Gelenkschmerzen

  • Ich wende mich mal an euch. Vielleicht hat hier jemand noch eine Idee. Meine 17-jährige Tochter hat seit über einem Jahr zunehmende Gelenkschmerzen. Erst waren es nur die Knie und die Sprunggelenke, mittlerweile auch mal die Ellenbogen oder Handgelenke. Wir sind bei mehreren Ärzten gewesen. Die Orthopäden haben unter dem Strich nichts herausgefunden und meinten das Kind solle Rücken Gymnastik machen.
    Damit habe ich mich aber nicht zufrieden gegeben, denn seit 2-3 Monaten fällt mir auf, dass sie Bewegung vermeidet. Vorher hat sie weiterhin ihren Sport gemacht, trotz der Schmerzen, mittlerweile verzichtet sie auf viele Treppengänge und manchmal auch auf Fahrradfahren oder spazieren gehen. Daraufhin hat der Kinderarzt Blut abgenommen. Die Entzündungswerte sind alle negativ, aber der Rheumafaktor ist ganz leicht erhöht. Daraufhin sind wir heute in der Rheumaambulanz gewesen. Der Arzt sagt, da sie keine Bewegungseinschränkung und keine Entzündung hat, ist es kein Rheuma. Solche Schmerzen kann man als Jugendlicher wohl mal haben, die würden mit der Zeit sicher auch wieder vergehen. Trotzdem sollen wir uns in drei Monaten noch mal vorstellen. Natürlich bin ich beruhigt dass es kein Rheuma ist. Aber diese „Diagnose“ ist wenig befriedigend und lässt mich vermuten, dass er die Schmerzen nicht ernst nimmt. Hat jemand eine Idee?

  • Ich hatte das als Jugendliche auch...Hauptsächlich Knie und Sprunggelenke.. Damals hat mir niemand geglaubt, also weder meine Eltern noch der Orthopäde. Und die Schmerzen waren manchmal echt schlimm. Einmal bin ich am Berg einfach mit dem Fahrrad umgefallen, weil ich einfach nicht mehr in die Pedale treten konnte. Habe dann das Bein, vom Oberschenkel bis zum Knöchel wochenlang eingegipst bekommen...gebracht hat es nix. War auch sehr sportlich und jeden Tag nur mit dem Rad unterwegs.. Irgendwann war es mehr oder weniger weg. Heute hab ich es noch manchmal, aber nicht mehr ganz so schlimm. Mein Sohn hatte das auch ne ganze Zeit lang und niemand hat herausgefunden was es sein könnte. Er ist auch sehr sportlich und hat eine zeitlang auch Leistungssport gemacht. Aber es wird auch mit zunehmendem Alter weniger...keine wirkliche Hilfe für Euch, aber ich wollte es mal erzählen:rolleyes:

  • Ich hatte es als Kind "nur" in den Oberschenkeln, meine Tochter in den Hacken...was habe ich massiert, massiert und noch mal massiert. Immer schön beim ins Bett gehen...da biste froh, den Tag geschafft zu haben...Mama, bitte bitte massieren.

  • mir hat mal jemand erklärt (habe vergessen, wer genau das war), das es einfach Wachstumsschmerzen sind. Jeder Mensch hat ein anderes empfinden (Körperwahrnehmung) und manche merken das halt eher bzw. intensiver... für mich schon eine logische Erklärung, da das auf mich und Sohn schon zutrifft.

  • mir hat mal jemand erklärt (habe vergessen, wer genau das war), das es einfach Wachstumsschmerzen sind. Jeder Mensch hat ein anderes empfinden (Körperwahrnehmung) und manche merken das halt eher bzw. intensiver... für mich schon eine logische Erklärung, da das auf mich und Sohn schon zutrifft.

    bist du damals denn noch im Wachstum gewesen? Meine Tochter ist definitiv ausgewachsen. Früher hatte sie das auch in den Knien, wuchs dann ein paar Zentimeter und dann ließen die Schmerzen nach

  • Eventuell mal vorsichtshalber eine Borreliose ausschließen lassen :/.

    Habe ich auch schon dran gedacht. Allerdings hatte meine Tochter noch nie eine zecke, obwohl wir sehr viel im Wald unterwegs gewesen sind.
    Bei der nächsten Blutentnahme werde ich das aber noch mal ansprechen

  • Tochterkind braucht ganz klassisch den "Hausarzt" (oder Jugendarzt), der so lange ausschließt, bis eine Sache übrig bleibt. Der jetzt halt guckt, wenn es kein Rheuma ist, keine Entzündung, was es dann sein kann. Insofern sei froh, dass der Rheumatologe euch nochmals sehen will. Oft schicken die Spezialisten nach der Negativdiagnose weg und sagen: nicht in unserem Bereich ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Probier mal 2 Wochen Schweinefleisch weglassen

    ...und Kohlenhydrate reduzieren bzw. auf „gute“ KH (Vollkorn) umsteigen. Schokolade mit hohem Kakaoanteil (ab 60%, besser mehr) hilft, Süßkram wegzulassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Tochterkind braucht ganz klassisch den "Hausarzt" (oder Jugendarzt), der so lange ausschließt, bis eine Sache übrig bleibt. Der jetzt halt guckt, wenn es kein Rheuma ist, keine Entzündung, was es dann sein kann. Insofern sei froh, dass der Rheumatologe euch nochmals sehen will. Oft schicken die Spezialisten nach der Negativdiagnose weg und sagen: nicht in unserem Bereich ...

    zum Glück haben wir einen relativ motivierten Kinderarzt, zu dem wir eh monatlich zur Hypo müssen. Allerdings hätte er schon locker gelassen , wenn ich nicht weiter auf Klärung drängen würde. Die zweimalige Vorstellung innerhalb von drei Monaten ist bei Rheuma vorgesehen und kann abgerechnet werden. Ich denke daher rührt die Motivation und nochmals einzubestellen.