Beiträge von User66

    nu los, sach was los ist :anbet


    (will sie dich noch? :D ) :winken:


    Das kann ich naturgemäß erst nach dem Antrag beantworten.
    Und für den laufen momentan die Vorbereitungen (da muss einiges gedruckt, angemietet, etc. werden) auf Hochtouren.


    Natürlich hoffe ich, dass sie mich noch will! Und ich hoffe, dass ihr nicht ihr eigener Stolz im Weg steht und sie deswegen trotz positiver Gefühle nein sagt. Wir werden sehen.
    Aber ungeachtet dessen, was letztendlich dabei rauskommt, bin ich mir mehr denn je sicher, dass es die richtige Entscheidung ist, ihr diesen Antrag zu machen.
    Jedenfalls liegen meine Gefühle und Absichten damit dann ein für allemal klar und deutlich auf dem Tisch - und sie wird niemals behaupten können (auch unserer Tochter gegenüber) ich hätte nicht gewollt, wäre vor der Verantwortung geflohen, oder sonst irgend einen Käse.
    Und eines ist auch sicher: Vergessen wird sie diesen Heiratsantrag niemals! Egal, wie sie sich auch entscheiden mag. Und selbst, wenn sie nein sagt - ja selbst, wenn sie erst mal wütend reagieren sollte - eines Tages wird sie sicherlich anders darüber denken, denn was bitte sollte sie mir denn daran auch vorwerfen oder negativ auslegen.


    Ausser wenn sie jemandem am Hals hat, der ganz leichte Tendenzen zum stalken hat.


    sorry - aber Du hast se doch wirklich nicht alle!
    Weil ich jetzt über einen Zeitraum von einem halben Jahr einmal vor ihrer Türe gestanden, ihr ein paar E-Mails und einen langen Brief geschrieben habe, mich in die Stalker-Ecke zu schieben grenzt schon an ner Psychose.



    Sicherlich meinst Du den Antrag (mit nicht vorhandener Heiratsabsicht) absolut redlich und es geht Dir nur um's Kind.


    Woraus bitteschön meinst Du die Erkenntnis gezogen zu haben, dass ich beabsichtige, ihr einen Antarg "mit nicht vorhandener Heiratsabsicht" zu stellen?!
    Nur weil ich festgestellt habe, dass zwischen dem Antrag und der Hochzeit noch eine Zeitspanne liegt (die man gemeinhin als Verlobung bezeichnet) und in der angesichts der Ereignisse der letzten Monate auch einiges aufzuarbeiten sein wird? Für die, in deren Birne das offenbar nicht rein will: Wir waren vorher 2 Jahre liiert - glücklich liiert - ohne auch nur die geringsten Probleme!



    .... Leider geht's Dir nur um's Kind. Aus diesem Grund sollte ein Mensch ganz sicher heiraten. :frag


    Schon interessant, zu welchen Schlußfolgerungen die Hobbypsychologen hier so alles kommen. Die einen meinen zu wissen, es ginge mir in Wahrheit gar nicht ums Kind, sondern nur um die Frau und die anderen genau andersrum.
    Es scheint für solch ein Forum von vom Leben und der (gescheiterten) Liebe gezeichneten offenbar völlig ausgeschlossen, dass man(n) sowohl an seinem Kind als auch an seinem (Ex)partner etwas liegt. Und eine derart fatalistische Lebenseinstellung ist einfach nur traurig!


    Ich wünsche allen hier, die in dieser Hinsicht offenbar den Glauben verloren haben, dass sie eines Tages doch noch entdecken, dass es die Liebe noch immer gibt. Und dass der andere Elternteil seiner Kinder auch etwas anderes sein kann, als "der böse Feind", der nicht zahlen und sich nicht kümmernwill und daher mit allen Mitteln zu bekämpfen ist.


    wie willst du soweit kommen das du ihr den ring geben kannst. wenn sie dich nicht mal sehen will? grübel


    Du hast's erfasst! :-)
    Auch das ist ein Grund dafür, dass es etwas an Vorbereitung bedarf - denn ich rechne nicht damit, dass es mir gelingt, auf dem üblichen Wege (an die Türe klopfen) verbal irgendwas rüberbringen zu können. Jedenfalls nicht auf dem direkten Wege.


    Aber erst wird gemacht - und dann berichtet.
    :-)


    und @ Emmchen:
    Na ist doch schön. Wenn es schon mal zu deiner Erheiterung dient, dann hat das Ganze doch zumindest schon mal was Positives bewirkt. Lachen ist ja schließlich gesund. ;)


    Wie schon Schlotterlotte geantwortet: Weder erwarte ich einfach nur unkritische Zustimmung noch bin ich so naiv, nicht zu wissen, dass die Chancen weißgott besser sein könnten.
    Darum geht es aber auch gar nicht. Sondern einfach nur darum, das zu tun, was sich für mich richtig anfühlt und meinen ehrlichen Gefühlen und Absichten entspricht. Chancen abwägen tu ich den ganzen tag im Job - und da gehört es auch hin. Wer meint, nur dann zu seinen Gefühlen stehen zu können, wenn es sich unter dem Strich für ihn auszahlen könnte, der tut mir einfach nur leid.

    hast du es den nun endlich getan?


    oder was hindert dich immer noch deine idee nun endlich in die tat umzusetzen?????


    sorry - aber meine diesbezügliche Entscheidung stammt von gestern Abend! Und sie wohnt 800km von Bremen weg.


    Und ich werde ihr ganz sicher nicht einen Heiratsantrag per SMS oder E-Mail machen, oder wie stellst Du Dir das vor?!


    Ich denke nicht, dass ein Heiratsantrag nur deswegen, dass er in einer etwas unorthodoxen Situation erfolgt, dann deshalb irgendwie "hingerotzt" werden sollte.


    Insofern bedarf es da schon noch einiger Vorbereitungen. Also werd ich jetzt erst mal nen Flug buchen, einen Ring kaufen und noch so ein paar Dinge tun, damit das nicht nur eine banale "Absichtserklärung" wird. Diesen Antrag wird sie zumindest niemals vergessen - egal, wie sie sich dann entscheidet!

    Danke!


    Nochmal - mir ist bewußt, dass dieser Versuch auch als Rohrkrepierer enden kann - einfach deshalb, weil ich den richtigen Zeitpunkt, an dem sie genau diese Entscheidung von mir erwartet hatte, verpennt habe. Dagegen spricht aber, dass sie in den letzten Monaten, in denen ich versucht hatte, loszulassen um sie nicht zu nerven , immer wütender wurde, anstatt langsam wieder ruhiger zu werden. Was um alles in der Welt sollte sie dafür für einen Grund haben, wenn sie nicht das genaue Gegenteil von dem erwartet hätte, was sie vordergründig gesagt und ich auch getan habe.
    Und ich will hier keineswegs ein altes Männerklischee bemühen, dass Frauen stets ja meinen, wenn sie nein sagen, sondern habe gerade im Gegenteil mal meine männliche Logik beiseite geschoben und auf das gehört, was die meisten Frauen um mich herum mir sagen.
    Und falls diese Ratgeberinnen alle daneben liegen sollten, oder die Zeit einfach zu weit fortgeschritten sein sollte, so dass sie emotional den Rückweg dorthin, wohin sie noch vor wenigen Monaten unbedingt wollte, nicht mehr findet oder sich aus (falschem) Stolz selbst nicht gestattet, was habe ich dann verloren? Eine "Niederlage" erlitten, weil sie mich abgewiesen hat? Sicher nicht! Das wäre dann ebenfalls eine falsche Interpretation von Stolz. Nicht der Mann hat keine Eier in der Hose, der zu seinen Gefühlen steht, sondern der, der aus lauter Angst vor Zurückweisung lieber gleich darauf verzichtet, alles zu versuchen! Gewiss, ein Nein wäre erst einmal unglaublich schmerzhaft. Aber ich kann mir dafür den Rest meines Lebens in den Spiegel sehen. Und ich kann guten Gewissens auch in einigen Jahren meiner Tochter in die Augen sehen, wenn sie mich fragt, warum wir keine normale Familie sind, und ihr sagen, dass ich alles dafür getan und darum gekämpft habe.
    Falsch wäre nur, jetzt aufgrund der Situation etwas zu tun, wozu ich sonst nicht bereit gewesen wäre (und ich glaube, so haben das einige hier mißverstanden). Ein Heiratsantrag als reines Zugeständnis an die Situation oder taktisches Mittel wäre in der Tat vollkommener Schwachsinn - und selbst wenn es funktionieren würde, wäre die daraus resultierende Beziehung dann wohl zum Scheitern verurteilt. Aber das ist hier nicht der Fall! Ich war auch vorher bereit, mit dieser Frau eine Familie zu gründen! Nur war mir eben einfach nicht bewußt, wie wichtig ihr der verbindliche Rahmen darum herum war - da bin ich, weil ich dachte, dass es darauf doch eigentlich gar nicht so sehr ankommt und das wir das irgendwann später in aller Ruhe mal machen können, einfach drübergewalzt. Ein kapitaler Fehler, wie man nun sieht. Vermutlich wäre es noch nicht mal notwendig gewesen, sofort vor der Geburt zur Tat zu schreiten, sondern es hätte wahrscheinlich sogar ausgereicht, einfach mal mit ihr über dieses Thema zu sprechen und ihr zu signalisieren, diesen ihren Herzenswunsch ernst zu nehmen, anstatt ihr den Eindruck zu vermitteln, dass mir dieses Thema am Arsch verbei geht.


    Ob es möglich ist, diesen dummen Fehler nun nachträglich zu heilen, weiß ich nicht. Aber ich muß es zumindest versuchen!
    Und wenn es wirklich bereits zu spät ist, was habe ich dann in Bezug auf den angestrebten Kontakt zu meiner Tochter verloren? Gar nichts! Weder das Jugendamt noch das Familiengericht können mir zum Vorwurf machen, mich darum bemüht zu haben, meiner Tochter eine glückliche Familie zu bieten. Das wäre ja der totale Schwachsinn. Warum sollte ein Mann nicht um seine Frau und sein Kind kämpfen?!


    Und genau deshalb werde ich es versuchen! Im vollen Bewußtsein dessen, dass sie auch Nein sagen kann. Und wenn das geschieht, dann nimmt alles weitere genau den gleichen Gang (Versuch der Mediation, Jugendamt, Familiengericht), wie es sonst auch der Fall wäre. Denn das ist keine "entweder-oder"-Entscheidung.


    Weiß es denn Deine Exfrau? ;)


    Meiner weiß es.


    Das ist gut! :-)


    Ja - meine Exfrau, mit der ich mittlerweile ein super Verhältnis habe, weiß das. Und sie weiß auch, dass ich ihr unendlich dankbar dafür bin, wie sie das von Anfang an mit den Kindern gehandhabt hat. Sie ist eine tolle Mutter - und das hab ich ihr auch schon zigmal gesagt.


    Sie kennt im Übrigen auch meine Ex ... und ist eine der Frauen, die mir den Marsch geblasen haben und meinten, ich sei total bescheuert, jetzt nur ums Kind und nicht auch um sie zu kämpfen und meine Strategie der Rücksichtnahme und des loslassens sei totaler Mist und genau das Gegenteil dessen gewesen, was sich meine Ex erhofft hatte.


    Ob sie damit recht hat? Wer weiß das schon?! ... und darum wrede ich jetzt versuchen, das herauszufinden!

    @ jea


    na um Dich endgültig wach und auf die Palme zu bringen: DU warst einer der entscheidenden Faktoren für genau diese Entscheidung. :-)


    Und: Weder sülze ich rum noch hab ich hier ne Frage gestellt. Sondern ich habe klipp und klar entschieden und geschrieben:


    Zitat

    Ich habe mich entschieden!


    Ich werde ihr einen Heiratsantrag machen!!


    Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Und das ziehe ich auch durch - egal, wer hier was davon hält.


    @ Schlotterlotte:


    Nein - ich will nicht einfach nur unkritische Bestätigung und kann mit Kritik durchaus gut leben.
    Und ich nehm sie auch niemandem hier übel!!! Im Gegenteil - ich bin jedem, der hier in die Tasten haut, sehr dankbar für seine Meinung.
    Und ich habe auch nie behauptet, dass ich mir sicher bin, "recht zu haben" oder dass es totsicher funktionieren wird.


    Ich weiß nur sicher, dass ich es versuchen werde, weil es sich für mich richtig anfühlt. Wenns schief geht, dann gehts eben schief.
    Aber ich denke, damit kann ich dann eher leben, als mit der ewigen quälenden Ungewissheit, die Situation falsch eingeschätzt (oder nicht den Mum gehabt zu haben) und es gar nicht erst versucht habe.

    Du irrst, alleine wegen meiner zwei supertollen Jungs, hat mein Ex bis heute einen ganz tiefen Platz in meinem Herzen und ich werd ihn immer ein Stück weit dafür lieben. Denn ich wollte nur von ihm meine Kinder und ich hab auch alle meine Kinder (ein totes) von ihm.


    Ich hoffe, Du hast ihm das auch irgendwann mal gesagt - denn wenn es so ist, dann hat er es auch verdient, das zu wissen.


    Natürlich ist mir klar, das manche Beziehungen eben nicht funktionieren. Und natürlich ist es erstrebenswert, diese wenn es so ist, dann auch eines Tages im Guten ohne Groll und Verbitterung abhaken zu können und mit einem Lächeln an diese Beziehung und ihre guten Seiten zurückdenken zu können.


    Wohl all denen, die das so hinkriegen, wenn der Punkt erreicht ist, an dem man einsehen muss, dass es miteinander nicht (mehr) funktioniert.


    Aber was um alles in der Welt soll dagegen sprechen, bevor dieser Punkt erreicht ist, alles zu versuchen, es doch miteinander zu schaffen?
    Natürlich kann man auch so eines Tages zu einem freundschaftlichen Umgang miteinander gelangen. Aber dann wird immer im Hinterkopf mitschwingen, "verdammt - warum hab ich ihr nicht wenigstens einmal signalisiert, dass ich (noch / wieder) bereit wäre auf sie zuzugehen" bzw. auf der anderen Seite "verdammt - warum hat dieser Idiot nicht um mich (oder ich um ihn) gekämpft".
    Scheiß Stolz - der so oft dem Glück im Wege steht!


    Und nochmal: Wenn es nicht funktioniert, was habe ich dann verloren? Was habe ich mir dann vergeben? Nichts! Aber ich kann guten Gewissens sagen (zu mir aber auch später einmal zu meiner Tochter), ich habe alles versucht - und es sollte eben nicht sein. Und um meine Tochter kämpfen kann ich danach ebenso gut, wie jetzt auch.

    über was wunder ich mich eigentlich ... ?


    Es liegt wohl in der Natur eines Forums für Alleinerziehende, dass 99% der hier Vertretenen sich an einem vollkommen anderen Entwicklungspunkt befinden, als ich.
    Nämlich an einem Punkt, an dem die Beziehung, die irgendwann mal zur Entstehung der Kinder geführt hat, vollständig abgehakt ist - es daher wirklich nur noch um die Kinder geht und der andere Elternteil (aus teilweise ja auch durchaus verständlichen Gründen) nur noch "der Feind" ist.


    Dabei mag vielleicht mancher vergessen haben, dass - bevor es so weit kommen muss - nicht dagegen spricht, um seinen Partner und um seine Kinder zu kämpfen.


    Das hat absolut nichts mit Teeny-Niveau zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit dem persönlichen Frustrationsgrad, zwischenmenschliche Beziehungen betreffend. Wer nicht mehr an die Liebe glaubt, hält sie wohl notgedrungen für etwas Überflüssiges, Kindisches, etc.


    Meine Exfrau lebt seit unserer Trennung vor 12 Jahren allein und hält sich dabei für wahnsinnig überlegen. Kein Mann, keine Beziehung, noch nicht mal der Versuch eines Techtelmechtels.
    Auch keine Enttäuschungen - richtig. Und doch unendlich traurig.

    @ Jeanny


    Es gibt viele Varianten, falsch verstandener "Männlichkeit".


    Immer Recht haben zu wollen, niemals eingestehen zu können, über anderer Menschen Gefühle hinweggetrampelt zu sein, immer den "Überlegenen" rauszukehren, der niemals nachgibt, sind nur einige davon.


    Sie mag sich momentan bescheuert aufführen. Ihre Reaktion auf die Enttäuschung mag völlig überzogen sein. u.s.w.
    Na und? Muss ich jetzt unnbedingt abwarten, dass ihr das irgendwann mal dämmert und sie das erst sich und dann vielleicht auch mal mir gegenüber eingesteht?
    Ich habe genauso meinen Teil an der Situation. Und es spricht nichts, aber absolut gar nichts dagegen, diese eigenen Fehler - nämlich das schlichte übersehen / ignorieren (bin mir ihrer Liebe ja sicher, also was solls) ihrer Bedürfnisse - mal einzugestehen, ohne sich dabei gleich in seiner Männlichkeit kastriert zu sehen.
    Wenn sie darauf hin wieder runterkommt und sich ihrerseits ihre Fehler bewußt macht und sich dafür entschuldigt - gut. Wenn nicht, was ist dann anders, als jetzt?


    Wenn allewelt es immer davon abhängig macht, ob sich der andere richtig verhält, um sich selbst richtig zu verhalten, dann leben wir wirklich in einer trostlosen Welt.

    nur mal so am Rande:


    Nach einem Heiratsantrag ist man noch nicht verheiratet.


    Es ist in erster Linie mal ein Signal, das aussagt: Ich habe verstanden, was Dir wichtig ist und Du bist mir wichtig genug, darauf zu reagieren.


    Wenn dadurch der Eispanzer durchbrochen werden kann, der momentan keinerlei Kommunikation zuläßt, dann ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Und dass dann zwischen diesem Schritt und dem Standesamt noch ein Weg liegt, auf dem es einiges aufzuarbeiten gilt, ist auch klar.
    Ohne die Perspektive, in ihren Gefühlen und Bedürfnissen ernst genommen zu werden, dürfte es aber wohl nicht mehr zu einer Aufarbeitung kommen.

    @ Schlotterlotte


    Bist Du ein Mann? ;)


    Ich stimme Dir rational zu 100% zu!
    Und GENAU SO habe ich auch die ganze Zeit gedacht.


    ... und mir von sämtlichen Frauen um mich herum in den letzten Tagen sagen lassen müssen, dass ich Frauen nie verstehen werde, wenn ich nicht endlich meine scheiß Logik ins Eck schmeiße.


    Nur mal nochmal zum rekapitulieren: Wir waren schon eine geraume Zeit zusammen und hatten eine hervorragende Basis. Konnten auch über alles sprechen und vernünftig miteinander umgehen.
    Es ist nichts vorgefallen (belogen, betrogen, gestritten) was ausgeräumt werden müsste.
    Das einzige was abgelaufen ist: Sie wollte geheiratet werden! Nicht irgendwann, sondern sofort! Und das hab ich verschlafen - dachte, wir hätten ja noch alle Zeit der Welt dazu. Und diesen fehler versuche ich jetzt, zu korrigieren.
    Zu spät? Vielleicht - vielleicht aber auch nicht. Das werde ich aber niemals rausfinden, wenn ichs nicht versuche. Und ich beabsichtige ja auch nicht, jetzt plötzlich etwas zu tun, was für mich vorher völlig undenkbar gewesen wäre (das wäre in der Tat blöd).


    Warum sonst hätte sie in den letzten Monaten immer wütender werden sollen, anstatt sich langsam wieder zu beruhigen, wenn sie nicht erwartet hätte, dass ich mich anders verhalte als ich es getan habe? Ich habe die Situation offenbar falsch eingeschätzt und losgelassen, um ihr nicht auf den Wecker zu gehen - und das war offensichtlich das genaue Gegenteil von dem, was sie sich erhofft hatte.


    Irrtum natürlich niemals ausgeschlossen. Aber ich komme keinen Millimeter weiter, wenn ich die nächsten Jahre meines Lebens versuche, ihre Psyche zu ergründen, wärend sie sich weiter und weiter von mir entfernt.

    lebensmüde? ... mag sein ...


    Aber es kann definitiv niemals falsch sein, zu dem zu stehen, was man fühlt und es auch offen auszusprechen.


    scheiß auf alle Strategie und Taktik!


    Was kann ich denn noch verlieren, so wie die Dinge momentan stehen?


    Mehr als Nein sagen kann sie ja nicht. Und dann schauts auch nicht schlechter aus, als jetzt.


    Hätte sie mit allen Gefühlen endgültig abgeschlossen, wäre ich ihr wirklich gleichgültig, dann würde sie sich momentan anders verhalten - nämlich cool und vernünftig. Und würde das beste für ihr Kind tun.
    Solange sie aber wütend rumtobt, ist dieses Kapitel bei ihr offensichtlich noch lange nicht wirklich abgeschlossen. Stellt sich natürlich die Frage, ob es ihr ihr eigener Stolz erlaubt, mal einen Blick auf die Gefühle zu werfen, die sie unter ihrer Wut begraben hat und dann auch dazu zu stehen.


    Wenn es wirklich so gelaufen ist, wie einige hier ja auch vermuten, dass genau das der Grund war, weswegen sie sich von mir abgewandt hat (und offenbar gehofft hat, ich würde um sie kämpfen, anstatt ihr Luft zu lassen), dann ist das die Chance, die Reset-Taste zu drücken und einen neuen Anfang zu wagen - bevor sie wirklich emotional endgültig abgeschlossen hat.


    Wenn ich das jetzt nicht tue, werde ich mich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens fragen, ob ich die letzte Chance, doch noch zu einer glücklichen Familie zu werden, wg. Feigheit vor einem Tiefschlag habe verstreichen lassen.


    Entscheidend an der Liebe ist das Lieben - nicht das geliebt werden! Und so kann es niemals falsch sein, zu seiner Liebe zu stehen und alles dafür zu geben. Auch, wenns dann in die Hose gehen sollte - aber dann hat mans wenigstens versucht. Besser spät, als nie!
    Und entweder muss ich dann nicht mehr um meine Tochter kämpfen - oder meine Position ist exakt die gleiche, wie jetzt auch.


    Wenn Ihr nichts mehr von mir hört, hat sie mich erschossen. ;)


    LG
    U.

    @ jea


    scheiße ... habs jetzt dreimal gelesen ... und glaube, Du hast schlicht und einfach recht :(


    Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Details fallen mir ein, woraus man wohl schließen kann, dass sie ziemlich ähnlich tickt, wie Du.
    Sie ist brutal stolz und stur - will sich von nichts und niemandem was vorschreiben lassen - ist mit 14 zuhause ausgerissen, weil sie sich von ihren Eltern nichts mehr sagen lassen wollte ... und hat sich daran gewöhnt, dass alles sich immer nur um sie dreht und nach ihrem Kopf geht. Freunde, Bekannte, und Kollegen, die das Spiel nicht mitgemacht haben, wurden immer sofort gnadenlos aussortiert und waren fortan persona non grata. Fehler zugeben? Fehlanzeige. Niemals! Ich glaub, ich war der einzige Mensch auf diesem Planeten, dem gegenüber sie wenigstens ansatzweise mal nachgegeben oder von dem sie Kritik akzeptiert hat - und auch das nie sofort, sondern immer mir 2-3 Tagen Verzögerung und dann auch nur angedeutet. Hat mich aber nicht wirklich gestört, weils halt irgendwie zu ihrem Wesen dazugehört hat. Andere in unserem Bekanntenkreis hingegen hat das regelmäßig zur Weißglut gebracht.


    Insofern wirds wohl so in der Art gelaufen sein. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, sofort und gleich zu heiraten, ein Häuschen zu kaufen und noch ein paar Geschwisterchen in die Welt zu setzen - ich hab da nicht sofort Hurra geschriehen und das hat ihr ganz offensichtlich nicht in gepasst. So was wie n Kompromiss gibts in ihrem Wortschatz nicht - immer nur Alles oder Nichts - in allen Bereichen.
    So - und nachdem sie diese Entscheidung nun mal so getroffen hatte, führt jetzt kein Weg mehr zurück - denn dann müsste sie ja nachgeben. Und das geht bei ihr eben mal gar nicht!


    Fazit: Arschkarte. Da kann ich mich jetzt wahrscheinlich auf den Kopf stellen - das wird sie in ihrer Sturheit wohl nur noch bestärken.


    ... keine berauschenden Aussichten ... :kopf

    Ich mach jetzt folgendes:


    Erst mal regeln wir jetzt den ganzen Papierkram fertig (Unterhalt etc.) - denn solange das noch in der Mache ist, ist sie sowieso auf 180.
    Ich zahl dann jetzt erstmal alles, was da so angefallen ist, damit sie das erstmal von der Backe hat (sowas belastet ja schließlich auch, solange es noch im Raum steht) und tu mein möglichstes, den Staatsanwalt dazu zu bringen, das Verfahren einzustellen, damit sie auch da keine Angst mehr haben muss).


    Dann gönn ich ihr noch 2 Wochen Ruhe um mal durchzuatmen und zu realisieren, dass das alles ausgestanden ist und der offizielle Teil in geregelten Bahnen läuft.


    Und dann sollen die Sozialpädagoginnen vom JA ihres Amtes walten und versuchen, hier erst mal ein Gespräch und dann eine Umgangsregelung zu vermitteln.


    Und dann kann ich nur hoffen, dass das gelingt und sie mich nicht wirklich zwingt, vors Gericht zu ziehen.

    ne ne - passt schon ...


    ... also zumindest glaub ich schon so ansatzweise zu verstehen, was Jea meint ...


    Und wahrscheinlich ist das nämlich auch genau der Knackpunkt - und der ist eben nicht logisch!


    Das was Jea da schreibt ist nämlich wohl so ziemlich genau das, was emotional auch gerade in meiner Ex abläuft ... und weswegen sie völlig dicht macht.
    Das ist vielleicht nicht logisch (und vermutlich würde sie es auch selbst nicht objektiv begründen können, wenn sie einer konkret fragt) - es ist vielleicht auch nicht richtig (unserer Tochter gegenüber jedenfalls mal ganz sicher nicht) - es ist egoistisch (weil es ihr dabei grad nur um sich selbst und null um unsere Tochter geht) ... aber es ist emotional dann doch irgendwie menschlich ... und daher verständlich ...


    Das Fazit daraus wäre dann aber eben auch: Es ist scheißegal, was ich mache - es wird ihr schon aus Prinzip nicht in den Kram passen, weil es von mir ausgeht.
    Und es würde mich noch nicht mal wundern, wenn sie auch anderen gegenüber dann jeweils genau so argumentiert. Wenn ich was mache, "er hat mich unter Druck gesetzt - wollte mir seinen Willen aufdrücken - hat mich einfach überfahren" etc. - und wenn ich ihr Luft lasse, "er hat sich nicht gekümmert - er hatte gar kein Interesse - er hat weder um mich noch um seine Tochter gekämpft".


    Wenn das so ist - und genau das befürchte ich mittlerweile - dann ist's eh ziemlich egal, was ich jetzt tu ... es wird auf jeden Fall erst mal in eine Katastrophe münden. :-(


    fang endlich an zu handeln.


    Sag mal, kann es sein, dass Du irgendwas nicht mitbekommen hast?
    Hier nochmal der entsprechende Part aus dem Ursprungsthread:



    Von "keine Entscheidung treffen" und "nix tun" kann ja also wohl keine Rede sein.
    Ich versuche lediglich, nicht mit blindem Aktionismus auch noch den verbliebenen Rest an Porzellan zu zerschlagen. Natürlich hätte ich auch von Anfang an drauf verzichten können, zu versuchen, irgendwie mit ihr zu sprechen, keine Briefe zu schreiben, nicht extra nach München zu fliegen, nicht den Weg über Familie und Freunde suchen - also mit der gleichen Sturheit, die sie an den Tag legt und ohne Rücksicht auf Verluste aufs Amt marschieren und auch mein "Recht" pochen: "Ich will jetzt Papa sein und zwar sofort!"
    Gut - letztendlich musste ich ja leider eh genau diesen Weg wählen. Aber zumindest hab ichs zuvor auf allen Kanälen versucht, das einvernehmlich mit ihr hinzukriegen.
    Was zum Teufel hätte ich denn bitte noch machen sollen?! Das, was ich bis jetzt gemacht habe, hat eh bereits dazu geführt, dass sie vor Wut nur so raucht. Ganz tolle Basis, um irgendwann mal wieder vernünftig miteinander umgehen zu können. Sorry - ich hab genug Ex-Ehepaare im Bekanntenkreis, die nur noch über Rechtsanwälte kommunizieren - und ich sehe, was das für tolle Auswirkungen auf deren Kinder hat. Und ich hab den ganzen Mist selbst als Kind live erleben dürfen, als sich meine Eltern haben scheiden lassen, als ich 7 war - und dann 15 Jahre lang kein Wort miteinander (dafür aber viele böse übereinander) gewechselt haben.
    Klar kann ich sie jetzt auch vor Gericht zerren und ein Umgangsrecht einklagen. Super! Hat das irgendwer hier mal gemacht und jetzt ein wenigstens halbwegs brauchbares Verhältnis zum anderen Elternteil? Mal ganz davon abgesehen, dass ich hier seitenlang nachlesen kann, dass das in der Praxis herzlich wenig bringt, weil die Mutter tausend Möglichkeiten hat, derartige Urteile zu unterlaufen, ohne irgendwelche Folgen fürchten zu müssen. Oder das Kind so beinflußt, dass es dann plötzlich (oh welch Wunder) den Papa nicht mehr sehen will - Angst vor ihm hat, etc. pp.
    Das soll die Lösung sein? Na dann prost mahlzeit.

    Du, das ist doch mal die Baustelle, an der Du anfangen kannst zu arbeiten:


    Such nicht immer nach Schuld! Die Schuldfrage hilft nicht weiter, sie lähmt nur und führt zu immer neuen Verletzungen.


    Die Zukunft ist Vorne, nicht hinten!


    Ich suche doch gar nicht danach. Und wenn überhaupt, dann eher bei mir, indem ich versuche herauszufinden, wodurch ich sie offenbar unbewusst verjagt haben könnte.
    Und schon gar nicht würde ich momentan mit ihr auf "Ursachenforschung" gehen (sofern überhaupt mal wieder sowas wie Kommunikation zustande kommt), weil mir auch klar ist, dass das in der derzeitigen Situation wohl zu gar nichts führen würde und alles nur noch schlimmer macht.
    Sollte sich irgendwann die Situation mal dahingehend verändern, dass wir wieder unverkrampft miteinander umgehen können oder vielleicht sogar wieder zusammenfinden, dann werde ich das Thema sicherlich mal angehen - aber auch dann nicht, um "Schuld" zuzuweisen, sondern einfach um aufzuarbeiten, was eigentlich passiert ist und um zu vermeiden, dass so etwas wieder passiert. Aber bis dahin ist's wohl noch ein weiter Weg. Sollte sich jetzt ein Ansatz ergeben - ob mit oder ohne Hilfe von JA oder Mediator, dann werde ich mich sicherlich darauf beschränken, die nähere Zukunft so zu regeln, dass es gut für unsere Tochter ist und wir beide damit leben können. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
    LG
    U.