Ich verstehe nicht, warum ich hier so von dir angegangen werde
Hallo sexyrebi
ich kann absolut nachvollziehen, und verstehen, warum Du so empfindest-
aber, leider ist genau so etwas das, was auf Dich zukommt :troest
In der "akuten" Phase geht es (fast) jedem so, dass er von Emotionen getrieben wird, und das Blut permanent "kocht", und man sich subjektiv quasi laufend "ungerecht" behandelt, und nicht verstanden fühlt-
aber, genau das passiert, wenn Eltern sich trennen, und nicht in der Lage sind, ihre Probleme und Differenzen selber zu lösen
Du erzählst hier Deine Sicht der Dinge- und es ist sicher, dass Du das so als absolut richtig, und vermutlich die "einzige" Wahrheit empfindest-
vermutlich wird Dein Ex alles etwas, oder gar ganz anders erzählen, als Du... nicht unbedingt, weil er wirklich "lügt", sondern weil seine Wahrnehmung eben eine andere ist...
Und jetzt suchst du hier Rat- Du erzählst also "Wildfremden", Dein Gefühl, und Deine Sicht der Dinge-
und genau das, wirst Du (falls Ex wirklich vor Gericht geht) noch etliche Male tun müssen... vor dem Jugendamt, dem Verfahrensbeistand, dem Richter, und eventuell sogar noch diversen Beratungsstellen, Schlichtungsstellen und Gutachtern....
und- niemand von diesen involvierten Stellen wird auch nur annähernd in der Lage sein, die "Wahrheit" feststellen zu können....
und, da das jeder weiss- werden diese Stellen einzig und allein versuchen, dem Kind beizustehen, und das vermeintlich (!) Beste für das Kind in die Wege zu leiten-
Von daher tust Du gut daran, hier möglichst schnell "zu üben", Aussagen möglichst nicht persönlich zu nehmen, und sich auf "die Sache" und "das Ziel" zu focussieren-
Beim Lesen "Deiner" Sicht drängen sich mir einige Fragen auf- insbesondere, ob diese durch objektive (also von aussen sichtbare!) Fakten untermauert sind:
Du hattest eine Wohnung ab 01.02.-
ich gehe davon aus, dass Du zu diesem Zeitpunkt auch die Zahlungen für Euer gemeinsames (?) Haus eingestellt hast- ist das richtig?
Oder hat er Dir den Zutritt verwehrt, obwohl Du noch (anteilig) gezahlt hast?
Warum habt ihr (beide?) vor dem Kind gestritten? was macht ihn da mehr "schuldig", als Dich? (rein objektiv betrachtet, ohne Inhalt?)-
Du möchtest das Wechselmodell nicht- und mWn. wird dieses nicht gegen den absoluten Willen eines ET entschieden- aber.... bist Du damit auch dagegen, wenn sich die Waage zugunsten des Vaters neigen sollte- es also sein könnte, dass das Kind seinen Lebensmittelpunkt beim Vater erhält?
Bzgl. Unterhalt ist die Frage, wieviel verdient er, wieviel Du? der Einfachheit beide mal Stkl. 1?
Gibt es da Riesenunterschiede? ist überhaupt einer in der Lage, dem anderen Unterhalt, oder Kindsunterhalt zu leisten? Insbesondere, da ja ggf. nicht unerhebliche Schulden zurückbleiben könnten?
Worunter leidet Eure Kleine?
Den "Gang" vor Gericht kannst Du ihr nur und ausschliesslich dann ersparen, wenn Du Dich mit Deinem Mann einigst :daumen
das wäre für das Kind das Allerbeste
Wer hat das Kind bisher betreut, während Du arbeiten warst?
und, was seine Depressionen angeht, spricht absolut für ihn, dass er in Behandlung ist (...nimmt Medikamente)- das ist nichts, was ihm negativ angelastet werden könnte-
ebenso seine LRS- ich würde Dir raten, dies niemals wieder zu erwähnen- dies lässt Dich in einem eher "schlechten" Licht dastehen-
insbesondere, da er damit ja "gut genug" war, als Vater und Mann erwählt zu werden-
Bezüglich der herumliegenden Medikamente würd ich ihm ne klare Ansage machen- (wie hast Du das bisher überwacht, wenn Du z.B. arbeiten warst? )-
allerdings auch das Kind entsprechend aufklären, dass diese Medikamente für sie gesundheitsschädlich sein können (sie ist ja alt genug, um das zu verstehen)
(hier auch die Frage, wo ist der Unterschied zwischen Umgang, und Wechselmodell?)
Zusammengefasst würde ich Dir raten, für Dich selber, und möglichst objektiv herauszufinden, warum Du Umgang in Ordnung findest, und was Du am Wechselmodell für das Kindswohl als schädlich ansiehst- unter Berücksichtigung dessen, ob Du selbst dann gegen das WM wärst, wenn Du UET werden würdest-