Beiträge von Estragon

    Meine RA hat mir empfohlen wegen KU und BU auf Auskunft zu klagen. Doch wenn es ihm so schlecht geht.....?


    Naja, deine RA hast du ja, damit sie dir gute Ratschläge erteilt. Warum nicht auf sie hören?


    Und für die Gesundheit des KV bist du nicht zuständig. Wenn er Hilfe braucht, so muß er die sich schon selber holen. Ich würde da nicht warten, denn das kann ja auch Taktik des KV sein: totstellen und in Vergessenheit bzgl. Pflichten geraten.

    ich habe mal eine Frage: Mir fehlen nach jedem Umgang Bekleidungsstücke, Taucherbrille, Sonnenmützen usw oder mal ein paar Schuhe... Bücher, Stoffpuppen usw.


    Nicht dir, sondern euren Kindern fehlen die Sachen. Er will ja wohl dich damit ärgern und schädigen. Aber eigentlich schadet er den Kindern. Und das solltest du vielleicht dem KV auch mal irgendwie verständlich machen:


    "Ich sehe, dass unsere Kinder immer mal wieder Dinge bei dir vergessen und später darüber sehr traurig sind und eben diese Sachen vermissen. Da sie noch zu klein sind und das nicht alleine können, würde ich mir wünschen, dass du ihnen hilfst, ihre Sachen einzupacken."

    Mit der KM der Tochter meines LG ist ausgemacht dass er einmal im Monat hinfährt um die kleene zu sehen (wegen der Entfernung) und dass vorher telefonisch abgesprochen wird an welchen Tagen und die Uhrzeit.


    Nur so zu mitschreiben: dein LG hat also jeden Monat so 1-2h Umgang. Darf ich mal hochrechnen?


    Im Jahr also etwa einen Tag? In 30 Jahren also etwa ein Monat und in seinem ganzen Leben dann vielleicht gerade mal 2 Monate?


    Und da hat er allen ernstes Angst, es könnte noch schlimmer werden? :ohnmacht:

    Tja, dann will ich mal meine Eindrücke der letzten 4 Tage zusammen mit Großtochter schildern. In einfachen Worten gesagt, war sie schlicht glücklich, zufrieden und hat nichts (erstaunlicherweise auch nicht ihre Schwestern) vermisst. Sie hat sich weder durch unangenehme Hausarbeit, den Besuch der Polizei wegen meines Autos (obwohl sie gehörigen Respekt vor den Beamten hatte), bewusst provozierter Langeweile noch von längeren Phasen des Alleinseins verwirren lassen. Die ganze Zeit hatte ich ein ausgeglichenes und braves Kind bei mir.


    Naja fast! Sie ist regelrecht ausgetickt, als wir heute Mittag ihre Sachen packten und sie wieder bereit gemacht wurde für die Rückkehr zur KM. Aber endlich hat sie sich auch wieder beruhigt und auf die Schwestern gefreut.


    Und als wir schließlich da waren, da bin ich auch fast vom Glauben abgefallen. Die kleinen Schwestern haben sie freudig bis überschwenglich begrüßt und von KM kam fast gar nix. Ich habe beinahe das Gefühl, dass dort emotional schon fast beschlossen ist, dass Großtochter zu mir muß. Und ich schreibe hier bewusst "muß". In dieser Stunde fiel es mir schon echt schwer, die Große zurückzulassen.


    Fürs erste habe ich folgende nächsten Schritte für mich beschlossen: reden, reden, reden, vor allem mit KM. Dann evtl. mit Klassenlehrerein und auch JA. Wie sollte ich hier am besten vorgehen, dass im Sinne des/der Kinder was gutes herauskommt?

    In meinen Augen sind es eben nicht unterschiedliche Dinge. Es geht darum, wie der ein oder andere die Wertigkeit der Meinung des Kindes sieht, wenn es vom BET zum UET ziehen will kann ein Kind angeblich sehr wohl überblicken, was das für eine Entscheidung ist und wie angeblich unwichtig und manipuliert die Meinung eines Kindes ist, wenn es sagt, es will nicht mehr zum UET. Eben gerade so wie es passt


    Mich bringt diese Neben-Diskussion im Moment nicht wirklich weiter, wenn ich ehrlich bin. Und sorry, Sahummel, wenn ich dazu gerade deinen Kommentar rauskrame. Das ist jetzt nicht auf dich gemünzt.


    Ich kann euch nur sagen, dass wir auf die Wünsche und Gefühle unserer Kids hören sollen/müssen, aber letztlich tragen wir Erwachsenen die Verantwortung, dass dann richtig einzuordnen und entsprechende Entscheidungen zu fällen. Das mag zwar schwierig bis unmöglich sein, wenn die Elternebene nicht (mehr) funktioniert, aber bei uns ist das GsD nicht der Fall.


    Ich versuche irgendwie folgenden Widerspruch aufzulösen: wie geht es meinen Kids in Summe am besten (derzeit bei KM alle drei zusammen) und wie geht es dem jeweils einzelnen Kind, insbesondere hier also der Großen am besten (evtl. bei mir ohne die Kleinen). Und das ist leider nicht ganz so leicht, wie ihr euch ja vorstellen könnt.


    Wenn ich dazu mal aus "STAR TREK II - Der Zorn des Kahn" zitieren darf:

    Zitat von Spok

    „Trauern Sie nicht um mich, es war eine logische Entscheidung. Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen. Ich war es und ich werde es immer sein, Ihr Freund. Leben Sie lange und in Frieden.“


    Und in "STAR TREK III - Auf der Suche nach Mr. Spock" erwidert Kirk auf Spoks Frage nach dem Warum:

    Zitat von Kirk

    „Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“

    Und, Estragon, es ist vielleicht wie eine weitere Schwangerschaft ... Du denkst vielleicht 'Uaaaaaah, wie bekomme ich das hin? Das schaffe ich nieeeeeee! Ich weiß gar nicht, ob ich das kann? ... etc. Und dabei freust Du Dich darauf und bist aufgeregt.


    Ich wünsche Euch ganz fest, dass Ihr es gut hinbekommt.


    Also, ich bin da überhaupt nicht am zweifeln, dass ich das hinbekomme. Ich bin ja schließlich keiner der KVs, die sich noch nie um ihre Kids gekümmert haben. Obwohl ich zugeben muß, das ich bisher noch nie schwanger war. ;)


    Aber mal ehrlich, ich bin schon aufgeregt. Ich wünsche mir schon seitdem die Trennung absehbar war, dass alle meine Kids bei mir sind. Und ja, ich freue mich und bin aufgeregt, wenn es wenigstens in Teilen wahr werden würde.


    Für mich ist es halt nur wichtig, dass damit kein Schaden angerichtet wird und es allen drei auch weiterhin gut (hoffentlich sogar besser) geht.


    Hallo,


    ich denke auch, du solltest mal versuchen heraus zu finden, was deine Tochter "möchte".
    Vielleicht ist es dir mal möglich die Große alleine zu dir zu nehmen um dich mal etwas mit ihr alleine zu beschäftigen. Vielleicht sagt sie dir ja, was sie bedrückt.


    Genau das ist bereits für das kommende, lange Wochenende organisiert. Ich will mit meiner Großen mal in Ruhe reden und ihr auch mal zeigen, wie das ohne ihre Schwestern so ist. Das ganze gewürzt mit einer großen Prise Alltag hilft ihr vielleicht, ihren Wunsch etwas besser einzuschätzen.

    Brecht auf jeden Fall nichts übers Knie, manchmal kommt die Antwort mit der Zeit... Vielleicht ergibts sich ja auch in den Ferien mal die Möglichkeit Dinge auszuprobieren, wie es sich für die Kiddies anfühlt, bevor eine Entscheidung gefällt wird...


    Ja, das kann ich auch nicht übers Knie brechen. Allein die Entfernung mitsamt Schulwechsel und den anderen, nötigen Änderungen (Umzug in größere Wohnung und Stundenreduktion meines Jobs bzw. Betreuung am Nachmittag) lassen sich nicht in ein paar Tagen regeln.


    Leider geht auch das Ausprobieren in den Sommerferien nicht. Die Große wird nämlich in den Ferien operiert und da ist sowieso Ausnahmezustand angesagt.


    Gibt es finanzielle Folgen bei dem Wechsel? (Ich hätte nicht kurzfristig länger arbeiten können und bei mir wäre beim Wegfall von Unterhalt die Finanzierung vom Haus gefährdet gewesen)
    Ist mit dem Wechsel auch ein Schulwechsel verbunden?
    Gibt es vielleicht auch wieder die Möglichkeit, den Wechsel rückgängig zu machen?
    Was kann getan werden, damit die Geschwister möglichst viel Gemeinsamkeiten behalten?
    Was genau erreicht man mit der Aktion, ist es die beste Lösung oder gäbe es auch andere Möglichkeiten?


    Jo, es gäbe da noch nebenher ein paar Folgen. Wie oben schon geschrieben: Umzug, Schulwechsel und wenn ich es mal optimistisch durchrechne, dann wäre es finanziell auch eng. KM kann keinen Unterhalt zahlen und ich müsste wohl auch von 100% runter gehen. Insgesamt wären das wohl Einbußen/Mehrkosten um 1-2k Euro.


    Aber ich sehe schon, das Thema wird mich noch ne Weile unruhig schlafen lassen. Es gibt keine einfache und leichte Lösung. Auch mein Vorschlag, die KM möge doch einfach wieder in meine Nähe ziehen, dass die Kids auch mal selbstständig zu mir könnten, wurde leider nicht mit Wohlwollen aufgenommen. :rolleyes2:


    EDIT:


    wie kannst Du dann von einer Achtjährigen so was verlangen? :kopf


    Oh, keine Sorge, das verlange ich schon nicht von meinem Kind. Ich weiß ja selber nicht, was besser/schlechter ist, da werde ich das schon nicht auf so kleinen Schultern lasten lassen. Mein einziger Wunsch ist, dass es den Kids (und zwar allen) so gut wie möglich geht.

    Es gibt durchaus Geschwisterkonstellationen, da ist die Liebe nicht so groß - so schade, wie das auch sein mag, kommt aber vor. Da finde ich eine Trennung der Geschwister auch o.k.


    ...ist es so, daß die "Große" als solche irgendwie hinten runter fällt? Wie ist der Zusammenhalt zwischen den Dreien?


    Tja, das ist eine meiner Befürchtungen für die Große. Aber insgesamt halten die drei zusammen wie Pech und Schwefel. Und die Große braucht auch unbedingt die Mittlere als Freundin und liebt die Kleine abgöttisch - wie auch umgekehrt die Kleineren die Große lieben. Wenn ich mir die drei so anschaue (im Spiel, wie im Streit), dann kann ich sie mir nicht getrennt vorstellen.

    Naja, die beiden Kleinen wollen schon eher bei KM bleiben und die Große ist vollkommen zerrissen. Sie will am liebsten mit mir bei ihren Schwestern sein. Aber sie schafft es (altersbedingt natürlich noch) nicht eine solche Entscheidung zu treffen.


    Und auch ich kann es nicht abschätzen, ob es für die Große besser bei mir ohne die Schwestern wäre. Ich kenne halt auch keine getrennte Familie, bei denen die Kids zu unterschiedlichen ET gegangen sind.

    Hi, jetzt habe ich doch auch mal wieder ne Frage.


    Also, zur Situation: 3 Kinder leben bei KM ca. 100km entfernt. KM ist (noch) nicht berufstätig. Die Trennung ist gute 2 Jahre her. Die beiden Kleinen (3, 6) sind bei den Umgangswochenenden und besonders bei den Übergaben eigentlich immer gut drauf und freuen sich einfach erst auf mich und am Ende dann auch wieder auf KM. Die Große (8) war und ist schon immer ein Papa-Kind und ist dagegen nach dem Umgang immer sehr traurig, wenn ich dann gehe.


    Jetzt kommt die KM auf mich zu und meint, im Sinne der Großen solle ich überlegen, ob die Große (und nur sie) zu mir umzieht.


    Im Prinzip finde ich den Gedanken ja toll. Aber - und das ist ein großes Aber für mich - ich will die Kids nicht auch noch trennen. Also habe ich KM vorgeschlagen, dass alle drei zu mir gehen. Das will aber KM nicht.


    Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Insbesondere im Sinne aller Kinder, aber speziell für die Große, möchte ich nichts falsches tun. Und nun?


    PS: aus dem, was ich so am Rande die letzten Monate mitbekommen habe, drängt sich mir zudem ein wenig das Gefühl auf, dass KM derzeit nicht so gut mit der Großen klar kommt. Der ungute Gedanke ist dann, es hat irgendwie den Geschmack von Problemen abschieben. Dabei ist die Große ein ganz doll liebes Kind, dem man nur mit Liebe und Geduld begegnen muß, und alles ist gut. :love


    Ja, also: würdet ihr die Kinder trennen?

    jetzt brummt mir nur der Kopf.
    Ich bitte um einen mehrmonatigen Tiefschlaf, dann ist alles wieder gut


    Wie wärs mit ein wenig Wein? Da weißt du auch woher der Brummschädel kommt und es macht mehr Spaß. Danach den Rausch ausschlafen und du hast alles was du brauchst ;)

    Wahrscheinlich bin ich schon so fertig, weil er mich schon 5 x verklagt hat und ich nicht an das Ende glauben
    kann. Er hat zwar alle Klagen verloren, aber ich mußte ja trotzdem jedesmal vors Gericht und mich seiner Machenschaften entgegenstellen.


    Wie wäre es damit, wenn du dir sowohl emotional als auch rational einfach mal diese schöne Kontinuität vor Augen hälst?


    Er zappelt und verliert. Er zappelt und verliert. Er zappelt und verliert. Er zappelt und verliert. Er zappelt und verliert. Er zappelt und verliert.


    Ich würde mir an deiner Stelle einen Spaß drauß machen und ihn weiter zappeln und verlieren lassen ;) :dribbel