig sind, sind ja nicht unbedingt für deine Kinder wichtig. Vielleicht ist es deshalb so gut, mit einem Belohnungssystem zu arbeiten, da wir dadurch die Dinge den Kindern wichtig(er) machen.


    Wenn dir eine ordentliche Wohnung wichtig ist und die Kinder mitwirken sollen, dann müsste der Anreiz für die Kinder da erhöht werden.

    Vorschlag: Nur 2 Baustellen angehen und die anderen mal gar nicht beachten? (auch nicht ermahnen?)


    Oder mal ganz anders reagieren: z.B. mal vergessen, dass gekocht werden muss?
    oder andere Möglichkeit: statt anmahnen, dass die Schuhe noch weggeräumt werden müssen die Schuhe selber wegräumen, aber an eine unerwartete Stelle? Oder etwas gewünschtes kommentarlos in die Schuhe stecken?


    PS: Und für dich: achte bewusst mal mehr darauf, was schon gut läuft und nicht darauf, was nicht funktioniert.

    Bei uns hat mal ein Belohnungssystem geholfen:


    Sohni und ich haben vereinbart, dass er morgens 3 Dinge von alleine machen soll und sich danach bei mir meldet.
    Dafür darf er jeden Tag, an dem das klappt eine kleine Belohnung haben, die vorher festgelegt ist. Diese Belohnung sollte aber was von den Kindern gewünschtes sein, sonst ist der Reiz nicht groß genug. (Bei uns waren es 10 Min mehr Fernsehen)
    WICHTIG war dabei aber, dass er zu mir kommt und sagt, dass es erledigt ist.


    Ähnlich hat es schon mal mit einer Belohnungsschlange funktioniert: Wer daran denkt, seine Sachen direkt in die Spülmaschine zu stellen, darf ein Feld der Schlange ausmalen und wenn die Schlange komplett ausgemalt ist, gibts die Belohnung, die vorher unter der Schlange notiert war.

    Hi Oleandra,


    ich bin in deinem ersten Beitrag darüber gestolpert, dass du geschrieben hast, du hättest einen Scherz gemacht, der den Sohn verletzt hat - und dann ist er ausgeflippt.


    Und darüber, dass du immer lieb und nett bist, wenn er es auch ist - aber bei mir kam an, dass du ihn nicht mehr magst, sobald er sich falsch verhält.


    Irgendwie hört sich das so an, als ob du Fehler machen darfst und er nicht. Und als wäre er Schuld, wenn du dich dann falsch verhälst.


    Das sind nur die Dinge, die mir aufgefallen sind - und dass du in den Antworten "um dich schlägst", und alles als Angriff und nutzlos ansiehst.
    Auch wenn das jetzt bestimmt nicht dein Gefallen findet, ich denke, es wäre gut, wenn ihr beide mal eine Auszeit bekämt damit ihr auch mal neue Gedanken zulassen könnt.


    PS: Magst du dich - und deinen Sohn... akzeptierst du deine Eigenheiten und seine... und zuletzt: möchtest du was (incl. dir) ändern oder möchtest du nur, dass sich andere ändern?

    Sarek:
    Ja, 12 - denn der Unterhalt wird nach dem "bereinigten Netto" berechnet - d.h. es wird das gesamte Jahreseinkommen (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld) durch 12 geteilt.


    Alternativ kann er auch den Steuerbescheid abgeben ( und die letzten 3 Gehaltsabrechnungen).

    Bei uns in NRW hab ich gehört, dass den Gymnasien wieder freigestellt werden soll, ob sie G8 oder G9 machen...


    Und "unsere" Gesamtschule ist eine integrative.
    Alle Schüler haben bis zur 8. Klasse gemeinsamen Unterricht. In der 6 Klasse gibt es das erste Wahlpflichtfach, entweder Naturwissenschaften (Fächerübergreifend), Latein oder Arbeitslehre. In der 8. Klasse können sie erneut wählen, ob sie Spanisch oder eine andere Fächerkombination nehmen. Ab der 9. Klasse gibts eine Leistungsdifferenzierung nach Grundkurs und Erweiterungskurs. Je nach Noten kann man dann seinen Schulabschluss machen.


    Meine Kinder sind alle auf der Gesamtschule, die Mädels werden beide das Abi machen, wie Sohni sich entwickelt, werden wir noch sehen.
    Alle drei gehen gerne zur Schule und identifizieren sich mit "ihrer" Schule, sie haben schon viele Zusatzangebote der Schule genutzt. (Theatergruppe, Schulchor, Projekte zu künstlerischen Themen)


    Eigentlich sind meine Kids Selbstläufer in der Schule, aber in dem Jahr, als bei uns mal richtig viel passierte, bekam ich auch Anrufe der Lehrer, ob alles in Ordung wäre, Tochterkind wäre auffallen oft krank - (bzw. die andere war auffallend frech und unverschämt...)

    Es gibt eine Kinderordnung (Streuordnung - aber man kann alles wichtige sofort sehen) und eine Erwachsenenordnung (Kistenordnung).


    Leider passt das meistens nicht überein.


    Bei uns hat es geholfen, dass wir einen gemeinsamen Entrümpelungstag gemacht haben, an dem alle Dinge, die "Kind" nicht brauchte aussortiert wurden.


    Vielleicht könnt ihr euch ja auf einen Kompromiss einigen: Klamotten und Schulsachen haben feste Plätze und dort herrscht "Erwachsenenordnung", aber in der Kinderordnungsecke hälst du dich raus.


    Spielverbot, wenn sich daran nicht gehalten wird (vor allem für Freundinnen), Fernsehzeit nur, wenn Klamotten und Schulsachen sortiert sind.


    Edit: Nach der Entrümpelung ist "Kind" erst mal selber zuständig - und wenn du aufräumen hilfst, muss Kind im Gegenzug dir helfen.


    Noch ein Edit: Manche Kinder sind mit der Aufforderung "Räum dein Zimmer auf" überfordert, dann ist es besser, die Aufgabe genauer zu stellen: Stelle diese Bücher ins Buchregal; Bringe diese benutze Wäsche zur Waschmaschine...

    Danke schon mal für die Auskunft (das mit der Suchfunktion hab ich sogar vorher versucht, aber irgendwie nicht das "Richtige" gefunden).


    Tochterkind traut sich leider nicht, irgendetwas von Papa zu fordern, weil sie Angst hat, dass Papa sie dann wieder mit "Missachtung bestraft".


    Ex muss mir (bzw. meinem Anwalt) sein Gehalt aber noch offenbaren, weil er ja noch für 2 Minderjährige Unterhalt zahlen darf/muss.

    Mein A wird Ende November 18 Jahre alt. Sie geht noch mindestens anderthalb Jahre zur Schule.


    Mein Exgatte erwähnte jetzt, dass er von einem befreundeten Anwalt den Unterhalt neu berechnen lässt, weil sich ja durch die Volljährigkeit einiges ändert und wollte auch gleich wissen, was ich etwa verdiene.
    Da die letzte Unterhaltsneuberechnung ursprünglich extrem einseitig erfolgte und vor Fehlern nur so wimmelte, möchte ich ganz gerne vorab ein paar Infos einholen, wofür er z.B. mein Gehalt wissen muss. Was sollte ich noch beachten, z.B. Kosten für Verpflegung, Unterkunft oder so etwas?


    Und wo wir gerade beim Thema Unterhalt sind, unter welchen Bedingungen ist mein Exgatte für seine jetzige Ehefrau unterhaltsverpflichtet? (Sie hat aus 1. Ehe ebenfalls 3 Kinder, die älter als 13 Jahre sind - und geht nach seiner Auskunft nicht arbeiten.)

    Nun ja... das Prinzip der Notengebung hab ich verstanden. Ich finde es auch ziemlich demotivierend - vor allem verstehe ich den Sinn darin nicht, warum es dann noch Klassen/Kurse gibt, die auf Hauptschulniveau unterrichtet werden und in denen dann eine Ü1 nicht zu erreichen gibt, weil dort dann ja eine Ü3 schon "sehr gut" wäre.


    Bei uns an der Gesamtschule wird seit ein paar Jahren die Leistungsdifferenzierung so spät wie möglich eingesetzt, weil die Lehrer feststellen, dass es den guten Schülern nicht schadet, die schwächeren aber eher mitgezogen werden.


    Zitat

    -Warum wird mit mehr als 50% richtiger antworten in einer Klassenarbeit eine Ü6 (6 im gymnasium) vergeben? DAs kann ich nicht nachvollziehen, eine 4 wäre meiner Meinung nach angebracht.


    Wenn das ein Kurs auf Hauptschul-Niveau ist, dann muss die Hauptschul-"Vier" also Ü6 in diesem Fall die richtige Note sein.

    Zitat

    -Warum können Kinder die im Basiskurs unterrichtet werden (Eltern haben darauf keinen Einfluß), keine Ü1 bekommen, mit der Begründung das in diesem Kurs keine gynasial beschulten Kinder wären.


    Von der Logik her verständlich (Leistungsdifferenzierung eben) -
    aber es ist höchstens dann als Verbesserung zum alten Schulsystem zu sehen, wenn es durch das neue System vielen Kindern ermöglich wird, wirklich nach ihren Fähigkeiten ausgebildet zu werden. Im alten Schulsystem war es schwierig, Kinder mit einzelnen Talenten zu fördern - jetzt können Spezialbegabungen auf Gymnasialniveau unterrichtet werden, auch wenn die anderen Fächer nicht so gut klappen.


    Für mich ist euer System trotzdem mit einer Ü8 zu benoten, denn es ist a) kompliziert, b) nicht motivierend und c) "Thema verfehlt", wenn die Kurse dann doch wieder die "alte" Differenzierung verkappt unterrichten...


    Basiskurs wäre dann wohl bei und ein "G(rund)-Kurs" - wobei bei uns Schüler mit nur G-Kursen auch nur einen "Hauptschulabschluss" machen können, selbst wenn sie darin alles "Einser" hätten. (Was wiederum nicht passieren sollte, weil die Einserschüler nicht im G-Kurs blieben sondern in den E-Kurs wechseln würden/sollten)

    Beim ersten Kind hab ich mich auch über die Schwiegermutter aufgeregt, die sich nicht an meine Bitte gehalten hat, dem Enkelchen nichts zu geben (da ich allergie"geplagt" bin, hab ich fast ein Jahr voll gestillt) und kaum waren wir bei Oma, hat das Kind ein Brötchen in der Hand... *augenroll*


    Bei den weiteren Kindern haben die Kinder das schon übernommen, den kleinen Geschwisterchen was abzugeben...


    Natürlich ist es besser, wenn die Großeltern sich an die Bitten der Eltern halten. Aber es ist aus meiner heutigen Sicht auch kein großes Problem, wenn sie es nicht tun.

    Kinder können ganz gut unterscheiden, welche Regeln wo gelten.


    Momentan fällst du auf das Lieblingsspiel der Kinder rein: Wir spielen Mama und Papa gegeneinander aus.


    Bei dir gelten deine Regeln und basta.
    Allerdings denke ich auch, dass du bei einem kleinen Kind, wenn es müde ist, nicht auf Prinzipien rumreiten solltest.

    Liebe Lovemum,


    bei mir war es damals ähnlich - mein Ex hat mir die Kinder halt immer früher zurückgebracht als vereinbart. Meistens bin ich wie ein Flummi durch die Gegend getitscht...


    ... geholfen hat mir das nicht.


    Es wurde erst besser, als ich mich nicht mehr auf den Vater der Kinder verlassen hab und immer einen Plan B in der Tasche hatte.


    Damit wird es dir auch besser gehen. Suche eine andere (verlässlichere) Betreuungsperson als deinen Ex. Frag doch mal im Jugendamt oder bei einer Ehrenamtlichen Organisation an, welche Möglichkeiten es für dich in deiner Gegend gibt.

    Wir hatten Ergotherapie, die viel geholfen hat.


    Und ein paar Regeln:


    z.B. Zeitbegrenzung für die Hausaufgaben (mit Kurzzeitwecker) - dazusetzen, Murmelleiste, kleine Belohnungen fürs Konzentrieren (das ist Schwerstarbeit!)
    Hausaufgaben vor 15.00 Uhr fertig haben, damit das Kind auch Zeiten hat, wo kein Druck mehr auf ihm lastet (du musst noch ... machen)