Aus meiner Erfahrung, und ich arbeite Vollzeit (40+) seitdem mein Kind 15 Monate ist und in der Kita eingewöhnt war...
Vertrauen, es bringt überhaupt nichts sich selbst so zu stressen und auf die Umstände zu schimpfen, sondern das beste daraus machen. Vertrauen in dich und deine Stärke und in die Bindung zwischen dir und deinem Kind.
Die Kita bietet den Kindern eine Chance für den nächsten normalen Entwicklungsschritt in diesem Alter, nämlich die Sozialisierung und Abnabelung. Das kannst du gar nicht ohne so eine Einrichtung - erst war ich auch sehr skeptisch und habe mich als Rabenmutter gefühlt - aber jedes mal wenn ich mein Kind abgeholt habe und es spielend mit anderen Kindern gesehen habe, war ich glücklich. Haushalt, einkaufen, kochen usw. habe ich so gestaltet das wir daraus ein gemeinsames Event machen - beim einkaufen darf sie die Lebensmittel im Regal suchen und in den Wagen und aufs Band legen, beim kochen darf Gemüse gewaschen werden, etc.
Und es ist eine Vorbereitung auf die kommende Schulpflicht - jetzt könnte man noch flexibel sein, selbstverständlich aber wenn meine kleine mal nicht in den Kita will, tut es mir auch leid, denke mir aber lieber habe ich das jetzt alles, als in der Schulzeit. Sie ist dann beim Übertritt nicht so geschockt wie Kinder die zu Hause betreut wurden.
in anderen Ländern ist es ganz normal das Kinder nach 3 Monaten in Einrichtungen kommen und diese Menschen sind nicht weniger kompetent als andere.
Es ist eine Sache mit der inneren Einstellung. und was ich bemerke, wenn du 5 Std. mit deinem Kind verbringst und nebenbei 100 dinge tust, ist es unzufriedener als wenn du eine störfreie Zeit einrichtest (kein Handy, Haushalt, usw) von 45 Minuten in denen du dich intensiv kümmerst und wenn es nur die Erholungszeit nach Kita ist. Danach ist das Bedürfnis nach Nähe und Mama Zeit erstmal gestillt und du kannst dich anderen Dingen stressfreier widmen. Am Wochenende versuche ich viele Pflichtaufgaben zu ignorieren und nur die zeit mit dem Kind zu verbringen.
Wenn du dich nicht mit deiner Situation unsicher fühlst, merken das die kleinen und spiegeln das.
Die finanzielle Angelegenheiten sind selbstverständlich nicht so einfach zu lösen aber ich würde alle erdenklichen Stellen kontaktieren und rechnen. Du wirst sehen wenn du mit den Veränderungen stabiler wirst, wird das auch dein Kind. Achte nur darauf das du Kinderfreie Zeit auch wirklich für dich nutzt und gut um dich sorgst, damit du die Kraft hast die Veränderungen zur Gewohnheit werden zu lassen.