Was sollst du einklagen? Dass jemand in Zukunft sich gesetzeskonform verhält?
Ich befürchte, Jugendamt und Caritas nehmen dich hier als Elternteil auf Augenhöhe nicht wahr, sondern als renitenten Vater, der der Mutter und dem Kind lauter Steine in den Weg legen will.
Woran könnte das liegen? Sind die da mütterlastig - was häufig der Fall ist?
Oder ist Deine Argumentation, dass Du gegen alles bist, was die Mutter will: "Keinesfalls will ich die Mutter mit Kind gehen lassen. Und ich will das ABR. Die Tochter bleibt bei mir. Die Mutter soll Trennungsunterhalt zahlen und Kindesunterhalt."
Dazu gibt es eine Weisheitsgeschichte. Es treffen sich zwei Mönche im Kreuzgang. Der eine mit Zigarette im Mundwinkel und Rosenkranz in der Hand. Der andere staunend auf den Mitbruder guckend: "Du rauchst? Hat der Abt dir das erlaubt? Mich hat er ausdrücklich ermahnt, beim Beten nicht zu rauchen!
Der andere lacht. "Du hast dein Anliegen falsch vorgetragen. Ich habe den Abt gefragt, ob ich beim Rauchen beten darf. Da hat er mich gelobt und voller Freude über meine Frömmigkeit ja gesagt."
Genau so geht das. Bei Beratungsstellen und bei Gericht musst Du deine Botschaft anders verpacken. "Die Mutter verlässt die Familie. Kind ist jetzt schon traurig. Aber jetzt plant Mutter, sie auch noch aus ihrer Umgebung zu reißen und will Tochter zwingen, mit ihr mitzukommen. Obwohl Tochter das nicht will. Und obwohl ich sie gebeten habe, dass nicht zu tun. - Das stimmt doch. Wenn Mutter das gegen den Willen unserer Tochter und gegen den Willen von mir erzwingen will, dann müsste sie vor dem Familiengericht klagen, oder?"