Die Realität sagt: Papa hat die Hälfte der Ferien und kann mit dem Kind fliegen wohin er will.
Ja, kann er tun, ist aber, wenn das Kind auf dem jetzigen Standpunkt bleibt, nicht so einfach. Denke mal, zuerst muss geklärt werden, woher die Flugangst resultiert!
Bei uns fliegt der KV nicht und hat Zwerg suggeriert: fliegen ist tödlich, macht Mama nur, um dich zu ärgern und umzubringen. Folglich: Kind wollte nicht fliegen! Habe mit Kind geredet, gesagt, wir fahren zum Flughafen, gucken mal, sprechen auch gern mal jemanden an und wenn es nicht geht, fahren wir wieder nach Hause und wenn du einsteigst, wir angekommen sind, du aber nicht wieder fliegen möchtest, nehmen wir einen Leihwagen und fahren zurück. War ein "Übungsflug" von Dortmund nach München!
Da Zwerg richtiggehend hysterisch war, hätte ein Zwingen überhaupt nichts gebracht. Ich habe Zwerg die Wahl gelassen, Zwerg durfte entscheiden, was Zwerg für richtig hält. Tja, das Flugzeug hatte in München noch nicht ganz die Parkposition erreicht und die Frage kam: wann fliegen wir zurück?
Es hat viel Geduld gebraucht, einen Flug, wo ich nicht mit anderen Verkehrsmitteln zurück kommen würde, ohne tagelang unterwegs zu sein, hätte ich Zwerg und auch mir nicht zugemutet, aber ich wusste, woher die Angst kam und wir konnten sie "besiegen".
Mit 10/11 Jahren kann ein Kind sicherlich das Programm von einigen Tagen bestimmen/beeinflussen, aber das Reiseziel an sich sollte schon familienfreundlich abgestimmt sein, so dass alle davon profitieren können. Die drei Wochen bei Papa sind gesetzt und es ist seine Aufgabe, die Zeit mit Kind zu gestalten.
Klingt hart: aber da hat der BET nichts zu melden, auch wenn man sieht, dass es gerade falsch für das Kind ist. UET ist auch Elternteil und wird ein Gefühl haben, was er dem Kind zumuten kann. Es ist hier die Aufgabe vom Vater, dem Kind die Ängste zu nehmen, über die Gestaltung des Urlaubs zu sprechen und auch einen Schritt zurückgehen zu können, indem er sagt, dass gewisse Unternehmungen Vater und Kind vorbehalten sind, hier muss dann halt Next für das Kind zurückstecken.
Ich würde einen Teufel tun, unserem KV in die Ferienplanung zu pfuschen, du kannst nur anregen, ihn bitten, Gespräche zu führen, das Kind stärken, gut zureden, mehr kannst du nicht tun