Der eigentliche Fehler wurde doch schon viel früher gemacht.
Man(n) hat der Ex den Jungen überlassen und das rächt sich nun.
Ja, jetzt kommt....."hinterher ist man immer schlauer." Stimmt ja auch.
Nur: die Ex wird ja nicht urplötzlich genau nach der Trennung zu so einem Drachen mutiert worden sein.
Umstände dieser Art muss man frühzeitig erkennen und entsprechend handeln.
Mir wäre fürchterlich egal, was mich das kostet.
Ich würde mir niemals den Zugang zu meinem Jungen nehmen lassen und selbst jetzt noch, in eurer Situation, würde ich Himmel u. Hölle in Bewegung versetzen, um das ABR für den Jungen zu bekommen.
Selbst bei null Aussicht auf Erfolg würde ich das machen. Scheitert man im ersten Versuch, landet das Verfahren zur Prüfung beim OLG.
Ob man ein ABR-Verfahren gewinnt liegt an den Umständen, der Stichhaltigkeit der eigenen Begründung und dem besseren Betreuungskonzept, das man vorlegt.
Je nach Alter des Kindes wird es angehört und hat ein Mitspracherecht.
Die KM hat doch nur deshalb Oberwasser, weil sie mit ihren Methoden bisher prima durchgekommen ist. Lass da mal einen Gutachter ran, der der KM auf den Zahn fühlt, Dinge hinterfragt, Beeinflussung erkennt, die Bindungstoleranz der KM anzweifelt, eine Interaktionbeobachtung mit KM und Sohn macht....dann kann die Welt gleich ganz anders aussehen.
Für einen Wechsel des ABRs gibt es hohe Hürden, ja.
Aber unmöglich ist es nicht.
Viel leichter wäre es gewesen, direkt bei der Trennung um das ABR zu kämpfen.
Das hat man ja nun leider versäumt.....und steht jetzt vor der Scherbenhaufen.
Ihr müsst endlich vom zurückweichenden Verlierer zum kompromisslosen Angreifer werden und dem Kotzbrocken mal richtig zwischen die Hörner hauen!
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Ich habe bereits mit meinem Ex-Mann einen 3jährigen Sorgerechtsstreit mit Gutachter, Jugendamt, usw. durch und das, trotz der Tatsache, dass die Richterin damals das Kind dem Vater zugesprochen hatte. Allerdings mit einer "Übergangsphase" von 1 Jahr. Ich weiß, was das aus einem Kind macht und würde das nie wieder einem Kind antun. Dieses Gezerre an einem Kind ist furchtbar. Gut, damals hingen drei Parteien drin. Die Großmutter väterlicherseits, bei der der Junge von der leiblichen Mutter kurz nach der Geburt zurück gelassen wurde und 2 Jahre lang aufwuchs, der Vater, der mit mir um die Ecke der Großmutter wohnte und den Sohn zu sich holen wollte und die verschwundene Mutter, die wieder auftauchte als sie hörte, der Vater hat eine neue Frau! Ich habe mir geschworen, sowas nie wieder mit zu machen und wollte auch deshalb keinen Mann mehr mit Kind! Als Stiefelternteil hast Du immer verloren, egal wie gut Du es meinst.
Was die Kosten betrifft, auch hier weiß ich, was auf uns zukäme würden wir das anstoßen und ich sage es wie es ist, dass würden wir finanziell nicht schaffen. Dann wären wir schneller in der Privatinsolvenz als wir gucken könnten. Die Ex hat einen langen Atem, einen befreundeten Anwalt, der ihr die Briefe wahrscheinlich für lau schreibt. Sie ist auf Kampf aus...warum auch immer, wo sie es war, die meinen Mann verlassen hat. Hinzu kommt, dass wir es auch psychisch nicht schaffen würden. Mein Mann geht bereits auf dem Zahnfleisch, ich warte eigentlich nur darauf, dass er mir hier auch noch zusammen bricht. Ich selbst bin seit Januar mit Burn Out krank geschrieben...
Das ABR wird mein Mann als Vater nie bekommen. Wieso auch? Dem Kind geht es bei der Mutter ja gut. Der Junge selbst wird auch nichts anderes aussagen. Und auch wir werden da nichts gegen halten können. Das sie gegen den Vater interveniert ist etwas, was man nicht beweisen kann. Und ihre Familie wie auch die Freunde werden alle zu ihren Gunsten aussagen, sollte da irgendwer gefragt werden. Auch in der Schule wird von den Lehrern her nichts negatives kommen.
Was bei all dem auch nicht vergessen gehen darf, ist, auch ich habe ein Kind! Ein Kind was schon viel schlucken musste wegen der Ex Frau und ihrer Machenschaften. Auch an dieses Kind muss gedacht werden!!!!
Natürlich sollte man nie sein Kind aufgeben!!! Das tut mein Mann auch nicht. Der schriftliche Kontakt ist immer da und auch die Aussage, dass sich sein Sohn jederzeit bei uns melden kann. Wir würden ihn auch jederzeit aufnehmen, würde er irgendwann mal vor unserer Tür stehen, keine Frage. Aber es ist leicht zu sagen, dass man weiter kämpfen soll, wenn einem überall Steine in den Weg gelegt werden. Für die Mutter sind viele Sachen kostenlos. Sie bekommt sofort PKH und muss keinen Cent zahlen. Als Vater muss man überall nur zahlen. Wenn das nicht machbar ist, ist man aufgeschmissen!
Und am Schlimmsten sind die Vorwürfe "wie konntet Ihr nur...", "niemals hätte ich...", aber keiner steckt in seiner Haut. Ich sehe wie er leidet. Ich habe aber auch gesehen wie der Junge gelitten hat und wie hin und hergerissen er war. Wie lange es am Schluss gedauert hat, bis der Einfluss der Mutter bei einem Papa-Wochenende aus ihm verschwunden und er wieder der fröhliche Junge war, den wir kannten.
Ich glaube nicht mal, dass die Ex nach der Trennung zu einem Drachen mutiert ist. Sie war schon immer so. Nur, mein Mann ist ein ganz Lieber, der viel mit sich hat machen lassen und das hat sie schamlos ausgenutzt. Ich habe sie das 1. Mal gesehen und wusste, was für eine Art Frau sie ist. Aber ich habe nichts gesagt, weil ich mich raus halten wollte. Das habe ich dann auch lange...aber irgendwann kam der Punkt wo er fragte, was er noch machen soll, weil er mit nichts bei ihr durch kam und nur noch gegen eine Wand lief.
Was ich schlimm finde, ist, dass sich in 20 Jahren in Deutschland nichts getan hat um die Rechte der Väter zu verbessern, auch wenn es nach außen hin anders dargestellt wird. Ich finde, bei jeder Scheidung müsste das Wechselmodell verpflichtend sein und nur in Ausnahmefällen, wenn der Vater das bspw. nicht umsetzen kann oder will, aufgehoben werden, sodass solche Frauen wie die Ex meines Mannes das gem. Kind nicht als Machtspielzeug missbrauchen!!!! Oder das, dass gem. Sorgerecht besser umgesetzt wird, in Form von, dass für jeden Arztbesuch, jede Anmeldung im Verein, jede Klassenarbeit BEIDE Elternteile unterschreiben müssen. Ja ich weiß, jetzt werden viele aufheulen...wie kann sie nur. Ich selbst habe auch den Luxus genossen durch das ABR alles alleine regeln zu können für meine Tochter. Aber ich habe den Vater nie außen vor gelassen oder aus dem Leben meiner Tochter heraus gedrängt. DAS ist der Unterschied. Ich rede mit meinem Ex noch heute...und wir verstehen uns getrennt besser als verheiratet.