Kinder und der BMI

  • Hallo zusammen,


    hat jemand Erfahrungen oder Alternativen zum BMI?

    Hintergrund:

    Mein Gold nimmt einfach nich zu und liegt ca. 5kg unter dem BMI, also um zu den 75% zu gehören.

    Weiß jemand wie die Mittelwerte ermittelt werden?

    Meine Mutter war nie „schwer“, Ihre Mutter ist ein Lauch und sogar ich war früher mal dünn und eher mager.

    Essen tut sie was sie findet, gerne auch in Wellen von viel und wenig. Bulimie ist ausgeschlossen.

    SIe mag nicht wirklich viele Dinge, achtet aber auch nicht auf kalorienarme Ernährung.

    Für Übergewicht ist das Netz voll, für Untergewicht ist eher mager wenig Information.


    Bin erstmal für jede Anregung dankbar.


    VG von overtherainbow

  • Wird von einem Arzt angeraten das sie zunehmen soll? Falls nein und sie isst ja, lass sie. Ihr scheint ja alle schlank zu sein.


    Sie ist doch noch gar nicht mit der Pubertät durch, danach könnt ihr immer noch schauen.


    Mein "Kleiner" inzwischen 1, 98 wiegt nur 67kg. Zu dünn, aber gesund laut Arzt.


    Einfach weiter ausgewogen ernähren. :)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Mein Gold nimmt einfach nich zu und liegt ca. 5kg unter dem BMI, also um zu den 75% zu gehören.

    Weiß jemand wie die Mittelwerte ermittelt werden?

    Bei welchem "Mittelwert" bist Du? Es gibt den Mittelwert, bei dem das Gewicht und die Größe sämtlicher Kinder ermittelt wird, um dann einen Durchschnittswert zu errechnen. Werden die Kinder "dicker" wie zur Zeit, dann steigt logischerweise der Durchschnittswert. Während man bei der "Größe" das eigentlich positiv sieht, ist das beim Gewicht eher schwierig.


    (In manchen Bundesländern werden die Daten bei der Eingangsschuluntersuchung erhoben bei allen Kindern. Da ist der Wert breit aufgestellt, also quasi 99,9%. Bei den weiteren Schuluntersuchungen ist das dann schon weniger. Und die Kinderärzte bei den U-Untersuchungen vermitteln die Daten auch nicht zwingend. Registriert wird, so mein Eindruck, verstärkt das Übergewicht. Ob das reicht, um statistische Werte anzuheben, keine Ahnung.)


    Wenn es dir "nur" darum geht, ob das Kind "gesund" ist: So lange es nicht wirklich in Größe und Gewicht so unter dem Schnitt ist, dass der Ki- und Jugendarzt nervös wird, ist alles in Butter (oder Magermilch). Bis zum Abschluss der Pubertät entwickelt sich im Körper alles, aber zu unterschiedlichen Zeiten. Beim einen bildet sich der Körper früh aus. Die Größe ist mit 12 erreicht. Dann wird woanders zugelegt. Je nach den Genen.

    Bei anderen verknüpfen sich die Synapsen im Hirn schneller und die Vorpubertisten sind auf einmal die Wissensbolzen. Irgendwann gleicht sich das aber alles wieder an. "Fertig" sind sie dann wieder ungefähr gleichzeitig, wenn sie das Teenageralter verlassen und in die Zwanziger kommen.


    So lange sie isst, normal leistungsfähig und kein Doc aufschreit: Sie wird dir dankbar sein für jedes Pfund, das sie nicht in die Erwachsenenzeit mitnimmt ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wenn sie auf der 75% (25?) Perzentile ist, ist alles gut.


    Sorgen würde ich mir machen, wenn sie unter der 5% Perzentile oder über der 95% ist.


    So lange sie einen fitten Eindruck macht und nicht schon immer in dem Bereich war, also icht vor 6 Monaten auf der 50% Perzentile.


    Meine Grosse ist auch immer in dem Bereich gewesen, bis sie nach einem 5 wöchigen Besuch beim KV ohne jegliche Bewegung von 35kg auf 42kg hochgeschossen ist. Zwar immer noch im Normbereich, aber halt von der 25% Perzentile auf die 75% Perzentile ( oder so, ist jetzt nur geschätzt ) hochgeschossen.


    Du könnest Sie vom Bewegen abhalten und vorm Fernseher parken ;)

  • Hallo zusammen,


    Volleybap : mit Mittelwert den Median, den ja irgendwer festgesetzt haben muss für das Jahr 2020. In der Regel geht es ja meist eher darum, daß Kinder immer schwerer werden, zu wenig Bewegung, Ernährung usw.


    Monsterkrümel : sie liegt im Gewicht unter der 5% Perzentile, in der Größe bei 72,5 %


    SIe hat auch grundsätzlich begriffen, dass es einen Zusammenhang von Ernährung und Befinden gibt. Isst wenn sie Hunger hat und schon immer in Wellen mal normal, mal mir die Haare vom Kopp.


    Sie nimmt halt nur nicht zu :/. Da muss sie echt um jedes Pfund kämpfen.


    Was könnte/sollte man denn vielleicht mal aus medizinischer Sicht noch checken lassen?


    lg von overtherainbow

  • Ja, mal ein Bluttest schadet nix. Und Blutdruck, dass ist auch so ein Mädchenleiden. Bin ein paar Mal ohnmächtig geworden :). Wenn da keiner hinter einen steht, kann man sich böse den Kopf klopfen.

    Ich hatte so mit 1,72m und 53kg mein Pubimaß bis Ende 20 gehalten. Und nicht eine Torte die angesetzt hätte. Mein Schwester (Veganerin) ist min. genauso dünn und was uns beiden nicht gefallen hat, ist die Frage: "Bist du magersüchtig?" Auch wenn man sehr dünnen Menschen weitaus mehr entgegen kommt als sehr Übergewichtigen, fühlen die sich oftmals auch nicht 100% wohl in der Schale. Und sind genauso hilflos auf ihre Wunschfigur zu kommen.

    Also, hab ein dezentes Auge drauf, aber nicht 2 Augen. Wäre mein Vorschlag.

    Mein "Kleiner" inzwischen 1, 98 wiegt nur 67kg. Zu dünn, aber gesund laut Arzt.

    :huh: Meiner ist 1,75 und hat sich auf 76kg runter "gehungert". Zwar auch kraftsportbedingt, hab gestern doch sehr lachen müssen, als ich in sein Zimmer kam und b) er gerade einen Muskel-Arm nach hinten lehnte und ich ihm b) den Wäschekorb in die Hand drückte, um u.a. Muttis Schlüpper aufzuhängen (ein sehr kontroverses Bild zwischen Manneskraft und Frauenarbeit ^^)

    Aber die Pringels kann er nicht verleugnen....(hab sie ihm seit einigen Wochen brutal entzogen)

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

  • Ok, bei den Daten würde ich schon mal gucken, ob das organische Ursachen hat.


    Parasiten / Würmer würden mir da einfallen zusätzlich zu den genannten Dingen. Ein Endokrinolige sollte den Hormonstatus ansehen.


    Niedrger Blutdruck ist normal bei jungen Mädchen, das hat mit Gewicht nix zu tun.

  • Nicht so konkret, aber eben auch keine „Reserve“ für nix.

    Fuffzehn halt...


    lg von overtherainbow

    Da es in der Familie liegt und sie weder Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Schmerzen irgendeiner Art, Rastlosigkeit oder irgendwelche Magen- Darmbeschwerden hat und psychisch gesund ist, sehe ich keinen weiteren Handlungsbedarf und würde auch einfach nur ein wachsames Auge drauf haben.