Beiträge von JayCee

    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Zuallererst: Wenn mein Kind Mist baut, den Unterricht stört etc. ist es völlig in Ordnung, wenn sie nachsitzen, nachmittags den Hof fegen, Entschuldigungsbilder malen oder sonstige zusätzliche Aufgaben machen muss. Was ich blöd finde, ist, a) wenn sie bestraft wird, ohne was gemacht zu haben, und b) finde ich es sinnfrei, den Kindern ausgerechnet die Pause wegzunehmen - da ist ja quasi vorprogrammiert, dass sich das spätestens bei der nächsten Lehrkraft, die die Klasse übernimmt, weiter hochschaukelt.


    Dass Kollektivstrafen nicht nur aus meiner subjektiven Sicht blödsinnig, sondern sogar rechtlich garnicht erlaubt sind, war mir nicht bewusst, vielen Dank für den Hinweis (dass Pausenentzug nicht erlaubt ist, habe ich allerdings nicht aus dem XIV Art. 86 rauslesen können - fällt das noch unter die nicht näher benannten "anderen Erziehungsmaßnahmen", oder ist das schon eine Ordnungsmaßnahme, bei denen die zulässigen dort ja genau benannt werden?)
    Ich habe jetzt wirklich nicht vor, von jetzt auf gleich ein riesen Fass aufzumachen; zunächst einmal warte ich ab, wie sich das Ganze in der nahen Zukunft entwickelt. Wenn jetzt mal eine Pause ausfällt, können meine Tochter und ich damit leben. Aber sollte das überhand nehmen, werde ich auf jeden Fall das Gespräch mit der Lehrerin suchen.

    Hallo zusammen,


    Ich habe mal wieder eine Frage - gerne auch an die Lehrer unter uns :) .


    Die Mathelehrerin meiner Tochter hat eine "Zeittafel" eingeführt, auf der, je nachdem, wie laut die Kinder sind, Zeit von der Pause abgezwackt wird - bis dahin, dass die Kinder gar keine Pause mehr haben (und zwar nicht nur die "Ruhestöerer", sondern kollektiv die ganze Klasse). Klar soll es Konsequenzen haben, wenn die Kinder laut sind. Aber ist es nicht kontraproduktiv, ihnen die Pausen wegzunehmen? Da die Kinder schon eine viertel Stunde vor Schulbeginn ihre "Morgenarbeit" - auf den Stoff bezogene Aufgaben, die innerhalb einer Woche in eigener Zeiteinteilung vor der Schule zu machen sind - erledigen sollen und dann noch die 20 Minuten Pause fehlen, würde das heißen, dass die Kinder von 7.45 Uhr bis 11.20 Uhr durchgehend still und aufmerksam sein sollen - für 8-10 Jährige Kinder finde ich das ganz schön hart. Wäre eine andere Bestrafung (Nachsitzen, Nacharbeiten des Stoffes zu Hause o.ä.) da nicht sinnvoller?


    Außerdem gefällt mir die Tatsache nicht, dass alle Kinder gleichermaßen bestraft werden, ob sie nun leise waren oder nicht. Nochmal, wenn mein Kind etwas verbockt, muss sie dafür grade stehen. Aber ich finde, sie muss nicht darunter leiden, wenn andere sich nicht an die Regeln halten.


    LG, JayCee

    Alles Gute auch von mir :blume:Flowers:knuddel


    OT:
    Ich hab mich ne ganze Zeit lang gewundert, warum Faith denn wohl brutzelt... Bis ich noch ein zweites mal genauer gelesen habe :lgh

    Hallo gtom,


    aus dem, was ich hier im Forum insgesamt von dir lese, schließe ich, dass du ein sehr verantwortungsvoller Unternehmer bist, der sich verantwortungsvoll um seine Mitarbeiter kümmert, sein Vermögen klug angelegt hat und verantwortungsvoll damit umgeht.


    Menschlich und als Vater finde ich dich jedoch absolut verantwortungslos.


    Über mehr als 750 Beiträge demontierst Du hier die Mutter deiner Kinder, findest immer weitere Belege dafür, dass sie unfähig dazu ist, deinen Sohn großzuziehen (die Tochter macht ja keine Probleme, drum ist sie nicht so wichtig - bzw. kann vielleicht nicht dazu ausgeschlachtet werden, darzulegen, um wieviel besser du doch bist als die Mutter). Alles, was sie tut, ist falsch, sie ist absolut unfähig, ihre Kinder zu erziehen.


    Und nun, auf einmal, halleluja, kommt die Einsicht bei der KM, sie dreht sich um 180°, ist auf einmal so stabil, dass du ihr die volle, alleinige Verantwortung für die Kinder überlassen und "in den Sonnenuntergang reiten" kannst.


    Klar hast du das Recht, zur Ruhe zu kommen und dir eine Auszeit zu nehmen. Darüber steht aber deine Pflicht, für deine Kinder da zu sein und dafür zu sorgen, dass es ihnen so gut wie möglich geht. Das sehe ich aber ganz und gar nicht. Du lässt sie bei einer Mutter zurück, die du in der Vergangenheit (demzufolge, was du hier schreibst) als extrem instabil und unfähig erlebt hast, eure Kinder - vor allem den Sohn - zu erziehen. Und der du noch dazu in der letzten Zeit massiv zugesetzt hast, was bestimmt nicht dazu beigetragen hat, diesen Zustand zu verbessern. Du hinterlässt einen riesigen Scherbenhaufen aus dem, was einmal deine Familie war. Und statt zusammenzufegen, schlenderst du pfeifend davon. Das Aufkehren überlässt du der Mutter, die Ruhe bestimmt auch einmal bitter nötig hätte. Stattdessen bleibt sie alleine ohne Rückhalt in einem Dorf zurück, in dem sie völlig isoliert ist (den Umzug hast du ja erfolgreich verhindert), mit deinem stark verhaltensauffälligen Sohn und deiner schwach verhaltensauffälligen Tochter.


    Ich kann garnicht ausdrücken, wie erbärmlich, wie menschlich unterste Schublade ich das empfinde. Die KM und die Kinder tun mir einfach nur unendlich leid. Ich hoffe, dass du, falls du eines schönen (?) Tages zurückkommst, die Entscheidungen akzeptierst , die die Mutter in deiner Abwesenheit getroffen hat, um den Kindern zu helfen, und nicht wieder selbstgereicht hineingrätschst und alles torpedierst, weil du es ja viel besser weißt.


    Ich wünsche euren Kindern, dass die Mutter es schafft, sie aufzufangen, wenn der Vater, der nach eigener Aussage ja (zusammen mit seiner Familie) die Hauptbezugsperson v.a. für euren Sohn ist, sich für einige Zeit (was immer das heißen mag) aus ihrem Leben verkrümelt.

    Naja, ich meine, wenn wir uns nicht alle in irgendeiner Art und Weise von unseren Partnern hätten blenden/täuschen/was auch immer lassen, wären wir alle nicht hier in diesem Forum :-D . Die rosarote Brille, durch die ein Mensch meist reizvoller aussieht, als er in Wirklichkeit für einen ist, kennen wir doch alle. Von daher finde ich es schon ein wenig von Oben herab, jetzt zu sagen, sie hätte ihn sich ja damals ausgesucht...

    Nach meinem Verständnis gehört die Karte zum Kind. Sollte der KV wirklich so unzuverlässig sein, dass er die Karte nicht mehr zurückgibt, würde ich mich um eine Zweitkarte bzw. ein sonstiges Schriftstück von der Krankenkasse bemühen, das dann beim KV verbleibt.

    Haben die Kids in der Klasse keine Hausschuhe?


    Doch, haben sie schon, aber auch die sind ihr zu warm. Immerhin behält sie schon mal ihre Socken an... Sie ist eben einfach am Liebsten barfuß, egal, ob Sommer oder Winter. Aber deswegen jetzt ein Fass bei der Lehrerin aufmachen will ich auch nicht; eigentlich versteht sich meine Tochter gut mit ihr, da wegen so einer Lappalie reingrätschen steht meiner Meinung nach nicht dafür.


    Aber es ist schön zu sehen, dass ich mit meiner Meinung, das sei eine absolut sinnfreie Maßnahme, nicht alleine stehe und sogar ein anderer Lehrer das genauso sieht :-D

    Wie nun im diesem Falle mit dem Kind umgehen? Ihm das Handy lassen, auch auf die Gefahr hin dass er weiter Ballerspiele macht und das Handy auch Nachts benutzt nur um den Loyalitätskonflikt zu entschärfen, oder aber darauf bestehen dass er das Handy hier im Hause nicht benutzt? Blöde Situation fürs Kind und für den ET der sich damit auseinandersetzen muss...


    Auch wenn es jetzt sehr OT wird... ich würde ihn mir das ausgeschaltete Handy geben lassen (das ich ja ohne PIN nicht einschalten und demzufolge auch keine Software aufspielen kann) und es wegräumen. Möchte er telefonieren, würde ich es ihm für die Dauer des Gesprächs geben und danach wieder ausschalten und wegräumen.

    Wenn aber die KM die Kinder erreichen will hat sie hier 3 Nummern die sie anrufen kann, Büro, meine Mutter oder aber über das Festnetz bei mir im Haus...


    Die Nummern hat sie doch eh schon... also kann dein Sohn dich doch wohl erreichen, wenn er will? Also, ohne irgendein "Geheimnis" preiszugeben.
    :hae:

    Als meine Kleine mir damals etwas vergleichbares erzählt hat, haben wir schon am nächsten Tag den Termin bei der Erziehungsberatung gehabt. Gott sei Dank hat es sich nicht bestätigt, darum war ein weiteres Vorgehen nicht nötig. Doch so, wie ich meine Anwältin kenne, bin ich mir sicher, dass ich sofort einen Termin bei ihr bekommen hätte. Ich gehe davon aus, dass vor dem nächsten Umgangswochenende schon ein Eilantrag bei Gericht eingegangen wäre und somit völlig legal, ohne mich der Umgangsverweigerung schuldig machen zu müssen, kein Umgang mehr stattgefunden hätte.


    Edit: Der Herr von der Erziehungsberatung war damals übrigens ganz glücklich, dass ich eben nicht großartig mit meinem Kind über den Vorfall gesprochen habe, weil das vor Gericht bei einem so kleinen Kind als Beeinflussung angesehen werden kann (siehe mein im vorigen Post genanntes Beispiel), auch wenn sie natürlich nicht bewusst passiert.

    Wenn ich also ein krankes Kind habe und diesbezüglich Absprachen beim Umgang wichtig sind (z.b. Medikamente) dann dürfte die Kommunikation per Postweg nicht dem Kindeswohl dienen.
    Gleiches gilt wenn z.b. Umgangszeiten während der Schule sind und es Absprachen bezüglich Hausaufgaben etc geben muss dann bringt es dem Kind auch nichts wenn z.b. ein dringend benötigtes Foto von einem Heft per Post kommt...
    Oder wenn Kinder während dem Ferienumgang mit der Mama oder dem Papa kommunizieren wollen dann sollte dies auch telefonisch erfolgen und nicht von einem 6 Jährigen verlangt werden er solle einen Brief schreiben...



    Dafür kann man doch auch ein "Umgangsheft" führen, wie es einige hier tun.


    Und ein Kind im Schulalter sollte in der Lage sein, sich eine oder sogar zwei wichtige Telefonnummern merken zu können, so dass es selbst anrufen kann, wenn es Redebedarf hat.

    Für uns hier aus der Ferne, die weder dich noch dein Kind noch den KV noch die Situation richtig kennen, ist es sehr schwer, etwas vernünftiges zu raten. Wenn es WIRKLICH so ist, dass der KV sie alle zwei Wochen medikamentös ruhigstellt, weil sie nicht schlafen will (mit Vomex geht das tatsächlich wunderbar - bei mir wirkt das besser als jedes Schlafmittel), denke ich, dass es schon in Richtung Kindeswohlgefährdung gehen könnte.


    Der erste logische Schritt wäre, neutral mit dem KV zu sprechen - das scheidet bei euch offensichtlich aus, genau wie schriftliche Kommunikation.


    Daher würde ich mich an jemanden wenden, der mit deinem Kind spricht, ohne ihm etwas zu suggerieren. Ich habe z.B. mit der Erziehungsberatung von der Caritas da sehr gute Erfahrungen gemacht, aber auch einen Kinderpsychologe könntest du dafür natürlich zu Rate ziehen. Auf keinen Fall solltest du selbst weiterhin mit dem Kind aktiv über die Vorfälle sprechen. Klar, zuhören, wenn sie etwas erzählt, dir evtl. für dich auch Notizen machen, aber nicht zeigen, dass das für dich was Schlimmes ist. Es besteht nämlich auch die Gefahr, dass das Kind merkt, dass es da deine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt und sich dann eben auch Sachen ausdenkt.
    Vor allem aber, auch wenn es dir unglaublich schwer fällt, versuche, deinem Kind gegenüber gelassen zu bleiben. Wenn es dir z.B. erzählt, dass der Papa ihr beim Wickeln immer am Po wehtut, dann eher sowas sagen wie : "Ach Mensch, das ist ja blöd. Aber schau, ich bin ganz vorsichtig, ich tu die gute Creme drauf, dann wird es besser." Da merkt das Kind: OK, die Mama hat mitbekommen, dass ich einen Schmerz habe, und tut was dagegen. Wenn du stattdessen mit einem "Oh Gott, er hat dir wehgetan? Hat er dir vielleicht ein Zäpfchen gegeben? Was fällt dem eigentlich ein?" reagierst, bekommt das Kind Panik, weil es merkt, dass wohl irgendetwas ganz, ganz schlimmes passiert sein muss, was irgendwas mit Papa und Po und diesen (für sie, da sie sie ja laut deiner Aussage nicht kennt) Zäpfchen zu tun hat. Für sie ist also Zäpfchen = Panik, Papa = Panik, Po = Panik. Ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will.


    Sollte sich der Verdacht aufgrund der Aussage des Kindes bei der Erziehungshilfe o.ä. bestätigen, würde ich mit diesem Wissen im Hintergrund zum Jugendamt gehen (ich habe allerdings auch wirklich Glück mit meiner Sachbearbeiterin, falls du dich da nicht gut aufgehoben fühlst, überspring diesen Schritt) und dort besprechen, wie es weitergehen könnte


    Zu guter Letzt würde ich meinen Anwalt kontaktieren und das weitere Vorgehen besprechen. Ich gehe davon aus, dass der weiß, welche Tests man wo legal durchführen lassen kann, wie verwertbar die Ergebnisse ggf. vor Gericht sind u.s.w. . Auch kann er dann gleich alle eventuell nötigen gerichtlichen Schritte in die Wege leiten.


    LG, JayCee

    Meine Tochter musste heute tatsächlich Sätze schreiben. 5x "Ich schreibe meinen Namen auf das Arbeitsblatt" und 10x "Ich behalte meine Hausschuhe an den Füßen". Dazu gab's den Vermerkt im Eltern-Lehrer-Kommunikationsheft, dass "dafür Sorge tragen" solle, dass sie das auch tut.


    Dass es nervig ist, wenn die Hälfte der Klasse keinen Namen auf das Blatt schreibt und die Lehrerin aufgrund des Schriftbildes raten muss, wem es gehören könnte, sehe ich ja noch ein... aber wen stört es denn bitte, wenn sie während des Unterrichts die Schuhe unter dem Tisch auszieht, weil sie es hasst, wenn ihre Füße zu warm werden? Das hat sie schon immer... am besten immer nur barfuß, vor Allem im Haus. Da arbeite ich seit 8 Jahren dran, dass die mal ein paar Stunden am Stück was an den Füßen behält. Wenn die Lehrerin das wirklich so wichtig nimmt, werden die zwei viel Spaß miteinander haben :rolleyes2: .


    Nun ja, hat sie halt Abschreiben geübt, schadet ihr auch nichts. Aber ich fand's schon ziemlich albern.

    Meine Eltern damals haben mir nie etwas verboten. Sie haben erklärt. Was Drogen, Rauchen oder Saufen mit dem Körper anstellen, was Beschaffungskriminalität ist usw. Und zwar - altersgerecht natürlich - von Anfang an. Später, als ich älter war (aber auch damals noch so jung, dass es eigentlich illegal gewesen wäre) durfte ich auch mal am Bier nippen (am Schnaps hat mir das Riechen gereicht) und ich habe festgestellt, dass das nichts für mich ist.
    Ich weiß noch, wie ich meinen Vater gelöchert habe, dass ich auch mal rauchen will. Da waren wir gerade in Italien im Urlaub und wollten in die Eisdiele gehen. Irgendwann hat mein Vater mir erklärt, wie man auf Lunge zieht, eine Zigarette angezündet und mir hingehalten. Ich habe einmal dran gezogen, wie er es mir erklärt hat - und mich halb tot gehustet. Mir war speiübel, und das Eis hat auch nicht mehr geschmeckt. Das hat mich bis heute vom Rauchen kuriert - ich habe nie wieder eine Zigarette angefasst. Ich trinke höchst selten und wenn, dann auch nur wenig und Drogen habe ich meinen Lebtag noch nicht genommen. Und bei meinen Geschwistern ist es ähnlich (nein, stimmt nicht, mein Bruder raucht gelegentlich).


    Dadurch, dass uns diese Thematik von Anfang an begleitet hat, ist es für uns eigentlich nie ein Thema gewesen. Bei meinem Kind werde ich es ähnlich halten. Nicht verbieten sondern Reden, Reden, Reden. Ist zwar anstrengend, bringt aber (meiner Erfahrung nach) deutlich mehr.

    Ist es nicht immer so, wenn es nicht das eigene Kind ist .



    Wie gesagt, ich habe mich auch schlapp gelacht. Die Leute waren mir in dem Moment egal. Sie hat ja nichts wirklich schlimmes gemacht; eigentlich sieht die christliche Kirche den übermäßigen Genuss von Alkohol ja nicht wirklich gerne, also hat sie streng genommen sogar Recht :-D .


    Aber die Gesichter waren echt sehenswert.

    Es ist ja eigentlich schon wieder ein paar Wochen her... aber ich habe mich gerade daran erinnert, weil ich beim Haushalt machen Schandmaul: Der Teufel hat den Schnaps gemacht gehört habe.




    In den Sommerferien haben meine Tochter und ich ein Kloster besichtigt, das vor einigen Jahren aufgegeben wurde und nun eine Ausstellung über das Leben der Nonnen dort beherbergt. Auf dem Hinweg haben wir (ganz passend) Schandmaul und unter anderem auch oben genannten Track gehört. Und natürlich genauso laut wie falsch mitgesungen.


    Im Kloster durften wir uns dann einer Privatführung anschließen, weil wir auf die öffentliche Führung noch länger hätten warten müssen und es der Gruppe (etwa 10 Leute zwischen 50 und 60 Jahren) nichts ausmachte, dass wir mitkamen. Und Töchterchen hat es auch geschafft, alle ziemlich um den Finger zu wickeln, war sehr interessiert, höflich und charmant. Es herrschte also ziemlich gute Stimmung, bis wir zu einer der größten Einnahmequellen des Klosters der letzten 2 Jahrhunderte kamen. Löwenzahnschnaps.


    Die Führerin öffnete also eine Türe und verkündete freudestrahlend: "Und hier sehen wir die Räumlichkeiten, in der die Nonnen ihren berühmten Löwenzahnschnaps hergestellt haben."


    Tochter warf einen interessierten Blick in den Raum und fing lauthals an zu singen "Der Teufel hat den Schnaps gemacht - na und, na und!"


    Daraufhin wurden wir nicht mehr so wohlwollend, sondern eher mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet, was wohl auch daran lag, dass ich, anstatt Töchterchen zu rügen, einen ziemlichen Lachanfall bekam.