Beiträge von RosefieldRd

    Ich bin mir nicht sicher, ob ca. 300 Milliarden Euro, die jetzt eingesetzt werden, der beschriebene "kleine Puff" sind.

    Ich weiss aber auch nicht, wo noch mehr Geld herkommen soll, wenn dann auch noch gefordert wird, mehr Firmen zu verstaatlichen und gleichzeitig auf alle Steuern zu verzichten.

    Wer soll das alles später zahlen? Wir sollten auch bedenken, dass all’ diese “Knaller oder kleinen Puffs” irgendwann bezahlt werden müssen. Dies ist eine zukünftige Last, die uns in den nächsten Jahren/Jahrzehnten belasten wird. Insbesondere unsere Kinder.


    Mir wird momentan ganz schwindlig.

    Ich meine, es war letztes Jahr im Süden deutlich wärmer. Wir haben die Heizung noch komplett aus aber es ist morgens recht frisch. Und Abends sitzen wir auf dem Sofa unter der Wolldecke. Ich hoffe, dass wir so noch ein wenig durchhalten. Mal sehen.

    Nach meiner Trennung habe ich den Gedanken, meinen Job zu kündigen und von Sozialgeldern zu leben, in manch müder Abendstunde auch gehabt. Mit drei Kids im damals kostenpflichtigen Kiga- und Hortalter (vor und nach der Schule, zusammen im vierstelligen Bereich), keinen Unterhaltsleistungen und auch keinem Unterhaltsvorschuss, von Steuerklasse drei in eins gerutscht. Mit höheren Fahrtkosten zur Arbeit mit dem Auto, um im regelmäßig eintretenden "Notfall" verfügbar zu sein. Mit schnellem, nicht preisorientierten Einkaufen habe ich - mit einem Freund ausgerechnet, der das beruflich bei der "Diakonie" machte und wusste, wie es geht - in Vollzeit genau 37,- Euro mehr gehabt als wenn ich in den ALG-Bezug gegangen wäre. Das bei überdurchschnittlichem Verdienst.


    Ich habe es durchgezogen, weil ich nicht abhängig sein wollte von Sozialgeldern. Weil ich Sorgen hatte, den Wiedereinstieg zu schaffen. Weil ich meinen Kids ein "arbeitendes Vorbild" sein wollte. Aber es hat ungeheuer Kraft gekostet, wie ich heute im Nachhinein feststelle. Viele graue Haare gebracht. Und die 37 Euro mehr haben mich nicht reich gemacht. Sondern ich habe über mehrere Jahre gemerkt, wie verflixt knapp es ist, am Sozialgeldbezug zu leben. Da ist jeder Euro, der mehr fließt, absolut wichtig. Aber auch für diejenigen, die knapp über diesem Satz liegen. Da kann man nur hoffen, dass die neuen Grenzwerte zu Anspruchsberechtigungen greifen.

    Bap, dass wusste ich nicht und “Hut ab”! Sowohl Deine als auch Frau Volleybap’s Engagement spiegeln Deine/Eure Vorbildfunktion, Integrität als auch Werte sehr wieder!

    Mhm. Also die Kündigung der Bank kam vor meiner Unterschrift. Die Unterlagen wurden ihm in den Briefumschlag gelegt und bei Abholung der Kinder überreicht.


    Wenn ich Bap jetzt aber richtig verstehe, kann es ein „volles Sorgerechtsverfahren“ werden. Mich alleine zu vertreten macht in diesem Falle also überhaupt keinen Sinn.


    Dann habe ich natürlich immer noch das Thema US Finanzbehörden. Da weiß ich nun nicht, wie ich die Kuh vom Eis bekomme.


    Ich versuche die Kinder so weit wie möglich herauszuhalten. Sie wissen aber schon, dass es Sparbücher gibt und ich den momentanen Stand der Dinge nicht kenne.

    Erster Schritt in solchen Fällen ist ganz oft, dass für diesen einen besonderen Fall das finanz. Sorgerecht eingefordert wird. Für eine sichere und wichtige Sache. Hier, die Steuererklärung auf rechtlich sichere Füße zu stellen. Im Laufe der Verhandlung ergibt sich manchmal, dass ein weiterer Antrag gestellt werden kann oder das das Gericht selbst aktiv wird. Oft muss aber in so Sachen zwei drei Mal vor den Kadi im Einzelfall gegangen werden, bis die ganze finanzielle Sorge übertragen wird. So hört man jedenfalls immer ...

    Muss ich mich anwaltlich vertreten lassen bzw. brauchen wir dann wieder einen Verfshrenspfleger? Ich möchte die Kinder nicht erneut vor Gericht sehen müssen.

    Ich versuche seit ca. zwei Jahren mit dem KV eine Regelung für die finanziellen Themen der Kinder zu bekommen. Anlass war, dass comdirect das Depot der Kinder kündigte, nachdem KV die Sparpläne kündigte und das Geld einfach so herumdümpelte. Er tat dies ohne meine Zustimmung.


    Aktuell benötigen wir dringend zwei neue Spargeldkonten/ Depots oder ähnliches. KV hat vor ca. sechs Monaten alle notwendigen Unterschriften und Dokumente meinerseits erhalten. Auch hier fand keine direkte Kommunikation statt sondern Sohnemann bat mich ihm alles mitzugeben. Es gibt keine Rückmeldung oder Antwort ob KV diese nun eröffnet hat. Ebenso ist das Geld mittlerweile bei der Bank der Kinder verschwunden. Hier lag das Erbe meiner Großmutter für die Urenkel. Es kann natürlich sein, dass er ein neues Konto jeweils eröffnet hat und mir lediglich nichts mitteilt.


    Es gibt keinerlei Reaktion auf meine Rückfragen. Ich benötige diese Info dringend, da u.a. die US Steuerbehörde die Konteninformation sammelt. Unser Angabetermin habe ich erneut nach hinten verschoben aber am 15.10.2022 sollten wir die Information liefern können.


    Was nun? Kann ich dies über das Jugendamt einfordern oder kann ich selbst vor Gericht ein Antrag auf finanzielle Sorge stellen? Wäre dies ein rein administrativer Akt oder wären die Kinder erneut einbezogen? Anrufen, Versuch sich zu gemeinsam zusammenzusetzen oder Email meinerseits wird ignoriert. Es gibt keine Kommunikation.


    Oder soll ich einfach einmal die Dinge laufen lassen? Es ist sehr viel Geld für meine Verhältnisse aber die Kinder wissen, wie sehr ich seit Monaten gehen die Wand fahre. Eigentlich ist es meine Aufgabe mich zu kümmern aber ohne Gericht oder höhere Instanz geht es jetzt nicht mehr weiter.


    LG Rosie

    Weiß nicht? Ich gehe auf die Mitte 50 zu 😳, gefühlt bin ich aber mindestens 10 Jahre jünger 😊😇. Wie alt bist du?


    Kannst du dir vorstellen, WIE SEHR ich mich auf meinen Garten freue?! Auch das... ist übrigens ein Relikt meiner Zeit in den USA. 😉


    Wenn ich es mir aussuchen könnte... wäre ich weg. Leider ist mein Abschluss nicht ausreichend 🤷‍♀️. Aber ich blicke sehnsüchtig über den großen Teich (oder über die drei großen Teiche). Vllt irgendwann... wenn ich in Pension bin. Ich glaube nicht an die Weltuntergangsszenarien, sollten sie aber tatsächlich eintreffen, bin ich die Erste, die zum Kölner Dom fährt.

    Ich werde bald 50. Also nächstes Jahr. Und ja, Gartenarbeit ist einfach nur schön und entspannend! Dann haben wir ja auch die USA gemeinsam, wenn ich Dich richtig verstanden habe?

    Manches seh ich etwas anders. Ich stamme noch aus einer Generation, in der es keine Handys, kein Internet für jedermann, keine zwei Autos mit Klima für die Otto-Normalverbraucher-Familie, keine ganzjährig verfügbaren Nahrungsmittel (die dann mit Flugzeugen herantranportiert werden) und so weiter und so fort... gab. Da wurde eine kaputte Waschmaschine auch mal repariert und nicht sofort ausgetauscht. Und Flugreisen waren damals noch richtig teuer...


    Ich denk halt oft, dass unsere eigenen Ansprüche auch durch die Decke gegangen sind 🤷‍♀️.


    Edit: Und wenn ich ganz ehrlich bin... ich finde es gut zu hinterfragen, ob man im Winter eine Raumtemperatur von 23-24 Grad braucht oder ob nicht 20 Grad auch reichen. Klar kann man dann nicht im T-Shirt rumlaufen, sondern muss sich nen Pullover anziehen. 🤷‍♀️ Aber unsere ganzen "goodies" kosten halt auch ne Menge Strom und Energie. Meine Oma hat damals noch um 22 Uhr abends die Heizung runtergefahren und um 6 Uhr wieder angestellt.

    Wir müssen beide gleich alt sein.


    Wir haben das Gemüse aus dem Garten gegessen und dann für den Winter eingeweckt und wenn es mal zu kalt war, dann gab es eine Decke extra.

    Also Narzissmus wird in Deutschland relativ selten als Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Ich habe jetzt allerdings im engten Freundeskreis (erwachsenes Kind meiner Freundin) und leider auch in meiner weiteren Familie einen Fall. Diese wurden tatsächlich diagnostiziert. Es ist in der Tat eine Erkrankung, die sich durch mangelnde/fehlende Empathie, Manipulation etc. auszeichnet. Die Unfähigkeit sozial mit anderen Menschen umzugehen, ist unglaublich schwierig und es ist nur unter dem Aspekt "dieser Mensch ist krank" zu ertragen. Meine Freundin geht auf dem Zahnfleisch.


    Eine Beziehung mit einem Menschen, der unter dieser Erkrankung leidet, ist schwierig. Eine Phase des Egoismus nach der Trennung bzw. einer etwas selbstorientierten Findungsphase muss nicht gleich Narzissmus sein.

    Also, wie Bap schon geschrieben hat- eigentlich benötigt man die Unterschrift des anderen Elternteils nicht. Klappte bei uns wunderbar in der Großstadt, auf dem Land beruft man sich hier auf die Unterschrift.


    Aller Anfang ist schwer und ich habe mit der Familienberatung des Jugendamts bei uns nur gute Erfahrungen gesammelt. Es pendelt sich in den meisten Fällen nach einer gewissen Zeit ein. Ohne Frage sind die ersten Monate sehr anstrengend! Ich wünsche Dir viel Energie!

    Ich möchte meine persönliche Erfahrung einmal mitteilen: Vielleicht hilft ja dem ein oder anderen meine Erfahrung.


    2012 - KV zieht aus. 200 m entfernt von uns. Kurz danach zieht er zu seiner Freundin 30 km entfernt.


    Kinder und KV beschweren sich bis 2016 wie furchtbar diese Distanz ist. Oftmals kommen die Kinder zu spät zum Kindergarten, danach zur Schule. Es gibt lautstarke Auseinandersetzungen zwischen Betreuungspersonal und KV, da KV allen anderen schuld gibt für seine Verspätungen.


    2017 - ich ziehe in den Aussenbezirk wo KV wohnt um die Wogen zu glätten und in der Hoffnung, dass die Kinder entlastet werden und somit unsere Elternbeziehung besser wird. Damit die Kinder auch eine Nachmittagsbetreuung vor Ort erhalten, kümmerte der KV sich um die Hortanmeldung. Nicht darauf achtend, unterschrieb ich OHNE ES ZU WISSEN, die Anmeldung an seine Adresse. Diese Anmeldung war unter der Schulanmeldung versteckt, die er mir geschickt unterjubelte. Das gab er im Nachgang auch zu. Informiert wurde ich über die Besoldungsstelle und zeitlich fast parallel über das Jugendamt, da er auch hier nun behauptete, dass die Kinder bei ihm leben würden. Mittlerweile wohne ich aber schon vor Ort und hatte grade einen anstrengenden Umzug hinter mir, ansonsten hätte ich gerne alles rückgängig gemacht und ich wollte die Kinder nicht erneut aus der Schule reissen.


    Für mich war das ein wirklich traumatisierendes Erlebnis. Zum einen "gab ich mein Nest in der Großstadt" auf und zum anderen lebte ich nun in einer kleineren Stadt, in der NEXT und KV vielen schon erzählten was für eine schlechte Mutter ich bin bevor ich überhaupt Kontakte knüpfen konnte. Zum Teil gab sich NEXT als meine Person aus. KV saß das ein oder andere Mal ungefragt auf meiner Terrasse ohne jegliche Grenzen zu akzeptieren. (Er gibt einfach von der Strasse aus in den Garten ohne jeglichen Grund). Als dann NEXT im Einkaufsladen einen lautstarken Wutanfall bekam, weil ich im gleichen Laden war und mich anschrie, war mein Entschluss gefasst. Wir suchten im Sommer 2020 eine andere Wohnung und zogen kurz danach aus dieser Stadt. Wir wohnen nun 15 min von meiner alten Wohnung entfernt und 20 min vom KV. Damit die Kinder nicht erneut die Schule wechseln müssen, fahre ich die beiden nun jeden Tag ca. 4x 25 km. Das kostet mich wirklich viel Geld aber diese Kleinstadt war die erste Stadt in meinem Leben, in der ich mich überhaupt nicht wohlfühlte und es auch nach drei Jahren nicht klappte.


    Könnte ich es heute anders machen, so hätte ich von Anfang an stärker auf mich geachtet. Der Fehler liegt auf meiner Seite. KV war noch nie anders als er es heute ist. Es gab kurze Phasen der Beruhigung, wenn er etwas von mir wollte und ansonsten war ihm bisher (fast) jedes Mittel recht. Mein Prinzip der Hoffnung war (und ist) MEIN Fehler.


    LG Rosie

    Der Vater, soweit wir es wissen, hat in den letzten Jahren 18 mal den Weg vor Gericht gewagt. Das war sicherlich auf für Erdbeerstulle eine Zumutung, seelische Belastung und einfach anstrengend. Ich gehe davon aus, dass auch Kind belastet wurde.


    Soll Erdbeerstulle jetzt die nächsten 12 Jahre in einer Starre verharren, Lebensentwicklungen ablehnen (u.a. eine neue Partnerschaft) damit dem Vater keine weitere Belastung im Rahmen des Fahrens zugemutet wird?


    Darum geht es doch hier grade. Ich bin mir sicher, dass bei einem gemeinsamen Wille auch diese 40 km gelöst werden können. Es fragt sich halt nur, ob der durchaus angriffslustige KV dies auch so möchte oder sich immer noch an Erdbeerstulle abarbeiten möchte.


    6 km können bei uns auf dem Land als auch in der Stadt für ein jüngeres Kind nicht einfach so erreichbar sein. Und im Zweifelsfalle können 40 km, je nach Verbindung, gar nicht so schlimm sein. Das weiss bisher nur Erdbeerstulle.

    Ach Mensch Rosie, wenn Du eine Baustelle halbwegs zugepflastert hast, tauchen zwei neue auf. Du hast echt ein Päckchen zu tragen. Diese fehlende Krankheitseinsicht bei Deinem Jetzt-Mann würde mich - obwohl das sehr häufig ist bei psychischen Erkrankungen und oft ein Teil der Erkrankung - gelinde gesagt in den Wahnsinn treiben (entschuldige das blöde Wortspiel). Ich wünsche Dir viel Kraft, das alles durchzustehen und für Dich immer die richtige Entscheidung zu treffen.

    Das US Militär hatte da eine ganz gute Hand drauf und hat ihn halt immer zu den Check-ups und dergleichen verpflichtet. Das selbständige Kümmern liegt ihm nicht. Überhaupt ist der Wechsel vom strukturierten Ablauf im US Militär zum zivilen Leben eine Herausforderung für ihn.


    Ja, ich weiss auch nicht so recht. Habe ein Händchen für so etwas - bin aber im Rahmen einer Therapie dabei das aufzudröseln.

    Ich weiss gar nicht wohin mit der Information oder einfach ignorieren? Letztendlich geht mich KV ja nichts mehr an.


    Sohnemann hat seit dem Gerichtsverfahren (US-Pass ja/nein; Forschungssemester in den USA ja/nein) , in dem er ja noch sehr ausgewogen und loyal uns beiden gegenüber argumentierte, nun doch eine Ablehnung gegenüber seinem Vater entwickelt. Vielleicht hat es auch überhaupt nichts mit dem Gerichtsverfahren zu tun. Sohnemann hat einfach keine grosse Lust mehr auf ihn. Als KV sich nun auch noch in Schneemanns Fitness-Studio anmeldete, war für ihn alles vorbei. (Wobei ich es ja gut finde, dass KV versucht eine Ebene mit Sohn zu finden - vielleicht wäre es nur besser eine andere zu verfolgen).


    Nicht nur das, Sohnemann beschwert sich EXAKT über die gleichen Themen, wie KV vor 21 Jahren über seinen eigenen Vater (mein ex-Schwiegervater). Ich komme mir manchmal ganz komisch vor. Letztendlich arbeitet der KV jedes Wochenende mit Sohnemann von morgens bis Abends im Garten. Jegliche individuelle Freizeitgestaltung mit Freunden und Fitness, ist ihm am Umgangswochenende nicht möglich. Sohnemann traut sich aber auch nicht irgendetwas zu sagen, da er ansonsten komplett vom Vater abgeschnitten werden würde und "gar nicht mehr erwünscht sei". Genau diese Gespräche habe ich vor 21 Jahren, wie gesagt, schon einmal erlebt und diese resultierten darin, dass KV und sein Vater seit einem Jahrzehnt keinen Kontakt mehr haben.


    Ex-Schwiegervater meldet sich bei uns und gratuliert uns, zum Ausgang des Gerichtsverfahrens letzten Jahres und enterbt KV kurz danach. Auch hier mag das eine nicht mit dem anderen in Zusammenhang stehen. Früher konnte ich mal so wunderbar mit KV sprechen und ich wünschte, ich könnte noch einmal auf dieser Ebene mit ihm sprechen und Zugang zu ihm erhalten. Es läuft so viel schief... und es macht mich nicht glücklich.


    Und ich mache mir Sorgen, dass im momentanen mentalen Zustand meines Mannes, er meinem Sohn ebenfalls nicht viel Halt bieten kann. Meinem Mann geht es gut, wenn er gut therapiert wird und medikamentös eingestellt ist. Jetzt grade sind seine Mutter und ich gemeinsam dabei, ihn vor Ort zu stabilisieren. Ich beginne auch langsam zu verstehen, dass dies wohl eine lebenslange Erkrankung sein wird. Dummerweise setzt er immer wieder die Therapie und Medikamente aus, wenn er meint, dass es ihm besser geht. Sobald ich also als Wächterin der Medikamentenbox ausfalle, weil er alleine ist, kann man fast die Tage zählen, bis er diese in der Schublade lässt.


    (#jammerpost)

    Das hat sich relativ schnell nach Trennung abgezeichnet. Es wurde pauschal gegen alles Anträge gestellt, Kindergarten (bis zum OLG), Mutter Kind Kur, Umgang (obwohl es den gab - aber gut dann war er gerichtlich fixiert), Urlaube - dann gab es Nebenschauplätze wie diverse Unterlassungsklagen an mein Umfeld, an mich und Meldungen ans Jugendamt die mit Hausbesuchen abgewickelt wurden.

    In welcher Art ich dann noch Emails und Nachrichten erhalten hab, lasse ich mal weg.


    war sehr viel Geld und sehr viel Stress, nebenher lief das Scheidungsverfahren ca. 5 Jahre.

    Genaue Gründe kenne ich nicht, wieso, weshalb, warum. Effiziente Gespräche oder Austausch ist schier nicht möglich, ich mache nichts recht. Es ist erst recht wenn das von offizieller Stelle gesagt wird, bis dahin wird ziemlich unfair bekriegt. Die meisten in den Konstellationen haben aber schon eine gute Blick auf das ganze - leider wechseln sie auch oft in den letzten jahren 4 verschiedene Richter

    Ich bin ebenfalls in einer strittigen post-Scheidungssituation. Allerdings hat mein Ex-Mann keine 18 Anträge vor Gericht gestellt. Ich habe gut zehn Jahre damit verbracht, mich in fast allen Situationen, keinen offenen Streit hervorrufen zu wollen, in dem ich fast jedem Konflikt aus dem Weg ging. Ich dachte, mit rationalen Ansätzen und dem gemeinsamen Interesse unsere Kinder gesund in das Erwachsenenleben zu begleiten, wäre genug.


    Zum Teil muss ich dazu sagen, dass ich mich hier sehr an meinen Eltern orientiert habe. Meine Eltern haben sich sehr friedlich getrennt und sind heute noch gute Freunde und haben gemeinsam erzogen. Ich bin die Kompromisse eingegangen, die damals bei meinen Eltern zum Erfolg führten. Im Nachgang war das idiotisch, da mein Ex-Mann nun mal einfach ganz anders agiert.


    Ich habe jetzt erst im Rahmen einer Therapie über das Jugendamt organisiert, gelernt klarere Grenzen zu ziehen und im Nachgang hätte ich gerne einiges anders gemacht. Und vielleicht vergleiche ich meine Situation zu sehr mit Deiner aber Dein Leben geht ja ebenfalls weiter und Du hast ebenfalls das Recht, Dein Leben aktiv zu gestalten. Wenn Du auf das Land ziehen möchtest, und der Umgang mit dem Kind weiterhin stattfinden kann - dann tue es für Dein Seelenleben und Wohlergehen. Denn Dein Wohlergehen ist auch gut für das Kindeswohl. Dies soll natürlich nicht als Blanko-Scheck verstanden werden aber nach sich selbst zu schauen ist halt auch wichtig.

    Nun ist dieses Thema ja am Wochenende diskutiert worden und ich komme erst recht spät dazu. Meine Geschichte und meine Erfahrungen haben mir leider gezeigt, dass der KV meiner Kinder nicht einen einzigen Kompromiss als solchen wahrgenommen hat. Ich bin kläglich gescheitert aber würde heute jedem raten, dass man nach Abwägung aller Interessen auch sei eigenes Wohl im Blick halten sollte. Wie lange willst Du denn noch von Deinem Partner entfernt wohnen? Man könnte ja auch überzogen sagen, bis Dein Kind 18 Jahre alt ist?


    Was möchtest DU denn?