Hallo zusammen!!
Ich dachte mir, ich führe den Thread einfach mal weiter, weil hier ja schon alles gesagt wurde.
Heute war der Termin zusammen mit dem KV beim Jugendamt bez. Umgangsregelung, Unterhalt, Impfung ect. und ich wollte mal kurz Bericht erstatten, für alle, die interessiert sind!
Nuja, im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ablauf und den Regelungen, die wir nun getroffen haben zufrieden.
Das Gespräch an sich war u.a. ziemlich hitzig, aber darauf war ich eingestellt.
Zu Allererst wollte die SB vom KV wissen, wie ER sich denn den Umgang KÜNFTIG vorgestellt hat.
Darauf hat er ihr gleich mal einen Zettel unter die Nase gehalten, über die Termine, die wir in der VERGANGENHEIT zusammen abgesprochen hatten und die ICH abgesagt habe (2 von 20! Den einen, weil mir der Umzug dazwischen kam, den anderen, weil ich den Kontakt eingestellt hatte, aus den schon genannten Gründen)
Die SB ist ganz cool geblieben, hat das gar nicht weiter beachtet und kam ohne große Umschweife zurück zum Thema: Künftiger Umgang!
Dazu hatte er allerdings wenig Ideen, nur, dass wieder Umgang stattfinden soll, aber er wisse weder wann, noch wo, noch wie lang.
Sein Vorschlag: Bücherei, Museum, Sparkassen- oder Bahnhofshalle (!) :radab
Bei seinem Bekannten, bei dem er ursprünglich vorhatte, den Umgang stattfinden zu lassen (wohnt hier in meiner Nähe), fiele wohl doch raus, da ich beim ersten Gespräch mit der SB Bedenken wegen dessen Drogenkonsum geäußert hatte.
Die SB hatte darauf hin beim KV vorgeschlagen, dort einen Hausbesuch abzuhalten, was der Bekannte aber nicht möchte.
Auch seine Schwester, die angeboten hatte, die Kleine zu holen, den Umgang zu "überwachen" und Abends die Kleine wieder zu mir zu bringen, ist ebenfalls raus, weil:
a) ihr der Weg zu weit ist
b) sie selbst genug zu tun hat
c) nicht für Regelmäßigkeit garantieren kann
d) die SB ganztägigen Umgang noch nicht für angemessen hält
Ich hab mich dann eingeklingt und mehrere Vorschläge gemacht.
Zum einen könnte man sich bei Kinderschutzbund oder SKF, Caritas ect informieren, ob es dort Räumlichkeiten gäbe, zum anderen wisse ich von einem Elterncafe, das speziell auf Kleinkinder und Babys ausgerichtet ist, Spielecke und Wickelmöglichkeit vorhanden ect. dass ich aber nicht die genauen Öffnungszeiten wisse.
Die SB hat dann eben mal die Telefonnummer rausgesucht, dem KV rüber geschoben. Der sah sie fragend an und eierte bissl rum, also hat sie selbst zum Hörer gegriffen und die Öffnungszeiten in Erfahrung gebracht!
Hab dann auch noch mal erklärt, dass ich gerne keinen persönlichen Kontakt mit dem KV haben möchte, da es dabei immer wieder zu Sitcheleien und Streitigkeiten gekommen war.
Den Vorschlag, dass der KV die Kleine bei meiner Tagesmutter abholen könnte, fand die SB gleich super. Der KV eierte wieder rum, aber stimmte dann doch irgendwann zu.
Über das WANN und WIE LANGE gab es dann wieder ein wenig Hickhack. "Wochenende braucht er zum chillen, und um nebenbei zu arbeiten, da er sich sonst die Fahrerei zum Umgang nicht leisten könne"
"Am Liebsten wäre ihm alle 14 Tage"
Die SB machte ihm dann aber deutlich, dass das für eine Bindung, die ja erstmal enstehen soll, nicht wirklich ausreiche und schlug 1 mal wöchentlich vor, insofern ich damit einverstanden bin.
Ja klar, hab ich gesagt, da er Mäuslein ja eh bei der Tagesmutter holt, mache das für mich keine Umstände.
Also hat er zugestimmt, hatte aber eher das Gefühl, er versucht sich zu winden und wenden, um Gründe zu finden, die dagegen sprechen (Anfahrt, Zeitfaktor, Geldfaktor)
Zum Thema Unterhalt hat die SB ihn darüber aufgeklärt, dass der KV nicht darüber bestimmen kann und darf, wie und für was ich den Unterhalt verwende.
Insbesondere, wie von ihm verlangt, ich solle des KU auf ein Sparbuch legen - in voller Höhe natürlich.
"Das geht so nicht" hat sie gesagt "schließlich wäre der KU ja nicht nur für Anschaffungen und Lebensmittel ect gedacht, sondern auch für den täglichen Bedarf, sowie Wohnkosten, NK, Fahrtkosten usw"
Hab mir auch vor Ort eine Vollmacht von ihm ausstellen lassen, um beim nächsten KiA Termin die Kleine impfen lassen zu dürfen.
Erst bestand er darauf mitzugehen, was natürlich sein Recht wäre, allerdings machte ihm die SB deutlich, dass sie ihm empfehlen würde, erst einmal davon abzusehen, da unsere Situation sowieso schon konfliktreich genug wäre, und ein gemeinsamer Termin beim Kinderarzt zz nicht die beste Idee wäre.
Zwischen all diesen Themen wollte er natürlich nur allzu gerne mitteilen, was ICH doch alles getan hatte, um ihm das Leben schwer zu machen, er machte nicht mal davor halt unser ehemaliges Beziehungsdrama vor der SB breit zu treten.
Ich hab dann immer mal wieder zwischen drin höflich darauf aufmerksam gemacht, dass wir zu Klärung des Umganges hier sind und nicht dafür, dass Fr. S*** unseren Schiedsrichter spielt.
Auf die Frage, warum er nur 30 Min im Krankenhaus bei seiner Tochter war und bis heute nicht gefragt hat, wie es ihr inzwischen geht, hatte er aber keine Antwort.
Also wieder zurück zum Thema.
Dann fing er wieder mit meinem Partner an, wie schlecht der doch wäre usw.
Bei der Gelegenheit hab ich dann raus gehauen, dass seine Partnerin doch laut seiner Aussage so ein Problem mit der Existenz meiner/unserer gemeinsamen Tochter hat, dass ich aber gerne bereit bin mit ihr darüber zu sprechen und ggf. Befürchtungen bezüglich Eifersucht oder dergleichen aus dem Weg zu räumen, dass sie gerne auf mich zukommen könne, wenn sie das möchte.
Und zurück zum Thema.
Ihn hats tierisch geärgert, dass auch die SB ihm keinen Raum gegeben hat, um sich ordentlich bei ihr über mich auszukäsen, sie hat das gekonnt ignoriert, ich hab ihn quatschen lassen, bin dann aber auch ohne großen TamTam zurück zum Thema.
Letztendlich haben wir uns nun auf Freitag Vormittag von 9-12h Uhr geeinigt und jeden 2. Feiertag, sowie regelmäßige emails von mir über Entwicklungsstand, Arztbesuche, Bilder ect (Auch hier wieder "ich hab aber keine email, warum nicht einfach eine sms, ich hab aber immer so schlechte I-net Verbindung und und und) Die SB fand das allerdings eine gute Idee und sagte, sie habe viele Eltern, die sich über email austauschen, weil einfach nicht so persönlich und gerade bei Eltern die sich im persönlichen Kontakt so aufreiben, wie wir, findet sie diese Lösung optimal.
Ich wollte dann gerne die Umgangsvereinbarung schriftlich festhalten, die SB war ebenso dafür, nur der KV zog mal wieder eine Lätsche, weil dies ja bedeuten würde, dass die Vereinbarung BINDEND und VERPFLICHTEND wäre.
Er wollte das lieber offen halten, inbesondere die Regelung für die Feiertage.
Außerdem könne er nicht für Pünktlichkeit garantieren, er hätte das alles gern ein wenig flexibler usw.
Dann wären wir aber wieder genauso weit wie vorher.... ?-(
Also, hat er zugestimmt, sie schickt uns was zu, was wir dann unterschreiben können und damit war die Sache erledigt.
Ich will jetzt auch nicht überanalysieren oder den Teufel an die Wand malen, aber sein ganzes Verhalten und seine dünne Argumentation sagen mir, der macht das eh nicht lang...irgendwie war er recht lustlos und unmotiviert über das Wesentliche zu sprechen und das ist: Der Umgang!
Immer wieder Ausflüchte, Ausreden, warum was wie und wieso NICHT geht, alle Vorschläge meinerseits oder von Seiten der SB zerpflückt und niedergeredet.
Die SB war recht neutral, obwohl sie dem KV immer mal wieder zwischendurch zügeln und auf den Boden der Tatsachen zurück holen musste.
Ich war dann einfach nur froh, dass ichs hinter mir hatte und hoffe nun darauf, dass das endlich Ruhe zwischen die Fronten bringt
LG an alle