Suche hilfsbereite Interviewpartner für meine Seminararbeit zum Thema"Vereinbarkeit von Karriere und Kind mit Alleinerziehenden"

  • campusmami , kein Thema, danke dir für die nette Antwort, ich weiß das zu schätzen!:)


    Ich möchte es aber doch erklären... Wir haben im Süden im "Hinterland" gelebt, ohne Anbindung an die Öffis und brauchten schlichtweg Autos, um von A nach B zu kommen. Meine Tochter hat meinen "kleinen" Juke übernommen, ich habe mir damals meinen Ford gekauft, der dann auch als Zugfahrzeug für den Wohnwagen fungierte. Dieser hat mittlerweile leider auch einiges runter, ist aber 5 Jahre jünger als der Juke. Ich war und bin ehrlich wehmütig, dass der "Kleine" weg gehen musste. ;( Denn: auch dieses Auto habe ich quasi vom ersten Kilometer an gefahren und weiß, dass Ölwechsel und Inspektionen gemacht wurden. Dazu kommt: 6 Jahre lang plusminus 250 € für den Kredit, der mir in den ersten Jahren finanziell ECHT weh getan hat... Es ist nicht so, dass mir alles zugeflogen gekommen ist.


    Und wenn da im Schwimmbad dezent bedröppelte Kids neben mir stehen, werde ich weich ;). Also habe ich meine Karte gezückt und zusätzlich zu unserer Bestellung noch eine weitere Großbestellung aufgegeben. Das weitere Pro war, dass ich dann Bargeld hatte :D. Die Leute hinter mir waren vermutlich weniger begeistert, aber das war mir in dem Moment egal.


    Ich halte nicht viel von "Statussymbolen", da ich in meinen späten Jugendjahren erfahren durfte, wie schnell diese vergänglich sind - und was dann passiert. Ausgrenzung, Lästern ("Hast du die gesehen - das ist die Tochter von XY und da ist dieses, jenes, welches passiert", ich nenne das die "Vorgarten-Mentalität". Der Vorgarten ist super aufgeräumt, stylisch, aber was sich im Keller verbirgt, ist eine ganz andere Sache. Egal. Jedenfalls habe ich das erlebt und es war nicht schön. Menschen, die sich nach Statussymbolen definieren, sind mir privat zuwider. Ich halte mich von diesen Menschen in der Regel fern, mir ist das zu "flach". Ich versuche halt, mich so weit wie möglich von diesem "Höher, schneller, weiter" abzugrenzen. Ich habe meine Luxusgegenstände, wie z.B. meinen Thermomix, ich weiß sie zu schätzen, aber wirklich "brauchen" ist relativ. Brauchen tue ich mein Haus bzw. mein zuhause und die Menschen, denen ich vertraue und zu denen ich eine emotionale Bindung habe. Auch sind meine "Symbole" andere... die "Stehrumsel" Mokkatässchen meiner Oma, von denen jede einzelne ihre eigene Geschichte hat, ich kenne sie und kann sie erzählen. Finanziell sind sie nichts wert, der emotionale Wert ist demgegenüber riesig. Die ersten Kinderschuhe meiner Kinder, meine "Fetten Engel" von Wendt und Kühn, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Ohne sie fühle ich mich "unvollständig". Meine Möbel sind bis auf mein Bett und die Matratzen hierzu gebraucht, allerdings gute Qualität, Massivholz. Warum auch nicht? Ich finde reparieren klasse - wenn ich es selbst kann oder jemand da ist, der dazu in der Lage ist.


    Leider erlebe und sehe ich im Alltag oft das komplette Gegenteil. OT beendet;)