Ich versuche die Fragen so gut es geht zu beantworten. Zuallererst, meine Freundin lässt dich sehr schnell verunsichern und gerade mit dem Egoismus-Argument kriegt man sie schnell. Sie will das Beste für die Kinder und dafür schliesst sie auch "Kompromisse" zu ihrem Nachteil. Um des lieben Frieden Willens.
Im gerichtlichen Vergleich blieb es beim erweiterten Umgang, der Vater hatte das Wechselmodell nicht gewonnen. Das Gericht hat den beiden eine Mediation auferlegt. Darum sollte sich meine Freundin kümmern. Der Vater sollte sich um sportliche, regelmäßige Hobbies der Kinder kümmern.
In der Mediation wurde besprochen, wie ein Umgamg gestaltet werden könnte und meine Freundin hat dort, auch von der Mediatorin unter Druck gesetzt, dem Wechselmodell zugestimmt. Alle haben gesagt, es wäre das Beste für die Kinder und wenn sie das ablehnt, würde sie damit den Kindern schaden.
Seitdem sie zugestimmt hat, hat der Vater sie mit Geldforderungen überzogen. Die meisten konnte sie abwehren, aber sein Argument vor Gericht, es ginge ihm nicht ums Geld sondern um die Kinder, konnte man beim Auflösen in Wohlgefallen innerhalb von Wochen zusehen. Sie bekommt Sozialleistungen für die Kinder (Kita+Essen) und überweist ihm die Hälfte des Kindergeldes bzw, was nach Abzug der Ausgaben ( Kleidung, Schuhe etc.) für die Kids übrig ist. Er will Unterhalt von ihr für die Kinder und aufgeschlüsselt, für was sie das Kindergeld ausgegeben hat.
Hobbies haben die Kinder immer noch keine, würde sie sich nicht drehen, würde das so auch bleiben.
Das kam in der Mediation für die Schule nur ansatzweise zum Ausdruck, hauptsächlich ging es um die Schule. Er bringt das Argument der Kitafreunde. Dass die Kinder Ruhe und Beständigkeit brauchen. Die sie ihnen verwehren würde. Die Kinder hätten sich bei ihm eindeutig für die Schule bei ihm ausgesprochen.
Sie konnte darauf hinweisen, dass die Kinder exakt eine Kitafreundin haben, der Kontakt außerhalb der Kita wird ausschließlich von ihre gepflegt. Sind die Kinder beim Vater, treffen sie die Freundin nie. So sagt die Mama der Kitafreundin. Dieses Mädel wird auch nicht in der Wunschschule des Vaters eingeschult. Ein Kind wird in der Kita seit Jahren ausgegrenzt. Sie möchte für die Kinder einen neutralen Neustart. Neue Gesichter, neue Freunde. Möglichst in der Mitte, damit beide Eltern die Kontakte pflegen können. Zumal sich in der Grundschule Freundschaften durchaus auch auseinandersetzen und niemand sagen kann, wohin sich das entwickelt.
Der Vater hat das aktive Suchen einer Schule in der Mitte abgelehnt. Er sieht sich da nicht in der Verantwortung. Und ausserdem habe er mit dem Schulamt telefoniert, die Kinder dürfen gar nicht in eine Schule in der Mitte. Also besteht er auf der Schule bei sich um die Ecke.
Und damit war dir Mediation für ihn dann auch erledigt.
Und nun die Nachricht, dass er ihren egoistischen Alleingang mit allen Mitteln verhindern wird und die Kinder auf jeden Fall vor Gericht Aussagen müssen. Er wird für sie kämpfen, denn einer muss es ja tun und wenn das bedeutet, dass sie den Stress einer Aussage haben, dann wird er das in Kauf nehmen.