• Es kommt immer näher, die Reha rückt in den Fordergrund.

    Was ist wichtig, mitzunehmen?

    Von Wasserkocher bis Badelatschen hat jetzt mein Umfeld reagiert.

    Ich schleppe sicher keinen Wasserkocher mit, ich trinke Kaffee in Maaßen.

    Aber was sollte man oder Frau wirklich ausreichend mitnehmen?

    Mir sind Bücher wichtig, ich muss! immer lesen, das ist mein Ausgleich zur Schwerhörigkeit.

    Jetzt bin ich ja nicht mehr so Schwerhörig, lehne aber einfach Fremdkontakte ab.

    Ich kann nicht einfach mit fremden Leuten reden bzw. Kontakte knüpfen.

    Ich will das auch nicht.

    Ich habe davor Angst..

    Wie es wird, weiß ich nicht.

    Ich versuche offen zu bleiben, habe aber damit halt Probleme.

    Erfahrungswerte sind echt herzlich Willkommen

  • Eigenes Kissen, eigener Bettbezug

    Kuscheltier?

    Tagebuch/ Notizbuch/ Block Stifte

    Evtl schlafbrille?

    Sportsachen, Laufschuhe/ Wanderschuhe, Schwimmsachen?

    Berge von Büchern

    Fotos von deinen Kindern, deinem Hund? Brauchst du es gemütlich? Lichterkette?


    Was machst du gerne? Zeichnen? Puzzeln? Sport?

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Waschmittel - Wenn du dort selbst waschen kannst

    Extra Kissen÷Kuscheldecke - habe ich immer dabei

    Kleines Leselicht - In der Regel sind mir die Lampen Nachts viel zu hell

    Sportkleidung und Schuhe

    Regenjacke

    Getränke - sind vor Ort meist echt teuer

    Kleine Snacks - Die ersten Tage habe ich immer einen Riesenhunger, bis sich der Rhythmus eingependelt hat

    Handseife

    Extra Handtuch und Badetuch

    Hausschuhe bzw. bequeme Schuhe

  • Eventuell e-reader? Habe mich selber lange dagegen gesträubt, weil Bücher schon schöner sind. Aber auf Reisen jeder Art spart er Platz und Gewicht. Wenn Du Bücherei-Mitglied bist, kannst Du ggf. dort einen leihen? Hier habe ich mir erst einen geliehen und später einen gekauft. Und lade mir dann über das Portal der Bücherei Bücher drauf.

  • Wasserkocher sind meistens nicht erlaubt.
    Aber man kann, zumindest als Teetrinker, jederzeit eine Thermoskanne mit heissem Wasser (ich hab meinen eigenen Tee dabei) oder Tee mit aufs Zimmer nehmen. Kaffetrinker nehmen dann wohl löslichen Kaffee mit


    Eigenes Kopfkissen, je nachdem was du gerne machst. Ich werde meine eigenen Walking-Stöcke beim nächsten mal mitnehmen.

    Bücher (Ebook-reader), Strickzeug, evtl. ein Spiel, wenn man gerne mal abends mit anderen was amchen möchte, Schwimmsachen, Schreibezeug, etwas was man geren isst und dort eher nicht bekommt, Waschmittel und dazugehöriges Kleingeld.

    Ansonsten bekommst du von der ReHa-Klinik eine Liste mit Sachen, die du benötigst, evtl. steht die auch auf deren HP.
    Auf jeden Fall wetterfeste Kleindung, feste Schuhe und was kuscheliges für die Zeiten, die man dann lieber mal alleine verbringen will

  • Kommt drauf an, was du machen möchtest. Verpflegung ist ja mutmaßlich dabei, aber vielleicht magst du Mal nen Kaffee trinken oder shoppen oder an den Wochenenden einen Ausflug machen oder ins Kino oder tanzen gehen? Ich glaube, was man braucht, hängt sehr von den eigenen Gewohnheiten und Wünschen ab.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Eskalation!

    Ich schreibe das mal hier, weil es sonst nirgends hin gehört.

    Mir geht es ziemlich schlecht...

    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Reha wirklich der richtige Weg ist.

    Ob Irgendetwas überhaupt der richtige Weg ist.

    Ich fühl mich Menschenfern.

    Anders...

    Ich fühl mich garnicht, bis ich konfrontiert werde und das nicht aushalten kann.

    Ich bin garnichts.

    Danach kommt mein Beruf und der Umstand, dass ich diesen Beruf liebe und auch

    mit Liebe ausführe.


    Ich bin völlig rausgerissen aus allen,weil mich was so getriggert hat, dass ich davongelaufen bin.


    Ich will nach Hause..

    "Nach Hause" gibt es nicht mehr....

    "Nach Hause" gibt es nicht mehr!!!!!!

    Ich weiss das doch!


    Ich weiss nicht, was ich machen soll.

    Ich möchte mich verkriechen und nie, nie wieder zum Vorschein kommen.

    Ich möchte weg sein...


    Ich gehe seit Monaten in eine SHG.

    Dort redet man oder schweigt, ist da oder anwesend und versucht die Zeit rum zu kriegen, die bleibt, bevor man einen Platz in der

    Klinik bekommt.

    Ich hab immer gedacht, da sind halt Gleichgesinnte.

    Sind es ja auch..


    Ich habe jETZT Hörgeräte und erlebe meine Welt neu.

    Durch meine - wie nenn ich das jetzt-? Mehrfacherkrankung war es in der Vergangenheit nicht möglich, mir Hörgeräte anzupassen.

    Da ich jetzt gut eingestellt bin mit den Medis, hat es auch mit den Hörhilfen geklappt.

    Seitdem ist meine Welt laut u nd bunt und Vögel zwitschern um mich rum.


    Es hat sich eine neue Welt aufgetan.


    In der SH-Gruppe bekomme ich nun viel mehr mit.

    Endlich kann auch ich an Gesprächen teil nehmen.


    Aber Heute ist es einfach eskaliert.

    Ich will keine Reha mehr, ich will nach Hause.

    Und da es dieses zu Hause nicht gibt, will ich schlafen und schlafen und schlafen....


    Ich kann das nicht.


    In der Gruppe ging es gut, bis das Thema auf Missbrauch kam und ein Mitglied dann diesen schilderte.


    Ich habe alle Techniken, die ich kenne, angewendet, um durch die Situation zu kommen.

    Es hat nicht funktioniert.

    Nichts hat mehr funktioniert.

    Ich bin kofschütteld und laut schreiend weg gerannt....


    Ich bin jetzt zu Hause und ich bin so hundemüde und hab sooo Angst dass ich traeume.

    Nieniewieder in meinem Leben möchte ich traeumen

    nienienie niewieder, ich hab so Angst davor.

    Ich kann das nicht aushalten.


    Hab alle Decken versteckt!

    Dann wird es einfacher, weil mich die Kälte weckt

    Biite,die Reha geht bald los, ich hab es fast rum, nur noch bissel schaffen...

    Um mich rum eskaliert eine Welt, von der ich bis vor kurz nicht gelebt habe, weil mich meine Schwerhörigkeit geschützt hat.

    Das klingt wie Verarsche....

    Ich habe Angst und ich hab das Gefühl, niemals wieder aufhören zu können zu Weinen.


    Ich weiss nicht, wohin ich überhaupt gehöre.


    Warum zerstört man Kindet?

    Schutzbefohlene...

    Wo waren die- damals- als es passieren konnte über Jahre?


    Ich kämpfe schon seit Jahrzehnten um "Heim" zu können.

    Ich kann NIRENDWOHIN.

    Meine Brüder haben sich todgesoffen, die Eltern sind (GsD) verstorben

    und ich?

    Was bin ich?

    Eine Lügensau laut meiner Mutter.

    WAS bin ich?

    WAS bin ich geworden....


    Ein Induvidum, das zuckt, wenn irgendetwas ist....

    Eine "Funktion", die dann doch nicht funktioniert, wenn es erwartet wird..


    Heut in dieser SH-Gruppe ist mir wieder klar geworden, was ich bin- nichts.

    Ich fühl mich tod, so, wie "Mama" das gern gehabt hätte, so, wie sie es wohl jetzt erreicht hat.


    Ich habe nicht einmal den Anspruch darauf, zu sagen, ich möchte Heim, weil mich auch da keiner haben wollte

    Ich hab da vergesen zu "funktionieren" und ich hab da einfach vergesen, zu sterben.

    Ich hab noch nie irgendwo rein gepasst.

    Ich habe es versaut.

    Lebenslang.

    Und JETZT hab ich Angst und ich weiss nicht, wo ich hingehen soll

    Sorry...


    P.S.

    Ich sitze hier und summe leise Lieder, ich will ein Gefühl haben entwickeln, irgendetwas

  • Gut, dass du es schreibst. Ich hab es gelesen, du bist nicht alleine.


    Kennst du die 5-4-3-2-1 Technik? Damit kannst du dich erst mal in der Realität, im Jetzt verankern. 5 Dinge die du hörst, 5 Dinge, die du siehst, fünf Dinge, die du spürst, die du riechst. Danach dann jenseits vier. Usw.


    Kurz vor der Reha Panik zu bekommen ist wohl ziemlich normal. Einfach weiteratmen.


    Und vielleicht mit der shg eine Pause machen bis nach der Reha. Man muss sich schon sehr gut schützen können, um solche Erfahrungen teilen zu können, uff, das war bestimmt sehr hart.


    Aber du wirst aus dem trigger wieder rauskommen, probiere einfach verschiedene Sachen aus. Schreib mir eine pn, wenn du magst.


    Evtl kannst du auch die Telefonseelsorge anrufen. Ich kann dir die Nummer raussuchen, wenn du willst.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Ich schließe mich Elefantendame an.


    Eine SHG ist nicht gut geführt (ist das organisiert; gibt es da eine Leitung, oder treffen sich "einfach" Betroffene?), wenn nicht aufgepasst wird, dass niemand derart getriggert wird.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Puuh,......

    Du bist nicht alleine.

    Ich denke, das ist Torschluss-schuss- panik vor der Reha, weil man nicht weiß, was da auf einen zu kommt.

    Du warst so mutig, dir einen Platz zu organisieren, weiter zu gehen - mach es, verliere nicht den Mut <3

    Und was die SHG angeht, finde ich es re-traumatisierend wie die "geleitet" wird. Dich einfach weg rennen zu lassen, dich nicht aufzufangen oder das überhaupt so ohne weiteres über dieses Thema gesprochen werden kann - unfassbar.


    Dein zuhause ist deine Wohnung mit deinem Kind - Du bist dein zuhause.

    Deine Eltern - wie du schon geschrieben hast, sind gsD tot.

    Sie können dir nichts mehr. Die Lügensau wird deine Mutter gewesen sein, ist ja auch so einfach, alles von sich weg zu weisen. Zieh dir das nicht an.


    Die Frage, wer du bist: Du bist eine taffe mutige Frau, die weiter gehen möchte - das zeigt ganz deutlich, dass du dir den Rehaplatz organisiert hat.

    Eine Frau, die endlich wieder an der Welt teilhaben wollte und möchte, deshalb hast du dich um eine Hörhilfe bemüht.

    Du bist eine Frau, die überlebt hat, die bis heute kämpft und nicht aufgibt, sich nicht aufgibt, ihre Kinder nicht aufgibt - DAS ist doch eine Stärke !

    Du bist stark.


    "Ich hab noch nie irgendwo rein gepasst."

    Muss man das denn ? Ich habe auch noch nie irgendwo rein gepasst. Aber muss ich das denn?

    In erster Linie muss ich doch mit mir zusammen passen und nicht 3 m neben mir laufen. Ich bin endlich ganz - und du wirst das auch wieder sein.


    "Ich habe Angst und ich hab das Gefühl, niemals wieder aufhören zu können zu Weinen."

    Das Meer der Tränen muss ausgeweint werden, die ganzen Verletzungen, die Angst, die Sehnsucht, das muss alles raus und es hört irgendwann auf.....

    Das ist mit ein Schritt in die richtige Richtung, danach wirst du dich leichter fühlen. Ich habe das auch durch.


    Du gehörst in erster Linie zu dir.

    Wie Kaj mir mal hier gesagt hat : Ein starker Baum wurzelt neu und streut seine Samen.


    Du bist ein starker Baum und du hast neu gewurzelt und Samen gestreut.


    Gib nicht auf - Du bist gut so wie du bist :thumbup:<3

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Hi

    bin jetzt seit Dienstag in der Reha.

    Bin mit dem Auto gefahren und es hat alles gut geklappt.

    Ich bin noch in der Ankommphase und lebe mich immer mehr ein.

    Leider gibt es hier Momente und Situationen, die mich arg triggern,

    aber das ist nicht zu ändern und kann nur besser werden.

    Es war die richtige Entscheidung dies zu tun und ich danke euch für eure

    Unterstützung .

  • Das ist schön zu hören.


    Und natürlich kommst du auch in der Reha in Situationen, die dich triggern. Wie es dir auch im Alltag passieren kann.

    In der Reha hast du aber die Chance, dir ein Verarbeitungsmuster zuzulegen, das jetzt und dann später wieder hilft.

    Es sind vielleicht kleine Schritte, die du jetzt gehst. Aber später wirst du rückblickend sehen, dass du vorwärts gekommen bist. - Und du bist auf einem guten Weg!

    Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.