Beiträge von JustUs

    Doppelt Sportsachen, weil einmal für drinnen und einmal für draußen


    doppelt Füller, damit das Kind im Fall, wenn einer kaputt geht/verloren wird/vergessen wird direkt weiter schreiben kann.


    Sie konnte nicht sagen, wann sie mit Füller anfängt, macht sie von den Kindern abhängig, aber wir sollen alles am 1. Schultag abgeben

    Wir hatten gestern unseren ersten Elternabend. Die Lehrerin scheint echt toll zu sein und er kommt mit 2 Kindern in dieselbe Klasse, die auch an meiner Arbeitsstelle betreut werden, also kenne ich schon mal einige Eltern. Er bekam einen Brief der Lehrerin mit einem Foto von ihr, damit er direkt sehen kann, wer ihn die nächsten Jahre unterrichten wird.


    Etwas Bauchweh macht mir eine Mutti, die unbedingt zu erfahren VERLANGTE, ob nur Kinder aus der direkten Umgebung der Schule in der Klasse sind, oder ob die Klasse aus dem gesamten Stadtgebiet gemischt ist. Da hat die Lehrerin zwar gleich erwidert, dass sie das nicht mitteilen KANN, weil sie es nicht weiß (Anmeldeformulare haben wir gestern erst bekommen), aber so oder so spielt das keine Rolle. Dieselbe Mutti verlangte dann auch eine Liste aller Schulbücher, weil sie die kaufen wollte, statt Leihbücher zu nehmen, wie sie alle Kids bekommen.


    Nun, wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt.


    Einkaufsliste habe ich bekommen, etwa 150€ geschätzter Einkaufswert (ohne Ranzen und Bücher, dafür mit doppelt Sportsachen, doppelt Füller, etc). Das werde ich bis zum 03.09 alles langsam einkaufen.
    Einschulung ist um 11 Uhr, etwa eine Stunde Feier, dann gehen wir wieder heim.

    Mein Geldbeutel ähnelt jetzt schon einer Zwiebel, ich muss weinen, sobald ich ihn sehe


    Wir haben im September Einschulung, am 03.09 genauer gesagt.
    Und wahrscheinlich werden weder KV noch seine Eltern dabei sein. Halt Junior, ich, meine Eltern und wenn es sich einrichten lässt noch die Paten. Wir gehen erst zur Einschulung, dann zusammen noch etwas Essen und dann darf Junior entscheiden, wie der restliche Tag verbracht wird: ob wir ins Kino gehen oder auf den Spielplatz oder zum Strand oder in den Zoo. Sein Tag, seine Entscheidung.


    Zuckertüte/Schultüte ist hier, aber noch leer. Die ist momentan schneeweiß, Junior wollte unbedingt eine Ninjago-Tüte haben, also gestalte ich die selbst entsprechend.


    Ich geh mal davon aus, dass das Hibbeln nicht weniger wird mit dem Alter?


    juwi: ganz viel Spaß deinem Enkel, er soll den Tag genießen. Ich hab meine Feier dahingehend nicht wahrgenommen, war nicht dabei.

    mamaculi, hast du es mal mit einer Kur/Urlaub am Meer versucht?
    Wo warst du denn im Urlaub, als es besser war/weg war?


    Ich lebe hier an der Ostsee, daher kann ich klimatisch nichts besser machen.


    Aber ich habe gelernt, auf mich zu achten. Stress hab ich immer noch und manchmal rangiere ich auch haarscharf am Burn Out vorbei, aber ich achte gezielt darauf, dass solche Phasen sehr, sehr selten sind, weil mein Körper danach sofort die Notbremse zieht. Jetzt aktuell nach 5 Klausuren in 5 Wochen wieder mit eitrigen Mandeln zuhause, Antibiotikum schlägt erst nach Wechsel an.


    http://copdundlunge.de/aktuell…besonders-gefaehrdet.html

    Na klar, dann machen wir einen Schul-Hibbel-Thread daraus, da bin ich absolut offen. Also alle herzlich Willkommen, die zum Wahnsinn Schule mitschreiben möchten


    Wir werden sehen, wie es bei uns läuft, Montag hab ich meinen ersten Elternabend im Leben, da erfahren wir mehr und werden wohl auch die Einkaufsliste bekommen.


    Der soll sich hüten, die Hausaufgaben auf dem Fußboden zu machen, ich sehe gleich bildlich vor mir, wie das sonst aussieht. Ich vermute aber, dass uns gar nicht so sehr droht, dass er nicht an den Tisch will, sondern eher, dass er sich so lange mit dem Stuhl drehen wird, bis er den Bodel voll :kotz und darüber hinaus noch weiter. Ist halt ein riesengroßes Spielkind.


    Muss ja gestehen, dass ich mich einerseits echt freue, Hausaufgaben zu kontrollieren und zu helfen, aber andererseits bin ich auch sehr gespannt, ob die Anlauttabelle mich nicht in den Wahnsinn treibt. Hab mit dem Ding beruflich zu tun und muss mich da immer schon zusammen reißen.


    Schultüte ist schon gekauft, wird jetzt nach und nach gefüllt (ich zähle hier auch auf die Paten, vor allem aus Übersee). Und ich dreh am Rad... :rauchen
    Gibts eigentlich auch Schultüten für Mamas? :dribbel

    Wessen Kind kommt noch diesen Sommer in die erste Klasse? Lust, gemeinsam zu hibbeln und Erfahrungen auszutauschen? Den einen oder anderen virtuellen Schnaps zur Beruhigung einnehmen...


    Ich mach gern den Anfang:
    Bursche ist im Sommer dran, Ranzen mit Inhalt ist gekauft, Schreibtisch und Stuhl ebenfalls, den Rest erfahre ich Montag auf dem Elternabend.


    Schulwahl ist aber kompliziert bei uns, da die wohnortnächste Schule nicht zur Debatte steht (wer mir eine Einladung voller Rechtschreibfehler schickt ist per Definition gleich raus). Meine Wunschschule schrieb vor 3 Wochen!!! , dass er zu weit weg wohnt. Ob ich das glauben will oder nicht ist eine andere Sache, denn unsere Nachbarin geht auf diese Schule.
    Ich habe jetzt eine andere Schule als Alternative angegeben, die auch noch freie Kapazitäten hat, mal sehen was passiert. Nur Hortplatz könnte da eng werden, dann müsste er nach der Schule zu mir in die Arbeit kommen (Kita) und dann dort bleiben.
    Die Privatschule in der Stadt ist genial, will aber über 400€ im Monat haben. Die will ich aber auch gerne haben, somit haben wir ein Problem


    Immer her mit den Erfahrungen

    Kenn ich nur zu gut. Husten bis zum Brechreiz und darüber hinaus, Tränen in den Augen, nach Luft japsen zwischen zwei Hustenanfällen und hoffen, dass es irgendwann klappt.


    Bei mir gab es wie gesagt Cortison, dazu Salbutamol zum erweitern der Bronchien und als Akutmittel noch irgendwas, dessen Namen ich wieder vergessen habe.


    Man KANN die Krankheit gut medikamentös einstellen, wie gesagt ich bin jetzt anfallsfrei. Nicht ganz beschwerdefrei und heilen kann man den Mist nicht, aber die Lebensqualität ist unvergleichbar.
    Nur Stichwort Nebenwirkungen musst du halt für dich entscheiden, besonders Cortison und Zähne und Gewicht sind böse Kombinationen

    Erinnert mich an die Zeit, bevor mein COPD diagnostiziert war.
    Ich stand nachts beinahe durchgängig am offenen Fenster oder am Kühlschrank und dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen und ich würde ersticken. Lunge eingeschränkt, Luftholen sehr schwierig, da der Hustenreiz so stark ist.


    Als Behandlung gab es erst einmal Cortison, als Inhalt, danach als Tabletten weiter. Zusätzlich bronchienerweiternde Inhalatoren, die ich 3X täglich via elektrischem Vernebler nutzen musste. Und ein Notfallasthmaspray.


    Die Anfälle würden weniger und hörten ganz auf. Es gab einige wenige Rückfälle, die immer auf eine akute Bronchitis folgten. Dann jedes Mal Dosis wieder hoch gefahren, nach der akuten Phase wieder runter gefahren.


    Seit 2 Jahren bin ich jetzt anfallsfrei.


    Ich kann dir nur raten, geh zu einem Lungenfacharzt, der kann das einschätzen. Hausärzte sind damit meist überfordert


    PS: GeloMyrtol gibt es auch als NoName Präparat im Kaufland. Kostet 2,95 statt über 10€ und ist derselbe Wirkstoff.

    Das steht bei uns auch im Raum. Meiner wird zwar erst noch eingeschult, aber kann jetzt bereits lesen, rechnen, schreiben. War sehr interessant bei der Schuleingangsuntersuchung.


    Wir lassen ihn das erste halbe Jahr in Klasse 1, damit er "lernen lernt" und dann sehen wir, wie er sich macht und ob er springen will. Von den Anforderungen her muss er eigentlich, weil er genau wie ich, der Typ ist, der Mist macht, sobald er gelangweilt ist

    Da Ex im Leben von Junior auf eigenen Wunsch nicht existent ist, weiß ich nicht, ob es Halbgeschwister gibt.


    Was ich weiß ist aber, dass ich den Kontakt selbst nicht suche und nicht suchen werde. Ich werde nicht versuchen irgendwelche Informationen einzuholen oder weiter zu geben.
    Das hört sich jetzt erst mal krass an, ist aber in der Konstellation von Ex und Next begründet, die für Junior nicht greifbar sein wird und auch so gut wie nicht erklärbar.


    Falls ich einmal kontaktiert werde mit der Info, komme ich in eine ziemlich miese Situation, die ein moralisches Dilemma nach sich zieht.
    Da besagte potentielle HG jedoch deutlich jünger sein werden als Junior, kann ich die Entscheidung vermutlich hinausziehen, bis er alt genug ist, dass er den Hintergrund erklärt bekommen kann und selbst entscheiden kann.

    Das eine (Abmahnung)schließt doch das andere (Strafanzeige) nicht aus, im Gegenteil, verhärtet die Strafanzeige zusätzlich die Abmahnung bzw begründet diese.


    Und in einem weiteren Punkt widerspreche ich dir ebenfalls: Die Anzeige wird nicht eingestellt werden und wenn ihr euch näher mit der Rechtslage befasst (ich hab mir mal die Mühe gemacht und eine befreundete Staatsanwältin gefragt, die auch Mutter ist) kommt dazu, dass die TE die Anzeige uU gar nicht zurück nehmen KANN, selbst wenn sie es wollen würde (was ich hoffe, dass nicht der Falle ist).


    Körperverletzung (der Name des Kindes) ist eine Mischung aus Offizial- und Antragsdelikt, auch als relatives Antragsdelikt bekannt, und wird tatsächlich in den meisten Fällen eingestellt, wenn der Täter nicht gerade mehrfach deswegen auffällig geworden ist. ABER: hier besteht durch die Person des Täters als jemand, der beruflich mit dem Opferkreis zu tun hat und die Tat in Ausübung seines Berufs begangen hat besonderes öffentliches Interesse. Und sobald dieser Faktor hinzu kommt, kann die Staatsanwaltschaft sich auch bei fehlender Anzeige, also im Falle, wenn diese zurück gezogen wird etwa, dazu entscheiden, die Strafverfolgung aufrecht zu erhalten.


    Ich empfinde das Vorgehen nicht als falsch, denn deine Argumentation hinkt wieder mal gewaltig: Sowohl die Abmahnung als auch die Strafverfolgung werden beide von anderen Personen durchgeführt, keine von mir selbst. Ich muss also als authentisches Elternteil meinem Kind mitteilen, dass ich nicht der allmächtige Kräftehalter des Universums bin, sondern dass auch ich manche Dinge abgeben muss, wenn sie mich überfordern. Darin sehe ich keine Schande, das tut meinem Image keinen Makel an. Im Gegenteil schätzen Kinder, wenn sie als groß genug eingeschätzt werden, um Ehrlichkeit zu verdienen.


    Aber wie gesagt, meine Argumentation beruht auf der Tatsache, dass ich mein Kind als eigenständige, denkfähige, kluge Person sehe, der ich zutraue, Dinge verstehen zu können. Der ich das Recht zuspreche, Dinge zu verstehen.
    Wenn die Basis bereits eine andere ist, dann funktioniert meine Argumentation natürlich nicht mehr.

    Ich habe sehr wohl verstanden, was du SAGEN willst, MACHEN willst du jedoch etwas ganz anderes.
    Du SAGST dass es absolut verwerflich ist. Und ZEIGST, dass deine Lösung ist, dich umzudrehen und zu gehen.


    Wie ich auf den Schluss komme?
    Nun ganz einfach. Wenn ein Kind Mist baut (welchen auch immer) folgt darauf in der Regel eine Konsequenz - reichend von einer "Gardinenpredigt" bis zu "großen Katastrophen" wie Entzug von Privilegien. Alles natürlich im Rahmen des Alters des Kindes, des "Vergehens" und seiner Einsichtsfähigkeit. Und das ist etwas, was das Kind versteht.
    Wer eine Regel übertritt, bekommt die Auswirkung davon zu spüren. Wer zB mit Stiften an der Tapete malt, bekommt keine Stifte mehr zur freien Verfügung. Einfach, aber verständlich.


    Nur wird das in dem Fall dem Kind als Einbahnstraße aufgezeigt:
    Wenn DU Mist baust, bekommst DU eine Konsequenz daraus.
    Wenn JEMAND GROßES Mist baut, sage ich dir, dass es Mist war, aber ich sorge für keine Konsequenz (in meinem Rahmen natürlich) sondern drehe mich um und gehe weg.


    Das ist nicht authentisch in meinen Augen, sondern schlichtweg feige. Und unehrlich.

    Da gehe ich nicht mit dir konform


    Es ist kein "Erwachsenenkram", da hier direkt das Kind der TE betroffen ist. Eine andere Sache ist zB ein Autounfall, wenn das Kind nicht betroffen ist. Da magst du Recht haben, ein Kind MUSS auch nicht alles wissen. Aber generell sehe ich auch keine klaren Tabu Themen. Hab meinem Junior auch schon erklärt, dass ein Bankkonto irgendwann leer ist, und dass man halt als Erwachsener auch mal entscheiden muss zwischen Spielzeug und Essen.


    Aber in dem Fall: Was vermittel ich meinem Kind für eine Botschaft? Es ist ok, Mist zu bauen, wem das nicht gefällt, der geht halt. Mehr ist nicht nötig.
    Oder alternativ: es geht dich nichts an, wie es jetzt weiter geht.


    Wenn jemand so seine Rolle als Elternteil wahrnehmen möchte, bitte sehr. Ich bemühe mich um einen anderen Zugang. Ich will einen ehrlichen Menschen erziehen, mit einem Verständnis für richtig und falsch, mit einem Rückgrat, der selbstbewusst ist und Dinge auch mal kritisch hinterfragt.


    Ich habe sowohl beruflich als auch privat die Erfahrung gemacht, dass Kinder gar nicht so naiv sind, wie wir denken. Und ich vertrete die Auffassung, dass man Kindern in passender Art und Weise jeden Sachverhalt erklären kann und auf Nachfrage auch muss. Einiges auch ohne Nachfrage, weil es mal bedeutsam sein könnte, dass das Kind davon gehört hat.


    Kenne niemanden, der damit bisher falsch gefahren ist.


    Dem kann ich nur beipflichten. In der Diskussion ist mir der Fokus zu wenig auf dem Kind und zu sehr auf Maßnahmen, welche eher Schaden als Nutzen stiften. Was hat der Sohn von einer Anzeige bei der Polizei?


    Rückfrage: Wie schadet die Anzeige dem Kind?
    Denn entweder wir schauen hier kindbezogen oder nicht.


    Mal davon abgesehen - der Sinn einer Anzeige... hmm lass mich mal nachdenken...
    Eigentlich nur, dass Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich an existierende Regeln und Normen im gesellschaftlichen Zusammenleben zu halten, einen Wink mit dem Zaunpfahl bekommen, der ihnen VIELLEICHT helfen kann, diese Schwierigkeiten zu überwinden.


    Das Opfer einer Straftat hat in 99,9% aller Fälle keinen Nutzen von einer Strafanzeige und trotzdem gibt es die Jungs und Mädchen der Staatsanwaltschaft die es durchaus für sinnvoll erachten, TROTZ fehlendem Nutzen für das Opfer diese Angelegenheit klären zu wollen.
    Ultimatives Beispiel: Warum einen Mörder anzeigen? Das Opfer ist doch eh schon Wurmfutter (böse gesagt).


    Natürlich kann keine Anzeige der Welt diesen Schlag rückgängig machen. Ebenso wie keine Entschuldigung der Welt es kann. Ebenso wie kein Spielzeug der Welt es kann.
    Der Jungs muss damit leben, dass er Opfer eines solchen Übergriffs geworden ist. Und ich behaupte, dass er es sehr wahrscheinlich auch überleben wird, mit etwas Glück sogar ohne Traumatisierung.


    Genauso muss es aber auch die Mutter, die dieser Situation hilflos ausgeliefert war. Die diejenige ist, die diesen Vorfall mit dem Kind aufarbeiten wird und muss.
    Und ich als Mutter kann sowas besser, wen ich meinem Kind sagen kann: "Hör zu Puschi, das ist richtig mies gelaufen, das hätte nie passieren dürfen. Ich kann nichts tun, aber ich habe die Sache nun an Menschen weiter gegeben, die besser beurteilen können, was mit einem Menschen geschehen soll, der anderen Menschen absichtlich weh tut. Und diejenigen kümmern sich nun weiter darum, wie man am besten verhindern kann, dass sowas noch einmal geschieht."


    Im Gegensatz zu: "Puschi, das hätte nie passieren dürfen, das ist richtig mies gelaufen. Ich hab die Sache an Menschen weiter gegeben, die besser beurteilen können, was mit einem Menschen geschehen soll, der anderen Menschen absichtlich weh tut. Aber wir wollen mal nicht so sein, die Frau hat sich am Telefon bei mir entschuldigt und könnte doch Ärger bekommen und dann würde sie uns leid tun. Vielleicht hat sie auch daraus gelernt."


    Ich möchte meinem Kind vermitteln, dass auf eine Aktion IMMER eine Reaktion folgt, dass man NIEMALS im luftleeren Raum steht. Ich möchte authentisch sein, möchte sagen können, dass mich manche Dinge überfordern, möchte aber meinem Kind zeigen, dass ich auch in solchen Fällen nicht wehrlos bin. Das Gewalt NIEMALS ok ist und dass man sich auch von Großen nicht Angst machen lassen muss.


    Und legal gesehen ist die Anzeige der einzige Weg für mich, sowas zu tun

    Nicole wir sprechen hier über körperliche Gewalt gegenüber einem deutlich kleineren, deutlich schwächeren Schutzbefohlenen!!! in Ausübung des Berufs.


    Das ist eine vollkommen andere Liga als was-auch-immer ich mir im Leben je zu Schulden kommen lassen werde, da kann ich dir Brief und Siegel drauf geben. Ich arbeite selbst mit Kindern, stoße oft an meine Grenze, es kribbelt in den Fingern. Und wenn ich das merke, brech ich ab, verlasse kurz den Raum, tausche mit einer Kollegin, atme tief durch. Es sind und bleiben Kinder, die haben das Recht sich wie Idioten aufzuführen. Das Recht hab ich als Erwachsener nicht.


    Und dass so viele Menschen hier das jetzt schön reden bringt in mir Würgereiz hoch. Denn dann muss ich diesen Leuten unterstellen, dass sie es auch ok finden, wenn die Erzieherin in der Kita mal "überreagiert" und letzten Endes auch ein Fremder.


    Darum, genau darum geht dieses Land langsam aber sicher vor die Hunde. Nicht wegen den Ausländern, sondern weil moralische Grenzen verwischen

    Ich würde dabei bleiben.


    Kann sie die Handgreiflichkeit rückgängig machen?
    Also ich auch nicht die Konsequenz.


    Und es ist mir mit Verlaub gesagt sowas von absolut egal, wen ich wie in die Kagge ziehe, wer Hand an mein Kind legt, wird seines Lebens nicht mehr froh.


    Dass da jetzt Land unter ist, was aus der Frau wird, was die Praxis oder ihre Familie jetzt macht, ist nicht das Problem der TE.

    Vielleicht hat die Oma aber auch wie viele viele Menschen einfach keine Ahnung von der Diagnose Autismus (bzw ihre Meinung gebildet aus Filmen und Halbwissen) und war deshalb so schwierig.
    Da prallte die Vorstellung gegen die bisherigen Erfahrungen und fiel ihr auf die Füße. Sie wusste nicht, wie die damit umgehen sollte. Dazu das tradierte Weltbild "Was sagen die Nachbarn". Und wie wir wissen ist Angriff ja die beste Verteidigung. Kenne ich zur Genüge.


    Durch ihren Mann hat sie einen Tritt in den Allerwertesten bekommen und sich in die Situation begeben MÜSSEN und hat festgestellt, dass sie damit umgehen kann. Dass es anders ist, als sie es kennt, aber nicht so schlimm, wie befürchtet.


    Vielleicht ist es auch ganz anders und es gibt bald einen Riesen Knalll, aber ich würde euch allen wünschen, dass ich mit meiner Vermutung Recht habe.

    @emiha: Für deinen nächsten Termin darfst du ruhig verlangen, dass diese Frau nicht in die Nähe deines Kindes kommt. Dann muss die Praxis sicherstellen, dass Ersatz da ist. Und ich schreibe hier bewusst MUSS, denn hier handelt es sich um Körperverletzung, eine Straftat also.


    Im Übrigen vertrete ich die Meinung, dass eine Entschuldigung keine magische Formel ist, mit dem automatisch alle Fehler auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind, als wären sie nie passiert. Eine Entschuldigung ist ein Angebot, dass ich annehmen KANN, aber nicht MUSS.
    ICH als Mutter bin meinem Kind gegenüber verpflichtet, bin verpflichtet, meinem Kind gegenüber authentisch zu sein. Muss meinem Kind gegenüber mein Gesicht wahren können. Was genau dazu gehört, ist eine Einzelfallentscheidung, die NUR im Ermessen der beteiligten Eltern liegt.


    Beispiele:
    Mein Junior hatte sich vor einiger Zeit den Arm gebrochen und die Schwester war beim Anlegen vom Gips (nach 5 Stunden Wartezeit in der Klinik ohne Behandlung und Schmerzmittel) nicht nur recht grob mit dem Versuch, den verschobenen Bruch ohne Betäubung wieder einzurenken, sondern auch noch frech. (O-Ton: "Der heult doch jetzt nur so, weil er ganz viel Aufmerksamkeit von mir bekommt"). Der guten Dame habe ich in Anwesenheit meines Kindes auch wenig höflich den Vorschlag unterbreitet, dass ich ihr gerne den Arm brechen kann, um zu sehen, ob es nicht vielleicht doch die Schmerzen und Müdigkeit sein könnten, die das Kind ungnädig machen. Hab dann klar gemacht, dass es in ihrem Interesse ist, wenn sie SOFORT eine Kollegin holt, die das Kind versorgt, weil ich nicht für mein gutes Benehmen garantieren kann, wenn jemand mein Kind anblafft. Und meinem Kind erklärt, dass NIEMAND das Recht hat, ihm weh zu tun, wenn es auch anders geht, dass auch große Leute Mist bauen können und dass er sich darauf verlassen kann, dass ich das verhindern werde, wenn ich es kann.


    Vor einigen Wochen hat ein Bahnfahrer ganz großen Mist gebaut und meinen 6-jährigen Sohn, der mit seinem Opa auf dem Weg in die Kita war, an der Haltestelle stehen lassen, weil die Bahn zu voll war und er nicht warten konnte/wollte, bis sich das Gedränge an den Türen gelichtet hatte. Die beiden hatten sich an der Hand und wurden durch die schließende Tür voneinander getrennt. Der Kleene war das erste Mal im Leben alleine auf sich gestellt, ohne sich darauf vorbereiten zu können. Zum Glück!!! hatte ich genau diese Situation bis zum Erbrechen mit ihm durchgekaspert, so dass er nicht der Bahn hinterher auf die Straße gelaufen ist, sondern "nur" weinend nach Hause, wo Oma gewartet hat. Es ist also "nichts Ernstes" passiert.
    Das Unternehmen meinte, eine "Entschuldigung" am Telefon wäre ausreichend, denn der Bahnfahrer gibt zwar zu, das Kind stehen gelassen zu haben, aber behauptet, der Kleine wäre rein und raus gesprungen, immer wieder, er hätte nicht gewusst, ob er mit will und wäre darum losgefahren.
    Eine Entschuldigung einer fremden Person übers Telefon kann ich aber meinem Kind nicht als Lösung dieses Vorfalls präsentieren. Habe ich auch so kommuniziert. Als Kompromiss durfte er einen Tag lang auf dem Betriebshof mitlaufen, selbst (auf dem Betriebshof natürlich) eine Bahn lenken, durfte sehen, was der Fahrer überhaupt sehen kann und konnte dann mit dem Teamleiter zusammen überlegen, was man in so einem Fall machen kann, um doch mitzukommen. Der Bahnfahrer war auch dabei und hat sich dann nochmal persönlich entschuldigt.
    DAS konnte ich wiederum meinem Kind plausibel als Konsequenz dieses Vorfalls "verkaufen" und ihm zeigen, dass auch große Menschen Fehler machen, die sie dann nach ihren Möglichkeiten wiedergutmachen.


    In dem Fall der TE kann ich die Schockstarre verstehen, wer rechnet denn bitte damit, dass das eigene Kind geohrfeigt wird? Noch dazu von jemandem, der es professionell besser wissen sollte?
    Eine Anzeige ist da das minimale Minimum und ich würde klar die Entlassung dieser Person fordern. Wem die Hand locker sitzt, der hat bei Kindern nichts verloren.
    Basta


    Mein Papa meinte übrigens gerade, dass die Dame von Glück sagen kann, dass nicht er im Behandlungszimmer war.
    Sonst hätte es vermutlich eine spontane Amputation gegeben