Beiträge von Saengerin2009

    Na, jetzt bin ich etwas erschrocken. Das ist doch ganz normal, dass Kinder solche Begriffe mit ins Haus bringen. Die bedürfen doch keiner besonderen Beachtung und wenn doch, kann man sich ja von den kleinen Kindern erklären lassen was sie bedeuten. Man kommt dann schnell dahin, dass das Wort keine Bedeutung (fürs Kind) hat und fängt dann an sich einfach neue lustige Wörter ohne Bedeutung auszudenken. Spätestens dann ist der Reiz dieses speziellen Wortes verloren und ein Stück weit neues Interesse an unserer Sprache geschaffen.


    Jein ... klar, wenn einmal "geil" kommt dann sage ich, dass das ein doofes Wort ist und wir suchen eines, das ausdrückt, was er sagen will (ich finde, geil ist kein Wort, das ein Vierjähriger benutzen sollte und benutze es selber auch nicht). Dafür wurde das Vorlesen auch nicht gestrichen, keine Sorge. Es war nur ein Beispiel, dass die Erklärung "Steht nicht in Büchern" auch mal nach hinten losgehen kann ;)


    Aaaaaber: wenn er nach Hause kommt und im Zorn dann auch mal "fxxxx Dich" sagt (wobei wir da vorher auch schon geklärt hatten, dass dieses Wort in unserer Familie nicht benutzt wird und man im Zorn auch auf seine Worte achten sollte), dann bin ich ganz schnell da hinterher, das zu unterbinden. Diese Art Ausdrücke sind ein absolutes Tabu bei mir, meiner Familie und ergo auch bei Mini.
    Das musste er lernen (und er hat es auch gelernt). Manchmal "üben" wir auch im Spaß, was man sagen kann, wenn man zornig ist.


    Wiederum kam es einmal vor, dass wir in der Straßenbahn saßen und er schön laut und deutlich fragte: "Mamaaaa, ist der Mann gegenüber ein Flachwichser?"
    Meine Gesichtsfarbe und mein Bedarf nach einem tiefen Loch könnt Ihr Euch vorstellen.
    Dafür gab's natürlich auch keine Konsequenz, sondern eine Erklärung. Er hat das Wort auch nie wieder benutzt.
    Eine Woche später begegnete ich dann einer Mutter im Kindergarten, die im Flur laut vor sich hinschimpfte "Alle Männä sinn Aschlöschä, alle Männä sin Flachwixä" ... na danke!!! :ohnmacht:

    Eben grad wenn Kinder Schimpfwörter/böse Wörter etc. sagen, egal ob aus Streitsituation oder aus Lust und Laune, weil sie die im Kindergarten / Schule aufgeschnappt haben - was ist da die logische Konsequenz???? Sie dürfen nicht mehr reden


    Mein Mini ist erst vier und liebt das Vorlesen (bekommen natürlich ;) ).
    Meine leidlich logische Konsequenz ist, dass ich ihm dann nicht mehr vorlese, da er die Wörter nicht benutzt, die ich ihm vorlese.
    Doofe Wörter sind nämlich nicht in unseren Büchern. Das zieht recht gut und ich musste erst zwei Mal wirklich einen Tag ohne Vorlesen aushalten (für mich war es auch Strafe, da ich gerne Vorlese).


    Einmal sagte er allerdings "geil" und als ich ihn dann anschaute meinte er, dass das in einem Buch im Kindergarten stünde ... dummerweise hatte er recht (war allerdings ein Buch, das zum Hort gehörte) ...

    Bei allem ist es aber wohl eine gute Idee von dem alten Automatismus "Trennung = Kinder alle 14 Tage am WE zum Papa" weg zu kommen.


    Auch wenn wir bei uns gerade diese Zeitaufteilung leben, so überdenken wir in regelmäßigen Abständen die Situation, um das Bestmögliche aus den Möglichkeiten für unser Kind zu machen.
    Weil, eigentlich wollen wir diesen "Automatismus" nicht und wir hoffen, in Zukunft etwas mehr Umgang/Zeit/Fürsorge vom Papa erreichen zu können.
    Vielleicht spielt irgendwann tatsächlich mal sein Arbeitgeber mit und es klappt.
    Ja, dieser Automatismus sollte aus den Köpfen raus

    Genau das ist eine pauschale Unterstellung, jeder der GSR hat muss sich abstimmen, da macht das WM garkeinen Unterschied.


    Der BET muss eh die Informationen an den UET weiterleiten.


    Dieses Argument ist unabhängig vom Sorgerecht, da stimme ich Dir zu.
    Wir haben erst seit ein paar Monaten GSR, aber vorher schon alles gemeinsam abgestimmt und entschieden - die Zeit für den Gang zum Amt hat einfach gefehlt aber seit dem GSR hat sich für uns nichts geändert.


    Ich persönlich fände das Wechselmodell sehr gut.
    Ich stünde finanziell besser da, da ich mehr arbeiten könnte. Mein Arbeitgeber wäre sicher auch entzückt, wenn ich im Schnitt weniger Kindkrank-Tage hätte.
    Ich hätte weniger Wäsche und Haushalt und könnte hälftig die Verantwortung abgeben (was ich gut könnte, da der Papa von Mini ein guter und toller Mensch ist, dem ich absolut vertraue - wir waren halt kein gutes Paar, deshalb die Trennung).


    Nur: ER hätte Nachteile - angefangen von einer viel teureren Wohnung hier in meinem Wohnort (es dürfte sich um fast das Doppelte handeln). Dass ich/wir an seinen Wohnort ziehen ist nicht möglich, da ich dann trotz Wechselmodell meine Arbeitszeiten reduzieren müsste.


    So, und wie kriegen wir nun die Kuh vom Eis?
    Mal angenommen, es gewinnt einer von uns im Lotto oder es ist eine super Wohnung auf dem Markt. Dann wohnt der Papa hier und ...


    ... unser Mini würde am Rad drehen. Mini fühlt sich am wohlsten mit festen Strukturen, mit EINER Basis. Mini ist ein besonderes Kind und es wäre fatal (zumindest in den nächsten Jahren noch, vielleicht sieht es anders aus, wenn Mini 10 ist), wenn er zwei Lebensmittelpunkte hätte. Das sieht Papa von Mini übrigens genau so.


    Sollen wir jetzt gegen das Wohl von Mini das WM durchprügeln?


    Ich stand dem WM bisher sehr aufgeschlossen gegenüber, aber Du, liebe Kinderrechte, hast mit Deinem Verhalten mein Wohlwollen auf einen harten Prüfstand gestellt und ich war zwischenzeitlich sehr angefressen davon. Es erforderte einiges an Gedankenarbeit, um die von Deiner "Diskussionsart" hervorgerufenen Aversionen wieder beiseite zu schieben.
    Ich finde, dass Du mit Deiner Art der Aufklärung den Möglichkeiten des WM einen großen Schaden zugefügt hast.
    Das ist sehr bedauerlich.


    P.s.: ich hoffe, dass Du das nicht als persönlichen Angriff siehst, denn ich kritisiere nur Deine Vorgehensweise, nicht Deine Person oder gar das WM

    Ach, ich schaffe die 45 Jährchen auch ... hmmm, nur noch, 18. Jupp, das passt :D


    butterblum Zitat "Ich bin es leid als Alleinverdiener, wie ein Single plus Kindergèld behandelt zu werden. Merke: Nirgends wird ein AE mit 2 Kindern so hart rangenommen wie in BRD.
    "
    Hm, z.B. in der Schweiz sieht es für AEs so weit ich weiß noch viel schlechter aus. Da haben sich die Eltern gefälligst nicht zu trennen und der Mann hat die Familie zu ernähren.
    Kitas oder Tagesmütter für Krabbelkinder? Fehlanzeige oder schweineteuer usw. usw. ...


    Aber ok, man sollte sich nicht nach unten, sondern nach oben orientieren, insofern ist tatsächlich noch weeeeiter Spielraum nach oben :-)

    Kinder haben oft eine andere Wahrnehmenung - meins bekommt NIE zu essen in der Kita


    Uuups, gehen unsere Minis in den gleichen Kindergarten??? Bei ihm gibt es auch nieeeeeeeeee Essen :lach


    Ich liebe es, wenn er seiner Phantasie freien Lauf lässt oder mir auch manchmal Sachen erzählt, die ich nicht registriert habe. Manchmal versucht er dann eben auch Sachen sich in einen für ihn logischen Zusammenhang zu bringen und es kommt halt etwas arg Kurioses heraus.


    Aber letztes Jahr, da war er genau 3 Jahre alt, hat er bewusst gelogen. Er meinte, dass sein Papa ihm erlauben würde, auf die Straße zu rennen, das wäre bei ihm völlig in Ordnung.
    Nun weiß ich aber, dass der Papa ein sehr vorausschauender Mann ist und ihm definitiv NIE erlaubt, auf die Straße zu rennen, auch wenn es eine Sackgasse, ein Feldweg o.ä. ist. Einfach weil der Papa denkt, dass Mini den Unterschied zwischen einer ungefährlichen und einer normalen Straße nicht erkennt.

    dazu müsste ja irgendwo vermerkt sein das die mutter schwager ist , aber das geht eben nicht weil das ja alles vertraulich ist.


    Ich glaube, hier vermischst Du zwei Sachen: es geht um die vertrauliche Geburt, nicht um die vertrauliche Schwangerschaft (für die es keinen Gesetzentwurf gibt!)

    Aber ich finde es gut, wie Du hier auflistest, mit was für faulen Ausreden ein Vater sich als Opfer hinstellen kann, um zu kaschieren, dass er nicht wirklich ein Interesse an seinem vertraulich geborenen Kind hat!


    Danke!

    Wo sind denn auf einmal die emanzipierten Frauen, die alles ohne Männer schaffen?


    Die Menschen sind vielfältig und es geht hier um den Schutz Derjenigen, die sich selber nicht schützen können, aus welchen Gründen auch immer. Die wird es immer geben

    Und es geht hier vor allem um die Rechte der Kinder, die haben nämlich ein Recht darauf, zu erfahren, wer ihr Vater ist.


    Damit sind wir beim Anfang: wenn sie denn lange genug leben, um ein Recht auf Abstammung bekommen zu können

    Du zeigst eben keine Möglichkeiten die im Gesetz nicht vorgesehen sind sondern welche die dem Gesetz zuwiederlaufen würden und daher als ausgeschlossen sind ....


    Wenn Du es wünschst, werde ich gerne eine Petition im Bundestag einbringen um ein Gesetz verfassen zu lassen, welches das Recht und die Pflicht des potenziellen Vaters auf Denkleistung und eigenverantwortliches Handeln nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr festschreibt - die Diskussion über die entsprechende Strafe bei Zuwiderhandlung wird sicher sehr interessant :D (entschuldige, die Vorlage von Dir war einfach zu schön ;) )

    Oder wird das von der Adoptionstelle gleich mit daten der Mutter an die Adoptinstelle weiter gegeben ?


    Adoption ist ein sehr eigenes Thema - könnten wir hierzu einen eigenen Thread aufmachen? :thanks:

    Aber wie überall sehen Pessimisten an dem Gesetz nur das Negative, Optimisten nur die Vorteile, Realisten differenzieren und finden individuelle Lösungen für die Ausnahmefälle. Ich hoffe, die Zahl der Realisten unter den Behördenmitarbeitern ist hoch.


    Danke schön und :bigkiss

    Und welche Frage bei mir auch noch offen steht und die vielleicht jemand beantworten kann: Wenn bei dieser Erstberatung die werdende Mutter nach dem Vater des Kindes gefragt wird UND diese hierzu Angaben machen sollte, was genau passiert dann mit diesen Informationen? Werden die mit in den Umschlag gelegt und dem Kind auf Antrag nach 16 Jahren übergeben? Ich kann mir gut vorstellen, dass der Staat die gerne nutzen würde und zwar sofort. Was ja eigentlich nicht möglich ist, da dann die Vertraulichkeit sofort flöten geht.


    Da muss man dann schauen, was endgültig im Gesetzblatt steht.
    Es ist ja leider häufiger so, dass der Gesetzgeber etwas ungenau formuliert und später die Bundesgerichte entscheiden und begründen müssen, was der Gesetzgeber gemeint hat.
    Falls es dann nächstes Jahr wirklich schwammig oder gar nicht ausformuliert sein sollte, muss man dann sehen.


    Welche Fallzahlen es dann tatsächlich geben wird, um auf Deine erste Frage zurück zu kommen, ist vermutlich auch für Leute, die sich intensiv mit der Problematik beschäftigen, ein reines Glaskugelschauen. Das kann man erst rückwirkend sehen.


    Was würde ich mir wünschen?
    Einerseits natürlich hohe Fallzahlen, damit es Mutter und Kind gut geht.
    Andererseits natürlich niedrige Zahlen, damit man daraus ableiten kann, dass es um die Gesellschaft nicht so schlimm steht ...


    Um noch auf eines zurück zu kommen, was eher allgemeinerer Natur ist und nur am Rande hier in diese Diskussion gehört:
    Mir hat mal ein schlauer Mensch gesagt: Schließe nie von Dir auf Andere und erwarte nie von Anderen das Verhalten, welches Du an den Tag legst.
    Ihr Väter, die Ihr hier schreibt, seid leider nicht die Norm in meinem Umfeld, so sehr ich es mir auch wünschen würde.
    Aber wenn Ihr weiter diese positive Verantwortung vorlebt, so werden Männer wie Ihr vielleicht mal die Norm - das wäre eine sehr schöne Entwicklung


    Tante Edit meint, nicht dass es zu Missverständnissen kommt: der Papa von Mini ist auch einer von der verantwortungsbewussten, aktiven und fürsorglichen Sorte!!! :thanks:

    Ich habe es gerade mal gegoogelt:


    Insgesamt gab es in Deutschland 2009 94 Babyklappen.
    Die meisten in NRW (26), sogar Bayern hatte 16 zu bieten. In Hessen sah es mit 7 schon eher mau aus (auf Platz 3) und z.B. in Baden-Württemberg, welches ja kein kleines Bundesland ist, nur 5.
    Da kann man weit fahren, bis man bei der nächsten Babyklappe ist.


    Wenn allerdings die anonyme Geburt gesichert ist, kann man das in jedem Krankenhaus (und gilt das eigentlich auch für Hebammenpraxen bzw. Hausgeburten???) in Anspruch nehmen, also sollte eine Lebendgeburt in Sicherheit für Mutter und Kind sehr gut möglich sein.

    Aber seit Jahren ist die Anzahl der jährlich tot und lebend aufgefundenen ausgesetzten Neugeborenen nicht rückläufig, trotz Babyklappen


    Es gibt nicht soooo viele Babyklappen und wenn, dann nur in größeren Städten ...

    Der erste Gedanke dieser Frauen ist bestimmt nicht, nach der nächsten Babyklappe zu suchen!


    ... was für manche Frauen zum Problem wird, mit einem frisch geborenen Kind, welches ohne medizinischen Beistand zur Welt gekommen ist noch 100 oder mehr Kilometer mit dem Auto (und wenn kein Auto vorhanden vielleicht mit dem Zug?) zu fahren

    Für meinen gerade im Fortpflanzungsfähigen Alter befindichen Sohn mach ich gleich eine mit.
    Und überreiche sie ihm schnell noch, bevor er mich einweisen lässt


    Du meintest es sarkastisch, aber ein Gespräch über verantwortungsbewusstes Handeln im sexuellen Bereich habt Ihr hoffentlich schon geführt - gehört in meinen Augen zur Aufklärung.
    Und ob Ihr dann zu dem Schluss gekommen seid, eine Liste zu führen oder eine andere Lösung bevorzugt, sei natürlich Euch vorbehalten. Aber Ihr habt hoffentlich einen Plan!!!

    Da wir hier ja AEs sind würde ich durchaus auch Regelungen bzgl. der Kinder in den Vertrag aufnehmen, falls einem der Eheleute etwas passiert.
    In einem Vertrag kann man alles regeln und wenn Ihr reinschreibt, dass Du für die Dauer der Ehe immer einen gelben Bademantel zu tragen hast, darf das auch drin stehen ;) .


    Und wenn Ihr Euch im Laufe des Gesprächs vorher dazu entschließt, dass Ihr die übliche Zugewinngemeinschaft "haben" wollt, dann ist das auch ok.
    Aber Ihr habt darüber gesprochen und es Euch bewusst gemacht.

    So, gestern Abend habe ich tatsächlich zwei Erzieherinnen gesehen und zum einen Bortes Vorschlag mit den Patenschaften angebracht (stieß auf Zustimmung und großes Interesse) und auch den Vorschlag von Kila bzgl. Morgenkreis und Glastür (war für beide auch ok).


    Dann haben sie Mini allerdings gelobt und gemeint, dass es gestern sehr gut funktioniert hätte und das gerne so bleiben dürfe :D


    Nur jetzt noch eine Frage, zu den Aufgaben und der Formulierung.
    friday hatte ja angemerkt, dass das "Lieb sein" zu schwammig sei und ich will das gerne aufgreifen und ändern.
    Aber: es fällt mir nix ein!!!
    Man soll ja die Dinge positiv formulieren, also nicht "nicht" verwenden.
    Was ich ihm als Aufgabe stellen will ist, dass er andere Kinder nicht hauen/treten/sonstwas soll aber ich kriege das nicht umformuliert.


    Klar, wenn wir über Situationen sprechen lege ich ihm schon nahe, dass er reden soll (kann er gut, ausführlich, lange und macht er auch gerne - meine armen Ohren!!!), dass das immer der beste Weg ist.
    Aber wie formuliere ich eine solche Aufgabe kurz, knackig, einhaltbar, klar und positiv???