Beiträge von Tine1974

    Danke für Eure Antworten.


    Ich war indessen auch nicht faul und hab ein wenig recherchiert.


    Von einer verfrühten Pubertät bei Jungs spricht man dann, wenn typische Merkmale vor dem vollendeteten 9.Lebensjahr auftauchen (bei Mädchen vor dem 8.Lebensjahr).


    Bei Jungen ist (sehr viel häufiger als bei Mädchen) eine Erkrankung, z.B. ein Tumor, der Auslöser.


    Unbehandelt führt eine Puberta praecox kurzfristig zu Wachstumsschüben, langfristig aber zu Minderwuchs.


    Es müssen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden um eine Erkrankung auszuschließen z.B.: MRT - zum Ausschluss hinorganischer Ursachen, Sonographie - um Tumore der


    Gonaden (Keimdrüsen) und der Nebennierenrinde auszuschliepen, GnRH-Test.


    Dann werden wir uns mal auf den Weg machen.


    Liebe Grüße
    Tine

    Hallo!


    Gestern habe ich bei meinem Sohn, er wird nächste Woche 8 Jahre alt, festgestellt, dass er Achselhaare bekommt. Auch ist er für sein Alter ziemlich groß. Er trägt eine 152.


    Eine Bekannte meinte vor ein paar Tagen zu mir, dass er auf sie ziemlich testosterongesteuert wirkt. Sein Verhalten ist auch sonst so, dass ich denke, wenn ich nicht wüsste, dass


    du erst 8 wirst, würde ich sagen, du bist in der Pupertät


    Sinnig ist es sicherlich den Hormonstatus abklären zu lassen. Wo wird das gemacht? Unsere Kinderärztin ist 65, da will ich mit der Geschichte eigentlich nicht hin.


    Hat jemand Erfahrung mit so etwas und/oder kann mir weiterhelfen?


    Liebe Grüße
    Tine

    Der Mindestbeitrag ist meines Wissens nach das Kindergeld. Der Anspruch auf Sozialgeld für das fremd untergebrachte Kind fällt natürlich weg. Allerdings hast du einen Teilleistungsanspruch für die Zeit, wenn das Kind bei dir ist z.B. Wochenende, Ferien.


    Wenn das älteste Kind wieder voll bei dir lebt, hast du für dieses auch wieder ein Anrecht auf das Kindergeld.


    Liebe Grüße
    Tine

    Ok, das verstehe ich nur zu gut :knuddel.


    Lass dich bitte von deiner Angst nicht so lähmen, dass sie eventuell zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird. Er ist erst 6, da ist entwicklungstechnisch noch so viel möglich.


    Viele Menschen mit verschiedenen seelischen oder geistigen Behinderungen können später trotzdem selbständig (mit partieller Unterstützung) oder in einer Wohngruppe leben. Eine Bekannte von mir ist Sozialarbeiterin und arbeitet mit genau solchen Menschen.


    Mach dich auf den Weg. Du hast genau dieses Kind geschenkt bekommen und dafür gibt es einen Grund. Weil genau Du die richtige Person für dieses Kind bist. Und auch, weil du vielleicht dieses Kind brauchst um wachsen zu können.


    Bleibe bei dir und deinem Gefühl. Versuche nicht es allen recht zu machen, dann verlierst du dich. Du schaffst das.


    Liebe Grüße Tine

    Ok, dann folge deinem Bauchgefühl und lasse ihn testen. Denn solange es keine Diagnose gibt, wird man ihm nicht gerecht werden und kann ihn nicht geziehlt genug fördern. Im schlimmsten Fall schadet man ihm mehr, als das man ihm nutzt.


    Nächste Frage: Wenn du ihn testen lässt, was wäre für dich das Schlimmste was passieren könnte?

    Hallo!


    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen was psychosomatische Beschwerden und Nahrungsmittelunverträglichkeit betrifft.


    Allerdings habe ich noch eine Ergänzung. Ist euer Trinkwasser in Ordnung? Bei uns im Haus haben sie Legionellen gefunden. Angeblich dürfen wir die Brühe trinken, nur duschen dürfen wir damit nicht. :radab


    Jetzt ist mir auch klar, warum meine Tochter in letzter Zeit vermehrt über Bauchschmerzen geklagt hat.


    Liebe Grüße Tine

    Es schreit danach ihn testen zu lassen. Und was heißt, er stellt sich quer? Warum ist er an einem Zentrum für hörgeschädigte, wenn er gar nicht hörgeschädigt ist? Eventuell ist er dort völlig fehl am Platz und ein Teil seiner Schwierigkeiten resultiert alleine daraus.


    Meine Tochter (heute 9) war immer etwas anders. Lange konnte ich es nicht greifen. Ich habe sie immer so genommen, wie sie ist. Auch wenn ich es immer als anstrengend empfunden habe (das weiß ich heute).


    In der Kita hatte sie so gut wie keine Freunde. 1-2 Kinder mit denen sie spielte, aber wehe, die waren nicht da. Gruppenveranstaltungen waren für sie eine Qual. Sie hat sich extrem zurückgenommen. Zuhause dann das komplette Gegenteil. Ihre Wutausbrüche sind legendär. Der Verdacht hieß seitens der Kita und der Frühförderung hieß ADS.


    In der Schule fiel dann ihre extreme Langsamkeit auf und das fehlende Verständnis für Zahlen.


    Durch die Testung hat sich heraussgestellt, dass sie einen IQ von 65 hat. Ihr Logisches Denken ist extrem niedrig (Sie ist in der 3. Klasse und rechnet im Zahlenraum bis 10) ausgeprägt und auch ihr Arbeitsgedächtnis ist ziemlich defizitär (was bedeutet, dass man Dinge oft nicht nur 1-2 mal, sondern 4-5mal sagen muss). Damit fällt sie in den Bereich der geistigen Behinderung. Da sie eine Freie Schule besucht, hat sie das Glück, dort bleiben zu können und so normal wie möglich aufzuwachsen.


    Ihre Wutausbrüche sind deutlich geringer geworden, habe ich sie doch, ohne es zu wollen und weil ich es nicht besser wusste, vorher regelmäßig überfordert. Ich weiß, dass sie nicht trotzig ist, sie kann oft einfach nicht anders. Und mittlerweile habe ich auch ganz gut raus, wann sie versucht sich hinter ihrer Behinderung zu verstecken. Sie hat Klassen- und Gruppenübergreifend Freunde und hat gelernt auf andere Menschen zuzugehen. An Dingen, die sie will, bleibt sie dran, auch wenn es ihr schwer fällt.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Lass ihn unbedingt testen. Mir hat es u.a. auch die vielen Selbstzweifel genommen, ob ich nicht was verkehrt mache. Es hat diejenigen Lügen gestraft, die immer angeblich besser wussten, als ich, was mein Kind braucht.


    Liebe Grüße Tine

    Hallo?


    Heute frage ich für eine Freundin. Sie hat die Möglichkeit mit 35 eine Ausbildung zu beginnen, ist alleinerziehend und würde ganz normales Lehrlingsgeld beziehen. Davon kann sie natürlich keine Miete etc. bestreiten. Hat sie in dem Fall Anspruch auf weitere Leistungen z.B. Wohngeld, ALG II für´s Kind...?


    Beim Bafög weiß ich, wie das funktioniert, aber hier bin ich gerade überfragt. Kennt sich von Euch jemand damit aus? Wir würden gerne Licht ins Dunkel bringen.


    Liebe Grüße
    Tine

    Hallo!


    Meiner Meinung nach sollte in Eurem Fall der Umgang zum Wohle des Kindes ausgesetzt werden. Ein Besuch alle zwei Jahre kann auch nicht als normaler Umgang bezeichnet werden. So wie ich es herausgelesen habe, besteht von der anderen Seite auch nicht wirklich der Wunsch nach Umgang und bei Eurem Kind werden nur alte Wunden aufgerissen.


    Euer Kind hat Existenz- und lebensbedrohliche Situationen überlebt. Stell dir vor, dir wäre so etwas geschehen und du müsstest dich immer wieder mit der Person auseinandersetzen die Dir das angetan hat. Für dein Kind ist es zu früh, sich mit dieser Person auseinanderzusetzen. Es braucht vor allem Liebe und Stabilität. Dann ist es im besten Fall als Erwachsener in der Lage sich dem was war zu stellen.


    Schaut nicht so sehr auf das was war, sondern auf das was jetzt ist. Euer Kind hat gerade nochmal vor Augen geführt bekommen, dass es vom anderen Elternteil nicht geliebt wird, nicht gewollt ist. Trauma hin, Trauma her. Das ist eines für sich und zieht jedem Menschen den Boden unter den Füßen weg. Daher auch die Ambivalenzen.


    Man muss nicht ums Verrecken etwas gut reden, dass nicht gut ist. Und ja, in der Regel brauchen Kinder beide Elternteile. Aber es gibt Ausnahmen von der Regel. Eltern sind für mich nicht unbedingt die, die das Kind auf die Welt gebracht haben, sondern sich Tag für Tag darum kümmern.


    Schick doch dem anderen Elternteil einmal im Jahr einen Brief mit Fotos und den wichtigsten Ereignissen. Vielleicht reicht ihm das ja.


    Liebe Grüße und viel Kraft
    Tine


    P.S. Weil ich es gerade erst gelesen hab: Das laufen lassen von Urin und nicht selbständig gehen erinnert mich an ein Baby. Es wäre wohl gerne an seiner Stelle gewesen. Ich glaube auch, dass Euer Kind ziemlich gut weiß, was es braucht. Was spricht dagegen, es eine Weile zu betütteln. Erfahrung gegen Erfahrung. Das ist letzten Endes die eigentliche Therapie.

    Hallo!


    Nehme dich mal in den Arm :troest. Du darfst dich gerne ausheulen, toben. Es ist scheiße anstrengend schwanger und alleine zu sein. Und wenn das Kleine dann da ist und du nicht gerade übersprudelst "Toll, jetzt bin ich eine Mamma!" , dann ist das auch ok. Gib dir die Zeit die du brauchst. Du musst jetzt erstmal gar nichts.


    So stark habe ich mich nie wieder gefühlt, wie als ich mit dem Lütten schwanger war. Und nie wieder so alleine und so einsam. Ich weiß wie du dich fühlst.


    Du bist nicht allein. Du hast hier gepostet. Und auch wenn dir nicht alle antworten, bin ich sicher, dass einige in Gedanken bei dir sind.
    Gerade habe ich eine Kerze für dich angezündet, damit du etwas Wärme spürst und das Licht am Ende des Tunnels sehen kannst. Auch wenn du es jetzt fast nicht glaubst: Alles wird gut. Vielleicht wird es anders als du denkst, aber gut. Fühl dich umarmt und beschützt.


    Liebe Grüße
    Tine



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    Hallo!


    Danke für Eure Anteilnahme. Ihr habt wieder etwas Sonne in mein Herz gebracht. :thanks:


    @goldmädchen82
    Das Hör- und Sehvermögen habe ich testen lassen. Alles i.O. Werde auf jeden Fall noch abklären lassen, ob die Schilddrüse in Ordnung ist. Auch einen Neurologen werde ich hinzuziehen und das Ganze gegenprüfen lassen.


    Bei Rehakids habe ich mich gestern angemeldet.


    @Ranaan
    Bei uns ist es genau umgekehrt. Vermutet haben ich und andere (z.B. ehmalige Frühförderin) ADS. Vieles sprach dafür. Aber dann hätten die Testergebnisse anders aussehen müssen. Habs mir extra erklären lassen.


    duechesse
    Ja, du hast natürlich Recht. Ich liebe mein Kind genauso wie vorher und sie hat sich durch die Diagnose ja auch nicht verändert. Es braucht einfach seine Zeit die Situation so anzunehmen wie sie ist. Und: Ich habe meine Tochter immer normal behandelt, obwohl es oft schwer war. Ich wusste nur nicht warum. Ich werde sie wohl einige Male überfordert haben, aber ich habe sie wenigstens auch nicht in Watte gepackt. Und das werde ich auch in Zukunft nicht tun.


    Sie will Cheerleaderin werden und Klavier lernen. Sie hat ein gutes Gespür für sich und ihre Mitmenschen, davon träumen manche Erwachsene. Das ist schließlich auch eine Art von Intelligenz. Ich glaube, sie spürt instinktiv, was sie braucht.


    Na ja, und heute morgen: Ich immer noch in Gedanken und gedrückter Stimmung kommt sie, strahlt mich an und sagt: Mama, weißt du was. Ich bin sooo glücklich...


    Liebe Grüße
    Tine

    Hallo!


    So, ich muss mich noch mal melden.
    Heute hatte ich einen Auswertungstermin in der Sonderpädagogischen Beratungsstelle. Lt. deren Test hat Maus einen Gesamt IQ von 65. Damit fällt sie in den Bereich der geistigen Behinderung. Das Ergebnis war sehr eindeutig und deckt sich mit den anderen Tests die wir haben machen lassen.(Auf den Befund warte ich immer noch).
    Ich habe gefragt, ob sie mit dem Ergebnis gerechnet hatten und sie haben mir gesagt, dass sie selbst erschrocken waren darüber. Anfang Mai haben wir jetzt den Termin für den Förderausschuss.
    An der Schule wird sie bleiben können, da muss ich mir keine Sorgen machen. Unterstützung habe ich und ich gucke schon wo wir Hilfe bekommen können.
    Da funktioniere ich ganz gut.


    Aber jetzt im Moment bin ich einfach total traurig :flenn und sitze hier und heule und es wäre schön, wenn mich jemand in den Arm nehmen könnte. Guck mich um. Keiner da. Sch... Mit einem Freund habe ich heute schon telefoniert, da war ich sachlich und korrekt. Jetzt kommen die ganzen Emotionen hoch.


    Liebe Grüße
    Ein supertraurige Tine, Sorry