Beiträge von Haselmaus

    Das tut nur weh, wenn der Zahnarzt einen Milchzahn ziehen muss. Die Natur hat das nämlich ganz pfiffig eingerichtet: Die Wurzel vom Milchzahn wird quasi "aufgefressen" und daher fängt er dann an zu wackeln und fällt aus. Dass es etwas blutet ist auch normal, das Zahnfleisch wird ja dadurch etwas verletzt.

    Ich hab da nie ein Theater drum gemacht. Ich mag so früh am Tag nichts essen, für mich ist das noch mitten in der Nacht. *g* Daher hab ich meist gesagt "sag Bescheid, wenn du was willst" - und das hat auch geklappt. Vor dem Kiga mochten sie auch nicht frühstücken, aber ich wusste ja, dass im Kiga gemeinsam gefrühstückt wird, und da haben sie dann auch gegessen. Mitunter sind sie mir auch abends vor dem Abendbrot eingeschlafen, war auch okay, ich hab sie dann nicht mehr geweckt. Wurden sie dafür nachts wach und hatten Hunger, bekamen sie was - sonst hätte ich die nie wieder ins Bett bekommen.

    Solche Flecken hab ich auch immer ignoriert. Es gibt echt schlimmeres, und mit den Tüchern dekoriert man auch nicht die Wohnung. :)


    Möhrenbrei-Flecke hab ich, wenn sie ganz frisch waren, übrigens prima mit Milch herausbekommen. Dann aber auch gleich waschen, sonst gibt es Milchflecke. :lach

    Oh, mein "Lieblingsthema". *g*


    Mein (Noch-)Mann ist 11 Jahre älter als ich, vorher hatte ich nur eine längere Beziehung. Kennengelernt mit 18, er war 17 - das hat gut 2 Jahre gehalten. Dann mehrere kurze Beziehungen (max. 2 Wochen), danach bin ich mit meinem Mann zusammengekommen, den ich zu dem Zeitpunkt aber schon länger kannte.


    Ich mag "ältere" Männer, jüngere und gleichaltrige sind mir meist zu unreif - allerdings war ich seit 16 Jahren nicht mehr auf der Suche... Altersgemäß käme also ca. 35 - 60 Jahre in Frage (ich bin fast 39).


    Raucher dürfte er nicht sein, das vertrage ich gesundheitlich nicht. Ein Raucher müsste also aufhören - so schwer ist das nicht, hat mein (Noch-)Mann auch geschafft.


    Kinder möchte ich keine mehr - meine sind fast 9 und fast 14, da mag ich nicht mehr "von vorn anfangen". Ich find's auch - ehrlich gesagt - unmöglich, dass mein (Noch-)Mann über weitere Kinder nachdenkt - mit über 50 noch mal Kinder? Mir kamen meine Eltern damals schon sehr alt vor, und die waren bei meiner Geburt Mitte 30...


    Tja - und ein Ausschlußkriterium gibt es noch: Ich komme mit männlichen Vertretern des Sternzeichen Krebs nicht gut aus - dafür bin ich zu dominant und sie zu weich. Ich mag einen Mann aber nicht durchs Leben tragen und brauche auch mal Widerspruch. Das heißt nun nicht, dass ich total an Sternzeichen usw. glaube, aber nach 5 gescheiterten Beziehungen dieser Art bin ich da einfach misstrauisch. ;)


    Momentan allerdings bin ich gar nicht auf der Suche - muss erst mal die Trennung hinter mich bringen und annähernd verarbeiten.

    Okay, ich erklär die Methoden mal kurz:


    Fu und Fara:
    Die Kinder lernen einige Buchstaben und schreiben dann Worte und Sätze, die aus diesen Buchstaben bestehen.


    Lesen durch Schreiben:
    Die Kinder bekommen eine Tabelle mit großen und kleinen Buchstaben und in der gleichen Spalte ist auch ein dazu passendes Bild. Mit Hife dieser Tabelle schreiben die Kinder Sätze.


    Meine Tochter hat nach der ersten Methode Schreiben gelernt, mein Sohn nach der zweiten. Obwohl ich doch recht kritisch war (Fehler wurden nicht korrigiert), finde ich inzwischen die zweite Variante besser. Denn bei meiner Tochter war es oft so, dass sie zwar bekannte Texte "lesen" konnte, unbekannte aber nicht - sie hatte einfach "Wortbilder" auswendig gelernt. Mein Sohn hatte dazu keine Chance. Wenn ich so die Leistungen vergleiche, wäre meine Tochter am Ende der ersten Klasse weiter gewesen, mein Sohn Mitte der zweiten Klasse. (Die beiden sind ja nicht gleich alt.)

    Zum Schreiben: Nach welcher Methode wird das gelehrt (Fu und Fara oder Lesen durch Schreiben)? Bei der zweiten Methode sind sie am Anfang zurück, aber dann überholen sie die anderen in großen Schritten, zumal die Kinder keine Chance haben, Wörter auswendig zu lernen. Sie können also viel eher unbekannte Sätze lesen.


    Am Ende der ersten Klasse würde ich das noch nicht so eng sehen, es sei denn, der Abstand zur restlichen Klasse ist sehr groß. In diesem Fall geben allerdings meist die Lehrer schon vorher Bescheid.

    Sie will ihr Leben leben und ist nicht bereit, für euer Kind zurückzustecken - damit ist sie in meinen Augen nicht reif, diese Verantwortung zu tragen.


    Drogenkonsum geht schon mal gar nicht, wenn man Kinder hat. Alkohol und Nikotin gelten für mich übrigens auch als Drogen, die Ausnahme mache ich da nur bei "mal ein Schluck" - allerdings werd ich mitunter seltsam angesehen, wenn ich Wein oder Sekt ablehne, weil ich dagegen allergisch bin. Dass meine Eltern geraucht haben hat mir die Gesundheit noch mehr ruiniert als es nötig gewesen wäre, daher bin ich da sehr kritisch.


    Sie will keine "Wochenend-Mama" sein - muss sie doch auch gar nicht, wenn ihr euch einig seid. Es gibt keine Vorschrift, dass der andere Elternteil die Kinder nur am Wochenende sehen darf. Ich würde ihr den Vorschlag machen, dass euer Sohn bei Dir wohnt und sie kann ihn jederzeit besuchen kommen (nicht zu Freunden/Parties mitnehmen), und schlafen tut er zu Hause. Ich denke, dass sie die Besuche nach einer Weile dann von sich aus reduziert. Es sollte in jedem Fall klare Absprachen geben.

    Ich hab damals vor dem Losgehen eine Flasche mit kochendheißem Wasser vorbereitet und in die Thermohülle gesteckt. Nur einmal hatte meine Tochter viel eher Hunger - und die Mitarbeiter bei McDo waren so freundlich, die Flasche für mich abzukühlen. Hat aber ansonsten immer gut geklappt, so konnte man auch mal länger als eine Stunde unterwegs sein, ohne das Milch gefroren war (es war ein recht kalter Winter).

    Mein Sohn hatte einen Storchenbiss im Nacken, relativ groß, war aber egal, es waren ja Haare drüber. Ein wenig sieht man es noch, wenn man mit Adleraugen hinsieht.


    Wegmachen lassen würde ich einen Blutschwamm o. ä., die gehen nicht allein weg. Ein Storchenbiss geht aber von allein weg, denn das ist nur dadurch bedingt, dass die Haut so zart ist, dass man die darunterliegenden Blutgefäße sehen kann.

    Soll ich Dich mal aufmuntern? Meine Große hat täglich 9 Stunden am Stück gebrüllt, ich war teilweise so fertig, dass ich sie an die Wand hätte werfen können - hauptsache endlich mal Ruhe haben. Ich bin hab sie dann in die Wiege gelegt, bin vor die Haustür gegangen und hab dort laut gebrüllt bis es mir besser ging.
    Der Grund für ihre Schreierei: Papa war nicht da. War mein Mann da, hat sie sich an ihn gekuschelt und geschlafen. (Stillen war auch nicht möglich, war ja wieder nur ich.) Manchmal hab ich auch meine Eltern angerufen, die sie dann abgeholt haben - bei ihnen war sie ruhig, da hat sie dann mit meinem Vater gekuschelt. Dementsprechend auch ihre ersten Worte: Papa, Opa, Auto, Mama. Nett nicht? Heute seh ich das lockerer, damals fand ich das arg verletzend.

    Beim Brot würd ich auch zickig werden, wäre das andersherum (sprich, die muslimischen Kinder dürften irgendwas nicht mitbringen), wär der Protest aber riesig!


    Ich würde den Erziehern auch gleich klarmachen, dass ich in diesem Punkt Toleranz von den Muslimen erwarte - in Deutschland ist es nunmal für Nicht-Muslime normal, Schweinefleisch zu essen. Die Juden akzeptieren dies doch auch!


    Bin ich froh, dass meine Kinder in einem Kiga waren, in dem die Kinder das Essen nicht mitbringen mussten... (Und Schweinefleisch wurde dort auch gegessen.)

    Meine Kinder haben einen sehr guten Zahnarzt, der auch mit der Kita zusammenarbeitet, in die sie früher gingen. Toll finde ich: Er unterhält sich mit den Kindern, fragt sie, warum sie kommen und hält im Zweifel bei mir Rücksprache. Er erklärt den Kindern viel und begründet auch, warum er jetzt dieses oder jenes machen will. Wenn er eine Behandlung nicht machen möchte, weil er das in seiner Praxis nicht so kann oder sie so schmerzhaft/kompliziert ist, dass die Kinder ein Trauma bekommen könnten, überweist er an eine Praxis weiter, die das kann.


    Klingt seltsam, darum hier ein Beispiel: Meinem Sohn wurden mit 3 Jahren die oberen 4 Schneidezähne gezogen und 6 Milchzähne mit Metallkronen überkront. In einer normalen Praxis undenkbar, zumal er den Mund nicht aufmachen wollte. Also Überweisung zum Kinderzahnarzt - dort machte er den Mund freiwillig auf und die Behandlung fand beim zweiten Termin in Vollnarkose statt.


    Die Nachkontrolle machte dann wieder unser Arzt - die Fahrzeiten zum Kinderzahnarzt waren einfach Wahnsinn und ich hatte dank Brio-Bahn im Wartezimmer Schwierigkeiten, meinen Sohn wieder aus der Praxis zu kriegen.


    Probier es mal über die Zahnärztekammer oder Kindergärten/Kitas, ob die einen Zahnarzt empfehlen können.

    Wie ist es denn, wenn Deine Freundin mit der Neuen - die den Sohn dann ja wohl überwiegend zu betreuen hat - Kontakt aufnimmt? Denn ich denke, dass diese von der Idee auch nicht begeistert ist. Denn die Schwester mit 11 Jahren mag sich noch halbwegs wehren können - die beiden Kleinen können das nicht. Zudem ist das Leben mit zwei Kleinkindern auch nicht einfach - da jetzt noch ein "fremdes" pubertierendes Kind zusätzlich aufnehmen - stelle ich mir schwer vor. Denn der Große hat ja auch ganz andere Bedürfnisse und Wünsche als die Kleinen...

    Bei uns ist das eine ganze Weile her, ich komm auch nicht aus Deiner Ecke, aber trotzdem mal unsere Erfahrung:


    Beide Kinder waren in einem vom Betriebsrat (mit?)gegründeten privaten Kiga. Mehrere Firmen in der Nähe haben sich beteiligt und ihren Mitarbeitern Zuschüsse gezahlt. Öffnungszeit war - wenn ich nicht irre - 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr.


    Betreuungsmöglichkeit für Kinder ab 6 Wochen bis Schulanfang. Keine Ferienzeiten, vor Weihnachten gab es eine Umfrage, ob und in welchem Umfang Betreuung zwischen Weihnachten und Neujahr gebraucht wird.


    Geschlossen hatte der Kiga nur ca. eine Woche im Jahr, wenn die Mitarbeiter auf Schulung waren und einen Tag für den Betriebsausflug.


    Da der damals erst neu gegründet war, gab es noch genügend freie Plätze, wie lang die Warteliste inzwischen ist, weiß ich nicht.

    Zitat

    Original von Kaj
    Ich würde auf jeden Fall die finanzielle Seite trennen: jeder kriegt eine Hälfte des Kühlschranks, für die Versorgung der Kinder zahlt er dir einen kleinen KU.
    Auch essen würde ich nicht mehr gemeinsam.


    Wenn ihr so halb zusammen weiterwurschtelt, wie sollen die Kinder denn die Trennung begreifen? Und was passiert, wenn er dann doch Hals über Kopf auszieht? Dann sind gerade die Kinder wie vor den Kopf geschlagen.
    Ich denke, wenn schon trennen, dann richtig, auch wenn man sich noch unter einem Dach miteinander einrichten muss. Du hast dein Leben, er seins.


    Die Kindererziehung bleibt natürlich euch beiden. Allerdings solltet ihr euch einig sen, sonst spielen die Kinder euch gegeneinander aus.


    Hals über Kopf kann keiner von uns beiden ausziehen, die Miete würde den verbleibenden auffressen. Bei ihm wäre es (noch) weniger gravierend als bei mir - ich hab netto grad mal 50 Euro mehr als die Kaltmiete... Zudem stehen wir beide im Mietvertrag und müssen demnach auch zusammen kündigen.


    In der Erziehung waren wir uns immer recht einig. Natürlich nicht in jeder Kleinigkeit, aber die Grundzüge und das meiste andere.

    Zitat

    Original von Franca
    ich würde das angebot annehmen, wer weiß, vielleicht ist er sich selbst noch nicht sicher, ob er wirklich für immer getrennt sein will von dir, deshalb der vorschlag, das ihr zusammen wohnen solltet.
    er scheint ja sowieso nen typ, der sehr spontan entscheidet..


    die kinder hätten es ideal und wenn er oder du einen neuen partner/in hat, dann kann immer noch ausgezogen werden. aber er kommt mir wirklich noch so rüber, als wenn er an dir hängen würde. und für deinen sohn wäre es anscheinend auch besser und das haus ist ja nun wirklich groß.


    meine meinung. man kann ja auch erstmal probieren, wie es läuft.


    Ich weiß auch nicht so ganz, ob er sich tatsächlich endgültig trennen will. Einerseits denke ich, dass das Thema Beziehung für ihn abgeschlossen ist, da er seit Jahren über Dinge, die ihn stören nachdenkt - leider ohne mir davon was zu verraten oder über die Probleme zu reden. Andererseits kennen wir uns sehr gut und sind uns halt sehr vertraut, so ganz verlieren möchte er mich irgendwie auch nicht (ist zumindest mein Eindruck). Nur "richtig" zusammenleben kommt für ihn auch nicht mehr in Frage (seine Aussage).


    Klingt wirr? Stimmt, finde ich auch...
    Nur eines weiß ich: Spontan war er bisher nicht, ist er nicht der Typ zu - ich auch allerdings auch nicht.

    Wie ich es schon in meinem Vorstellungsthread angedeutet habe, überlege ich noch, ob es wirklich sinnvoll ist, umzuziehen.


    Ohne die Vorgeschichte geht es nicht, ich fasse sie aber nur stichwortartig zusammen, bei der ausführlichen Beschreibung bin ich auf mehrere Din-A 4-Seiten gekommen - das kann ich ja niemandem zumuten... Bei Unklarheiten usw. einfach nachfragen.


    Vorgeschichte:
    Kennengelernt vor 20 Jahren
    Er damals 29 J. alt und unter der bevorstehenden Scheidung von seiner Frau leidend. Arbeitslos, weil er das Studium nicht mehr finanzieren konnte. (Job 2 oder 3 Jahre später gefunden und recht gut verdient.)
    Ich 18 J. alt, noch in Ausbildung und in erster fester Beziehung. Hab ihn "aufgefangen" und aufgebaut, wenn es ihm schlecht ging. Trotz Interesses auf beiden Seiten rein platonische "Geschwister"-Beziehung, er hat mein "Nein" immer respektiert.


    2 Jahre später:
    Mein Freund verließ mich, mein (späterer) Mann "fing mich auf". Ich hatte dann mehrere kurze Beziehungen (max. 2 Wochen), hab mir immer irgendwie den falschen ausgesucht - ich mag nunmal keine Männer, die ich "durchs Leben tragen" muss und bin dann immer gleich geflüchtet.
    Dann passierte doch plötzlich "mehr" zwischen uns - ich war müde, hab gefroren und er wärmte mich. Naja - eines kam zum anderen... Die Beziehung lief als "gute Freundschaft" weiter, wir haben trotzdem weiter miteinander geschlafen.


    weitere 3 Jahre später:
    Inzwischen war er 35, ich 24 Jahre alt, da stellte mein Frauenarzt bei der Routine-Untersuchung fest, dass ich im 4. Monat schwanger war. Für mich war in dem Moment das Leben zu Ende - ich wollte keine Kinder... Da ich mich in der letzten Zeit verändert hatte (zickig, irgenwas tat immer weh, schlechte Laune), wollten wir uns trennen. Die Erklärung dafür hatten wir ja jetzt... Ich hab ihm die Wahl gelassen, ob Trennung, zusammenbleiben, heiraten, was auch immer. Er wollte heiraten.


    Wohnsituation:
    Anfangs wohnten wir in seiner 2-Zimmer-Wohnung (50 qm), danach hatten wir eine 2 2/2-Zimmer-Wohnung (75 qm). Vor 2 Jahren sind wir umgezogen und haben jetzt ein Einzelhaus (160 qm, 1000 qm Garten) gemietet. Aufteilung des Hauses:
    Keller: 1 Zimmer - z. Z. sein Arbeitszimmer - ist "vollwertig" als Wohnraum nutzbar, WC und Dusche sind ebenfalls vorhanden.
    Zusätzlich 3 Kellerräume, Heiz- und Waschraum, Garage (wir haben kein Auto).
    EG: 3 Zimmer, 1 WC + 1 Bad/WC
    1. Stock: 2 Zimmer (Kinderzimmer), zusätzliches 1/2 Zimmer wird als Abstellraum genutzt.


    Kurz nach dem Umzug bekam er die Kündigung. Ich war zu dem Zeitpunkt ohne Bezahlung beurlaubt, hab die vorzeitige Rückkehr aus der Beurlaubung beantragt und auch bewilligt bekommen. (Ich arbeite in einer Behörde, da geht das recht einfach.) Hab erst mal mit halber Stundenzahl angefangen, seit Anfang des Jahres arbeite ich wieder Vollzeit. Seit Mitte Januar macht er eine Schulung, die demnächst ausläuft. Er macht regelmäßig Prüfungen, die Abschlüsse sollen helfen, dass er leichter einen Job findet.


    Trennung:
    Vor ca. 7 Wochen dann quasi aus heiterem Himmel von ihm "ich will nicht mehr". Hab dann meine große Schwester angerufen und hergebeten, weil ich aus ihm nicht rausbekam, warum. Es folgte ein Gespräch zu dritt, seine Gründe kann ich zwar teilweise nachvollziehen, aber hätte er viel früher etwas gesagt, hätte man/ich die Ursachen "aus der Welt schaffen" können. Könnte ich zwar immer noch, ist aber in meinen Augen zwecklos, wenn die Gefühle seinerseits weg sind. Er möchte mich aber nicht ganz verlieren, kann nur nicht mehr mit zusammen wohnen. Dann fuhr er am nächsten Wochenende weg um zu überlegen und zur Ruhe zu kommen. Er kam wieder und wollte es doch noch mal probieren und mit zu einer Eheberatung kommen.


    Während ich in den nächsten drei Wochen einiges aufgeräumt habe (war mit ein Trennungsgrund, obwohl das meiste Zeug tatsächlich seines ist), kam von seiner Seite nicht viel. Auf meine Bitte an ihn, sich um einen Beratungstermin zu kümmern, passierte nichts. (Ich hatte eine eilige Sache und teilweise bis zu 11 Stunden täglich gearbeitet.) Bis ich dann "platzte" und sagte, ich habe den Eindruck, er will gar nicht wirklich.


    Ich bin dann auf Wohnungssuche für die Kinder und mich gegangen, hab aber noch nichts gefunden. Ob er eine Wohnung sucht, weiß ich nicht.


    Sein Angebot:
    Wir bleiben gemeinsam hier wohnen (keiner von uns kann die Miete allein aufbringen), er richtet sich im Keller ein. Ich bleibe hier oben und die Kinder behalten ihre Zimmer. Essen, hauswirtschaften und Kindererziehung weiterhin gemeinsam.


    Meine Überlegung:
    Einerseits ist dieses Angebot recht reizvoll für mich: Die Kinder hätten weiterhin täglich Kontakt zu ihrem Vater, für sie würde sich nicht viel ändern. Wir würden uns einen erneuten Umzug und die damit verbundenen Kosten sparen; der Umzug hier ins Haus war schon recht teuer, da wir sehr viel neu anschaffen mussten. Der Hausrat und anderes müsste nicht geteilt werden, es fiele damit ein Streitpunkt weg.
    Vor allem mein Sohn braucht seinen Vater momentan sehr, er würde am liebsten mit zu ihm ziehen, was aber nicht geht, da er ja Arbeit sucht und evtl. wieder einen Job mit Außendienst und Dienstreisen annehmen muss. Ggf. würde er auch wegziehen - und ich bin dank Behörde und sehr verständnisvoller Vorgesetzter auch etwas flexibler in Sachen Arbeitsbeginn/-ende, Fehlzeit wegen Kinderkrankheit.
    Gefühlsmäßig hänge ich noch sehr an meinem Mann, bin aber nicht so ganz sicher, ob es immer noch die "absolute, tiefe Liebe" ist - da hab ich bisher nie drüber nachgedacht... Ich möchte auf jeden Fall eine (zumindest annähernd) freundschaftliche Beziehung aufrecht erhalten - schon den Kindern zu Liebe.


    Andererseits gäbe es ein riesiges Problem, wenn einer von uns einen neuen Partner findet. Ich habe auch Angst davor, dass ich mir etwas vormache und mich nicht so aus der Beziehung löse, wie ich es tun müsste/würde, wenn wir getrennte Wohnungen haben.
    Ich bin ohnehin der Typ, der so lange stark ist, wie er muss, um eine Situation durchzustehen und dann irgendwann später zusammenbricht. (Mein Vater ist seit fast 10 Jahren tot, ich habe das nach wie vor nicht verarbeitet. Das ist nach wie vor in der Schwebe.)


    Bitte an Euch:
    Wie seht ihr das? Was würdet ihr tun? Ich grüble seit Wochen und komme zu keinem Ergebnis. Meine Familie sieht die Situation natürlich nicht objektiv.