Hallo Zusammen,
bin mit meinen Nerven echt am Ende. Der Umgang zwischen meiner Tochter (7) und ihrem Vater wird immer schlimmer. Die Kleine wird immer unglücklicher und verzweifelter. Aktuell geht es um das nächste Besuchswochenende.
Es war vereinbart, dass er sie jetzt am Freitag übers WE abholt. Eigentlich wäre sie letztes WE bei ihm gewesen aber da er nicht konnte, habe ich mit ihm getauscht. Nun teilte er mir spontan mit, dass sie bis Dienstag bei ihm bleiben soll. Auch ich habe am Montag extra freigenommen und für Dienstag haben wir bereits etwas vor. Als Kompromiss teilte ich ihm mit, dass er sie gern erst Montagabend zurückbringen kann.
Er hatte nichts besseres zu tun, als sofort bei ihr in der Schule aufzutauchen und ihr zu erklären, dass sie bis mittwochfrüh bei ihm bleibt und er sie zur Schule bringt. Die Kleine war völlig überrumpelt und wußte überhaupt nicht was sie sagen sollte. Er bedrängt sie dann so lange ob sie das so möchte, bis sie endlich ja sagt. Am Abend schrieb er mir dann eine Mail mit allen möglich Vorwürfen und teilte mir mit, dass unsere Tochter bis mittwochfrüh bei ihm bleibt - natürlich,weil sie das so möchte.
Die Kleine war völlig verzweifelt. Sie will das alles nicht, traut sich aber nicht, ihrem Vater das zu sagen. Sie hätte Angst, dass er dann wieder nicht mit ihr redet. Außerdem würde sie auch lügen müssen. Er fragt sie ständig, wen sie von uns beiden lieber hätte. Wenn sie dann sagt, dass sie uns beide gleich lieb hat lässt er das nicht gelten und bohrt weiter bis sie endlich die von ihm gewünschte Antwort gibt. Außerdem machte sie sich total Sorgen, was passieren könnte, wenn ich ihm am Freitag nicht ihren Schulranzen mitgebe. Sie denkt er tritt die Tür ein, weil er in der Vergangenheit schon oft agressiv war. Sie glaubt, dass er am WE so lange auf sie einredet bis sie sagt sie will bei ihm bleiben. (Kam bereits vor) Sie hat Angst, dass er sie einfach nicht mehr zurückbringt. Sie sagt, am liebsten würde sie Hause bleiben.
Sie möchte keinesfalls, dass ich mit ihrem Vater darüber rede. Bei einem seiner früheren Ausraster hatte ich ihm mal gesagt, dass seine Tochter Angst vor ihm hat, wenn sie sowas erlebt. Das Resultat war, dass er sie zur Rede gestellt hat, was sie natürlich nur noch mehr eingeschüchtert hat.
Ich sehe auch nicht ein, auf seine Forderung einzugehen. Dies macht es für unsere Tochter nämlich nicht besser. Beim JA war ich schon öfter - von dort kommt nichts. Ich hoffe, dass ich ab Mai mit ihr zu einer Psychologin gehen kann.
Ich weiß echt nicht mehr was ich noch tun soll..