Beiträge von dieblauefee

    Hallo,


    folgender Sachverhalt:


    meine 13-jährige Tochter lebt bei mir, der 17-jährige Sohn beim Vater. Wir wohnen im selben Ort, die Kinder halten sich reglmäßig beim jeweils anderen auf, wobei meine Tochter die Übernachtungen beim Vater oder längere Besuche am WE in letzter Zeit öfters mal gecancelt hat, weil sie etwas anderer vorhatte oder aus Bequemlichkeit weil sie nicht ihr ganzes Kosmetikzeug :kopf "mitschleppen" wollte. Sie ist aber regelmäßig an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nachmittags/abends da. Während mein Sohn zu mir "zuverlässig" kommt, hat sie das eine oder andere Mal wohl auch nicht abgesagt sondern hat sich anderweitig verabredet. Ich verstehe dass ihren Vater das ärgert aber so dramatisch finde ich es jetzt, es war jetzt nicht so dass er am gedeckten Tisch sitzen gelassen wurde oder irgendein Programm abgeblasen wurde - ich würde ihr an seiner Stelle mal ne Ansage machen dass sie halt Bescheid sagen soll oder die Besuchszeiten neu definieren oder oder oder - aber es ist ja nicht meine Sache.


    Was mich daran nur irgendwie stört - er macht jetzt einen auf "beleidigt" - so nach dem Motto, das muss sie wissen, ob sie kommen will, ob sie sich meldet etc. Für mich schwingt da so ein "wenn ihr das so unwichtig ist soll sie es hat bleiben lassen" mit. Dass es ihm im Gegenzug auch nicht so wichtig scheint, sonst würde er ja anders damit umgehen, scheint er nicht zu sehen. Jetzt war sie über eine Woche krank zuhause und war richtig gebeutelt, an einem Tag waren wir sogar beim ärztlichen Notdienst, und ihr Vater hat sich kein einziges Mal gemeldet. Ok - bin nicht sicher ob er es wusste, aber ihr Bruder war ja die Tage mehrfach hier und hat sich auch telefonisch immer mal wieder erkundigt wie es geht, Oma und Opa haben auch zweimal nachgefragt weil sie echt schlecht aussah... Aber vom Vater nix.


    Da es sich um keine gravierende Krankheit sondern um einen Virusinfekt handelte habe ich mich jetzt auch nicht bemüßigt gefühlt, ihn deswegen zu kontaktieren - ihr ist aber aufgefallen dass eben vom Papa nix kam. Ich hab auch den Eindruck dass er sich aus ihren Themen ziemlich raushält, Schulveranstaltungen etc., während ich meinen Sohn gezielt frage oder mir selbst Informationen beschaffe. Langer Rede kurzer Sinn: ich glaube dass ich mehr am Leben meines Sohnes teilhabe (wir schreiben uns auch täglich per whatsapp, wobei das natürlch von mir ausgeht, aber er antwortet - und wenn ich mich in der Früh nicht mit einem guten Morgen bei ihm melde, tut er es...) als der Vater am Leben der Tochter.


    Ob das schlimm ist - vermutlich nicht - ist wahrscheinlich so ein Persönlichkeitsding dass ich eben die kontaktfreudigere bin, die eben eher mal anruft etc. Er scheint aber zu erwarten dass sie sich bei ihm meldet. Wie seht ihr das?


    Grundsätzlich ist mir aufgefallen dass er auch schon früher wenn er sich mit den Kindern gezofft hat sich auf so eine unreife Ebene begeben hat - eben beleidigt war und sie nicht beachtet hat (also beide Kinder) und sich irgendwie auf eine Stufe mit dem bockigen KInd gestellt hat.


    Ach ja, eine Sache die mir körpersprachlich auch noch aufgefallen ist - er lässt sich meist von den Kids umarmen oder küssen bzw. erwidert das aber nicht oder nur ganz lahm. Hat sowas "Königliches" - ich halte dir meine Wange zum Kusse hin - weiß micht wie ich es besser erklären soll - distanziert eben.


    Also - erwartet er zu Recht dass sie sich bei ihm meldet oder ist er als Erwachsener nicht derjenige der den Kontakt aktiv betreiben sollte?

    thursdaynext


    Ja die inneren Gründe... Ich denke es geht darum dass man mit einer Scheidung so richtig schwarz auf weiß bestätigt bekommt, dass man gescheitert ist in der Ehe. Und das nagt sehr an mir, ich kann es schlecht erklären.


    Meine Tochter meinte damals als wir uns trennten: trennen ist ja ok und das mit den getrennten Wohnungen aber scheiden lasst ihr euch ncht. Auf meine Frage warum nicht bzw. was das denn für einen Unterschied macht meinte sie: Weil ja dann alle schönen Erinnerungen an die Familie nichts mehr wert sind (?). So ähnlich habe ich es von anderen auch gehört, dass die Kinder (Mädchen) das so nicht wollten...

    Ganz ehrlich: Wegen GELD und finanziellen Vorteilen sich nicht scheiden zu lassen, käme für mich genauso wenig in Frage, als wegen dieser Grüne zu heiraten. Ich würde auch mit niemanden eine Beziehung eingehen, der meint, verheiratet bleiben zu müssen, weil es Vorteile bringt. Never!


    Ganz ehrlich: Wegen GELD und finanziellen Vorteilen sich nicht scheiden zu lassen, käme für mich genauso wenig in Frage, als wegen dieser Grüne zu heiraten. Ich würde auch mit niemanden eine Beziehung eingehen, der meint, verheiratet bleiben zu müssen, weil es Vorteile bringt. Never!


    Aber Geld für die Scheidung muss man halt auch übrig haben... Zahle aktuell noch Maklerkosten privat ab sowie meine Wohnungseinrichtung. Und die Kinder wollen auch trotz Trennung in Urlaub fahren etc.

    Hallo,


    vielleicht kann mir jemand hier mit Infos behiflich sein:


    ich lebe seit 1,5 Jahren von meinem Mann getrennt, jeder mit einem Kind. Scheidung war für mich bisher kein Thema, kostet Geld etc. Nun hat er aber doch das Thema Scheidung angesprochen von wegen dann hat man einen geregelten Status und saubere Verhältnisse, außerdem sind wir uns ja einig in allem und keiner will den anderen über den Tisch ziehen etc.


    Ich habe aber irgendwie gemerkt dass ich mich gefühlsmäßig aktuell nicht damit auseinandersetzen möchte. Als Argument warum ich finde dass es erst mal so weiter laufen kann habe ich das Beispiel angeführt dass wir dann zum Beispiel niemanden haben der im Notfall Dinge für uns entscheidet und regelt. So ist er letztes Jahr im Krankenhaus gelandet und ich durfte/musste als Ehefrau etwas unterscreiben bzgl. der Risiken etc. Wer hätte das sonst gemacht? War kein lebensbedrohlicher Notfall oder so. Er ist der Meinung dass das in dem Fall unser 17-jähriger Sohn hätte machen müssen. DAS glaube ich auf gar keinen Fall weil er minderjährig ist.


    Aber was passiert nun in so Fällen? Ich habe zum Beispiel meine Eltern hier, er seinen Bruder. Muss man die dann bevollmächtigen vorher? Wem habt ihr Bankvollmacht gegeben - wenn ich ins Krankenhaus käme und nicht bei Bewusstsein könnten die Kinder ja noch nicht mal an Geld zum Leben kommen?


    Andererseits hat er dann als Beispiel angeführt dass wir auch gegenseitig füreinander haften solange wir verheiratet sind - und auch für die Schulden des jeweils anderen. Ist das so? Ich habe mich mit dem Thema irgendwie nicht auseinandergesetzt, fand die Trennung als solche schon schwer genug.


    Ich weiß auch nicht warum ich mich gegen eine Scheidung sträube, denn beziehungstechnisch sind wir schon seit Jahren mteinander fertig, auch wenn wir noch lange zusammen gewohnt haben...


    Also wie habt ihr diese Angelegenheiten geregelt? Danke für Tipps.

    Guten Abend,


    ich hatte heute abend ein unerfreuliches Telefonat mit meiner 12-jährigen Tochter, die gestern und heute beim Papa ist weil sie abends nicht alleine zuhause bleiben wollte (gestern Elternabend, heute war ich im Kino - lang geplant und angekündigt).


    Sie hat heute ihre Mathearbeit zurückbekommen, für die sie mit ihrem Vater gelernt hat. Die letzte Arbeit hatte sie verhauen und der Lehrer wollte sie in die Förderstunde schicken. Sie hat mir glaubhaft versichert sie würde die Lücken ausgleichen und mit ihrem Vater lernen, weswegen ich einverstanden war, die nächste Arbeit abzuwarten und dann erst mit dem Förderunterricht zzu beginnen.


    Jetzt ist die Arbeit wohl besser als die letzte aber auch nicht besonders gut, dazu kam eine Notiz wegen 2x nicht gemachter Hausaufgaben (seit den Sommerferien). Laut ihren Aussagen wäre der Papa ausgeflippt (das halte ich definitiv für übertrieben) habe sie nicht ausreden lassen ihr gesagt sie sei dumm (das glaube ich eigentlich auch nicht, eher dass sie gewisse Äußerungen, die vermutlich auch so gemeint waren, in der Art interpretiert). Sie rief also heulend hier an ich solle sie holen sie wollte da nicht bleiben etc. Ich habe versucht auf sie einzureden sich zu beruhigen und ihr klarzumachen dass der Papa vermutlich sauer und enttäuscht ist aber ihr nix böses will und sie ihm ja auch sagen kann dass sie nicht will dass er so mit ihr spricht sondern sie sich eher Ermutigung statt Kritik wünscht etc. Sie wollte partout dass ich sie abhole was ich aber abgelehnt habe. Ich habe ihr wiederholt gesagt dass sie das mit Papa klären muss und ihm das, was sie mir erzählt hat, sagen soll. Daraufhin meinte sie er würde sie nicht ausreden lassen und so schaukelte sich das ganze ihrerseits zur Hysterie hoch weswegen er sie zum "Abregen" ins Zimmer geschickt hat.


    Abgesehen davon dass sie versucht hat mir ein schlechtes Gewissen zu machen "weil du ins Kino gehst muss ich bei diesem Irren bleiben und lässt mich im Stich" was ich aus emotionaler Sicht verstehen kann frage ich mich was die richtige Reaktion meinerseits wäre. Ich kenne meine Tochter als sehr diskutierfreudig und erfinderisch im Finden von Begründungen und denke manchmal selbst halt doch mal die Klappe und verwende die Energie lieber aufs Rechnen. Andererseits kenne ich auch ihren Vater dessen Kommunikationsverhalten sehr ausbaufähig ist, besonders wenn er schlecht gelaunt ist (was heute definitiv der Fall war - bin morgens selber von ihm telefonisch angeblafft worden, völlig grundlos, habe mich davon aber distanziert - wo ich früher zurückgeblafft hätte, heute denke ich mir sein Problem und beende das Gespräch). Aber sie ist ein Kind (sagt sie ja auch selbst, dass man so mit seinem Kind nicht spricht, wobei er sie jetzt wirklich nicht mit Schimpfwörtern betitelt oder so, aber auch nicht nett ist).


    Ich habe ihr gesagt dass ich in der Situation nichts tun kann da ich a nicht da bin und b selbst wenn ich dawäre hätte es nichts daran geändert, dass er so mit ihr spricht, wenn er sauer ist. Daraufhin sagte sie zu mir so habe er früher auch mit mir gesprochen (stimmt) und ich sei ja jetzt fein raus weil ich getrennt bin aber sie nicht? Ich meine irgendwo vermischt sie da die Paarebene mit der Elternebene und hätte es in anderen Bereichen gestimmt wären wir sicher nicht getrennt. Andererseits stimmt es schon, er ist wenn er schlechte Laune hat zum an die Wand klatschen und gerät häufig und mit vielen Leuten aneinander. Aber dieses Problem das seins ist, kann ich für sie nicht lösen, oder? Außer sie darin zu bestärken, ihm zu sagen was sie denkt (bringt in dem Moment vermutlich nix) bzw. in solchen Momenten erst mal nix zu sagen sondern erst später wenn sich die Lage beruhigt hat, oder ist das zuviel verlangt? Ich habe dann nach mehrfacher Ankündigung dass ich los muss und sie sich beruhigen und etwas anderes machen soll das Gesräch beendet - wahrscheinlich werde ich morgen boykottiert. Ich weiß aber auch dass es keinen Sinn macht mit ihm zu reden weil er sich im Recht sieht und wir bei solchen Dingen immer aneinandergeratehn sind und die Auseinandersetzung mit mir nur allzu willkommen war. Die Frau von der Familienberatung bei der ich ein paar Mal war zwecks Trennungsverarbeitung meinte klipp und klar zu mir ich müsse meinen Kindern zumuten, mit diesem Vater zurechtzukommen, solange er sie nicht schlägt oder mißbraucht. Das wäre der Vater den sie hätten und sie könnten an solchen Auseinandersetzungen auch wachsen. Mein Bauch sagt mir auch dass ich mich bei sowas raushalten soll, da ich dieses Mal (ausnahmsweise) nicht das Problem bin (seine ewige Unterstellung mir gegenüber, wenn ich nicht wäre, hätte er keinerlei Probleme mit irgendetwas, hat er aber doch) aber was sag ich meiner Tochter?


    In die heftigen Auseinandersetzungen die er mit unserem Sohn hatte habe ich mich früher eingemischt, aber es war hinterher nur noch schlimmer, weil er sich dann auf mich eingeschossen hat und der Sohn hat die Auseinandersetzungen ziemlich rasch wieder abgehakt gehabt, während wir uns noch die Fights geliefert haben.


    Ich denke dass heute bei beiden einiges hochgekommen ist aber ich möchte eigentlich nicht die Feuerwehr spielen zumal ich nicht dabei war. Also wie sollte ich mich am besten verhalten?

    Vielleicht erinnert ihr euch an meinen Post vom Sommer, indem ich voller Panik über meinen Auszug in eine unfertige Wohnung berichtete und wie ein Kaninchen vor einer Schlange keinen selbständigen Schritt machen konnte und noch nicht einmal Türgriffe für meine Küchenschränke alleine aussuchen mochte... Angst vor dem Hausmeister hatte und dass die neuen Nachbarn doof sind...


    Inzwischen – ist meine Wohnung fertig eingerichtet und erstrahlt in weihnachtlicher Gemütlichkeit. Das erste getrennte Weihnachten ist ganz ok über die Bühne gegangen – ein bisschen traurig war es doch (wir haben alle gemeinsam in der alten Wohnung gefeiert bzw. Bescherung gemacht), ein bisschen Zoff gab es doch, aber im Großen und Ganzen hätte es schlimmer kommen können. Das erste Familienfest habe ich hier ausgerichtet, mit wenig Platz aber VIEL Essen und ganz ohne den üblichen unterschwelligen Druck den es sonst gab. Der Vater der Kinder war dann am Abend ebenfalls da und es verlief alles ganz artig auch wenn er mit fachmännischem Blick alle kleinen Mängel in der Wohnung inspiziert hat... Dennoch war es mir eine Genugtuung das er sehen konnte was ich alles ohne ihn bzw. mit anderen hier geschafft habe. Die Wohnung hat einen ganz anderen Stil – die Farben, der Weihnachtsbaum. Hatte die ersten (Übernachtungs)gäste da, haben neue Haustiere, habe im Internet eine ganz tolle „Traumdeuterin“ in einem Forum gefunden, die mir unbekannterweise sehr hilfreiche Informationen gegeben hat darüber, was mein Unterbewusstsein in meinen Träumen so verarbeitet. Mit dem Vater der Kinder gibt es reglmäßigen organisatorische Kontakt und wir sind beide manches Mal über unsere Schatten gesprungen und haben auch gemeinsame Veranstaltungen der Tochter besucht. Mein Sohn, der ja beim Papa wohnt, kommt regelmäßig einmal wöchentlich vorbei (Woe) und hat es auch vorgezogen, den morgigen Silvesterabend mit mir zu verbringen und wie jedes Jahr Mr. Bean zu gucken... Der Kontakt zu seiner getrennt lebenden Schwester ist auch besser als früher - sie versorgen sich gegenseitig mit nützlichen Apps und Musik...


    Und die Nachbarn – alle nett. Hausmeisterin super freundlich (wohl nicht mit allen...), hab schon für eine Nachbarin die Katze gesittet, Pakete angenommen und dafür von einem anderen Nachbarn Pralinen bekommen, mit einem anderen Nachbarn Balkonpläusche im Sommer gehabt... Da hatte ich wirklich Glück. So hat es sich erst einmal ganz gut entwickelt und so kann es auch bleiben. Ach ja, alte Kontakte habe ich auch wieder aufleben lassen und mit einer früheren Freundin sehr lange gesprochen und dabei festgestellt, dass auch anderswo nicht nur Rosen blühen.


    Für das neue Jahr - die üblichen Pläne – gesünder essen, abnehmen, mehr machen...


    Drückt mir mal die Daumen, dass es so bleibt. Das Lesen hier im Forum hat mir auf jeden Fall auch gut getan – toll, dass es sowas gibt.


    In diesem Sinne wünsche ich allen unbekannterweise ein gutes und ruhiges 2016!
    :)

    Hallo,


    seit knapp vier Monaten führen wir nun getrennte Haushalte, Tochter bei mir, großer Sohn beim Vater. Ich habe nicht den Eindruck, dass es den Kindern damit schlecht geht - das Verhältnis der Kinder untereinander ist besser geworden - sehen sich ja auch nicht jeden Tag, wo früher Dauerzoff war, ähnlich wie beim Vater und mir - ist jetzt okayes Miteinander. Mein Sohn kommt freitags zu mir und bleibt über Nacht, oft auch bis Sonntag früh. Er ist dann zwar nicht viel hier, sondern unterwegs, aber wir essen zusammen etc. Unter der Woche whatsappen wir, ich schicke ihm jeden Morgen einen Guten Morgen Smiley und oft auch gute Nacht - damit er sieht ich denk an ihn.


    Ich habe das Gefühl dass es eigentlich viel besser läuft als befürchtet aber sicher kann man ja nie sein und mich plagt schon noch das schlechte Gewissen dass wir das den Kindern zugemutet haben - zumal sie selbst entschieden haben bei wem sie leben. Deswegen hab ich mal vorsichtig nachgefragt wie das jetzt so ist für die zwei (unabhängig voneinander). Sie wollen da aber beide scheints nicht drüber reden. Müssen sie ja auch nicht. Ich mach mir halt nur den Kopf dass sie mir/uns später die Trennung vorwerfen und dann auch sagen und ihr habt uns nie gefragt wie es uns damit ging... Jetzt wohnen wir aufgeteilt - aber ich denke dass es atmosphärisch trotzdem insgesamt besser ist.


    Mit meinem Mann rede ich auch ganz normal, bis jetzt hatten wir keinen größeren Zoff mehr - aber viele Sachen sind auch nicht abschließend geklärt - ich steh noch im Mietvertrag mit drin, finanziell sieht es so aus dass ich mehr verdiene für meine Tochter und die neuangeschafften Sachen aber auch mehr Ausgaben habe, er aber das Kindergeld für sie hat - wir zahlen uns gegenseitig keinen Unterhalt, ich kaufe für meinen Sohn Kleidung etc. und auch bei den Weihnachtsgeschenken werde ich den größeren Posten haben... Mir ist das im Moment ganz recht weil ich kein Fass aufmachen will - haben jetzt noch ne gemeinsame Steuererklärung und ne Nebenkostennachzahlung und danach sollten wir wenig Berührungspunkte haben. Manchmal ist es mir fast zu friedlich. Da keine neuen Partner im Spiel sind steht auch keine Scheidung im Raum. Soll man das alles einfach so laufen lassen? Mit den Kindern nichts thematisieren wenn sie von sich aus nix fragen?


    Wir gehen ja jetzt sogar gemeinsam zu Schulveranstaltungen - war früher auch nicht selbstverständlich... Was meint ihr?

    Hallo,


    wie ihr vermutlich wisst - seit August getrennt, Tochter wohnt bei mir, Sohn beim Vater. Sohn kommt meistens von fr-auf sa zu mir, oft auch sonntags, im Gegenzug ist seine Schwester auch unter der Woche nachmittags öfters beim Papa. Der Umgang zum Vater der Kinder ist mittlerweile ok - wir haben keinen Krach oder so aber es kommt immer mal wieder zu Situationen wenn es was zu klären gibt wo wir uns wohl gegenseitig triggern und eben klar ist warum wir nicht mehr zusammen leben (wollen oder können).


    Jetzt hat er mich gefragt was wir an Weihnachten machen. Das war in der Vergangenheit oft so ein Streitthema weil er quasi demonstrativ nicht mitgefeiert hat oder bevorzugt Krach mit mir hatte. Die Orga was Einkauf, Baum, Deko etc. betrifft war selbstredend meine Sache, Geschenke besorgen ebenfalls.



    Begeleitet von ironischen Sprüchen seinerseits von wegen Scheißkommerz, Friede Freude Eierkuchen und sowas halt. Ehrlich gsagt überfordert mich die Frage etwas. Ich finde es doof wenn wir Heiligabend jeweils mit einem Kind verbringen, ihn möchte ich aber eigentlich nicht so gerne hier haben und in meiner alten Wohnung zu Gast sein schmeckt mir auch nicht. Soviel zu meinen Befindlichkeiten. Jetzt weiß ich nich ob man mit den Kindern reden sollte was sie gern hätten - aber dann drücken wir wieder die Verantwortung ab, geht eigentlich auch nicht. Ich könnte mir auch vorstellen dass mein Sohn an Heiligabend gerne zu mir käme - aber die Vorstellung dass der Papa dann alleine ist (obwohl er ja eh nur am Rechner sitzt...) ist für die Kinder vermutlich auch nicht schön und macht mir irgendwie auch ein schlechtes Gewissen.


    Alternativ könnte ich die Kinder an HL Abend zu ihm schicken und selber mit meiner Herkunftsfamilie feiern, dann wäre zumindest keiner alleine zuhause - aber ich weiß nicht ob ich das wirklich will.


    Wenn es nach mir ginge würde ich am liebsten was total anderes machen wie wegfahren zum Beispiel aber das ist kohlemäßig nicht drin. Wenn die Kinder an HL Abend bei ihm wären, könnte ich auch was mit einer Freundin machen, dann wäre die Mama zumindest nicht allein - aber ich kann mich selbst gar nicht entscheiden weil ich immer für alle mitdenke. Für mich wäre es schön wenn beide Kinder hierwären aber ohne schlechtes Gewissen weil der Papa dann allein ist. Im Gegensatz zu ihm habe ich ja Ausweichmöglichkeiten an Hl Abend aber dann organisiere ich wieder was, was er verbockt hat -> sprich keine Kontakte...


    Ich finde die Situation mit der Aufteilung der Kinder eh immer schwierig, obwohl sie sih jetzt besser verstehen als je zuvor. Und es ist ja nur ein Abend. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, ihm die ganze Planung zu überlassen, mit den Kindern den Baum schmücken in der alten Wohnung und ich komme dann einfach zum Essen dazu. Ich weiß noch nicht mal ob ich für hier einen Weihnachtsbaum möchte...
    Andererseits war mir Weihnachten feiern immer viel wichtiger als ihm - warum soll ich jetzt Abstriche machen aus Rücksicht. Oder doch fragen was die Kinder wollen - ach Mensch hab grad keine Idee.


    Was würdet ihr machen?


    LG dieblauefee

    Hallo,


    ich muss mir hier mal Luft machen und ein paar unvoreingenommene Meinungen zu 2 Situationen hören:


    Ein paar Eckdaten: getrennt seit August (bzw. ausgezogen), Tochter 12 lebt bei mir, der ältere Sohn beim Papa. Da ich in den Ferien keinen Urlaub hatte, der Vater aber schon waren beide Kinder unter der Woche in den Herbstferien bei ihm und am Wochenende bei mir.
    Meine Tochter war von so-mi bei ihrem Vater, danach also bis heute mittag, bei ihrer Cousine.


    Am Montag ist ihr Kaninchen gestorben (bei einer Bekannten in Pflege gewesesen). Das hat sich schon abgezeichnet weil es alt war und krank aber es wurde halt noch rumgedoktert, leider vergeblich. Als ich das gehört habe dachte ich nur - oh nein, wenn ich ihr das jett sage flippt sie total aus und ich bin nicht da und ihr Vater hatte eh keinen Bock auf Haustiere und bestimmt keine Lust, das "Theater" auszuhalten jetzt wo es tot ist. Ich habe ihn dann halt angerufen und gefragt ob ich es ihr sagen soll, wie erwartet fand er aber, das könne warten bis sie wieder bei mir ist... Klar. Ich hab mich allerdings auch nicht darum gerissen, es ihr zu sagen und dachte ich sage es erst, wenn sie danach fragt - denn zu ändern ist es ja nicht und so versaue ich ihr nur die freien Tage ohne dass ich was tun kann. Allerdings hab ich auch gemerkt, dass ich keine Lust hatte, mir irgendwelche doofen Kommentare vom Vater anzuhören a la: das war ja klar, jetzt hab ich das an der Backe, ich wollte eh kein Tier blablabla. Meine Freundin war krass erstaunt als ich erzählte, dass ich ihn deswegen angerufen hatte und gefragt hab, wie er es quasi "gerne hätte". Ende vom Lied ist sie weiß es immer noch nicht, ich wollte es ihr eigentlich heute :wacko: sagen, aber dann kam leider folgendes dazwischen:


    Sie ist mittwochs von ihrem Vater zu Onkel und Cousinen gebracht worden. Sollte erst nur den Mittwoch übernachten, dann fragte ihr Vater aber ob sonst was ansteht und ob sie auch den Donnerstag da übernachten könnte. Ich erwähnte dass am freitag am Nachmittag ein Geburtstag ansteht zu dem sie eingeladen ist, das aber kein Problem ist, da ich sie um 14h abholen und hinbringen könnte. Auch wenn sie ja eigentlich bei ihm war. Aber ich bin ja hilfsbereit. Hab dann noch das Geschenk für das Kind besorgt, war unterwegs einkaufen (habe einen freien Tag heute...) und komme vereinbarungsgemäß zum Abholen. Die Stimmung dort nicht so bombastisch, warum auch immer, setz mich noch mit an den Mittagstisch, sag dann aber du wir müssen bald los. Sie: ja wir fahren aber vorher noch nachhause? Ich so: nein, ich bring dich jetzt direkt zu M. Da gings aber los: sie wollte sich noch duschen und umziehen und das hätte sie mir auch gesagt und ich höre nie zu und überhaupt, ging ab wie ne Rakete. Meine Schwägerin schlug vor sie könne doch was von Jana anziehen, nein, ich hätte es versprochen und überhaupt und so geht sie nirgendswohin und sie hätte es mir gesagt dass sie vorher nachhause will.


    Ich bin mir zu 100% sicher, dass sie das möglicherweise gedacht, aber nicht gesagt hat, denn mein Abholvorschlag war so gewählt, dass man gerade gut zum Geburtstag kommt, aber nicht noch mal heim zum Umziehen geschweige denn duschen (a propos: Duschen und Haarewaschen, was ist das? Ich renn ihr immer hinterher deswegen, beim Papa hat sie am Mittwoch die Haare gewaschen, so könne sie eunmöglich gehen, sie würde aussehen wie ein Penner usw usw). Ich dachte ich höre nicht recht, Ungewaschene Haare haben sie noch nie von irgendwas abgehalten, sie hatte auch schon fettigere Haare als Heute und ist damit zur Schule, weil sie keine Lust hatte sie zu waschen... Durch die ganze Diskussion wurde die Zeit auch immer knapper, ich habe ihr gesagt dass ich es nicht ok finde, nicht zu der Einladung zu gehen und dass sie dann absagen soll, damit man nicht auf sie wartet. Das wollte sie auch nicht, wollte sich auch nicht die Haare zusammenbinden und hat im Auto lautstark geheult (und wie gesagt, das mit dem Kaninchen weiß sie noch nicht mal!) Dann hat sie zu allem Überfluss ihren Vater angerufen: O-Ton: die Mama ist an allem schuld, ich kann jetzt nicht zum Geburtstag und und. Er hat dann versucht ihr gut zuzureden bzww. hat vorgeschlagen dass sie schnell zu ihm kommt und sich duscht (das habe ich abgelehnt weil die Zeit nicht gereicht hat und es nicht geplant war und es ein fixes Programm gab, bei dem pünktliches Erscheinen wichtig war) oder dann doch so geht, nein, sie geht nirgends hin und es ist alles wegen mir. Mir ist dann auch die Hutschnur geplatzt und ich habe dann gehalten, ihre Teilnahme dort abgesagt und entschuldigt obwohl ich es unmöglich fand - aber ich kann sie nicht zwingen und den anderen das zumuten. Sie wollte dann zu ihrem Vater.


    Sag ich, gut, dann bringe ich dich da hin. Hätte mir eigentlich die ganze Aktion sparen können. Rufe ihn an, um zu klären ob das jlar geht: Ja, das hat er alles schon mit ihr ausgemacht und sie kann kommen. Ich so: Ja, na gut (also als gesprächsbeendende Floskel) da pamt er mich an: nix ist hier gut wenn du deine Termine nicht im Griff hast ich hätte sie auch holen können blabla. Und DAS kenne ich so gut: egal was passiert, es ist DEFINTIV IMMER MEIN VERSAGEN. Ich höre nicht zu, ich verstehe nichts. Ich hab dann zurückgeblafft dass ich alles VEREINBARUNGSGEMÄSS erledigt habe und nichts dafür kann, wenn Tochter mit Ideen kommt, die sie defintiv NICHT MIT MIR besprochen hat. Schreit er mich an: du kannst mich mal und legt auf. Ähnliche Situation hatten wir vor kurzem: da hatte er Stress mit dem Sohn, ich sag was dazu, ein Wort gibt das andere und er schmeißt mich raus??? (wollte meinen Sohn abholen). Ich dachte eigentlich ich hätte diese Muster überwunden aber es kotzt mich an: warum schaffen sie es immer, mich als Sündenbock hinzustellen??? Hätte sich madame morgens geduscht und die Haare gewaschen wie ich es ihr seit Monaten predige hätte es überhaupt kein Zeitproblem gegeben, denn die dumme Mama hat ja schon alles erledigt: Geschenk besorgt und eingepackt und dabeigehabt! Sowas lächerliches - jetzt einen auf reinlich zu machen - hab heute bei ihr im Zimmer aufgeräumt (hab ja frei, gell - und finde schmutzige Socken im Bücherregal zwischen Schulsachen, jaja).


    Wo ist denn mein Anteil an dem Ganzen? Von meinem Mann hab ich mich getrennt oder er sich von mir und was ich daran wirklich fantastisch finde ist dass ich diesem "DU bist verantwortlich" was ihn betrifft aus dem Weg gehen kann, versuche es zumindest, aber die Kinder fahren die gleiche Schiene: was immer nicht funktioniert - ich wars.


    Ich könnte mir vorstellen das mein Post in eine ähnliche Richtung geht wie der Opfer-Thread, bei mir ist es aber so dass ich nur das Opfer bin, wenn es um meine Familie geht, sonst kann mir keiner die Butter vom Brot nehmen.


    Und was mache ich jetzt wegen des Kaninchens? Wo in dieser Situation hätte ich aussteigen müssen? Mal abgesehen davon dass ich es super unmöglich finde der Freundin gegen über nicht zum Geburtstag zu gehen und ja - mir ist das total peinlich, weil ich so unzuverlässige Menschen nicht ab kann, die so kurzfristig absagen.


    Soll ich das Verhalten meines Mannes thematisieren ihm gegenüber? Wie? Beim letzten Mal als er mich aus der Wohnung geschmissen hat hat er ein paar Tage später angerufen und so getan als wär nix gewesen - das war ja auch die Art unserer Kommunikation bis jetzt. Aber brauche ich das? Beeinflusst er meine Tochter? Sie erzählte mir kürzlich er hätte sich getrennt weil ich so hysterisch gewesen sei - das hätte er nicht ausgehalten? Hysterisch - ich vermute er meint damit die Zeit, als ich mit Nachdruck und leider zu spät ein paar Selbstverständlichkeiten eingefordert habe. Und wenn ich hsysterisch gewesen sein sollte - dann definitiv nur in seiner Gesellschaft.


    Ein bisschen hab ich die Situation analysiert: mich triggert es auf heftigste, wenn ich zu unrecht "beschuldigt" werde und aus Zeitdruck nicht adäquat reagieren kann bzw. in dem beleidigten Modus was entscheiden soll. Und dann ist da diese Stimme: du bist ja total unfähig, du kannst dich nicht durchsetzen, du hörst dem Kind nicht zu - und eine andere: das Kind ist schlecht drauf, in der Pubertät, hat vermutlich nix mit dir zu tun, aber du bist der Prellbock. Und dafür sind Mütter ja auch da.


    Ich wäre euch wirklich dankbar für ein paar konstruktive Gedanken.

    Hallo,


    eins vorweg - bin das Wochenende alleine da Töchterchen bei Papa ist der Geburtstag nachfeiert... Bin total erkältet, beruflich stehen mir einige Terminsachen bis zum Hals, das Wetter macht mich kirre...


    Nachdem ich ja jetzt seit meinem Auszug vor knapp 2,5 Monaten immer auf das große Elend warte - welches aber nicht kam, hats mich gestern ganz schön erwischt... Hab meine Kontovollmacht für meinen Mann widerrufen, war eigentlich nur ne formale Sache weil er mir seine Bakkarte eh zurückgegeben hat, ich dachte nur bevor wir demnächst wieder zwei EC-Karten kriegen und beide bezahlen müssen... Meint doch die Bankmitarbeiterin zu mir ich solle mir jetzt überlegen wem ich für den Notfall eine Vollmacht gebe - falls mir mal was passiert könnte keiner an das Konto, da meine Kinder noch zu jung sind... Da ist es mir irgendwie bewusst geworden: ich bin jetzt echt allein - mein Konto, meine Wohnung, mein Job. Und irgendwie find ich das total traurig...


    Den Hochzeitstag im September hab ich irgendwie ignoriert, hatte Besuch (war 18 Jahre verheiratet), sein Geburtstag, der erste ohne mich seit 23 Jahren lag mir auch im Magen aber dann war dr Tag echt ok, er hatte zwar gefragt ob ich auch zum Essen kommen will, hab dann aber gemerkt dass ich nicht in meiner ehemaligen Wohnung Gast sein möchte und hab was anderes gemacht...


    Dann ruf ich mir so Situationen vor Augen wie es ja eigentlich die letzten Jahre immer war, wie ich gerade letzte Woche wieder dachte bin icg froh dass ich DAS nicht mehr hab (es ging gar nicht um mich, hatte einen Disput mit den Kindern....) und letzten Endes habe ich es nicht beendet, ich war immer bereit einzulenken. Aber der Gedanke jetzt feiern sie ohne mich (und das jemand, der sonst NIE gefeiert hat und bei gemeinsamen Familienfeiern mit den Schwiegereltern demonstrativ auf dem Sofa saß oder lag) - eigentlich müsste ich erleichtert sein, fand ich doch gerade diese gemeinsamen Feiern immer super anstrengend. Und dann warte ich drauf - eigentlich müsste es mir noch viel mehr besser gehen, warum genieße ich mein neues Leben nicht wie meine Kollegin die von einem Event zum andern hetzt und einen beachtlichen Männerverschleiß hat... Ja ich weiß das ist alles noch nicht lange her - aber getrennt waren wir schon vorher lange - in der Wohnung, bei Unternehmungen, im Urlaub, im Bett - eigentlich saßen wir nur bei den Mahlzeiten beisammen und haben uns wegen der Kinder und Einkäufe abgestimmt.


    Trotzdem immer der Gedanke - warum musste das so kommen - warum hast du denn nicht früher gegengesteuert, warum hast du dir soviel gefallen lassen, jetzt bist du alt, bald ziehen die Kinder aus, dann kannste deine Eltern pflegen... Also ihr seht - einmal ne Runde Selbstmitleid...


    Was macht ihr wenn euch was zurückwirft? Ich bin halt extrem grantig heut weil ich zu krank bin um irgendwas nettes zu machen :frag

    Hallo,


    vor knapp vier Wochen schrieb ich hier und fragte inwiefern ihr euch nach der Trennung verändert habt, was besser lief. Da hatte ich gerade einen guten Tag. Heute frage ich mich ob es das Ganze wert war bzw. was es mir bringt - zur Erinnerung - ich bin die, deren Mann sich getrennt hat aber nicht ausgezogen ist so dass ich nach jahrelanger WG ausgezogen bin mit meiner Tochter, da die Situation für alle unerträglich geworden war.


    Was habe ich jetzt was ich vorher nicht hatte? Nun gut sind erst zwei Monate rum. Auf jeden Fall mehr Ruhe. Die Grundstimmung ist ne andere, auch wenn meine Tochter jetzt anfängt rumzuzicken - ich hab echt den Eindruck es ist mein Schicksal die Launen anderer Menschen zu ertragen. Meinen Sohn seh ich einmal die Woche, kurz, zum Essen - er übernachtet hier, hat aber keine Lust was mit mir zu machen oder sich groß zu unterhalten - gut dass ist kein Unterschied zu vorher als wir noch zusammenwohnten, da haben wir uns halt zweimal täglich gesehen statt 1xwöchentlich.


    Ich hab wirklich geglaubt wenn ich erstmal diesen Stress mit umzug/Entscheidungsfindung ausziehen ja oder nein hinter mir hab, würde ein neues Leben anfangen, in dem ich heiter, gelöst und voller Elan voll durchstarte - mit Sport, weggehen, neue Leute kennenlernen - alles Sachen zu denen ich bisher entweder keine Zeit oder keinen Bock hatte wegen schlechter Stimmung daheim...


    So, Fakt ist dass ich irgendwie noch weniger Zeit hab als vorher - so kommt es mir zumindest vor. Lust Leute einzuladen habe ich irgendwie nicht - weil die Wohnung noch nicht topp ist, will das gern alles piccobello haben. In meiner Ehe war ich immer für die sozialen Kontakte zuständig - Besuch hatten wir dann aber irgendwann nur noch selten, weil immer der Haussegen schief hing und ich niemand einladen wollte. Jetzt wo ich es könnte tue ich es nicht.


    Die Auseinandersetzungen die ich früher mit meinem Mann hatte überträgt er jetzt auf die Kinder - sinnlose Diskussionen - Nichtakzeptanz anderer Meinungen - überzogene Erwartungen. Ich bemühe mich mich bewusst rauszuhalten, kriege es aber natürlich mit. Heute kam meine Tochter früher als vereinbart von Papa zurück weil er sie angeblafft hat - und ja, das kenne ich so gut...


    Ich frage mich halt nur inwieweit ist es einfach SEIN Problem (und er hat mit den meisten Leuten früher oder später Schwierigkeiten, besonders in der Kommunikation - hat ja auch keine Freunde, noch nicht mal Bekannte, mit denen er was macht - wenn er zuhause ist, schläft er oder guckt fern oder ist im Internet) oder inwiefern sind es familiäre Strukturen - dass die Kinder quasi mein Verhalten imitieren und es deswegen zu Knatsch kommt? Und irgendwie bin ich auch grad nicht besser - wenn ich zuhause bin liege ich auf der Couch, bin im Internet, gucke fern... Hab ja auch keinen Grund dem Zuhause zu entfliehen. Aber irgendwie bin ich enttäuscht von mir. Es ist mir alles zu aufwendig, zu teuer, zu anstrengend. Keine Rede davon dass ich ne Einweihungsparty mache - wollte meine lieben Umzugshelfer hier zum Essen einladen, schön kochen - aber nicht mal das Kochen gelingt mir richtig. Irgendwie essen wir dauernd so Notlösungen, weil sich richtiges Kochen gar nicht lohnt (meine Tochter isst wirklich wenig und auch wenig von meinem Standardrepetoire - so essen wir jetzt dauernd Tütensuppe und überbackene Toasts - und das obwohl ich gerne und gut koche).


    Okay - ich bin nicht mehr so dauernd abgenervt - aber kaputt bin ich trotzdem. Hab neulich ne Verabredung mit ner Freundin eine Stunde vor dem Treffen abgesagt weil ich mir dachte nein ich will einfach mal in Ruhe zuhause Wäsche waschen und nichts tun.


    Dann war ich häufiger in der alten Wohnung und man merkt dass ich da nicht mehr wohne. Ist jetzt so ein Männerhaushalt. Und das tat mir dann irgendwie auch leid - für meinen Sohn. Meinen Mann hab ich gestern gesehen und fand dass er gut, aber gestresst aussah, und er tat mir dann auch leid. Weil er einen Scheißjob hat und wenig Leute mit denen er sich austauschen kann. Und dann höre ich von meiner Tochter wie er sich benimmt und denke mr - selbst schuld, das A...loch.


    Ist dass das Trennungsloch??? Ichb hab irgendwie gedacht ich hätte das alles hinter mir, weil ich diese Wut/Trauer/nichtwahrhabenwollen/ alles schon hatte als wir noch zusammenwohnten, ich dachte wirklich der Auszug sei die reine Befreiuung, aber irgendwie spüre ich so wenig - EFFEKT.


    Und noch ne Frage: er hat bald Geburtstag. Soll ich gratulieren oder einfach ignorieren?

    @ Kopfsalat - nein ich bin auch nicht dafür dass ein Zimmer zumüllt. Definitiv nicht. Aber er erreicht ja nix mit seinen Sanktionen. U d ich finde seine Ansprüche - recht hoch. Als ich neulich in der Wohnung war, war es eben auch nicht gerade sauber. Und die Art von ordentlichem Zimmer die mein Mann sich vorstellt - da brauchts ne Mutti für, die daheim ist und es aufräumt und täglich putzt, oder eine Haushaltshilfe.

    Hallo,


    bin gerade immer noch auf 180... Versuche mal zu erklären worum es geht. Mein Sohn (fast 16) lebt nach der Trennung auf eigenen Wunsch hin ja beim Vater. Eine richtige Umgangsregelung haben wir (noch) nicht, er war jetzt ein paar Mal in den Ferien zum Mittagessen bei mir und hat ein paar Mal übernachtet. Ansonsten sehen wir uns aber bei Arztterminen, gemeinsamen Einkäufen etc. und ich habe auch eine ganze Menge Sachen, die ich für ihn erledige. War auch in den Ferien öfters in der alten Wohnung weil ich noch Sachen geholt habe und hab dann für ihn Essen gemacht und solche Sachen.


    Das Verhältnis zum Vater ist seit dem Auszug eigentlich okay, dachte ich. Bis heute. Hatte mit meinem Sohn verabredet, mit ihm und seiner Schwester einen Ausflug mit Freunden zu machen. Uhrzeit war ausgemacht, wollte ihn abholen, Vater wusste rechtzeitig Bescheid. Komme also morgens frohgemut mit Töchterchen an, werden reingelassen, Sohn guckt uns nicht mit dem A... an, auf mein Guten Morgen keine Antwort, verzieht sich ins Zimmer. Ich denke er macht sich fertig, warte, als nix kommt, geh ich rein - er sitzt auf dem Bett und daddelt am Handy. Ich so: Was ist jetzt, machst du dich nicht fertig? Kommst du jetzt nicht mit? Antwort: Frag deinen Scheiß-Mann.


    Okay - offenbar mal wieder Fetzen geflogen, ich versuche rauszukriegen was los ist, Sohn verweigert jegliche Auskunft, dafür erklärt der Vater mir lang und breit dass Sohn nicht das erledigt hat, was er sollte und sich diesbezüglich nicht an Absprachen gehalten hat (Zimmer aufräumen, Hausaufgaben (?)) und daher jetzt nicht mitsoll - wenn mir das Recht ist. Nee, ist mir nicht recht, weil wir uns ja extra verabredet haben. Es folgen ausführliche Erläuterungen warum Vater denkt dass Sohn zuhause bleiben soll. Ich denke mir - eigentlich macht es keinen Sinn mehr dass er mitgeht weil er jetzt eh total schlechte Laune haben wird. Sage dennoch nochmal zum Vater dass ich diese Art von Sanktion nicht in Ordnung finde weil sie mehrere Leute betrifft und zudem ein Verhalten sanktioniert wird, dass an jedem anderen Tag ja genauso ist.


    Diese Art von "Sanktion" ist im Übrigen typisch für meinen Mann - besonders zu bestimmten Zeiten wie Geburtstagen, Weihnachten, Silvester, Urlaub - da wird dann pseudo-konsequent gestraft - nach dem Motto wenn du nicht tust was ich dir gesagt habe tue ich jetzt nichts für dich bzw. erlaube dir dies oder jenes nicht. Über diese Unart haben wir uns schon häufig gestritten und ich sehe nur dass es hier um irgendeinen bescheuerten Machtkampf geht, ich finde das ganze so hirnrissig das ich es gar nicht beschreiben kann - das hatten wir die letzten Jahre so oft und ich dachte ich hätte es jetzt hinter mir. Auch diese hirnrisigen Auseinandersetzungen die die zwei sich liefern - ich finde sie stehen sich da in nichts nach, allerdings sollte man von einem Erwachsenen mehr Verstand erwarten als von dem Kind/Teeny - den hat der Erwachsene aber nicht.


    Ich habe dann gesagt dass mich diese Sanktionen allergisch machen weil sie ja mich betreffen und ich zudem mittlerweile in Zeitdruck war da schreit er mich an ich würde ihn nicht unterstützen und das wäre ja wieder typisch - ein Wort gab das andere und zu guter Letzt reißt er mir die Wohnungstür auf und schmeißt mich raus mit den Worten Auf Nimmer Wiedersehen.


    Ich bin echt bedient. Das ist so typisch -ich habe zu einem Verhalten eine andere Meinung oder sehe die Konsequenz einer "Strafe" nicht und da flippt er aus. Wie soll ich mich denn so mit meinem Sohn treffen - kann ja jedes Mal vom Vater boykottiert werden? Der sich im Übrigen schon mal einen Tag vor Abfahrt geweigert hat, mit mir in Urlaub zu fahren, obwohl schon alles gepackt war, und das aus nichtigen Gründen...


    Ich ärger mich aber auch über meinen Sohn - der bei seinem Vater wohnen bleiben wollte weil der ihn besser versteht, weil er ja auch ein Mann ist. Ich sehe nur dass sie sich offenbar in nix nachstehen - ich meine er wäre ja auch wirklich alt genug sich um seinen Kram zu kümmern und die Sachen einfach mal zu machen - statt sich zu zoffen. Aber ich bin dieses Gezoffe leid - ich habe es jahrelang beobachtet - hielt ich mich raus, hieß es mir wäre alles egal, hab ich was gesagt (zu Gunsten meines Sohnes) gings auch wieder los. Ich frage mich gerade ob mein Sohn vielleicht nicht der letzte Kampfpartner ist mit dem mein Mann sich noch auseinandersetzen kann - nachdem ich ja weg bin. Und ob es für meinen Sohn gut ist da zu wohnen.


    Wie soll ich in Zukunft damit umgehen wenn wieder sowas ist? Mein Eindruck ist mein Mann will über unseren Sohn noch mal bestimmen wo es langgeht.

    Hallo,


    seit knapp 6 Wochen wohne ich mit meiner Tochter allein. Getrennt - innerhalb der Ehe(wohnung) bin ich schon lang (keine gemeinsamen Unternehmungen, keine Gespräche außer "Absprachen" - eher eine WG mit einem nervigen Mitbewohner...)


    Ich muss gestehen - mit dem Auszug dachte ich würde sich ALLES ändern, zum positiven natürlich :rolleyes3: . Habe aber ziemlich bald festgestellt, dass ich genauso leicht in den nervenden Trott des Alltags verfalle und das Leben auch super anstrengend finde zur Zeit - auch ohne Mann. Was definitiv besser ist - die Grundstimmung. Ich bin von Natur aus (also wenn man mich lässt) ein eher ausgeglichener Typ stimmungsmäßig, zwar treibe ich mich immer selbst an, aber wenn mir keiner dazwischenfunkt, kriege ich alles auch ganz gut auf die Reihe. Nach der ersten Schulwoche und der ersten Arbeitswoche (Vollzeit versteht sich) merkte ich aber, dass ich schon wieder total im Stress bin (immerhin ohne zusätzlichen Stress durch schlechte Stimmung durch den Partner/von der Seite angeblafft werden etc.). Trotzdem dachte ich mir: du musst auch Sachen in deinem Leben ändern, nicht nur den Wohnort und den Beziehungsstatus...


    So versuche ich einen Gang runterzuschalten. Nicht mehr soviel nebenher erledigen (weil es eh auf dem Weg liegt) sondern Verpflichtungen mit Angenehmen zu verbinden. Letzten Freitag war ich beispielsweise auf einem Meeting in einer anderen Stadt, Kind sollte nachmittags zum Kindergeburtstag. Theoretisch hätte ich es knapp geschafft, heimzukommen und sie hinzubringen. Dann war der Plan, auf dem Rückweg meinen Vater, der einiges in meiner neuen Wohnung zu werkeln hat, abzuholen, danach den Wocheneinkauf mit Auto zu erledigen (weils ja auf dem Weg liegt), danach Tochter abholen... Irgendwie wurde mir aber klar - okay, dann hast du ganz viele Fliegen effektiv mit einer Klappe erledigt, bist aber nur rumgerannt den ganzen Tag. Also erstmal Tochter nach der Schule zu ner Freundin geschickt, deren Mutter sie eh hätte fahren müssen (und die ich in den Ferien auch entsprechend entlastet habe), Vater auf einen anderen Tag verlegt, heimgefahren nach dem Meeting, ein erquickliches Telefonat mit einer Freundin geführt und dann 1,5 Stunden laufen/walken gewesen - ein Traum bei dem schönen Wetter. Danach NUR den Einkauf auf dem Weg zum Abholen erledigt....


    Da es auf der Arbeit gerade super viel ist, stehe ich jetzt um fünf auf, um wenigstens VOR der Arbeit Zeit für mich selbst zu haben - schreibe Morgenseiten, dann 15 Minuten "Kerzenmeditation" (sprich: ich starre in eine Flamme und versuche an nichts zu denken - es ist einfach nett in absoluter Stille alleine irgendwo zu sitzen) und danach geht der Tag los. Früh aufgestanden bin ich sonst auch, allerdings habe ich dann eher Wäsche gewaschen....


    Ob es hilft - wird sich zeigen, im Moment geh ich trotzdem auf dem Zahnfleisch weil JEDEN TAG irgendeine Extrawurst ist - schulisch, beruflich, arztmäßig, freizeittechnisch - ich schaffe es einfach nicht, einfach mal in Ruhe Nachrichten zu schauen, in die Drogerie zu gehen, die ausgeliehenen DVDS zu schauen- und leider sind es alles Termine, die von außen diktiert werden und von denen man die wenigsten einfach sein lassen kann. Aber ich arbeite dran. Ich versuche halt bewusst den Fallen gegenzusteuern, in die ich vorher getappt wäre.


    Auch stelle ich fest, dass ich insgesamt wieder offener und irgendwie weicher geworden bin - auch Männern gegenüber. Die letzten zwei Jahre dachte ich echt - Männer sind die schlechteren Menschen - und hab nur drauf gewartet, dass sich das irgendwo bewahrheitet...


    Auch bin ich immer öfter weg von dem - wegen diesem Arsch (Ehemann) bin ich jetzt da - wo ich jetzt bin. Ich sehe viel mehr Anteile, die zu mir gehören, und die mich genau diesen Mann haben wählen lassen, um offenbar zu lernen. Was schwierig ist, die Kinder da einzuordnen - denn sie tragen ja die Blessuren davon, die zwangsläufig in diesem Lernprozess entstehen - und das tut mir leid.


    Auch sehe ich jetzt erst, wieviel ich die letzten Monate geschafft habe - sogar mich in den letzten Wochen hier in der neuen Wohnung heimisch zu fühlen - anders - aber heimisch.


    Vielleicht erinnert ihr euch noch an meinen Post - wer macht mir meine Wohnung fertig... Viele liebe Menschen haben geholfen, jeder hat ein bisschen gemacht. Es ist nicht fertig und es ist nicht perfekt, aber man kan hier wohnen, Gäste empfangen... Heute habe ich - die Feinmotorik-Legasthenikerin -meinem Vater (Handwerker) gezeigt, wie man ein Rollo montiert (stand hier seit drei Wochen rum weil ich zu doof war es zu montieren - dann stellte sich heraus, dass es quasi unmöglich ist, es allein anzubringen - besonders für Leute wie mich...)


    Wie war es bei euch?


    Ich schiebe abwechselnd Panik - wie soll alles werden? Dann - schlimmer als vorher gehts nimmer... Mein Geschmack hat sich geändert - die neue Wohnung sieht ganz anders aus als die alte (hat so ein bisschen was von die erste Wohnung nach dem Elternhaus...). Hab mir ein Bild der Stilrichtung abstrakte Kunst gekauft - eigentlich nicht meins, aber die FARBE hat mich angesprochen. Rede viel öfter offen mit Leuten, hier kommt mir meine Kontaktfreudigkeit zugute. Kürzlich waren meine Geschwister zu Besuch und fanden es hier viel besser als in der deutlich schickeren Ehewohnung, wegen der besseren Vibes, wie mein Bruder bemerkte.


    Meine Mutter hat mir von einer Bekannten erzählt, die sich nach 35 Jahren von ihrem Ehemann getrennt hat (und zu den Eltern gezogen ist :idee ) und da kam mir die Idee, dass eine Trennung immer auch sowas wie eine Abnabelung ist. Ich hab mir meinen Mann damals ausgesucht weil er formal den Anforderungen meiner Eltern entsprach, charakterlich aber gar nicht. Und zu mir - eigentlich schon, dann aber wieder nicht, wohl hauptsächlich deshalb, weil er auch mit den Geistern seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.


    Was machen Trennungen mit einem? Sind sie immer ein eher positiver Katalysator? Ich maße mir (noch) kein Urteil an, aber wie meine Freundin mich gestern fragte - ja, ich bin froh, dass ich weg bin, obwohl ER sich getrennt hat. Hauptsächlich bin ich froh, weil ich es mir selbst nie zugetraut hätte - und er auch nicht, glaube ich.


    Bin gespannt auf eure Gedanken.