Genau so sehe ich das auch, Sophina!
Ich für meinen Teil bin hinsichtlich der schulischen Betreuung von Karl absolut am Limit.
Mehr als jetzt kann ich nicht mehr leisten.
Was ich monatlich an Fehlstunden bei meinem AG produziere, weil wieder schulische Angelegenheit zu erledigen sind, geht auf keine Kuhhaut.
Hätte ich nicht einen äußerst verständnisvollen AG, wäre ich längst gekündigt oder die notwendigen Dingen würden, wie bei anderen Eltern, einfach nicht gemacht.
Für jeden Mist holt die Schule hier die Eltern mit ins Boot.
Z.B. für sinnbefreite Projekte, die nicht nur das Engagement der Eltern erfordern, sondern den Kindern auch noch Unterrichtsstunden "klauen".....zusätzlich zu dem eh schon hohen Ausfall an Unterricht wg. Wandertag der Lehrer, irgendwelchen dubiosen Studientagen, Krankheit der Lehrer, Hitzefrei, Umbaumaßnahmen am Schulgebäude, usw., usw.
Zum zweiten Mal hatte Karl kürzlich ein Zirkusprojekt. Mit Vor- und. Nachbereitung sind 2 Wochen Unterricht futsch pro Projekt.
Da diese Unterrichtszeit fehlte, wurden dann 3 Klassenarbeiten in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch in einer Woche geschrieben.
Gute Schüler wie Karl kriegen das hin. Schlechtere Schüler und insbesondere die mit Migrationshintergrund müssen für Klassenarbeiten intensiv lernen. Viele kommen aber erst um 17.00 Uhr Zuhause an. Und haben dann vielleicht auch noch Training für den Sportverein.
Wie bitte sollen die das schaffen?
Unsere Grundschule hat es nicht für nötig gehalten, Schreibschrift zu unterrichten.
Angeblich aus Zeitmangel.
Manche Klassenarbeiten von Schülern der 8ten Klasse können die Lehrer nicht korrigieren, weil sie sie nicht lesen können, sagt der Klassenlehrer von Karl.
Toll, super Leistung der Grundschule!
Aber man hatte Zeit genug, mit den Kindern allen möglichen Blödsinn zu basteln.
Gebastelt hat Karl im Kindergarten mehr als genug.
Die Grundschulen legen für jedes Kind aufwändig eine Akte über die Entwicklung des Kindes an.
Ich war so naiv und dachte, die Lehrer der Grundschule lassen sich diese Akten zukommen und sie lesen darin, um sich ein Bild ihrer Schüler zu machen.
Ich habe dann einfach an der Grundschule gefragt, warum das nicht geschieht.
"Diese Beurteilungen werden nicht von Akademikern erstellt und sind daher für uns nicht relevant." kam zur Antwort.
Klar, Erzieher, die die Kinder jahrelang tagtäglich erleben, sind ja alle zu blöde, um eine relevante Beurteilung abzugeben.
Ich habe nun im meinem Bekanntenkreis einige Lehrer.
Es sind nette Menschen und ich mag sie.
Man kann insbesondere prima mit ihnen feiern.
Aber: Bis auf wenige Ausnahmen sind das durch die Bank Chaoten.
Sie treffen Entscheidungen ihr eigenes Leben angehend, die jedes logische Denken vermissen lassen.
Und jede Entscheidung wird zuvor mit gefühlt 100 Leuten diskutiert....um es dann doch entgegen aller Ratschläge falsch zu machen.
Die meisten Menschen wären an der Summe der Fehlentscheidungen längst finanziell ruiniert. Die Lehrer in meinem Bekanntenkreis nicht. Es kommen ja jeden Monat wieder frische ca. 5.500,- € auf's Konto, damit bügelt man so manche Fehlentscheidungen einfach wieder aus.
Es kommt mir so vor, das die Lehrer in meinem Bekanntenkreis mit der Freiheit, sich ihre Arbeit teilweise selbst einteilen zu können, vielfach einfach nicht klar kommen. Strukturiertes Arbeiten, logisches Denken und Zeitmanagement sehe ich nicht.
Sie beschweren sich ständig über zu viel Arbeit. Wie ineffizient sie ihre Arbeit erledigen, sehen sie nicht.
Einer z.B. fährt jeden Tag zur Schule, über die Autobahn....und damit jeden Tag voll in den Stau.
Er meckert deswegen bei jeder Gelegenheit rum.
Es gibt eine kürzere Strecke über die Landstraße, ohne Stau.
Seine Nachbarin arbeitet neben seiner Schule in einem Altenheim. Sie fährt in der halben Zeit zu ihrem Arbeitsplatz.
Wir alle lachen nur noch über den Typen.
Ein lieber Kerl, aber ein totaler Chaot.
Das solche Menschen unsere Kinder unterrichten, ist fatal.
Wie wichtig z.B. die Schreibschrift für die weiterführende Schule ist, habe ich mehrfach angesprochen. Das interessiert die nicht.
Immer wird sich auf den Lehrplan berufen, der ja angeblich dem Lehrer keine Freiheiten lässt.
Ich behaupte: Es liegt an der Gestaltung des Unterrichts, die wichtigen Dinge mit der erforderlichen Intensivität zu vermitteln.
Eine Grundschule, die Schüler in die weiterführende Schule schickt, ohne das ich Schreibschrift beherrscht wird, hat einfach den Job nicht gemacht.