Beiträge von skatequeen

    Hallo! Bei uns ist es ähnlich. Der Kindsvater hat Unterhalt gezahlt solange er gearbeitet hat. Als er dann Geringverdiener war habe ich Unterhaltsvorschuss beantragt und bekomme es sei dem. Als ich noch alleine mit Kind gewohnt habe hatte ich Steuerklasse 2 weil ich als Alleinerziehend galt. Seitdem mein Freund mit im Haushalt lebt bin ich wieder Steuerklasse 1 und gelte somit nicht mehr als Alleinerziehend. Wir sind nicht verheiratet und ich bekomme weiterhin Unterhaltsvorschuss. Würden wir heiraten, würde das wegfallen.

    Um ihr Einkommen in regelmäßigen Abständen prüfen zu lassen wäre wie schon geschrieben eine Beistandsschaft sinnvoll. Denn sobald sie wieder mehr verdient wird sie dann auch angewiesen Unterhalt zu zahlen.

    Meine Tochter und ich waren damals bei dieser Beratungsstelle und da wurde ihr auch psychologische Hilfe angeboten, aber das wollte meine Tochter nicht. Ihr war es wichtig dass sie keinen Kontakt mehr mit dem Vater hat und das wars. Es ist nicht so dass es sie psychisch schwer belastet, ich denke eher dass er sie enttäuscht hat und sie ihm nicht mehr vertraut.

    Jetzt, nach 1 1/2 Jahren plötzlich vor dem Jugendamt damit rauszurücken was der Grund ist, weiß ich nicht ob ich das so gut finde. Er wird es als Lüge hinstellen und mich und meine Tochter fertig machen, wenn auch nicht direkt vor dem Jugendamt.

    Hast du die Dame vom JA mal direkt darauf angesprochen, wie es zu ihrem Sinneswandel kommt? Warum sie nun plötzlich eine Einigung erzwingen möchte, wenn sie doch vorher davon abgeraten hat das Thema anzusprechen und die Ablehnung des Kontakts unterstützt hat.

    Ich habe am Freitag einen Telefon-Termin mit der Dame, weil durch Corona kein persönliches Gespräch stattfinden kann. Ich hatte ja vor dem Termin mit dem Vater um einen Termin gebeten mit mir und meiner Tochter.

    Es ist ja so, der letzte Kontakt zum Jugendamt war vor etwa einem halben Jahr, als er diese Bescheinigung wollte und drohte meine Tochter einfach abzuholen. Da hatte ich mit meiner Tochter gemeinsam das Gespräch beim Jugendamt, indem sie von meiner Tochter selbst gehört hat, dass sie nicht zum Vater will. Die Dame vom JA erzählte dann was von irgendwann mal betreutem Umgang etc. aber es war für sie ok dass meine Tochter im Moment nicht will. Sie schlug dann das mit den Briefen vor. Das schlug sie ihm dann auch vor und wie gesagt daraufhin kamen 2 und nen Weihnachtskarte und das wars. Jetzt wollte er plötzlich mit meiner Tochter telefonieren, fragte aber nicht sie selbst ob sie will sondern schrieb mich an. Der Rest steht ja im Eingangspost. Daraufhin hat er wohl das Jugendamt kontaktiert und die Dame ist wohl auch etwas "verwirrt" wie sie in ihrer Mail an mich schreibt und möchte halt eine Aussprache. Ich denke die macht nur ihren Job und hat wahrscheinlich selbst keine Lösung.

    Hallo allerseits,

    ich war schon länger nicht mehr hier, weil es die ganzen Jahre mehr oder weniger ruhig war.

    Jetzt komme ich allerdings an meine Grenzen und weiß langsam nicht mehr weiter.

    Kurz zur Vorgeschichte: Mein Exmann und ich sind seit 9 Jahren getrennt. Meine Tochter ist mittlerweile 12 1/2. Sie hatte geregelten Umgang mit ihm bis sie 10 war.

    Dann wollte sie nicht mehr zu ihm, sagte er sei komisch geworden, er ist eklig etc. Sie hat mir dann Sachen erzählt die ich nicht betiteln möchte aber die unter sexuelle Belästigung fallen. Desweiteren hat er ihr Kinderzimmer geräumt und es an eine andere Person untervermietet, so dass meine Tochter bei ihm kein Kinderzimmer hatte. Anfangs hat sie sich an den Besuchswochenenden immer eine Freundin mit eingeladen, auch zum übernachten, weil ihr alleine unwohl war.

    Nach diesen Vorfällen hatten meine Tochter und ich Gespräche bei Beratungsstellen und dem Jugendamt. Es hieß, wenn sie nicht hin möchte muss er das akzeptieren und ich solle sie nicht zwingen (wollte ich auch nicht). Es wurde uns geraten dem Vater gegenüber nicht den Grund zu äußern, falls es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Das ganze lief eine Weile so und er hatte es so hingenommen. Es gab immer mal wieder Whatsapp Nachrichten, auf die sie nicht antworten wollte, weil die größtenteils belangslos waren. Wenn er sie fragte wie es ihr geht, musste ich sie dazu ermutigen doch mal etwas zu antworten. Als es dann darum ging dass er für ein Amt eine Bestätigung brauchte dass seine Tochter regelmäßig bei ihm übernachtet (wg. Wohngeld oder so) hat er mir gedroht diese auszustellen und unsere Tochter einfach abzuholen. Daraufhin gab es ein Gespräch beim Jugendamt, indem unsere Tochter klar geäußert hat dass sie nicht zu ihm möchte und auch sonst keinen Kontakt. Das Jugendamt sprach dann auch mit ihm und er wurde gefragt ob er sich vorstellen kann warum sie keinen Kontakt möchte. Seine Idee war die Sache mit dem Zimmer. Es wurde beschlossen dass er ihr vielleicht mal Briefe schreibt. Das hat er zwei mal gemacht. Unsere Tochter hat auch darauf geantwortet. Dann kam nix mehr.

    Jetzt wollte er mit ihr telefonieren, fragte sie aber nicht, sondern mich. Sie hat gesagt sie möchte nicht und hat ihm das auch in einer whatsapp geschrieben. Er allerdings dachte ich hätte die Nachricht geschrieben und hat mit gesetzlichen Schritten gedroht wenn er nicht mit ihr telefonieren kann. Er kann wahrscheinlich nicht nachvollziehen dass sie inzwischen fast 13 Jahre alt ist und in den letzten 2 Jahren einiges an Entwicklung gemacht hat um so einen klar formulierten Satz zu schreiben. Er meinte darin auch "das mit dem Briefe schreiben funktioniert eh nicht".

    Jedenfalls kam jetzt ein Brief vom Jugendamt, weil er wahrscheinlich dort war, indem ein gemeinsames Gespräch mit mir un dem Vater vorgeschlagen wird. Die Dame vom Jugendamt sagte mir dass sie befürchtet dass er vors Familiengericht geht, wenn wir nicht eine Einigung erzielen. Ich habe zwar auch jetzt 2 Jahre lang nicht mit dem Vater gesprochen, das Verhältnis war allgemein seit der Trennung sehr gespannt, da hat nie ein Weg hineingeführt, auch nicht durch Beratungsstellen. Egal, ich würde den Termin wahr nehmen, ich weiß nur nicht was das bringt. Da unsere Tochte bei dem Termin nicht dabei sein wird, würde er es alles so drehen dass es an mir liegt und ich den Umgang unterbinde. Er weiß nicht den wahren Grund warum sie keinen Kontakt will und ich möchte nicht als Mutter da stehen die verantwortlich ist den Umgang zu verweigern. Aber ich kann sie auch nicht zwingen und es gibt ja auch Gründe dafür. Die Frage ist auch ob die Gründe an dieser Stelle zur Sprache kommen sollten oder ob ich dann erstrecht in seinen Augen als "Lügnerin" oder "Beeinflussung" da stehe.

    Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich fühle mich zwischen den Stühlen. Ich möchte unsere Tochter stärken und sie schützen, aber das Jugendamt will eine Einigung damit das nicht vor Gericht geht.

    Ich fühle mich so hilflos. Nach den Gesprächen damals mit der Beratungsstelle und dem Jugenamt fühlte ich mich sicher weil mir gesagt wurde, dass sie nicht gezwungen werden kann und ich soll mein Kind bestärken und hinter ihr stehen. Das habe ich jetzt die ganze Zeit gemacht und jetzt muss ich mich wieder rechtfertigen. Sie ist ja nun keine 7 oder 8 mehr, sondern fast 13 und in der Pubertät und hat eine eigene Meinung und Willen.

    Habt ihr irgendwelche Tips, Vorschläge etc?