Mädchenthema

  • Ich gebe meiner Tochter - bei Bedarf - 400mg Ibu, und das hilft ihr.

    Bis jetzt war das mit der Schule noch nicht so akut, weil es erst im Lockdown angefangen hat bei ihr - da war es nicht so schlimm, wenn mal was daneben ging, und sie konnte sich zwischendrin auch mal eine Wärmflasche holen oder sich kurz hinlegen. Was das neue Schuljahr diesbezüglich bringt - da "schau ma mal", wie der Kaiser sagt. Ich denke aber, ich würde sie krankschreiben, wenn sie mich darum bittet.


    Zum Frauenarzt waren wir noch nicht, der Kinderarzt hat gesagt, das sei nicht zwingend nötig in ihrem zarten Alter (sie war "halb 12", als es bei ihr losging), falls keine gravierenden Probleme bestünden. Die Pille ist für mich in dem Alter keine Option; da fang ich an mit ihr drüber nachzudenken, wenn sie einen Freund hat.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Zwingend notwendig ist die Frauenärztin natürlich nicht. Auf den Untersuchungsstuhl geht es beim 1.Gespräch da auch nicht, soweit mir erklärt wurde.

    Ich finde es ist ein sehr gutes Angebot, um die Scheu zu nehmen, Fragen zu stellen, die Ärztin kennenzulernen.

    Mein Kind hat wirklich arge Probleme, ähnlich wie bei Campus. Ich glaube, es ist auch gut zu hören von einer Fachfrau, dass das natürlich kacke ist, aber sie gesund ist. Wenn man so starke Schmerzen hat, dann stellt man sich natürlich die Frage, ob alles okay ist mit einem.

    Fazit für uns:

    Ich glaube, dass Buscopan ist nicht das Richtige für sie. Ich dachte, ich tue ihr was Gutes, da es auf Frauenleiden zugeschnitten ist. Also wieder zurück auf Ibu oder wir versuchen es mal mit Dolormin. Werde das mal erfragen lassen bei der Ärztin.

    Den Frauenmanteltee werden wir mal versuchen. Mit dem Bischofskraut werde ich mal erfragen und mich auseinandersetzen.

    Ich nehme mir vor, nicht zu zimperlich zu sein mit der Schulbefreiung. Ähnlich wie bei JayCee stellte sich die Frage noch nicht so oft.

    Beim Kinderarzt werde ich mal ihre Werte ziehen lassen, wie Eisen und co. Da steht die nächste Untersuchung der Blutwerte eh an.

    Pille ist keine Option. Mönchspfeffer hab ich mich ein wenig belesen. Scheint aber für sie nicht das Richtige zu sein. Da hab ich zuviel Sorge es zu verschlimmbessern.

    Unter dem Strich: Dankeschön.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Zwingend notwendig ist die Frauenärztin natürlich nicht. Auf den Untersuchungsstuhl geht es beim 1.Gespräch da auch nicht, soweit mir erklärt wurde.

    Mal so als Unwissender dem die Erfahrung fehlt.

    Mein Gold ist ja etwas älter als Fridays Biene.

    Bekommen Teenager die Pille nur mit Untersuchung verschrieben?


    vg von overtherainbow

  • Dein Gold wird sich untersuchen lassen müssen und das ist auch gut so.

    Die Pille ist schon ein extremer Eingriff in den weiblichen Körper.

    Da sollte schon festgestellt werden vorab, ob das der richtige Weg ist und ob es passt.


    So nebenher: Die Teenie-Sprechstunde ist genau für solche Themen gedacht. Gerade über Verhütungsmittel kann sie von A-Z Fragen stellen.

    Auch da kann man einen Folgetermin machen, wenn man ein wenig mehr Vertrauen hat und zumindest alles schon mal "gesehen" hat.

  • overtherainbow, ich kann die Hand natürlich nicht für alle Gynäkolog*innen ins Feuer legen, aber gehe davon aus, dass erst eine Untersuchung stattfindet.

    Wenn die Untersuchung selbst ein Problem ist, müsste dann entsprechend einfühlsam reagiert werden.

    Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich bei meinem ersten Besuch beim Gyn nicht auf den Stuhl musste, sondern erstmal nur ein Ultraschall stattgefunden hat.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Mal so als Unwissender dem die Erfahrung fehlt.

    Mein Gold ist ja etwas älter als Fridays Biene.

    Bekommen Teenager die Pille nur mit Untersuchung verschrieben?


    vg von overtherainbow

    Jo und das ist richtig so. Da wird gleich mit geschaut ob alles innerlich und äußerlich anatomisch ok ist.


    Ohne Untersuchung würde ich keine Pille für mein Kind wollen. Ja es ist nicht die schönste Untersuchung, aber nützt nix.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • overtherainbow : Die Pille gibt es nur auf Rezept, ergo kriegt Frau die ohne vorherigen Arztbesuch nicht. Seriöse Ärzt*innen stellen logischerweise kein neues Rezept aus, ohne die Patient*innen vorher gesprochen zu haben. Meines Wissens gibt es lediglich die „Pille danach“ rezeptfrei.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Guckst du hier: http://diepille.info/die-pille…ie-pille-nicht-einnehmen/


    Nach der Argumentation muss bei der Anamnese mindestens mal der Blutdruck gemessen und etwaige Medikamenten-Einnahmen und Vorerkrankungen abgeklärt werden. Ob da nu gleich jede Frau auf links gezogen und auf mögliche unentdeckte Schwangerschaften untersucht werden muss, sei mal dahin gestellt. Aber im Zweifelsfall würd ich nicht die Ärztin sein wollen, die der Thrombose-Patientin die Östrogen-Pille verschrieben hat ;)

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • leslie_w : Mit dem Letztgenannten hast du vollkommen Recht. Ich selber nehme die Pille nicht, eben aus dem Grunde, dass ich vererbt bedingt schlimme Krampfadern habe und da habe ich einfach keinen Bock, mit Hormonen von außen in meinen Körper eingreifen zu lassen. X/

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Grundsätzlich denke ich, wenn Menschen sexuell aktiv sind, dann schaffen die auch eine Untersuchung auf dem Stuhl. Klar, toll ist das nicht. Aber welche Untersuchung macht denn wirklich Spaß?

    Ich hab mal mein Patenkind gefragt. Sie bekam die Pille ohne Untersuchung auf dem Stuhl, aber alle anderen "üblichen" Untersuchungen.

    Wobei ich nicht weiß, ob das alle FÄ so handhaben.

    Allerdings würde ich auch keinem trauen, der ohne Untersuchung rezeptpflichtige Medikamente verschreibt.

  • Da muss man ja nun auch unterscheiden, was für die Pille abgecheckt werden muss und was auf dem Stuhl passiert. Korrigiert / ergänzt gerne, aber meines Wissens sitzt Frau eigentlich primär für Abstriche zum Test auf Gebärmutterhals-Krebs auf dem Stuhl und zum Abtasten / Ultraschall für Position/Zustand von wahlweise Gebärmutter / Eierstöcken / Muttermund o.ä. Jedenfalls war das bei mir bisher so. Das meiste davon muss man nach meinem Kenntnisstand nicht zwingend kontrollieren, um zu wissen, ob man die Pille guten Gewissens verschreiben kann. Herzprobleme / Blutgerinnungsstörungen etc scheinen da relevanter zu sein und das wird ja nun nicht auf dem Gyn.-Stuhl gefunden.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Grundsätzlich denke ich, wenn Menschen sexuell aktiv sind, dann schaffen die auch eine Untersuchung auf dem Stuhl. Klar, toll ist das nicht. Aber welche Untersuchung macht denn wirklich Spaß?

    Ich bin da als Vater halt mittelfröhlich raus ^^.

    Im günstigsten Falle klappt das mit der Verhütung ja auch vor der sexuellen Aktivität :evil:.


    Aber Dank Euch „darf“ ich ja überhaupt erst eine Meinung haben :saint:.


    vg von overtherainbow

  • Grundsätzlich denke ich, wenn Menschen sexuell aktiv sind, dann schaffen die auch eine Untersuchung auf dem Stuhl. Klar, toll ist das nicht. Aber welche Untersuchung macht denn wirklich Spaß?

    Ich hab mal mein Patenkind gefragt. Sie bekam die Pille ohne Untersuchung auf dem Stuhl, aber alle anderen "üblichen" Untersuchungen.

    Wobei ich nicht weiß, ob das alle FÄ so handhaben.

    Allerdings würde ich auch keinem trauen, der ohne Untersuchung rezeptpflichtige Medikamente verschreibt.

    So als Teenie mit Arzt über sein beginnendes Sexleben, übers erste Mal reden, kostet auch ne Menge Überwindung und das in Verbindung mit der Aufregung um die erste gynäkologische Untersuchung ...?

    Ich denke, inzwischen haben sich die Ärzte drauf eingestellt und sind da behutsamer und einfühlsamer. So im Umfeld haben die Mädels die Pille ohne Erstuntersuchung bekommen. Das nächste Rezept war meist aber dann davon abhängig.

    Nur war bestimmt die Aufregung dann auch nicht weniger, eher mehr, weil man dann ja weiß, das was passiert.


    Mit 12 ist der Frauenarztbesuch dann doch noch eine ganz andere Nummer. Da fehlt mindestens noch der "Zwang" nach geeigneten Verhütungsmittel-/ methoden, der die Überwindung fördert. Da muss der Leidenspegel herhalten.


    Meine war damals 11, gleich mit Untersuchung.

    Wir waren bei einer Frauenärztin, die sich als Mädchenärztin vorgestellt hat. Und so war auch die Untersuchung. Viel ruhiger, viel vorsichtiger, viel mehr Zeit. Genauere Erklärungen, alles vorher zeigen, ...

    Von daher, deine wird es auch schaffen und bestimmt die Tipps und Optionen bekommen, die helfen.


    Vielleicht kann die beste Freundin zum Termin als Unterstützung mit?

  • Meine Tochter hatte ihren ersten Frauenarzttermin auch wegen der heftigen Menstruationsbeschwerden. Trotz diverser Hausmittelchen und pflanzlicher Geschichten, fehlte sie meist am ersten Tag der Periode in der Schule. Wir waren bei meiner damaligen Frauenärztin. Ich bin kurz mit rein, um nochmal auf das Epilepsiemedikament hinzuweisen; weil ich sichergehen wollte, dass das nicht vor lauter Aufregung untergeht. Dann bin ich raus gegangen.


    Meine Tochter kam mit einer Schachtel der Pille aus dem Behandlungszimmer. Sie meinte, sie hätte das Gefühl gehabt, die Ärztin habe ihr diese nur gegeben, weil sie die gerade in der Schublade liegen hatte. Zu Hause habe ich den Beipackzettel gelesen - durch das Medikament meiner Tochter wurde die verhütende Wirkung der Pille gemindert oder sogar außer Kraft gesetzt.

    Die Pille war zwar nicht zu diesem Zweck gedacht - aber meine Tochter war frische 16 Jahre jung - da war es ja nicht sooo unwahrscheinlich, dass das bald ein Thema hätte werden können.

    Und nachdem ich sogar nochmal darauf hingewiesen hatte, fand ich es ziemlich unterirdisch, dass sie dann eine Pille bekommen hat, die als Verhütungsmittel in ihrem Fall absolut wertlos gewesen wäre.


    Meine Tochter hatte sich eh gegen die Einnahme entschieden und ist dann halt, wenn es besonders schlimm war, weiterhin einen Tag zu Hause geblieben...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • So, Kind war zur Teeniesprechstunde.


    Auf ihre Bitte hin, habe ich im Wartezimmer gewartet. Ich muss sagen, die Frauenärztin hat sich Zeit genommen.

    Hauptsächlich haben die Zwei sich unterhalten. Ganz detailliert wollte Kind nicht berichten. Ist ja auch okay.

    Die FÄ hat ihr z.B. u.a. erklärt, was die Schmerzen eigentlich auslöst, damit sie sich keine Sorgen macht.

    Und das gerade sehr schlanke und junge Mädchen sich sehr häufig plagen.

    Schmerzmittel sind völlig in Ordnung. Außer Wärme soll ich auch nix anderes geben. Der Weg zur Übelkeit ist da recht kurz:S

    Dann sind sie wohl noch verschiedene Hygieneartikel durchgegangen.

    Pille war überhaupt kein Thema.

    Dann noch ein kleiner Check, wie Größe und Gewicht, Unverträglichkeiten und sowas, was Kind so wusste.

    Einiges technisches Gerät hat sie ihr wohl gezeigt.

    Und den Hinweis, dass Tochter die Tür aufsteht.

    Auch wenn Kind mit etwas rotem Köpfchen reingegangen ist, hat sie das wohl als hilfreich empfunden.


    Ich auch. :)