Beiträge von Julmez

    Hallo Leute,


    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen aber so gut es geht überflogen :)


    So wie ich das sehe, versucht ihr gerade Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ob jemand mit seinem Leben zufrieden ist, ist ja sehr subjektiv. Kann also nicht verglichen werden. Stellt euch vor wir würden alle nur auf den selben Typ Frau oder Mann stehen :lach

    Wenn, dann konzentriert euch auf Fakten, die sich vergleichen lassen.


    Ich bin seit einem Jahr AE und kann noch ganz gut vergleichen. Finanziell zum Beispiel hat man als AE schon gewisse Nachteile. Ich bin von Vollzeit in die Teilzeit gegangen um die Betreuung der Kids gewährleistet zu wissen. Zeitgleich muss ich von der 3er Lohnsteuer in die 2er wechseln, klar bin ja nicht mehr verheiratet.

    Um Haushalt, Kids und Job im Einklang zu bringen habe ich auch eine Putzfee. Zusätzlich muss das Mittagessen in der Schule bezahlt werden.

    Also unterm Strich, nur noch zwei Drittel vom Einkommen und wesentlich mehr Ausgaben (Unterhalt bekomme ich keinen, da verwitwet). Das geht sich in meinem Fall noch aus, aber es verdient ja nicht jeder gleich.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einem etwas geringerem Einkommen, die Spirale abwärts gute Chancen hätte.


    Gruß Jul

    Willkommen Rockabella,


    aus deinen Posts kann man die Verzweiflung zweifellos raus lesen. Aber lass dir eines sagen, du schaffst das!!!

    Wenn man alles auf einmal betrachtet, erscheint es als unmöglich. Aber mach doch mal eine Liste mit den wichtigsten Punkten (Wohnung, Arbeit...),

    und nimm dir einen Punkt nach dem anderen vor. Ich bekomme dadurch Klarheit und Struktur in die Sache, und der Wald lichtet sich etwas :).


    Zur Trennung kann ich dir leider nicht viel auf dem Weg mitgeben, außer: Lass dir Zeit! Nimm dir die Zeit die du brauchst um über deine Gefühle Klarheit zu erlangen.


    Ich glaube aber, du wirst die nächsten Monate gut über die Bühne bringen.


    Gruß Julmez

    SilentGwen

    Die Idee mit der halben Stunde Zeit am Tag ist sehr gut. Schau ich mir eventuell ab :)


    Haselnuss

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir liegt es am Stress, wenn ich gerade viel um die Ohren habe, bin ich schnell gereizt.

    Habe probiert, wie oben schon steht, aus dem Zimmer zu gehen wenn ich mal wieder platze, aber in dem Moment platzt man und geht nicht aus dem Zimmer ^^

    Ich kann dir trotzdem eine Sofortlösung anbieten, die bei uns sehr gut hilft.

    Mach mit deinem Sohn ein Wort aus, eines welches man sich merken kann aber nicht im normalen Gebrauch vorkommt. Wenn du dann wieder anfängst soll er es sagen. Wenn er es sagt, egal was gerade ist, hör auf. Nur für 10 Sekunden. Das hilft wahre Wunder.


    Ich habe meinen Töchtern immer vermittelt, dass der Papa auch nur ein Mensch ist der Fehler macht. Dies ist wichtig, denn perfekt ist keiner von uns.

    Wir sind vor zwei Wochen von München geflogen, da haben sie jeden der alleine mit Kindern war nach der Erlaubnis gefragt.


    Nimm lieber was mit.

    Hallo Mabelle,


    ich bin natürlich kein Rechtsexperte, aber ich versuch's mal :)


    Wenn er im Grundbuch steht, gehört es ihm. Das heißt aber nicht, dass du leer ausgehst. Schließlich ist das Grundstück erst während der Ehe dazu gekommen. Also hat sich euer Vermögen während der Ehe um Grundstück und Haus erhöht.

    Somit gehört es zwar ihm und er kann drinnen bleiben, muss dich aber um die Hälfte des Werts des Zugewinns auszahlen.


    Bitte korrigiert mich jemand, der sich eventuell besser auskennt.


    Gruß Jul

    Hm... Ich gehe am Montag mal zu meinem Arbeitgeber und sage ihm ich könnte an keiner Besprechung oder Workshop mehr teilnehmen. Zudem darf ich nur noch in Räumen mit Empfang arbeiten, sonst riskier ich den Ausschluss meiner Kinder aus der Betreuung. :lach Also da würde mir auch der Kragen platzen.


    Bei sowas gehe ich gerne mal auf Konfrontation. Wie andere schon geschrieben haben, steht's ja mit den pädagogischen Fähigkeiten der Einrichtung nicht besonders.


    Ich kann ehrlich gesagt kein Fehlverhalten bei dir oder deinem Sohn erkennen.

    Wenn ich mit bestimmten Personen nicht zusammen essen will, setz ich mich woanders hin. Nichts anderes wollte dein Sohn. Wird man nun gezwungen und unter Druck gesetzt, weiß man sich als Kind oft nicht mehr zu helfen. Gerade wenn eine erwachsene Person dahinter steckt. In der Not schmeißt man dann einen Stuhl um. Völlig normal, sollte jeder der mit Kindern arbeitet wissen.


    Ich würde mir das nicht gefallen lassen, auch wenn die "Schule" gegen einen ist.

    SilentGwen

    Danke für das tolle Angebot. Aber es würde mir leider meinen Alltag auch nicht entzerren.


    Ich glaube aber eine recht gute Lösung gefunden zu haben (auch wenn manche jetzt den Kopf schütteln)

    Ein Freund von mir, selbst Papa und Hundebesitzer, hat mich gestern angerufen. Aus seinem Bekanntenkreis ist ein älteres Ehepaar, mit großem Hof und viel Hundeerfahrung die einen Hund suchen und unseren nehmen würden. Die Kinder können ihn jederzeit besuchen und mit ihm spielen oder Gassi gehen oder, oder...


    Hab's meinen Kindern so vorgeschlagen, und sie waren mit der Idee, ihn immer noch sehen zu können sehr zufrieden.


    Vielen Dank nochmal für die guten Ideen, Vorschläge und Angebote.

    Ich denke schon das ich getrauert habe bzw. immer noch tue.

    Mit dem Thema "Trauer bei Kindern" hab ich mich lange und intensiv beschäftigt. Und ich bin stolz darauf, wie meine Kinder damit umgehen und alles verarbeiten. Dazu soll gesagt sein, wir haben gemeinsam die Kinder auf den Fall der Fälle (das es die Mama eventuell auch nicht schafft) vorbereitet. Ihnen wurde alles kindergerecht erklärt, und es wurde darüber gesprochen. War extrem wichtig und würde ich auch jedem empfehlen der in so einer Situation steckt.

    Sie sind im Alltag ganz "normale" Kinder (Was auch immer das ist). Und kommen in Zeiten der Ruhe mal auf mich zu und wir reden wie es mit der Mami war, was lustig war, oder auch nicht und wie es ihnen geht.

    Sollte nur angemerkt sein, bevor das Thema in eine andere Richtung driftet.


    TiMiDa

    Du schreibst ihr macht euch auf die Suche nach einem neuen Gefährten. Wäre denn ein lieber schokobrauner Labbi nicht für euch?

    Ich komme übrigens aus Regensburg.


    Übrigens, so leicht wie es sich liest, ist es für mich auch nicht. Die Kinder kommen immer an erster Stelle, aber wenn man nur noch funktioniert hat keiner was davon. Meine Meinung.


    Und noch kurz, hier ist es super. Wenn man als alleinerziehender auch oft alleine dasteht, ist es toll das es solche Foren gibt.


    Gruß Jul

    Guten Morgen an alle,


    Danke für die vielen Meinungen, einige werden mich auf jeden Fall etwas beschäftigen :)


    Der Hund ist ganz klar eine große Stütze für die Kinder. Er tut ihnen gut, keine Frage. Wie weiter oben schon steht, es reicht wenn er einfach nur da ist. Da bin ich eurer Meinung. Aber sobald die Pflichten anfangen ist es wieder mein Hund. Hab mir selbst vorgenommen es auf jeden Fall zu versuchen, für die Kids.


    Seit dem wir zu dritt sind, hängen die Kinder sehr an mir, manchmal find ich es toll, manchmal nervt es (man hat ja auch seine Aufgaben, Erledigungen usw.). Mal Kinder übers Wochenende abgeben geht gar nicht, will ich auch nicht. Ich möchte das Gefühl des "abgeschoben werdens" auf jeden Fall vermeiden. Sie kommen ab und an, und fragen selbst wegen einer Übernachtung was für mich dann natürlich ok ist (selten aber beide gleichzeitig). Will sagen, große Wanderung sind leider nicht drinnen, da die Kids wieder nicht mitspielen.

    Zudem häufen sich Aussagen wie "Du hast nie Zeit zum spielen" oder "Immer musst du spazieren gehen". Tut als Papa dann schon weh, wenn es auch noch stimmt. Auf der anderen Seite steht dann der Hund, der übrigens das alles Toll mitmacht, und fordert zum spazieren gehen auf. Da er ja auch zu kurz kommt.

    Vom Krank werden bzw. sein noch gar nicht gesprochen (ist das überhaupt erlaubt :D)


    Ich für meinen Teil lasse ich lieber los, in dem Wissen dass es, in diesem Fall, dem Hund viel besser geht, als krampfhaft etwas zu versuchen das in allen Beteiligten Unzufriedenheit auslöst.


    Vielen Dank jedenfalls für die vielen Beiträge, werde die nächsten Tage mal in mich gehen und drüber nachdenken.


    Gruß Jul

    Hallo,


    wie fange ich an? Ich bin seit letztem Jahr alleinerziehend mit zwei tollen Mädels (8 und 6) und einem echt lieben Labrador.


    Meine Frau war lange Zeit sehr krank. Als die drei mit der Idee von einem Hund zu mir kamen sagte ich zuerst nein. Nach wochenlanger Belagerung stimmte ich schließlich zu, da ich merkte, dass meine Frau tagsüber zu alleine war (Kinder waren ja in Schule und Kiga, ich in der Arbeit).


    Mit dem Hintergedanken, dass meine Frau etwas Gesellschaft hat und auch wieder raus geht, spazieren geht usw. kauften wir uns einen Labrador (Lieblingshund meiner Frau).

    Wie erhofft, ist es ihr merklich besser gegangen und war wieder fitter und glücklicher.


    Letztes Jahr allerdings ging es ihr auf einmal sehr schlecht, und wir brachten sie ins Krankenhaus. Leider kam sie von dort nicht mehr heim.


    Die Situation war nicht leicht, wir haben sie zusammen einigermaßen gut in den Griff bekommen. Allerdings merke ich immer mehr wie mir alles an die Substanz geht, Kinder, Hund, Arbeit, Haus. Ihr kennt das ja alles zu gut.


    Morgens um 5 aufstehen, mit dem Hund gehen, Kinder verrichten und ab in die Arbeit. Ist an sich kein Problem, man wächst ja mit seinen Aufgaben. Im Sommer ist das ok , aber der nächste Winter kommt bestimmt.

    Zudem habe ich weder genug Zeit für die Kinder noch für den Hund, was mir ehrlich zusetzt.


    Ich habe schon mit den Kindern darüber gesprochen. Natürlich flossen Tränen und sie waren echt sauer auf mich, bei dem Gedanken für ihn ein schönes neues Zuhause zu suchen. Kann ich natürlich total verstehen. Bis zum Schluss haben sie es aber doch verstanden und eingewilligt.


    Was will ich jetzt eigentlich? Ich denke irgendwie einen Rat oder eine Bestätigung die sagt, dass ich nicht der schlechteste Papa der Welt bin wenn ich jetzt den Hund auch noch weg gebe, nachdem was die Zwei schon durchmachen mussten.


    Solltet ihr aber anderer Meinung sein, dann schreibt das bitte auch. In meinen Umfeld sagt keiner wirklich was er denkt, um meine Gefühle nicht zu verletzten, in Anbetracht der Situation. X/


    Danke schon mal.

    Gruß Jul


    P.S.: ich werde erst morgen wieder antworten können, da wir heute vom Urlaub heim fliegen.

    Kurz zu mir:

    Ich bin jetzt 34 und lebe zusammen mit meinen wunderbaren Töchtern, 8 und 6. Meine Frau ist letztes Jahr nach langer Krankheit leider verstorben.


    Ich hoffe, bzw. freue mich auf guten Austausch und Unterhaltungen.


    Gruß Jul