Also eins kann ich mit Sicherheit sagen: Früher in der DDR haben wir wesentlich ruhiger gelebt. Und ein Gefühl von Unfreiheit hatte ich persönlich da nie.
Dass die Mauer weg ist, finde ich trotzdem gut.
Also eins kann ich mit Sicherheit sagen: Früher in der DDR haben wir wesentlich ruhiger gelebt. Und ein Gefühl von Unfreiheit hatte ich persönlich da nie.
Dass die Mauer weg ist, finde ich trotzdem gut.
Nein. Ich habe mir diesen Zeitabschnitt ausgesucht, weil ich ich finde, dass die Zeit einfach besser WAR als jetzt, nicht nur für mich persönlich, sondern allgemein. Das empfinden übrigens auch meine Freunde (die zum Großteil mindestens 10 Jahre älter sind als ich) und meine Mutter so. Und die haben sich da in einer völlig anderen Lebensphase befunden. Warum ich/wir das so empfinde(n) , schreibe ich nicht nochmal, das hab ich schon ausführlich erklärt.
Wenn du ausschließlich Antworten von Janne möchtest, wäre eine Diskussion über PN wohl ein besserer Weg. In einem allgemeinen Thread erlaube ich mir, meine Gedanken zu einem aktuell diskutierte Thema zu äußern.
Schlussendlich ist es wohl so, dass du momentan die Situation besser findest als alle früheren Zeiten, und das ist auch vollkommen in Ordnung und dein gutes Recht. Ich für mich hätte trotzdem lieber diese Zeit Ende der 90er, frühe 2000er zurück, weil ich tatsächlich finde, dass da vieles besser war und wir seitdem einen Rückschritt gemacht haben (wo und wie genau, habe ich auch schon erklärt).
Mich interessiert das Thema "Entlastungspaket" aber diese "Früher war alles besser" Debatte finde ich absolut sinnfrei. Denn, wann auch immer dieses "früher" angeblich gewesen sein soll, man kriegt es eh nicht wieder zurück.
Deshalb eine Bitte, sollte es wieder um das eigentliche Thema des Threads gehen, könnte mich einer anpingen?
Die Siebziger waren das erste Jahrzehnt, das ich bewusst erlebt und durchlebt habe, wo ich aktiv (vermeintlich Dinge ändernd) unterwegs war.
Ein tiefer Schreck das Attentat vom "Schwarzen September" während der Olympiade in München. Die weiteren Terroranschläge, Morde und Entführungen der RAF. "Deutschland im Herbst" hautnah - eines der Attentate habe ich eng miterlebt und anschließend sah mein Leben etwas anders aus.
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Die wilde und gewalttätige Auseinandersetzung um die Atomkraft.
Der kalte Krieg in seiner kältesten Zeit, 1979 mit dem Natodoppelbeschluss - und wir sind nur Sekunden am Atomkrieg vorbeigeschliddert, wie man heute weiß und wir damals befürchtet haben.
Das Wissen um und das Kämpfen gegen die Zerstörung der Umwelt. "Die Grenzen des Wachstums" waren uns allen vom Club of Rome 1972 aufgezeigt worden.
Die teils an den Schulen gewalttätigen Auseinandersetzungen um die Bildung (für alle).
Die Ölkrise 1973, vergleichbar mit der "Gaskrise" heute.
Die galoppierende Inflation mit einer Inflationsrate von 13 Prozent 1974.
Die steigende und steigende Arbeitslosigkeit.
Die elenden Hungersnöte in Afrika und Asien, wo Hunderttausende, wohl Millionen grausam verreckt sind.
Es war für mich eine schlimme Zeit mit lauter heftigen Bedrängungen, Bedrohungen und schier unlösbaren Problemen. Aber schön, weil es meine Jugendzeit war. Rückblickend möchte ich diese Bedrohungslage mit so vielen unauflösenbaren Problemen nicht nochmals erleben. Aber gern den Optimismus haben, mit dem ich damals durch die Welt gezogen bin ... (im Rückblick ist alles gut ...)
Aber damals ist immerhin viel Grundlage gelegt worden, dass es der Welt heute wesentlich besser geht. Auch wenn die Krisen uns deutlich durchrütteln. Es sind Lösungsmöglichkeiten da. Das hat es damals nicht gegeben. Und das war schlimm.
Ich teile die Aussage, dass es der Welt heute besser geht und das es Lösungsmöglichkeiten gibt, nicht wirklich. Der Wille zu Lösungen hängt an Menschen und da bin ich heute doch ziemlich deutlich weniger optimistisch als in den 80 'igern
Jede/r hat halt seine eigene Wahrnehmung .
Da werden jetzt Verträge mit Katar und Co geschlossen , Menschenrechte ?,Naja man muss halt Prioritäten setzen...
Ich finde den Blick auf Früher spannend. Seitenlanges auslassen über ALG2 Empfänger, deren tolles Leben und Schwarzarbeit hat mit dem Entlasungspaket nu auch nicht viel zu tun...
Mein für mich erleichterndes Entlastungspaket wäre Vertrauen in das Handeln der Verantwortlichen Menschen aus Politik und Wirtschaft zu haben.
Habe ich leider nicht .
Liebe Grüße
Ute
Das Bundeskabinett hat am Nachmittag beschlossen, dass es wie beim Strom auch eine Gaspreisdeckelung geben soll. Eine noch festzulegende Menge an Gas pro Verbraucher - eine Grundversorgung - soll gedeckelt werden. Gleichzeitig bleibt die Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas bestehen, während die ja zum 1. Oktober per Gesetz eingeführte Gasumlage - eine Erhöhung des Gaspreises für den Verbraucher - gekippt wird.
Von der Gaspreisdeckelung sollen auch Bezieher von Fernwärme profitieren.
Parallel dazu kam jedoch die Meldung der Bundesnetzagentur, dass der Gasverbrauch derzeit höher liegt als im Vergleich zum letzten Jahr. (Entweder war es Ende September 2021 deutlich wärmer als jetzt - erinnert sich da wer? -, oder alle Aufrufe zum Sparen sind verhallt. Oder die Industrie schiebt Überstunden und verbraucht noch schnell "billiges Gas" vor dem 1. Oktober.)
Ebenso wurde die neue Preissteigerungsrate bekannt gegeben. Nach vorläufigen Zahlen liegt die Preissteigerungsrate im September 2022 zu September 2021 bei gut 10 Prozent.
Sind die von den Energieversorgern vorgegebenen Erhöhungen der monatlichen Abschläge damit hinfällig?
(Entweder war es Ende September 2021 deutlich wärmer als jetzt - erinnert sich da wer?
Das habe ich auch schon versucht herauszufinden; weil ich in meiner Erinnerung noch nicht so bald nach dem Einzug hier, geheizt habe. Genau weiß ich es aber nicht mehr.
Ebenso wurde die neue Preissteigerungsrate bekannt gegeben. Nach vorläufigen Zahlen liegt die Preissteigerungsrate im September 2022 zu September 2021 bei gut 10 Prozent.
Damit sind jetzt Lebensmittel & Co. gemeint?
Ich meine, dass es deutlich länger warm war. Ich kann mich an einige warme Nachmittage auf einer bestimmten Terrasse erinnern. Und das kann nur September/ Oktober gewesen sein.
Übrigens steigt in 2023 der Sparerpauschbetrag auf 1000€, d.h. es gibt für die die sowieso schon Geld haben, nochmal 199€ zusätzlich pro Jahr geschenkt. Ich verstehe das nicht mehr. Wieder ein Steuergeschenk für die die mehr haben als die meisten.
Hier war es vor einem Jahr nachts 4 Grad und tags 5 Grad wärmer.
Weiterhin habe ich einen Artikel gelesen, dass man weiß, das die Industrie deutlich Gas gespart hat und die Haushalte scheinbar nicht, aber bei der Industrie liegen echte abgelesene Werte vor und für Haushalte wird es geschätzt. Es soll jetzt aber auch für Haushalte gemessen werden.(ich hab das auf Zeit online gelesen, der Artikel ist auch frei verfügbar)
Also letztes Jahr war es tatsächlich deutlich wärmer um die Zeit. Hab grad mal beim Wetterkontor geschaut.
Letzte Nacht hatten wir um die 1-2 Grad. Heute früh als ich aufstand waren es 3 Grad. Tagsüber so 10-12 Grad.
Ich bin mir gerade nicht sicher ob mein Holz für den WInter reichen wird was ich da habe. Und ich weiß auch nicht so recht was gute Preise für 1 RM Brennholz sind.
Mit den Hartholzbriketts komme ich sicher hin, nur das normale Holz um erstmal anzufeuern, da bin ich mir unsicher und überlege gerade mir nochmal was zu bestellen.
. (Entweder war es Ende September 2021 deutlich wärmer als jetzt - erinnert sich da wer? -,
Soweit ich mich erinnere, wollte ich letztes Jahr um die Zeit, noch die Heizung streichen, was dann nicht ging, weil es sch.. kalt draußen war und die Heizung anging.
Sind die von den Energieversorgern vorgegebenen Erhöhungen der monatlichen Abschläge damit hinfällig?
Du musst die Abschläge nicht erhöhen.
Würde ich auch nie machen.
Ich hatte vor einigen Jahren ein Guthaben, Versorger wurde insolvent und das Guthaben floss in die Insolvenzmasse.
Wo in diesem Entlastungspaket kommen die auf dem Land lebenden Menschen vor, die auch noch weite Wege zur Arbeit haben? Die meisten heizen mit Öl, weil es gar keine Gasleitung gibt.
Das ganze Paket ist genauso asozial wie der vorher ausgedachte und jetzt nicht umgesetzte Quatsch.
Ich meine, es war letztes Jahr im Süden deutlich wärmer. Wir haben die Heizung noch komplett aus aber es ist morgens recht frisch. Und Abends sitzen wir auf dem Sofa unter der Wolldecke. Ich hoffe, dass wir so noch ein wenig durchhalten. Mal sehen.
Wo in diesem Entlastungspaket kommen die auf dem Land lebenden Menschen vor, die auch noch weite Wege zur Arbeit haben? Die meisten heizen mit Öl, weil es gar keine Gasleitung gibt.
Das ganze Paket ist genauso asozial wie der vorher ausgedachte und jetzt nicht umgesetzte Quatsch.
Das haben sich eben Leute ausgedacht, die in der Stadt leben und keinen Bezug zur Lebensrealität der Menschen haben, die außerhalb der Ballungsräume wohnen und noch dazu nicht im Homeoffice arbeiten können.
Gerade mal meinen Lohnstreifen gecheckt und die Energiepauschale hat mein AG fett gekennzeichnet mit 300 Euro. Den dreistelligen Betrag an Abzügen dafür, den musste ich erstmal suchen
Naja, besser als nix.
Was wären denn die anscheinend offensichtlichen Gegenvorschläge zu:
Das haben sich eben Leute ausgedacht, die in der Stadt leben und keinen Bezug zur Lebensrealität der Menschen haben, die außerhalb der Ballungsräume wohnen und noch dazu nicht im Homeoffice arbeiten können.
Senkung der Mehrwertsteuer für Heizöl auf 7%, wie für Gas und Fernwärme.
Das "funktioniert" dann genauso gut wie die Senkung der MwSt für Kraftstoff. Die Konzerne müssten es weiter reichen...
Rein rechnerisch ist man wohl der Meinung, dass der anscheinend deutlich niedrigere Preisanstieg beim Heizöl durch die 300 Euro Kopfpauschale genug ausgeglichen wird. Und der Eigenheimbesitzer laut Statistik sich längst für die Wintermonate bevorratet hat.