UVS eingestellt

  • Lieber Bennie,


    ich bin ja gern lernbereit und grundsätzlich neugierig. Wenn Du also für Celin hilfreiches Wissen hast, das sie in ihrer Situation unterstützt: Immer heraus damit.

    Allerdings ist davon deinem Posting hier im Thread noch nichts zu entnehmen. Die von Dir gestellten Fragen sind von Celin längst vorher im Thread beantwortet worden. Die von Dir gezogenen Rückschlüsse sind von Celin vorher entweder als bestehende Fakten geschrieben worden oder aber sie hat Fakten genannt, die sich mit Deinen Aussagen nicht verbinden lassen.

    Hier wäre es sicherlich gut, Du würdest die Startpostings und die weiteren Infos einfach einmal lesen und nicht wild und spekulativ irgendetwas im Thread absondern. Das würde auch verhindern, dass Du - wir hier - Threadstarterin oder Threadstarter - Begriffsstutzigkeit unterstellst oder - in anderen Worten - Dinge nicht richtig einordnen zu können. Wenn man so User hier im Forum angeht (allein der Ton ist schon fragwürdig), sollten dahinter auch Fakten stecken.

    Aber gut, so hat das wenigstens zur Belustigung mancher Foristen beigetragen.


    Diskutiert wurde im Thread übrigens ein Verwaltungsverfahren. Da Du es kritisierst: Was ist falsch an dem Rat an die Threadstarterin, eine Beistandschaft einzurichten? Und den Unterhaltsvorschuss sofort wieder zu beantragen, wenn keine Zahlung erfolgt?

    Das sind eher weniger juristische Dinge. Damit kommen wir auch zum Pseudojuristen, mit dem ich Dich angeblich tituliert hätte. Das stimmt so allerdings nicht. Du bist in einem anderen Thread aufgefordert worden, pseudojuristische Diskussionen, die Du threadsprengend am Thema des Threadstarters vorbei angefangen hast, zu unterlassen. Sei versichert: Das Wort Jurist - auch in der Verbindung Pseudojurist - würde ich in Zusammenhang mit Deiner Person sicherlich nicht in den Mund nehmen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Lieber Volleybap,

    na, das ist doch mal ein reflektierter und moderater Beitrag. So wie man das von einem Moderator ja auch erwarten sollte. Und Lernwilligkeit und Neugier finde ich immer positiv. Auf so einen Beitrag antworte ich dann auch.

    Das ist schon richtig, dass die TE die Beistandsschaft umgehend einrichten sollte. Das mit der Fristwahrung hast du ja vollkommen korrekt dargestellt. Aber vielleicht sollte man sich doch vorher erst mal darüber informieren, ob nicht schon eine Beistandschaft BESTEHT ! Denn nur dann läuft man Gefahr, eine Frist zu versäumen. Naiv wie ich nun mal bin, halte ich das für eine ganz wesentliche Information, um vernünftige Ratschläge geben zu können.

    Die Diagnose kommt eben VOR der Therapie. :)

    Aber lassen wir mal das einfach dahin gestellt sein. Ich würde mich jetzt viel lieber ein wenig mit der Fragestellerin beschäftigen. Denn da gibt es einige - sagen wir mal - Ungereimtheiten, die ich ganz gern thematisieren möchte.

    >>>Hab mal meine Unterlagen durchforstet, aber eine Bestätigung das ich eine Beistandschaft eingerichtet habe finde ich nicht. Die könnte jedoch inzwischen auch abhanden gekommen sein.<<<

    Wenn man seine Rechtsangelegenheiten in dieser Weise vernachlässigt, dann ist das Scheitern meist vorprogrammiert.

    >>>Damals gab es wohl ein Gerichtsverfahren gegen ihn, er musste seine Finanzen offen legen. Davon wusste ich nichts, er hatte es mir selbst gesagt. Deshalb dachte ich es ist eine Beistandschaft tätig...<<<

    Also von einem solchen Gerichtsverfahren erhält man Kenntnis. Und wenn nicht, dann sollte man vielleicht das Jugendamt bzw. die UV Kasse zur Information auffordern.

    >>>Aber kann der Vater sich drücken vor der Arbeit? Also wenn er nur 50% oder 70% arbeitet, kann er verpflichtet werden mehr zu arbeiten? Ich glaube nämlich, dass er nicht Vollzeit arbeitet und ich mich wirklich schon immer Frage, wie man sich so lange erfolgreich vor Unterhaltszahlungen drücken kann.<<<

    Dazu könnte ich jetzt sehr viel schreiben. :)

    Das tue ich aber aus gutem Grund nicht. Wenn man sich nicht um seine eigenen Angelegenheit kümmert, dann tut es eben auch sonst kein anderer. So ist das Leben !

    >>>Ich finde nach 7 Jahren keinen Unterhalt, kann man ja Mal bissl mehr nachhaken...<<<

    Jau ... nachhaken finde ich sehr gut. Auch wenn es ein bissl Mühe macht.

    Nur die Behauptung, dass du 7 Jahre keinen Unterhalt bekommen hast, die ist halt schlicht und ergreifend falsch ! Du hast 7 Jahre lang Unterhalt von der UV Kasse erhalten. Dein Ex hat sich seiner Zahlungspflicht anscheinend erfolgreich entzogen (das zu kommentieren verkneife ich mir mal lieber) und stattdessen ist der Steuerzahler für den Unterhalt eurer Kinder aufgekommen. Da muss man sich als Kindesmutter natürlch um nix kümmern. Das Geld fließt ja !

    Und genau diese Geisteshaltung finde ich ganz und gar nicht in Ordnung ! Auch wenn das einigen TeilnehmerInnen hier im Forum möglicherweise nicht so richtig gefallen wird ! :)

    Na, jetzt bin ich mal gespannt, ob es Leute gibt, die sich trauen mit mir auf Augenhöhe zu diskutieren. Ein kleiner Hinweis: Völlig sinnentleerte und unsachliche Beiträge, wie die obigen von "overtherainbow" oder "vollbio", nimmt Bennie allenfalls als geistiges Armutszeugnis zur Kenntnis ! :)

    Viele Grüße
    Euer
    Bennie

  • Apostelgeschichte 8,30: "Verstehst du eigentlich, was du hier liest?"

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Apostelgeschichte 8,30: "Verstehst du eigentlich, was du hier liest?"


    Mir erschließt sich jetzt nicht ganz, warum es einen Bibelvers braucht. Ich hoffe, dir ist klar, dass wir uns hier NICHT in der Plauderecke befinden, sondern im öffentlich zugänglichen Teil des Forums ! :)

    Also ich nehme mal an, dass du mit den Worten von Philippus zum Ausdruck bringen möchtest, dass ich nicht verstanden hätte, was die Fragestellerin schreibt.

    Ich habe einige Textstellen aus den Postings der TE zitiert. Und was an meiner Kommentierung dazu jetzt so grundlegend falsch sein sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn ich schon verstehen kann, dass meine Ansichten einigen nicht so ganz in den Kram passen dürften. Aber das ist ja auch nicht unbedingt meine Absicht.

    Immerhin werde ich jetzt dein Posting nicht als "sinnentleert" einstufen. Denn mit der Bibel will ich mich natürlich nicht anlegen ... nachher ist mein Seelenheil futsch und dann hab ich den Salat ! :)

    Aber vielleicht könntest du freundlicherweise nächstens dann doch wieder auf die "Erde" zurückkehren ... Das ist schon ein tolles Forum ... :)

    Liebe Grüße
    Euer
    Bennie

  • ^^^^^^

    Junge, man will mit Dir auf „Augenhöhe“ gar nicht diskutieren.

    Du guckst hier maximal unter dem Türspalt durch.


    Also kleiner Hinweis: Mal freundlich anklopfen, sich anständig vorstellen und sich mit dem Thema gewaltfreie Kommunikation beschäftigen.

    Sonst ist es wohl nicht verwunderlich, dass man Bennies Beiträge allenfalls als unnötige Pöbeleien aus dem off wahrnimmt. Dabei hätte Bennie doch so viel zu sagen, oder?


    Will ihm denn sonst keiner zuhören?


    Was ist denn passiert? Verlassen worden und drauf gezahlt? Entsorgter Vater? Staatsexamen nicht geschafft? Versuch den oder die Ex über den Tisch zu ziehen und hat wegen Tips aus dem Forum nicht geklappt?


    Fragen über Fragen, gleichzeitig echtes Interesse.

    Schau doch mal in die Rubrik „neu hier“ oder ist mehr als zwischendurch auftauchen und Frust abbauen nicht drin?


    Und es wäre sicherlich noch ein tolleres Forum, wenn man Dich einfach kicken würde.

    Aber du würdest ja wieder kommen...


    lg von overtherainbow

  • Naja also ich kann auch gleich meinen Anwalt aufhetzen, aber da das Verhältnis sowieso schon wirklich schlecht ist, suche ich nach anderen Wegen.


    Fakt ist, am Telefon wurde mir mitgeteilt, dass es keine Beistandschaft gibt.


    Es ist schön, wenn KV nun freiwillig Unterhalt an mich zahlen will, aber 1. wer bestimmt die Höhe (warum soll es laut SB mindestens die Höhe des UVS sein?) Und 2. hat er sich bislang nicht mit mir in Verbindung gesetzt zwecks Kontodaten. Das scheint mir ganz und gar nicht freiwillig zu sein.


    Und ja, ich werde das wohl versäumt haben mit dem Unterhalt, da UVS lief und ich davon ausging, dass das alles seine Richtigkeit hat. Alle 6 Monate wurde der UVS überprüft. Und ich dachte, wenn er mehr zahlen könnte, würde mir das dann die UVS Stelle mitteilen. Dass er seit Monaten "freiwillig" einzahlt, wusste ich nicht. Aber wer braucht schon Kommunikation.


    Ich konnte mit diesem Brief überhaupt nichts anfangen. Und ich bedanke mich für die vielen Tipps und kritischen Auseinandersetzungen mit meiner Frage :)

  • Ich habe einige Textstellen aus den Postings der TE zitiert. Und was an meiner Kommentierung dazu jetzt so grundlegend falsch sein sollte, kann ich nicht nachvollziehen.

    >>>Hab mal meine Unterlagen durchforstet, aber eine Bestätigung das ich eine Beistandschaft eingerichtet habe finde ich nicht. Die könnte jedoch inzwischen auch abhanden gekommen sein.<<<

    Wenn man seine Rechtsangelegenheiten in dieser Weise vernachlässigt, dann ist das Scheitern meist vorprogrammiert.

    Dies habe ich geschrieben nicht die TE 8o.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • ... wenn KV nun freiwillig Unterhalt an mich zahlen will ... wer bestimmt die Höhe ...

    Zunächst mal bestimmt niemand die Höhe des Unterhalts. Im einfachsten Fall einigt ihr euch EINVERNEHMLICH. Allerdings nur, solange nicht zusätzlich Sozialleistungen beantragt werden. Denn Einvernehmen zu Lasten der Allgemeinheit ist nicht vorgesehen. :)

    Wenn kein Einvernehmen erzielt werden kann, dann bleibt nur die Klage beim Familiengericht. Dann wird der Unterhalt ausgeurteilt und mit einem (vollstreckbaren) Unterhaltstitel abgesichert. Wie hoch der Unterhalt ausfällt kann niemand sicher vorhersagen.

    Ob du die Beistandschaft beim Jugendamt einrichtest oder ob du selbst einen Anwalt beauftragst, der Kindesvater wird zur Unterhaltsauskunft aufgefordert und hat hinterher möglicherweise ein Gerichtsverfahren am Hals. Dass sich dadurch die Verhältnisse nicht unbedingt zum Besseren wenden, hast du ja selbst schon erkannt.

    Und ob viel dabei rauspringt ist auch nicht sicher, weil der Mann ja offenischtlich einen auf "Stütze" macht. :)

    Du weißt nicht wie die Verhältnisse deines Ex liegen. Das liegt insbesondere daran, dass ihr beide nicht miteinander sprecht. Die Kommunikationslosigkeit zieht sich durch deine Postings wie ein roter Faden. Insbesondere geht es beim "Abholen" und "Bringen" nicht gerade herzlich zu.

    Aber was ich für viel schlimmer halte: dein Ex hat wohl seit 7 Jahren kein vernünftiges Einkommen.

    Dafür kann es mehrere Erklärungen geben: Arbeitslosigkeit, Krankheit (insbesondere Alkoholismus), Faulheit, Unfähigkeit ... Aber wenn sich das so lange hinzieht, dann liegt die Sache meist ganz anders: die Leute WOLLEN nicht arbeiten und leben als Sozialhilfeempfänger, nur um der verhassten Ex nix zahlen zu müssen. Die zerstören lieber ihre berufliche Zukunft ! Ich habe Leute getroffen, die auf eine gottverlassene Insel auf dem Philippinen ausgewandert sind, nur um sich ihren Verpflichtungen an die Ex zu entziehen. Das sind die ganz harten Varianten dieses heiteren Gesellschaftsspiels.

    Ich weiß nicht wie das in deinem Fall aussieht. Aber ich vertrete eine ganz einfache These:

    Wenn sich ein nachehelicher Streit über sieben Jahre hinzieht, dann haben BEIDE Seiten ihren Anteil daran !

    Ja ja, ich weiß ... in diesem Forum trägt immer der ANDERE die Schuld ... mit "DEM" kann man nicht reden (wobei die Gegenseite vermutlich felsenfest davon überzeugt ist, dass man mit "DER" nicht reden kann) ... der Bennie muss erst einmal deine sämtliche Postings der letzten 7 Jahre lesen, dann versteht er was Sache ist (was der Bennie nicht tun wird, weil das nur die Sicht der einen Seite wiederspiegelt und die 7 Jahre Sicht der anderen Seite vollkommen fehlt) ...

    Damit stößt Bennie hier in ein Vakuum ! Die einfache Tatsache, dass die Psychologie dieser Konflikte ZWEI Protagonisten erfordert, die wird völlig negiert. Da wird Gesäuselt und Gesalbadert ... und man versichert sich gegenseitig, teils über Jahre hinweg, dass man so unschuldig ist, wie die Jungfrau Maria ! Und wenn Bennie genau diesen Defekt des Forum anspricht, dann wird er massiv angefeindet, verteufelt ... und man versucht ihn mundtot zu machen, teils auf unterstem intellektuellen Niveau !

    Was ist die Lehre, die ich hier anrate:

    Miteinander SPRECHEN ... den ersten Schritt gehen ... den Konflikt DEESKALIEREN ... nicht lamentieren, was der andere falsch macht, sondern sich SELBST fragen, was man falsch gemacht hat und immer noch falsch macht ... Das ist der Weg zur Verständigung. So könnte man herausfinden, was zwischen euch steht und warum dein Ex die Arbeit so hartnäckig verweigert ... Und wenn dein Ex endlich wieder voll erwerbstätit ist, dann kann er Unterhalt zahlen und hat selbst auch mehr Geld zur Verfügung. So einfach könnte die Welt sein ... :)

    Na, mal sehen, wie das bei dir ausgeht. Beistandschaft ... Anwalt ... Gericht ... oder vielleicht doch Vernunft und Einvernehmen ?

    Viele Grüße
    Euer
    Bennie


    P.S. SilentGwen: du hast natürlich Recht .. ihr habt halt den gleichen Avatar ... da hab ich nicht genügend aufgepasst. :)

  • Miteinander SPRECHEN ... den ersten Schritt gehen ... den Konflikt DEESKALIEREN ... nicht lamentieren, was der andere falsch macht, sondern sich SELBST fragen, was man falsch gemacht hat und immer noch falsch macht ... Das ist der Weg zur Verständigung.

    Das gelingt dir aber auch nicht wirklich gut. Zumindest hier im Forum nicht...


    Bei Geld hört ja bei vielen Menschen die Freundschaft auf. Das sieht man doch schon daran, dass es bei sehr vielen getrennten Elternpaaren Streit und Uneinigkeit beim Thema Unterhalt gibt. Diejenigen die zahlen müssen, fühlen sich schnell ausgenommen und haben vielleicht die Befürchtung, dass der BET mit dem Geld (etwas überspitzt dargestellt ) ein Luxusleben führen kann, während der BET eher der Meinung ist, dass der Unterhaltspflichtige ET zu wenig zahlt.

    Hier Einigung und Verständnis für beide Seiten aufzubringen ist oft schwer und manchmal hilft nur Hilfe von außen (bspw. Mediatoren) oder auch nur das Gericht.

    Wichtiger wäre es, diese Punkte voneinander zu trennen, um unabhängig von dem, was das Gericht für den Unterhalt beschließt, eine Basis zu finden, auf der man vernünftig kommunizieren kann.

  • OT:

    Also alleine schon wenn ich lese "Euer", könnte ich 🤮.
    Ich habe das dringende Bedürfnis klarzustellen, dass dieses in der Deckung des anonymen Internets agierende Etwas, das sich Benni nennt, nicht "mein" ist, und dass ich damit auch nichts zu tun haben möchte.

    Idioten gibts genügend, und destruktive Besserwisser ebenfalls. Und dieser alberne Versuch mit Volley einen Hahnenkampf anzuzetteln, das nervt, auch wenn ich mit Volley selbst eine komische Geschichte am Laufen habe, lasse ich mich nicht von dir für deine Spielchen vereinnahmen.


    Also, du Etwas, das sich Benni nennt, ich weiß nicht, ob irgend jemand hier so Einen ins Forum bestellt hat. Ich war es ganz bestimmt nicht. Von mir aus kannst du mit deiner Klugschei***erei in Zukunft gerne andere Menschen zu Beachtung nötigen.

    Ich bin jedenfalls aus dem "Euer" draußen, für mein Dafürhalten gehörst du nicht zu uns.

  • Hi Tini,

    netter Nick! :)


    Das gelingt dir aber auch nicht wirklich gut. Zumindest hier im Forum nicht...

    Na ja, ich bin dem Forum gegenüber ja auch nicht unterhaltspfichtig. Da kann ich mir schon eher ein paar Freiheiten herausnehmen und muss nicht gar so vorsichtig sein ... :)

    Aber Spaß beiseite: dann stell dich doch mal gegen die vorherrschende Meinung eines Forums ... das ist eine Herkulesaufgabe sich da durchzusetzen. Mit Vernunft und Logik kommt man nicht unbedingt sehr weit ... manche Leute verstehen die Diskussion nicht im Geringsten, aber klicken hektisch auf ihren kleinen "Like Button" und meinen sie wären damit eine tolle Nummer. Ich halte das ja eher für kleinkarriert und kindisch ... aber so ist das halt in der schönen neuen Welt der grenzenlosen Kommunikation. Da hat sich auch das Aggressionverhalten der Leute entscheidend verändert. Und genau das interessiert mich ...

    Aber das ist ja nicht unser Thema.

    Bei Geld hört ja bei vielen Menschen die Freundschaft auf. Das sieht man doch schon daran, dass es bei sehr vielen getrennten Elternpaaren Streit und Uneinigkeit beim Thema Unterhalt gibt. Diejenigen die zahlen müssen, fühlen sich schnell ausgenommen und haben vielleicht die Befürchtung, dass der BET mit dem Geld (etwas überspitzt dargestellt ) ein Luxusleben führen kann, während der BET eher der Meinung ist, dass der Unterhaltspflichtige ET zu wenig zahlt.

    Ich geb dir vollkommen Recht: "das Geld" ist ein bedeutender Konfliktfaktor. Und das Misstrauen ist nachvollziehbar. Denn der barunterhaltspflichtige Elternteil hat kein Anrecht auf irgend einen Nachweis über die Verwendung des Unterhalts ! Natürlich kann es nicht angehen, dass etwa die Kindesmutter über jeden Kaugummi Rechenschaft ablegen muss. Es gibt aber auch die Fälle wo die Mamma sehr gut lebt vom Kindesunterhalt und Kindergeld für drei Kinder von vier verschiedenen Männern ... und die Kinder laufen in Lumpen herum. Und der Zahlpapi darf ergriffen zugucken und eine lange Nase machen. Da gibt es schon eine Grauzone, die m.E. geregelt werden müsste !

    Das eigentliche Konfliktpotential aber liegt m.E. in den emotionalen Baustellen. Die Verletzungen, die man sich im Rahmen der Trennung gegenseitig zugefügt hat. Etwa wenn der Ex sich einer jüngeren Frau zugewandt hat ...

    Hier Einigung und Verständnis für beide Seiten aufzubringen ist oft schwer und manchmal hilft nur Hilfe von außen (bspw. Mediatoren) oder auch nur das Gericht.

    Wichtiger wäre es, diese Punkte voneinander zu trennen, um unabhängig von dem, was das Gericht für den Unterhalt beschließt, eine Basis zu finden, auf der man vernünftig kommunizieren kann.

    Auch hier gebe ich dir vollkommen Recht. Die Familienrichter verpflichten streitende Paare heute immer öfter zu einer Mediation. Allerdings ist das Ergebnis in den meisten Fällen ernüchternd. Der Therapeut strampelt sich ab ... und die beiden Streithähne sitzen die Sache auf der linken Backe aus. Vernunft kann man eben nicht erzwingen. Was man ja auch hier im Forum sieht. :)

    War nett mit dir zu plaudern Tini ! :)

    Liebe Grüße
    Euer
    Bennie

  • Hallo zusammen,


    generell ist da für mich persönlich schon ein Haken im System. Das der betreuende Elternteil die Interessen und Ansprüche des gemeinsamen Kindes zu vertreten hat mag ja noch o.k. sein.

    Warum er dahinter her laufen muss und mitverantwortlich sein soll, weil die Elternkommunikation nicht klappt eher nicht.

    Da sehe zumindest ich persönlich den Unterhaltspflichtigen in der Bringschuld.


    lg von overtherainbow

  • Also nebenbei erwähnt, arbeitet Ex schon seit längerem (ca. 9-10 Monate schätze ich) wieder. Aber soweit ich weiß nicht Vollzeit. Früher hat er oft gesagt, er kann ab Datum xx Unterhalt zahlen. Hat er aber nicht. Weil wegen was auch immer.


    Im Moment läuft der Umgang übrigens ganz gut :) auch bei den Übergaben kann man sich nett unterhalten.


    Im Übrigen hatte er bei Gericht unterschrieben zwecks Umgangsrecht sich bei der Beratungsstelle zu melden, damit man gemeinsam über die Situation sprechen kann. Hat er nie gemacht. Damit möchte ich nur andeuten, dass es meine Ansicht nach nicht an mir liegt das Kommunikationsproblem. Aber das würde er sicherlich genauso sehen. Er hat keine Kommunikation mit mir nötig, das hat er schon vor 1 Jahr beim JA verkündet. By the way: wir kommunizieren immerhin über das aller Nötigste ;) außer eben das Unterhaltsthema, war selten bis nie Thema.

  • mit dessen Vater ich ziemliche Auseinandersetzungen hatte, und zuletzt einen Gerichtstermin zwecks Umgangsrecht

    ...

    Naja also ich kann auch gleich meinen Anwalt aufhetzen, aber da das Verhältnis sowieso schon wirklich schlecht ist ...

    Also irgendwie klingst du jetzt ganz anders. :)

    Im Moment läuft der Umgang übrigens ganz gut :) auch bei den Übergaben kann man sich nett unterhalten.

    Der Mann ist seit rund einem Viertel Jahr wieder erwerbstätig, der Umgang klappt problemlos und ihr sprecht miteinander. Das ist natürlich ein ganz anderer Sachverhalt !

    Was spricht denn dagegen, dass du deinen Ex ganz einfach FRAGST ? Schließlich ist das DEIN Unterhaltsanspruch und den solltest DU geltend machen.

    Sag ihm, dass die UV Kasse Ende September die Zahlungen eingestellt hat und frag ihn, wie das jetzt ab Oktober weiter gehen soll. Wieviel verdient er jetzt und in welcher Höhe beabsichtigt er, Kindesunterhalt zu zahlen ! Und gibt ihm einfach deine Kontodaten.

    Wenn du mit dem angebotenen Unterhaltsbetrag einverstanden bist, dann könnt ihr euch einvernehmlich einigen. Natürlch solltest du (etwa beim Jugendamt) prüfen, ob der Betrag angemessen ist.


    Wenn aber der Kindesvater die Auskunft verweigert oder wenn du meinst, dass er zu wenig zahlt, dann kannst du ja immer noch die Beistandschaft einrichten.

    Aber so einfach wortlos das Jugendamt auf deinen Ex zu hetzen, indem du die Beistandschaft einrichtest, das ist dann nicht so ganz die feine Art. Bevor man Rechtsmittel einsetzt, sollte man nicht nur der Fairness halber erst mal eine GÜTLICHE Einigung versuchen.

    Damit möchte ich nur andeuten, dass es meine Ansicht nach nicht an mir liegt das Kommunikationsproblem.

    Also das sehe ich dann deutlich anders. Offensichtlich traust du dich nicht, deinen Ex auf den Unterhalt anzusprechen und hetzt ihm deshalb das Jugendamt auf den Hals. Und dann wunderst du dich, wenn dein Ex sauer ist. Da sehe ich dann schon ein Kommunikationsproblem bei dir !

    Alles in allem ist das jetzt ein stinknormal Fall von Kindesunterhalt ... den hätte man auch durchaus geräuschloser lösen können. :)

    Viele Grüße
    Euer
    Bennie

  • Bennie, der Einzige, der hier " Geräusche" macht, bist du. Und das liegt ziemlich deutlich daran, dass du die Zusammenhänge nicht blickst oder nicht blicken willst.


    Ansonsten spricht deine Aussage, die Beauftragung der staatlichen Institution " Beistandschaft" sei ein auf den Hals hetzen, Bände.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ansonsten spricht deine Aussage, die Beauftragung der staatlichen Institution " Beistandschaft" sei ein auf den Hals hetzen, Bände.

    Wenn der betreuende Elternteil Hilfe von außen über eine Beistandschaft oder einen Rechtsanwalt in Anspruch nehmen muss, weil das gemeinsame Kind einen Anspruch hat, was soll der BET denn dann genau falsch gemacht haben? :/


    lg von overtherainbow