Ich verstehe overtherainbows Beitrag so, dass er Dich vorbereiten möchte auf das, was auf Dich zukommen kann gerade wenn die Mutter mit harten Bandagen kämpft, sich nicht schert um Recht und Wohlverhalten, sondern einfach das tut, was sie für richtig hält - und im worst case Dich entsorgt als Vater. Nach dem, was Du geschrieben hast, halte ich das durchaus für möglich, dass sie sich nicht um das Wohl der Tochter schert, sondern ihr Anliegen knallhart durchziehen könnte.
Wenn es vor Gericht gehen sollte, dann ist es gut zu wissen, dass ein Anwalt nur seinem Mandanten verpflichtet ist. Deshalb werden ja normalerweise Verfahrensbeistände bestellt, die dann als Anwälte des Kindes handeln. Heißt aber trotzdem nicht, dass ein Familiengericht so entscheidet, wie es am ehesten dem Kindeswohl entspricht. Vielleicht kennst Du ja den Spruch: vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
Was heißt das nun für Dich? Schreibe mal für Dich die Vorteile auf, die dadurch entstehen, wenn die Tochter bei Dir bliebe, und zwar ohne Argumente zu verwenden, die mit der Kindesmutter zu tun haben. Je besser vorbereitet Du zu einem Anwalt marschierst, desto besser kann Dich dieser dann auch vertreten. Er ist sozusagen (auch) der Übersetzer Deiner Anliegen in juristische Sprache, die dann vor Gericht verwertbar ist.