Trennung, Frau möchte ausziehen und das Kind mitnehmen

  • Nehmen wir mal an die KM wäre ein Mann, Geld orientiert und würde sich steortyp verhalten. Würde sie dann nicht einfach ohne Kind gehen und sich möglichst um den Unterhalt drücken?

    Hat sie denn als „Mutter“, um bei Stereotypen zu bleiben, einfach die Möglichkeit ohne Kind zu gehen, sich vor dem Unterhalt zu drücken, alle 14 Tage das Kind zu bespaßen und der Welt zu erzählen, dass der böse Ex nur kassiert und ihr das Kind verwehrt?


    Klar ist vielleicht alles nicht mehr on topic, gleichzeitig und das mag sehr subjektiv sein, habe ich für mich das Gefühl, dass die Wertigkeit des Gefühls Angst hier aufgrund des Geschlechts des TE anders Berücksichtigung findet, als bei einem weiblichen ET.


    Aber wie gesagt, das mag nur meine Wahrnehmung sein.



    lg von overtherainbow

  • Hallo,


    es ist so, daß erst etwas passieren muß, bevor man Handeln kann. So haben es schon einige beschrieben, so ist es.


    LG Jens

    Ohne dich zu kennen oder angreifen zu wollen...

    Wenn du so eine passive Rolle in deinen Leben eingenommen hast und da wo du Verantwortung und Handeln übernehmen solltest, es anderen, die Zeit oder was auch immer überlässt, dann muss du dir nicht wundern, d. Du bald ohne Frau und Kind dastehst.

    Übernehme Verantwortung für dich und für dein Kind.

  • es ist so, daß erst etwas passieren muß, bevor man Handeln kann.

    Wenn Du das so siehst ... ich bin mir sicher, Deine Frau wird so handeln, dass sie mit Tochter auszieht, diese an ihrem neuen Wohnort ummeldet und sie dafür sorgen wird, dass Du nach und nach aus dem Leben Deiner Tochter verschwindest.


    Was ich nicht verstehe; Hier haben Dir viele Nutzer, die Ähnliches mitgemacht oder erlebt haben, allgemeine und konkrete Hinweise gegeben, woran jetzt zu denken ist - und der Eindruck, der entstanden ist, ist eben leider, dass Du nichts von dem - aber auch nichts anderes - aktiv vorangetrieben hast.


    Falls Deine Frau das zuständige Familiengericht bemüht, wird man vermutlich - wie ich finde, zu Recht - den Eindruck haben, dass Du Dich nicht für Deine Tochter engagierst.


    Ich finde das erschreckend. Ich kann bei Dir keinen Zusammenhang zwischen Worten und Taten sehen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Hallo Jens,


    dann warten wir es mal ab.

    Ich denke die, auch aus dem ersten Impuls heraus, Vorstellung von Wechselmodell oder eben Du wirst AE-Vater ist ja noch offen.

    Genauso gut könnte ich aber auch verstehen, wenn Du Dich entschließt Deine Tochter mit der Mutter ziehen zu lassen und als engagierter Umgangselternteil für Deine Tochter da bist.


    Ich glaube Du hast hier viel Input bekommen und natürlich auch Gegenwind.

    Gleichzeitig ist es eben auch viel zu verarbeiten in der Trennungssituation und der ein oder andere Hinweis, auf die doch sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen von gelebter Elternschaft, hilft Dir vielleicht Dich besser ein zu norden und für die Zukunft anders auf zu stellen.


    Jeder gewählte Weg ist ok und nicht in Stein gemeißelt.


    lg von overtherainbow

  • Wolfi hat doch schon die Dinge, die er aktiv betreiben kann, vorbereitet. Sich juristisch beraten lassen. Mutter mitgeteilt, dass er dem Wegzug der Tochter nicht zustimmt. Jugendamt kontaktet. Mediationsstelle bei der Caritas kontaktiert. Alleinbetreuung vorbereitet mit Arbeitszeitumstellung etc.


    Was er getan hat, ist weder passiv noch unverantwortlich, sondern strukturiert und zielorientiert. Es liegt an der Veränderung wollenden Mutter, ob sie sich abspricht und ans geltende Recht hält oder unrechtmäßig agiert. Und gegen unrechtmäßiges Handeln kann man erst vorgehen, wenn es geschehen ist.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wolfi hat doch schon die Dinge, die er aktiv betreiben kann, vorbereitet.

    Hat er das tatsächlich?

    • Der Mutter schriftlich mitgeteilt, dass er einem Auszug nicht zustimmt, nachdem er das mündlich so angebracht hat, dass es bei der KM auch so angekommen ist
    • Kopien von wichtigen Dokumenten (Pass, Krankenkassenkarte usw.) angefertigt
    • Die Mutter darauf hingewiesen, dass sie ohne seine Zustimmung nur alleine ausziehen darf
    • Im Gespräch mit dem Anwalt klar geäußert, was er denn möchte (sonst kann dieser ihn eigentlich nicht gut vertreten, außer eben zu reagieren)

    Ich halte es für wesentlich zielführender, hier Vorschläge zu machen, welches Handeln in dieser Situation geboten ist, als Ratschläge, welche allgemein gesehen zwar richtig und wichtig sind, aber eher dazu führen, dass der TS reagiert statt agiert. Nichts für ungut.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Musica, wenn du den Thread durchliest, wirst du feststellen, dass von mir ausgesprochen konkrete Vorschläge gekommen sind, was er machen und wie er sich vorbereiten kann.

    Nicht dazu gehört ausdrücklich der immer wieder genannte Vorschlag, selbst zu versuchen, das ABR einzuklagen. Und nicht dazu gehört der Vorschlag, immer wieder auf 1000 verschiedenen Wegen der Mutter mitzuteilen, er verweigere den Wegzug der Tochter.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    es ist so, daß erst etwas passieren muß, bevor man Handeln kann. So haben es schon einige beschrieben, so ist es.


    LG Jens

    Junge Junge Junge ... wer hat dir so einen Murks erzählt.

    Wenn es dein Anwalt war, such dir schnell einen neuen mit entsprechendem "Biss".

    Ansonsten darfst du dir deinen Platz in der Reihe der "entsorgten Väter" suchen.


    Mach jetzt endlich mal "Nägel mit Köppen" Anleitung siehe Post von "musicafides"

  • Nicht dazu gehört ausdrücklich der immer wieder genannte Vorschlag, selbst zu versuchen, das ABR einzuklagen. Und nicht dazu gehört der Vorschlag, immer wieder auf 1000 verschiedenen Wegen der Mutter mitzuteilen, er verweigere den Wegzug der Tochter.

    Das sollte der Mutter aber - mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl - mitgeteilt werden. Um bei Deiner Parabel zu bleiben, könnte er ihr z. B. vermitteln, dass sie gerne hinziehen kann, wohin sie möchte, aber um der Tochter das Umfeld zu erhalten, lege er Wert darauf, dass die Tochter nicht ausziehe. Oder so ähnlich.


    Wenn er der KM das nicht mitteilt, dann wird sie immer behaupten können, er hätte nichts dagegen gehabt oder sei sogar einverstanden gewesen. Worte sind schon des öfteren anders angekommen oder in der Bedeutung verändert worden, als sie gemeint waren.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Die Mutter muss - sollte es in eine gerichtliche Auseinandersetzung gehen, was eigentlich nicht zu hoffen ist -, den Nachweis erbringen, dass Wolfi dem Wegzug der Tochter zugestimmt hat. Nicht Wolfi, dass er ihn verweigert hat.


    Und Wolfi muss nicht als toller Tipp Kopien von Dokumenten ziehen. Er sollte die Dokumente sichern.




    Hinter all diesen Ideen und Ratschlägen, so ist mein Eindruck, steht das Denken, dass eigentlich ja die Mutter zum Kind gehört und sie daran gehindert werden müsse, ihr Recht auszuüben. Dem ist nicht so. Die Eltern sind gleichberechtigt. Und wenn die Mutter Veränderungen herbeiführen will, muss sie das Einverständnis des Vaters herbeibringen oder aber sich gerichtlich das Recht einholen.


    Was Wolfi braucht für sich selbst, ist das grundsätzliche Anerkennen seiner starken und gesicherten Position.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hinter all diesen Ideen und Ratschlägen, so ist mein Eindruck, steht das Denken, dass eigentlich ja die Mutter zum Kind gehört

    Was mich angeht, ganz sicherlich nicht. Aber es ist - trotz aller rechtlichen Aspekte - leicht möglich, Fakten zu schaffen. Das wissen, denke ich, alle hier. Und dem gilt es (meiner Meinung nach), vorzubauen. Ich habe bisher nur gelesen, dass die wichtigen Papiere alle bei der KM sind, sogar so, dass der TS keinen Zugriff darauf hat. Dann wird es ihm vermutlich auch nicht möglich sein, Kopien anzufertigen (das ist natürlich nie so gut wie die Dokumente selbst zu haben), aber die Dokumente wird er wohl auch nicht erhalten. Ist das eine starke und gesicherte Position? Ich habe da so meine Zweifel.


    Was Wolfi braucht für sich selbst, ist das grundsätzliche Anerkennen seiner starken und gesicherten Position.

    Rechtlich gesehen mag das zutreffend sein. Aber faktisch habe ich da einen anderen Eindruck. Und da bin ich wohl nicht der einzige hier, der diesen Eindruck hat. Warum wohl?


    Natürlich ist zu hoffen, dass es zu keiner gerichtlichen Auseinandersetzung kommt. Muss es auch gar nicht, wenn der TS stillschweigend akzeptiert, dass die Tochter mit ihrer Mutter auszieht.


    Weitere Belehrungen an mich oder andere helfen m. E. dem TS nicht weiter und sind daher aus meiner Sicht nicht zielführend.

    A smile a day sweeps the sorrows away

    2 Mal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Mensch Männerse....


    Ob der Wolfi wirklich „entsorgt“ wird ist ja nun nur eine Hypothese aufgrund der Schilderungen des TE bezogen auf die Elternschaft davor.

    Dazu eine gewisse Dramatik in der Sicht der Dinge ohne dem Sinn entsprechende Konsequenzen.

    Dazu eine wenig konsistente Darstellung seiner bisherigen Rolle als Vater, die augenscheinlich sehr von der Wahrnehmung der Mutter abweicht.

    Dazu ein für mich nicht wirklich erkennbarer Wille und Realismus, was er denn dann so leisten soll in Zukunft.


    So Hinweise auf Haushaltsführung oder die mehrfach nicht beantwortete Frage, ob er denn nun der Mutter mitgeteilt hat, dass er dem Auszug nicht zustimmt...

    Neee....das ist mir zu wenig und reicht auch auf Dauer für Alleinerziehend nich aus.


    Klar, man wächst an seinen Aufgaben. Aber dann sollte man diese auch kennen und benennen können.

    Größe wäre dann für mich persönlich auch sehen zu können, dass es so nicht klappt wie gewünscht und mit dem Blick auf das Kind einen anderen Weg zu gehen.

    Dies Option sollte man dem Menschen schon lassen...


    lg von overtherainbow

  • Hallo,

    ja gibt es.


    Meine Frau ließt auch mit.


    Ich habe beim Einwohnermeldeamt ein Schreiben hinterlegt, daß ich mit der Ummeldung meiner Tochter nicht einverstanden bin. Die haben es akzeptiert.

    Meine Anwältin hat ein Schreiben an meine Frau geschrieben, daß wir das Wechselmodell wöchentlich nehemen. Das Kindergeld habe ich auch auf mich umgemeldet. Dies stößt meiner Frau besonders auf, da sie nun weniger Geld hat.

    Nun beginnt der Krieg vor Gericht.

    Ach ja. Meine Arbeitszeit habe ich so geregelt, daß ich einem Angestellten mit 8 Std Arbeitszeit gleichgestellt bin.


    LG Jens

  • Meine Anwältin hat ein Schreiben an meine Frau geschrieben, dass wir das Wechselmodell wöchentlich nehmen.

    Hallo wolfi,


    schön, von Dir zu hören und dass es Neuigkeiten gibt. Ist Deine Frau inzwischen ausgezogen - und wenn ja, wie funktioniert dieses Wechselmodell in wöchentlichem Turnus, insbesondere wie kommt Eure Tochter damit klar? Den Vorschlag, den Umgang so zu regeln und ihn nicht dem Zufall zu überlassen, finde ich erst einmal gut. Ich hoffe, es gelingt Dir weiterhin, mit Unterstützung Deiner Anwältin lösungsorientiert vorzugehen und dabei das Wohl der Tochter im Blick zu behalten. Alles Gute Euch!

    A smile a day sweeps the sorrows away