Ich kehre nochmal zu deinem Eingangspost zurück, in dem du u.a. schreibst, dass du finanziell auch zu knapp seiest, um ihm zu helfen, du begründest das auch mit fehlendem Unterhalt.
Und natürlich hast du ursprünglich gefragt nach Ideen, den Umgang irgendwie besser, bindungsgebender zu gestalten.
Zum Finanziellen zuerst mal kurz meine eigene Erfahrung: Ich habe über 1 Jahr aus Nettigkeit und falscher Rücksicht und falschem Stolz auf UH bzw. UHV verzichtet, aus heutigem Blick schön doof, das war Geld zum Sparen oder für n Urlaub mit den Kids oder oder. Die Elternbeziehung hat unter meiner Forderung nicht gelitten, sie ist nur klarer umd verlässlicher geworden.
Rechtliche Ansprüche sind dazu da, geltend gemacht zu werden. Ja, auch ohne verdiene ich genug zum Leben, na und?🙂
Verzichte nicht auf etwas, was dir bzw. hier deinem Kind zusteht.
Gleiches gilt für die Vaterschaftsanerkennung.
Warum die "Angst" vorm JA? Die sind gerade in diesem Bereich hilfreich und zurückhaltend und rechtlich informiert.
Bzw. beantworte dir für dich ehrlich die Frage, warum du das nicht angehst, was dich hindert, warum du zögerst und wachse an deinen Antworten.😉
Zur Beziehung und zur Verbesserung:
Das ist nicht deine alleinige Verantwortung (wie das Finanzielle auch nicht). Ohne die Kooperation des KV wirst du nichts allein verändern, wenn es ihn auch betrifft.
Auch hier Fragen zum Nachgehen: Warum willst du seine Kooperation da, verzichtest aber auf offizielle Anerkennung der Vaterschaft? Was erhoffst du dir von deiner sehr entgegenkommenden Verhaltensweise? Wie geht es dir, wenn er einen Termin kurzfristig absagt? Was wünschst du dir und wie sieht die Realität aus? Welche Alternativen gibt es und wie fühlen die sich an? Wo und wie ziehst du Grenzen in Konflikten mit ihm? Ergänzend: Welche Konflikterfahrung miteinander trägst du mit dir? Wie war eure Beziehung? usw. Welche Rolle spielt das jetzt?
Du musst das nicht hier darlegen, aber manchmal hilft es, den Problembereich mal ins Große zu erweitern und für sich genauer hinzugucken, ehrlich mit sich selbst zu sein, auch wenn es unangenehm ist.