Beiträge von Burinam

    Hallo Chrissie,


    Ich kenne dein Problem. Ich war fast immer im Schichtdienst, habe auch meine Zweitausbildung in einem Bereich gemacht, in dem ich NUR 24/7-Schichten habe und finde nun keine Arbeit.
    Als Krankenschwester kannst du durchaus auch Stellen ohne Schchitdienst finden, aber ob das vom Geld her reicht und Sinn macht ist halt die Frage.


    Was das Kind angeht: Mein Vater hat mich da auch schon zu beruhigen versucht: Seine Mutter (Also logischerweise meine Oma) war auch alleinerziehend und hat Vollzeit (45 Wochenstunden) im Schichtdienst gearbeitet. Die Kita war Mo-Sa von 6-20 Uhr geöffnet, übernachtet hat mein Vater auch mal bei Nachbarn oder Kollegen. Umgekehrt hat Oma dann deren Kinder mal genommen.
    Wir haben hier in Berlin auch eine 24-Stunden-Kita und den Kindern geht es dort sehr gut. Es kommt halt darauf an, dass deine Kleine ihre Bezugspersonen und die Umgebung kennt und du die Zeit, die du mit ihr hast, auch mit ihr verbringst und nicht in Anwesenheit des Kindes 1000 Dinge erledigst. Dann sollte es klappen.


    Du hast doch sicherlich eine Probezeit im Vertrag, oder? Wenn deine Kleine überhaupt nicht mitmacht oder du den Eindruck hast, dass sie Schaden nimmt, dann hör innerhalb der Probezeit auf. Dann kannst du sicherlich auch mit deinem Arbeitgeber sprechen und das begründen, vielleicht sind die sogar so human und stellen dich dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein?

    Ich habe schon öfter die Info bekommen, dass ein einziges PDF zu groß sei, ich solle dich bitte mehrere kleine Dateien schicken. Oder gar kein PDF, lieber Word-Dateien... und Zeugnisse in Kopie mitbringen, man käme mit den Scans nicht so zurecht.
    Allerdings waren das auch nie Büroberufe, für die ich mich beworben habe bzw noch bewerbe.

    Meine Tochter sollte in dem Alter nur gegen Kinderlähmung und Keuchhusten geimpft werden. Der Kinderarzt, bei dem wir damals waren, hat uns aber belogen und gesagt, das sei nicht möglich, man dürfe sich keine Impfungen aussuchen. Entweder sechsfach oder gar nicht. Ich stand damals so neben mir, dass ich mich vom Kindesvater habe belatschern lassen dann die sechsfach Impfung zu machen. Seitdem habe ich ein Kind, dass auf viele Lebensmittel allergisch reagiert, vermutlich eine Histaminose hat und zu Neurodermitis neigt. Vor der Impfung hatte ich ein gesundes Kind, dass lediglich Milchprodukte nicht vertragen hat, nie wund war und eine tolle Haut hatte.
    Dieser Kinderarzt hat auch eine Impfstoff-Kombination verwendet, bei der schon häufiger Schäden aufgetreten sind und vor der selbst die Hersteller im Beipackzettel warnen.
    Achja, das Prozedere war auch gar nicht schön. Kind hat geschrien, als würde sie abgestochen werden. Drei Erwachsene mussten sie festhalten, als der Arzt gespritzt hat und wir hätten schon deswegen den Kinderarzt wechseln müssen, weil sie ab dem zeitpunkt der Impfung immer in Panik verfiel, sobald der Doktor nur den Raum betreten hat.


    Aus der Erfahrung heraus kann ich dir also nur raten, zuerst mit dem Arzt zu sprechen. Gegen was wird geimpft und mit welchen Impfstoffen? Ist er bereit, dir die Beipackzettel zu zeigen oder Kopien mitzugeben und offene Fragen beim nächsten Termin zu klären? Bevor du das Kind impfen lässt geh nach Hause, google mal alles nach, schlaf ´ne Nacht drüber und entscheide dann.

    Tja, das Jobcenter Neukölln... das ist wohl eine Welt für sich. Gestern war ich mit einer Freundin dort, der das JC die Dezember-Miete schuldet. Sie wäre doch im Dezember umgezogen, sie hätte doch noch Leistungen zum Lebensunterhalt bekommen, sie wohne doch jetzt in einem anderen Bezirk, was sie denn überhaupt noch von Neukölln wolle? Achso, ja, dann gehen sie mal rein. Wie, sie können drinnen nicht nochmal warten? Müssen die Kinder aus der Kita holen? Nach vier Stunden Warten schon? Achso, die werden eingewöhnt... naja, da ist nix zu machen. Dann halt ein andernmal, grüßen sie ihre Anwältin und ihren ehemaligen Vermieter, wir bescheinigen hier nix und der Abteilungsleiter ist noch im Urlaub.
    Das ist das JC Neukölln.
    Hier werden auch direkt vorm Haus täglich Flyer von Anwälten und Beratungsstellen verteilt.


    Ich werde mal in die anderen Foren schauen, die Tex empfohlen hat. Auch wenn ich keinen Beistand brauche, der mit mir dorthin geht, aber lesen schadet selten.


    Die Gesellschaften hier in der Gegend werden übrigens richtig überrannt. Ich war bei verschiedenen Besichtigungen und habe dort erfahren, dass nicht mehr ans Telefon gegangen oder in die Mails geschaut wird, wenn es um Wohnungen in Nord-Neukölln geht. Es gibt einen Besichtigungstermin bei dem zwischen 250-500 Mietangebotszettel (Je nach Verwaltung) ausgegeben werden und aus dem was innerhalb von drei Werktagen zurückkommt wird sich dann der passende Mieter ausgesucht.

    Solche Geschichten wie die von euch beiden höre ich hier oft. In den verschiedensten Varianten. Was ich hier an Wohnungsbesichtigungen durchhabe... Ungelogen, es kommen hunderte von Leuten für eine 1,5-Zimmer-Wohnung und versuchen die Leute der Wohnungsgenossenschaften zu bestechen! Wenn alle anderen danebenstehen. Meine Hebamme erzählte von einer Hochschwangeren, der vom JC im neunten Schwangerschaftsmonat der Umzug in eine 1,5-Zimmer-Wohnung genehmigt wurde. Andere wohnen hier so beengt, es würde mich kirre machen. Ähnlich wie Clara, oft noch extremer.


    Chou-Chou, ich möchte doch gar nicht den Umzug gezahlt bekommen. Ich möchte auch nicht die Kaution, ich möchte kein Möbelgeld oder sonstwas. Das alles musst du schon auf dem Antrag auf Wohnungswechsel schriftlich angeben, es gibt nur Ja oder Nein.
    Und ja, ich weiss, dass es auch für Leute, die nicht vom Jobcenter abhängen, schwierig bis unmöglich ist umzuziehen. Ich habe selbst mal einen Arbeitsplatz absagen müssen, weil ich die doppelte Miete für den dafür notwendigen Umzug nicht hätte zahlen können und war so dumm, kurz bevor ich schwanger wurde der Arbeit wegen die Stadt zu wechseln, weil ich mich darauf verliess, dass das JC (Ich war damals nur ergänzend dort.) mir die Umzugskosten und die doppelte Miete zahlt. Aber Ätsch, war nüscht, das Gerichtsverfahren deswegen läuft jetzt noch (Also über zwei Jahre) und ich bin froh, dass ich aus der Geschichte mit +/- Null auf dem Konto rauskam... war ewig im Dispo deswegen.


    Es geht doch lediglich darum, dass ich ohnehin umziehen muss und leider in der Zeit meines ALG I Bezuges keine bezahlbare Wohnung gefunden habe - als ich noch frei wählen durfte. Es gibt eine Höchstgrenze, wieviel für eine Wohnung gezahlt werden darf und diese Grenze unterschreite ich mit meiner jetzigen Wohnung und habe ich bisher auch mit jedem Mietangebot unterschritten. Was spricht also dagegen? Ich möchte hier in der Gegend bleiben, weil die Kita hier super mit meinem kranken Kind umgehen kann. Wechsele ich den Bezirk weiss ich nicht, ob ich überhaupt einen Kitaplatz bekomme und ob der dann gleichwertig wäre... keine Ahnung. Dann wäre ich halt nicht vermittelbar, weil ich keine Kinderbetreuung habe - super!


    Ich könnte mich echt ärgern, dass ich des Kindsvaters wegen hierher gezogen bin... aber schwangere Frau denkt ja, es wird alles gut, usw.
    Ich wollte hier nicht zum Jobcenter. Das JC hier ist so dafür bekannt, dass es überfüllt und bäh und bizarr und schwierig ist... und nun muss ich da durch. Wegen dem Kita-Platz...



    Ja, ich denke, ich werde Sanktionen in Kauf nehmen müssen. Aber dagegen angehen... nein, das werde ich wohl nicht machen. Es bringt nix, die Verfahrenswege sind ewig lang und das JC sitzt das aus. Meine Zeit und meine Nerven sind mir zu schade dafür, ich sehe lieber zu, dass ich von dem Verein weg komme.
    Ist schon traurig, dass ich nichtmal vier Monate von denen abhängig bin und schon geht alles verquer...

    Ja, die Wohnung muss angemessen sein. Ist hier in der Gegend nicht einfach, die Mietpreise sind in den letzten zwei Jahren explodiert. Aber möglich, deswegen gehe ich ja immer wieder mal auf Besichtigung.


    Die angedrohten Sanktionen bestehen darin, dass nur meine alte Miete übernommen wird, nichts weiter. Und das auf unbefristete Zeit. Sprich: Ich finde nur Wohnungen, die (spätestens mit Heizkosten) teuerer sind als meine jetzige, aber noch im Rahmen. Allerdings weiss ich nicht, wann ich wieder Arbeit finde und wann das eine Arbeit sein wird, mit der ich mindestens soviel verdiene, dass wir wieder Wohngeld kriegen.
    Außerdem würden selbstverständlich auch keine Mieterhöhungen, Betriebskostenabrechnungen, Heizkostennachzahlungen etc übernommen. Und den Alleinerziehenden-Zuschlag zur Miete bekäme ich ebenfalls nicht.
    Ergo gehe ich ein ziemliches Risiko ein, wenn ich ohne Zustimmung umziehe?


    Übrigens möchte ich weder Umzugskosten noch Kaution noch Möbelgeld vom JC. Habe ich dort auch immer angegeben. Ist aber wohl nicht von Belang.



    Ich könnte so verzweifeln an dieser Bürokratie... zwei Jahre habe ich mit dem Kind unter dem Existenzminimum gelebt, damit wir nur nicht zum Jobcenter müssen, zwei Jahre ging es mir nervlich besser als jetzt. Und seit Mitte Dezember komme ich mir vor, als müsste ich um alles betteln, was mir zusteht, als wäre ich doof, dass ich zuerst mein ALGI aufgebraucht habe, als... ach, es bringt nix.


    Ich probiere es einfach am Freitag mit der Wohnung und wenn ich die haben kann ziehe ich auf Risiko um. Mehr als dass ich meine Famile anpumpen muss oder anschaffen gehe kann mir ja nicht passieren, oder?

    Alessandria, ich verfolge deinen Thread mit und finde ihn interessant. Es ist schon erstaunlich, wie das Recht auf freie Wohnortwahl mit den Auflagen des Jobcenters kollidiert.


    Clara, der Vermieter hat mir wegen der angeblichen Mietschulden (also der Mietminderung) bereits schriftlich gedroht, eine fristlose Kündigung zu schicken, wenn ich die nicht bis Anfang Dezember begleiche. Ich hab´s nicht gezahlt, zahle jetzt aber wieder etwas mehr Miete, weil der Hausmeister zumindest endlich mal den Wasserfleck an der Küchendecke beseitigt hat.
    Dummerweise bin ich bereits die dritte oder vierte Mieterin (Inklusive des Hausmeisters), die so einen Drohbrief bekommen hat. Bei den anderen ist dann auch wieder monatelang nichts passiert... Aber ich könnte ja mal bei seiner Minijob-Verwaltungshilfe (Wenn sie den mal da ist.) nachfragen, ob sie das Schreiben nicht ausstellen möchte und mal die Unterschrift von ihrem Chef abholen möchte.


    Fragt sich nur: Was ist dann? Dann muss ich immer noch eine "angemessene Wohnung" finden, aber viel schneller als vorher und das JC gibt mir dann in jedem Fall eine Kostenübernahme? Die sind hier im Bezirk echt stur bei sowas, das haben mir selbst verschiedene Anwälte vom Mieterverein gesagt... aber ich möchte hier in der Gegend bleiben, wegen der Kita.

    Hi,


    Die Ausgangslage ist Folgende: Tochter und ich wohnen jetzt auf 63 m² für 360,- warm + Gasetagenheizung und sauteurem Wassererhitzer sind wir bei etwa 450,- Wohnkosten.


    Ich möchte seit geraumer Zeit umziehen, weil: Schimmel, Mäuse, undichte Fenster, teils furchtbare Nachbarn, Müllprobleme, habe schon lange die Miete gemindert, usw usf. Mein Vermieter hat mir die Kündigungsfrist schriftlich auf 14 Tage zum Monatsende verkürzt und mir auch ein Schreiben gegeben, dass ich nicht renovieren brauche. Er wil mich loswerden.


    Wir bekommen Hartz IV, ich habe einen Minijob.


    Die Regelungen vom Jobcenter kenne ich. Bisher haben die mir JEDES Mietangebot abgelehnt, dass im Satz war. Es bestünde keine Notwendigkeit.


    Es werden ja immer Sanktionen angedroht.
    Meine Frage ist: Was passiert denn im schlimmsten Fall wirklich?


    Ich meine, wenn ich es schaffe eine Wohnung zu finden, die günstiger ist als die jetzige oder nur unwesentlich teuerer, aber noch im Satz und ich den Vermieter überzeugen kann, dass ich die Wohnung auch ohne Kostenübernahme vom Jobcenter bekommen kann, was kann mir dann passieren?



    Ich frage, weil ich am Freitag eine Wohnung anschauen kann und die - wenn sie nicht völlig abschreckend ist - auch gerne haben würde. Miete + Heizung sind dann 399,-, das JC spart also Geld. Das könnte ich sogar vom Minijob alleine zahlen und wenn ich paralell dazu Unterhaltsvorschuss beantrage und das Kindergeld drauflege, dann kommen wir sogar eine Weile hin, wenn das JC mich voll sperren sollte.


    Zumal ich auch was gespart habe, für Umzug, Kaution und Provision.
    Meine Eltern würden uns auch eine Zeitlang mit 100-200 Euro im Monat aushelfen können.



    Hat jemand Erfahrungen damit? Nicht nur mit der blanken Rechtslage, sondern mit den sonstigen Sanktionen?

    Die Familienkasse (Kindergeld) sitzt theoretisch bei deiner zuständigen Arbeitsagentur und müsste deckungsgleiche Öffnungszeiten haben. Einfach mal anrufen, meist gibt man die Formulare dort ohne Termin ab.


    Da Standesamt stellt mehrere Geburtsurkunden aus: Eine für´s Kind, eine für die Mutter, eine für den Vater (soweit vorhanden) und dann noch Bescheinigungen für die Kindergeldstelle und evtl für´s Elterngeld. Wahrscheinlich ist diese Bescheinigung mit "Original" gemeint. Die Geburtsurkunde behältst du natürlich.



    Kleiner Tip: Falls du im Krankenhaus entbinden möchtest erkundige dich mal, wie dort der Papierkram geregelt wird. Manche Krankenhäuser haben Mitarbeiter, die nach den Geburten bei den Müttern vorsprechen und Unterlagen einsammeln, damit die Meldung ans Standesamt möglichst vollständig rausgeht. Andere haben eine Niederlassung des Standesamtes im Haus oder lassen das von der Verwaltung "so nebenbei" regeln.
    Nicht dass es dir so geht wie mir und du 2x mit einem Neugeborenen umsonst zum Standesamt fährst, weil das Krankenhaus vergessen hat Meldung zu machen und sich keiner Schuld bewusst ist... und sich somit alle anderen Anträge verzögern.

    Ich war noch nie bei den Tafeln, hätte allerdings schon ein paarmal da stehen sollen, aber: Ich habe es nicht geschafft. Hier gibt es einen Termin in der Woche, an dem Essen ausgegeben wird. Um 12 startet eine Nummernausgabe und danach ist Warten angesagt... wie lange, das weiss keiner. Perfiderweise hatte ich aber immer bei akuter Bedürftigkeit an genau dem Tag um die Zeit Termine, die sich nicht verschieben liessen...


    Mein Nachbar erzählte mir aber, dass durchaus brauchbares Essen ausgegeben wird. Gut, der hat da auch andere Massstäbe als ich, aber ich schätze trotzdem alles als genießbar ein. ABER: Es muss schnell gehen, hier in der Ecke ist viel los bei den Tafeln. Dummerweise geht es bei mir aber nicht schnell, weil ich auf jedes Datum kucken muss, alle Inhaltsstoffe kontrollieren muss usw... Tochter und ich haben Allergien und Histaminose, da haben wir auch Probleme mit Dingen, die zu lange oder falsch (z.B. unterbrochene Kühlkette) gelagert wurden. Deswegen mache ich mir auch nicht soooviele Hoffnungen, dass ich dort allzuviel Genießbares bekommen würde.


    ´Ne Bekannte von mir musste sich trotz Vollzeit-Job öfter mal bei den Tafeln anstellen, notfalls mit einem geliehenem HartzIV-Bescheid, wenn sie gerade nicht im Bezug war und fand es sehr sehr abschreckend. Nette Mitarbeiter, aber grauseliges Publikum. Selbst die Leute, die mit ihrem dicken BMW vorfuhren und am I-Phone hingen, während sie auf ihr Essen warteten waren wohl grauselig.

    Mitunter habe ich den Eindruck, dass die Jobcenter einfach mal Blindschüsse abfeuern, damit es nicht so nach Untätigkeit aussieht... Ich bekam auch solche Drohbriefe von denen, als ich vor einigen Jahren ERGÄNZENDE Leistungen bezog. Damals habe ich Vollzeit gearbeitet + Minijob + Abendschule + jeden Termin beim Berufberater wahrgenommen. Oh, und ich hatte zu dem Zeitpunkt schon zwei abgeschlossene Ausbildungen mit jeweils 1-1,5 Jahren Berufserfahrung.
    Und die drohen mir mit Sanktionen, wenn ich weiter zur Abendschule gehe, weil ich dann weiter Hilfsbedürftig wäre... :radab


    Wurde dann auch zur Infoveranstaltung eingeladen. Dort wurde mir vorgeworfen, dass ich keinen Führerschein habe und deswegen nicht flexibel und mobil genug wäre. Habe darauf hingewiesen, dass ich in fünf Jahren sechsmal umgezogen bin (Meist der Arbeit wegen), gerne quer durch Deutschland, und die letzten Jahre bevor ich arbeitslos wurde, im 24/7-Schichtdienst gearbeitet habe. Es herrschte dann verlegenes Schweigen und anschließend erging die Feststellung, dass ich bei der Info-Veranstaltung wohl falsch wäre. :wand



    Was lernen wir daraus? Nur nicht kirre machen lassen. Entweder einfach mal mit dem Menschen, der die Einladungen verschickt, reden oder halt doch mal hingehen. UNd keine Angst vor Sanktionen haben, da wird jetzt nichts kommen und rückwirkend... ach ne, da geht auch nichts.

    Die Unterstellung kenne ich.
    Die letzten zwei Jahre haben Kind und ich unter dem Existenzminimum gelebt, weil ich das Jobcenter umgehen wollte. Und erst jetzt, als alle anderen Gelder ausgelaufen sind und immer noch keine Arbeit in Sicht ist bin ich im HartzIV gelandet und freue mich, dass ich nicht mehr so knapp bei Kasse bin... allerdings wurde mir auch indirekt unterstellt, dass ich Gelder unterschlagen hätte, weil: Von so wenig könnte man ja nicht leben. :radab


    Das mit dem Kredit meinte ich nur, weil du dort meist niedrigere Zinsen zahlst als beim Dispo. Ist vielleicht ab einer gewissen Summe eine Überlegung wert.

    Ist Wohngeld Bundesweit einheitlich geregelt? Ich meine jetzt nicht die Höhe, sondern die Regelungen und Gesetze dazu.


    Weil: Hier ist es so, dass Wohngeld immer für den vollen Monat berechnet und gezahlt wird.Beginnend mit dem Monat, in dem der Antrag gestellt wurde. Es gibt keine Teilzahlungen. Die Miete bleibt jeden Monat gleich und das Wohngeld somit auch. Wurde bei mir so gemacht, als ich Mitte September von ALG I ins HartzIV rutschte.


    Weiter: Gib beim Jobcenter an, dass du Wohngeld und ALG I beantragt hast. Dann gibst du deine Bescheide beim Jobcenter ab, sobald du sie erhältst und wirst informiert, ob und wieviel du zurückzahlen sollst und ob du weiterhin (ergänzende) Leistungen bekommst.


    Oder: Klopfe bei der Caritas oder ähnlichen Vereinen. Vielleicht helfen sie dir aus mit einem günstigen Kredit oder einer einmaligen Unterstützung für Kaution, Umzug, doppelte Miete...


    Ansonsten gilt: Du kannst jederzeit auf Leistungen vom Jobcenter verzichten. Entweder lässt du den Bescheid auslaufen und stellst einfach keinen neuen Antrag, oder du gibst einen Dreizeiler ab, dass du ab sofort freiwillig auf alle Leistungen vom Jobcenter verzichtest und keine rückwirkenden Ansprüche geltend machen wirst. Dann bist du raus aus der Nummer.
    Ich weiss allerdings nicht, ob du das auch für dein Kind machen kannst. Von wegen Kindeswohlgefährdung, wenn das Geld nicht reicht etc...

    Danke für die Links, Juwi.


    Ich warte mal noch auf Antwort vom JC und einen eventuellen Termin, bevor ich mich entscheide. Lieber kläre ich da alles im Vorraus und sage im Zweifelsfalle ab als dass ich mir noch mehr Repressalien einhandele als ich ohnehin schon habe.



    Einen Unterhaltsvorschuss muss ich nicht beantragen, weil mir die Unterhaltsvorschussstelle einen Zettel ausgestellt hat. Da steht drauf, dass "der andere Elternteil seinen Unterhaltsverpflichtungen durch Erziehung und Pflege nachkommt."


    Der Vater meiner Tochter lebt ebenfalls von hartzIV und wir haben (noch) getrennte Wohnungen im selben Haus, so dass ein täglicher Umgang gewährleistet ist. Solange das Jobcenter also weiterhin meine Wohnungsangebote ablehnt können sie mich nicht zwingen Unterhaltsvorschuss zu beantragen. ;)

    Ich habe da mal eine Frage.


    Tochter (2) und ich leben seit September von hartzIV + Kindergeld. Unterhaltsvorschuss habe ich nicht beantragt, da ich mir den für die Zeit, wo ich vielleicht endlich mal vernünftig bezahlte Arbeit finde, aufheben möchte.
    Außerdem habe ich noch einen Honorarvertrag mit 5 Wochenstunden, der mir theoretisch 400 Euro im Monat bringt. Praktisch ist alles anders und ich habe mit dem Jobcenter Probleme deshalb, aber das soll jetzt nicht das Thema sein.


    Nun habe ich mit meinen 32 Jahren die Möglichkeit im nächsten Jahr eine Stelle über den Bundesfreiwilligendienst anzutreten. Es sind 25 Wochenstunden, 175 Euro Gehalt und das Ding ist sozialversichert. Außerdem schlägt es den Bogen zurück zu meiner ersten Ausbildung von vor 10 Jahren. Der Vertrag läuft für 12 Monate.
    Meine Vermittlerin beim Jobcenter hat damit kein Problem, kennt sich aber auch nicht aus und ich weiss nicht, ob sie mir erhalten bleibt.


    Frage: Wie handhaben die Jobcenter das? Hat jemand Erfahrung? Mit geht es zum einen um´s Finanzielle, weil ich meinen Honorarvertrag schon aus Spass- und Interessensgründen gerne behalten möchte.
    Zum anderen geht es mir aber auch um das Thema Arbeitsvermittlung. Bin ich dann dort raus oder muss ich mich weiter bewerben? Kann ein Vermittler Druck auf mich ausüben, da ich immer noch vom JC abhänge oder lassen die mich dann in Ruhe?

    Ist das beim Schüler-BaföG anders als beim Studenten-BaföG?
    Studenten dürfen nämlich - unter bestimmten Umständen - durchaus Wohngeld ergänzend zum BaföG beziehen.
    Schüler-BaföG kann auch durch andere Leistungen unterstützt werden. Es hängt vom Alter des Schülers, vom Familienstand und von der Art der besuchten Schule ab.


    Ein Kindergeldantrag könnte sich hier z.B. auch lohnen.

    Gibt es dort, wo sie hinziehen wird, einen Frauenhilfeverein? Das kann ein Frauenhaus sein, ein eingetragener Verein oder eine Stelle der Jugendhilfe. Die wissen sicherlich auch, wo ihr noch geholfen werden könnte oder wo vielleicht ein Sozialkaufhaus o.Ä. ist.


    Dann fällt mir noch das Thema Schülerbafög ein. Das muss nicht zurückgezahlt werden und so ist der Antrag sicherlich einen Versuch wert.


    Vielleicht ruft ihr einfach mal das Bürgeramt vor Ort an un schildert den Fall? Die wissen sicherlich einen Ansprechpartner.



    Ansonsten fällt mir hier in Berlin noch die Weiberwirtschaft ein. Die haben ein sehr großes Netzwerk, zu dem auch viele weitere Netzwerke gehören... und sie reagieren sehr schnell. So ergibt sich vielleicht auch gleich ein sozialer Anschluss, wenn sich ein Treffpunkt für junge Mädchen findet. Ist ja auch nicht unwichtig.


    Wohngeld ist beantragt für die neue Wohnung?