.. Noch ne Neue ;-) ..

  • Seit 2,5 Monaten „erst“ alleinerziehend.. wobei man das nicht mal sagen kann.. ich habe mich getrennt.. aber wir wohnen noch zusammen.. leider.. mittlerweile strengt es richtig an.. normale Gespräche sind nicht mehr möglich.. und sobald es um unsere Tochter geht, eskaliert es heftig..


    Und mein schlechtes Gewissen meiner Tochter (14 Monate alt) gegenüber, ihr den Vater (irgendwann) im Alltag zu nehmen raubt mir ganz schön oft den Atem.. schnürt mir regelrecht die Kehle zu..

    Ich habe es noch nie bereut, weil ich weiß, für mich ist es das Beste.. aber was tu ich meinem Kind damit an? Wie gehe ich am besten mit diesem schlechten Gewissen um…?! ;(


    Ich habe dieses „ich schaffe das schon irhendwie“- Syndrom.. nehme ungern Hilfe an und frage noch weniger gern danach…. Auch wenn mir alles über den Kopf wächst und ich nicht weiß, worum ich mich zuerst kümmern soll..

    Ich freu mich hier zu sein…


    Einen wundervollen schönen guten Abend euch allen!

  • MaiBlume21

    Hat den Titel des Themas von „.. wer kann mir am besten Helfen? Jene, die in der gleichen Situation sind/waren..“ zu „.. Noch ne Neue ;-) ..“ geändert.
  • Herzlich Willkommen :!:


    Ja, das "ich schaffe alles Syndrom" kennen sicherlich viele :)

    wobei ich irgendwann den Spruch


    Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche


    für mich entdeckte


    Vielleicht wäre das Wechselmodell eine Möglichkeit für euch, die Kleine hätte euch beide im Alltag,

    und ihr auch und auch Zeit für euch, falls es fair ablaufen kann und finanziell machbar ist

  • Das ist eine sehr gute Frage mit dem Auszug.. ich glaube, dass er da nicht so hinterher ist(er tut zwar immer so, aber ich kenne ihn sehr gut😅) weil er immer noch hofft..(ich gebe sie ihm auf jeden Fall nicht!) alle Themen, die die Trennung so richtig echt machen, sind sehr sensibel..

    ich würde so ungern ausziehen, weil ich möchte, dass meine Tochter weiterhin hier aufwächst und ich Angst habe, ihr eine gewisse Stabilität zu nehmen.. aber so langsam werde ich ungeduldig, müde und kraftlos..


    Der Spruch ist super!! Den werde ich mir merken! Danke 😇


    Das Wechselmodell wird es wohl werden.. aber ich habe ehrlich gesagt ziemlich Respekt davor.. aufgrund einiger Erkrankungen und deren Begleiterscheinungen seinerseits habe ich etwas Angst, sie so lang allein bei ihm zu lassen… gesagt habe ich ihm das natürlich noch nie.. das würde ihn verletzen.. verständlicherweise… und mir fällt es schwer, meine Bedürfnisse nach vorne zu stellen.. 😣

  • Das Wechselmodell wird es wohl werden.. aber ich habe ehrlich gesagt ziemlich Respekt davor.. aufgrund einiger Erkrankungen und deren Begleiterscheinungen seinerseits habe ich etwas Angst, sie so lang allein bei ihm zu lassen… gesagt habe ich ihm das natürlich noch nie.. das würde ihn verletzen.. verständlicherweise… und mir fällt es schwer, meine Bedürfnisse nach vorne zu stellen.. 😣

    Es ist ja nichts in Stein gemeißelt. Wenn ihr feststellt, daß das mit dem Wechselmodell nicht gut funktioniert, kann man sich ja Alternativen überlegen.

  • Liebe MaiBlume,

    normale Gespräche sind nicht mehr möglich.. und sobald es um unsere Tochter geht, eskaliert es heftig..

    das ist eine denkbar schlechte Voraussetzung für


    Das Wechselmodell wird es wohl werden..


    Kommt dann noch das hinzu


    aber ich habe ehrlich gesagt ziemlich Respekt davor.. aufgrund einiger Erkrankungen und deren Begleiterscheinungen seinerseits habe ich etwas Angst, sie so lang allein bei ihm zu lassen… gesagt habe ich ihm das natürlich noch nie.. das würde ihn verletzen.. verständlicherweise… und mir fällt es schwer, meine Bedürfnisse nach vorne zu stellen.. 😣

    müsste ein Wunder geschehen, um ein Wechselmodell gelingen zu lassen. Keine Kommunikation bzw. das Kind nicht gemeinsam nach einem Plan zu erziehen, sondern am Kind in gegensätzliche Richtungen zu ziehen - wie soll das gut gehen? Mit viel "gutem Willen"? Hast Du den? Hat er den? Und könnt ihr den guten Willen sich durchsetzen lassen? - Wie Du schreibst, geht das in der Praxis genau nicht. Das ist jedenfalls meine Einschätzung aufgrund deiner Aussagen ...

    Überlege also einmal, ob daran etwas dran sein könnte. Falls ja: Was heißt das für Dich?

    Bei Trennungen sollte man übrigens klare Kante zeigen und eindeutige Botschaften setzen. Trennung ohne Auszug (egal von wem) ist keine klare Botschaft. Trennung (nebenbei. auch Beziehung) und seine Eindrücke und Einschätzungen nicht zu nennen (" ... gesagt habe ich ihm das natürlich noch nie..") ist eine ziemliche Katastrophe. Der (Ex-)Partner weiß nicht/kann nicht wissen, was los ist und könnte nur aus Zufall "richtig" reagieren.


    Seinen Partner kann man selbst in guten Beziehungen kaum ändern. In sich auflösenden Beziehungen gar nicht. Hoffnung auf das "Gute" im Expartner und auf Einsicht darf man zwar. Die Erfahrung lehrt aber das Gegenteil.

    Heißt für Dich: Mach dir deine Ziele klar. Überlege, wie du die erreichen kannst. Und dann kommuniziere sie eindeutig mit dem Ex.

    Bewegen musst Du Dich. Kommt zum Beispiel keine feste Zusage seines Auszugs für einem bestimmten, nahen Termin, solltest und musst Du gehen. Und überlegen, ob mit oder ohne Kind - und das deutlich kommunizieren. Wenn Du (und ihr zusammen) bleiben wollt, sollte das auch ganz eindeutig kommuniziert werden. Schwebende Situationen sind leider Gift für alle Beteiligte und tun niemandem gut.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Herzlich Willkommen. 🌺

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • Danke, Volleybap für das mitteilen deiner Einschätzung. Du hast recht.
    Ich muss auch noch das ein oder andere Problem von mir angehen und bearbeiten..


    Ich hab wirklich ein bisschen Angst vor der Zukunft.. nicht, dass ich das nicht hinbekomme… aber das wir als Eltern versagen…

    Ich danke für den bisherigen Austausch und die „Aha“ Momente..