Verfärbungen an den bleibenden Zähnen

  • Echt jetzt?

    Was meinst du mit, „Echt jetzt?“ Halte dir doch bitte die Bedeutung deines Spruchs vor Augen, nämlich vorsichtshalber noch mal nachzufragen, weil du dir angeblich nicht sicher bist, ob mein Beitrag hier ernst gemeint war. Das fühlt sich verletzend an. Denn ich teile hier und suche Rat, ich zeige mich, nehme in Kauf, dass ich mich dadurch verletzbar mache, aber alles was ich hier schreibe, schreibe ich ernsthaft. Ich kam zu diesem Forum, aus Not, ich denke, wie die meisten hier.


    Vor deinem Urlaub hast du Stunden nach dem Termin beim Zahnarzt angerufen, ob das Kind mit der Km dort war.

    Ich habe beim Zahnarzt angerufen, um seinen Befund zu erfahren. Was du schreibst, entstammt deinem negativen Bild über mich und hat nichts mit der Realität zu tun.


    Hat dich während des Termins 0 interessiert, was mit den Zähnen ist.


    Natürlich hat mich interessiert, was mit seinen Zähnen ist, seit er mir die Flecken gezeigt hat. Aber hätte ich denn während seiner Behandlung dort anrufen sollen? Was du schreibst, entstammt deinem negativen Bild über mich und hat nichts mit der Realität zu tun.


    Diesmal musst du unbedingt mit, um auch aus achlicher Sicht zu wissen ,was es ist.


    Ich wollte mit, ganz richtig, auch weil es mich fachlich interessiert, aber hauptsächlich, weil der Patient mein Sohn ist.


    Ganz ehrlich, als Zahntechniker hättest du soviel Grundwissen haben müssen, dass du nicht erst hier hättest nachfragen müssen.


    Das ist Unsinn. In der Ausbildung zum Zahntechniker lernt man nicht, einen zahnärztlichen Befund zu erstellen, sondern Zahnersatz zu produzieren.


    Dich kann man ja gar nicht mehr Ernst nehmen


    Das ist deine Entscheidung: ok, du nimmst mich nicht mehr Ernst. Ich nehme dich weiterhin Ernst, so wie die meisten anderen hier und im realen Leben auch.


    ich bleibe auch dabei, dass es dir einfach nicht wirklich um die Kinder geht bzw.


    Was du schreibst, entstammt deinem negativen Bild über mich und hat nichts mit der Realität zu tun.


    eigentlich darum geht, dass die KM aus dem Leben eurer Kinder gekickt wird.


    Falsch! Im Gegenteil. In meinen Stellungnahmen und Anträgen ging es mir darum, dass wir das Wechselmodell praktizieren, weiter praktizieren bis nach unserer Kur war das meine Position: Die Kinder sollen bei beiden Eltern zuhause sein.


    Es ist die KM, die beantragt hat, das WM abzuschaffen und mich, so weit wie nur möglich aus dem Leben der Kinder zu kicken: Die Kinder sollten fest bei ihr leben und mich alle 2 Wochen von Freitag bis Sonntag jeweils 17 Uhr besuchen dürfen.


    Nach der Kur bekam ich von vielen weiteren Seiten die Empfehlung, das WM in der bisherigen Form nicht weiter zu praktizieren, weil die Kinder hierdurch einfach keine Ruhe finden. Die Lösung, die ich nun verfolge, ist, dass die Kinder zwar im RM bei mir leben, dass sie aber weiter jeden Donnerstag bei ihrer Mutter sind, und dass deshalb das Mamawochende 3 Übernachtungen hat.


    Mir geht es wirklich darum, dass die Kinder weiter ihre ganz realen Eltern erleben. Dass sie keine Fantasien entwickeln sich in keine Wunschträume verirren, sondern dass sie weiterhin in beiden Elternhäusern zuhause sind.

  • lieber Vollbio,


    Versuche einmal uns zu verstehen. Du hast sehr viele Themen erstellt in denen klar eine Sorge um deine Kinder rauskommt. Du startest recht häufig Schnellschüsse, die nicht überlegt wirken und dann sang- und klanglos im Nichts verpuffen. Das ist das, was wir hier wahrnehmen.


    Was sollen wir denn dann denken? Die Ergebnisse, die wir hier mitbekommen, sind keine Ergebnisse.


    Ja, du bist wie alle hier aus einer gewissen Not heraus in das Forum gekommen, erfährst tatsächlich auch sehr viel Gegenwind. Aber wie so oft im Leben können nicht 100 Menschen immer der Falschfahrer sein. Ich will nicht sagen, dass wir immer Recht haben. Aber hier stecken viele Menschen mit vielen Erfahrungen hinter den Profilen und in erster Linie wollen wir uns gegenseitig helfen, besser durchs Leben zu kommen.


    Wenn hier also überwirkend die Rückmeldung kommt, dass deine Aktionen (nicht deine Sorgen) unüberlegt und seltsam rüberkommen, dann steckt da zumindest 50% Wahrheit drin. Also doch ein Grund das eigene Handeln, die eigene Haltung etwas genauer zu beleuchten.


    Es ist inzwischen eine dritte Frau an deiner Seite, mit dem nächsten Nachwuchs. (Korrigiere mich, wenn ich falsch liege). Zum ersten Nachwuchs gibt es ja irgendwie gar keinen Kontakt mehr, der Kontakt zu den Kindern der zweiten Familie ist kurz vorm kippen und im Moment ist deine dritte Frau mit Kind die letzte intakte Bastion.


    Die Probleme, die sich alles irgendwo ähneln, ziehen sich wie ein roter Faden durch dein Leben und dann sollen immer die anderen Schuld sein?


    Das ist jetzt weit aus dem Fenster gelehnt, aber deine 50% Prozent sind die, die dazu beitragen, dass einfach keine Ruhe in dein Leben kommt...vielleicht wäre es gut, die anzupacken, damit alle deine Kinder und Familien zur Ruhe kommen können und vor allem du mit deiner jetzigen Frau sehr lange glücklich bleiben kannst!

  • Aywa

    Vielen Dank für deine konstruktive Antwort.

    Ich sitze seit im Wartezimmer des Zahnarztes, der meinen Sohn gestern behandelte. Also habe ich viel Zeit, etwas Sinnvolles zu tun, deine Antwort zu reflektieren.

    (Kurz zum aktuellen Stand:

    Nach Fluffy Rat, dort nicht mit hinzugehen hatte ich ihr direkt geschrieben:

    "I'm scared that you might feel controlled when I join tomorrow and according to the Corona distance rules I prefer not to join. Please inform me later about the dentist's diagnostic findings."

    Nachdem bis Abends keine Information von ihr kam, fragte ich nach:

    "What was the dentist's statement according our son's teeth?"

    Heute früh die Antwort:

    "He said he can't do anything about the discoloration Now because it may disappear on it's own. But generally his teeth are good. And I should bring him again in a month time so he can check again."

    Diese Antwort befriedigte mich nicht (Ich bin nicht neugierig, ich muss nur immer alles wissen [kleiner Scherz].) Ich habe also die Praxis angerufen. Aus Datenschutzgründen wollten sie mir am Telefon nichts sagen. Ich also hierher gefahren. Sitze nun seit ca. 1 Stunde und kam jetzt auf die glänzende Idee, nachdem ich mich legitimiert habe, könnte mich der ZA doch zurückrufen und ich kann meine Zeit sinnvoller nutzen. Schwupps, stand der ZA in der Tür, und bat mich noch kurz zu warten, ....

    Ich sitze also weiter hier und mache große Fortschritte in Sachen Geduld und Gelassenheit.


    So, mit dem ZA gesprochen, es ist also nichts Beunruhigendes. Er meint dass eine Ursache sein könnte, dass während seine bleibenden Zähne noch als Keime unter den Wurzeln der Milchzähne lagen, er mal gestürzt ist, und der Stoß auf die Milchzähne auf die Keime übertragen wurde. Das hätte dann zur Folge gehabt, dass die Zähne an dieser Stelle stärker mineralisierten und sich das als diese Flecken jetzt zeigt. Optisch vielleicht ein kleiner Nachteil, aber von der Härte her, ganz klar ein Vorteil, da der Zahnschmelz hier noch härter ist als ohnehin üblich.


    Ich schreibe dir später, meine Gedanken zu deiner Antwort.

  • Warum bist du nochmal zum Zahnarzt gefahren, nachdem die KM dir geschrieben hat, dass es nichts Schlimmes ist?

    Diese ganze Geschichte wirkt auf mich so, als wäre da überhaupt kein Vertrauen. Für die Kinder ist das wahrscheinlich eine Katastrophe, wenn Eltern sich so wenig verstehen.

    Gibt es nicht die Möglichkeit daran zu arbeiten, dass die Elternbasis sich stabilisiert?

  • Franziska, Emma21

    Ihr seid beide AE, und für euch wäre es genug zu wissen, dass euer anderer ET so viel über eine Veränderung am Körper eures Kinds verstandenden hat, dass diese nichts Bedrohliches darstellt. Dass diese Veränderung vielleicht auch von alleine verschwinden wird. Da würdet ihr beide nicht den anderen ET fragen, "Hast du nicht gefragt, woher das kommt, was diese Veränderung ausgelöst haben könnte, sollen wir vielleicht die Ernährung umstellen, mehr Kalziumhaltiges, Milchprodukte, o. ä. ?"

    Ok, da seid ihr anders als ich. Mich hat es interessiert, was die Ursache ist bzw. sein könnte.

    Mit der KM hat das nichts zu tun.


    Der Satz:"

    Ich sitze also weiter hier und mache große Fortschritte in Sachen Geduld und Gelassenheit." war ironisch gemeint. Das Gegenteil war der Fall. Aber gut, hier im Netz ist schwierig, eine doppeldeutig gemeinte Aussage, einwandfrei als solche zu verstehen. Nächstes mal schreibe ich es gleich dazu.

  • Meinst du nicht der Zahnarzt hätte der KM Verbesserungsvorschläge gemacht, oder Dinge genannt, die man vermeiden sollte?

    Da du immer etwas findest, was evtl. vergessen wurde oder evtl. schiefgehen könnte ,...geht es gar nicht anders als auch beim Arzt oder sonst wo aufzuschlagen oder hinterher zu telefonieren....für dich

  • Franziska, Emma21

    Ihr seid beide AE, und für euch wäre es genug zu wissen, dass euer anderer ET so viel über eine Veränderung am Körper eures Kinds verstandenden hat, dass diese nichts Bedrohliches darstellt. Dass diese Veränderung vielleicht auch von alleine verschwinden wird. Da würdet ihr beide nicht den anderen ET fragen, "Hast du nicht gefragt, woher das kommt, was diese Veränderung ausgelöst haben könnte, sollen wir vielleicht die Ernährung umstellen, mehr Kalziumhaltiges, Milchprodukte, o. ä. ?"

    Das kommt auf die Art und Weise der Veränderung an. Eine Verfärbung an den Zähnen würde mich nicht dazu veranlassen, direkt zum Zahnarzt zu fahren und über eine Stunde im Wartezimmer zu verbringen, um diese Frage zu lösen. Vor allem dann nicht, wenn in 4 Wochen der nächste Kontrolltermin ansteht.


    Auf mich wirkt das Ganze wie ein Machtspielchen. Die KM war beim Zahnarzt und nun musst du zeigen, dass es da doch noch etwas gibt, das die KM falsch gemacht/ vergessen hat und das du es besser kannst/ weißt.

  • Vollbio

    Ich kann dich ein Stück weit verstehen. Natürlich möchte ich auch immer möglichst genau wissen, was genau mit meinem Kind los ist, und am liebsten auch alles mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Ohren hören. Jetzt kommt das "aber". Du bist nicht der alleinige "Elter", ihr seid es beide, zu gleichen Teilen, gleichberechtigt.


    Stell dir mal folgendes vor. Dein kleines Baby hat - was weiß ich - einen wunden Popo. Du machst mit deiner jetzigen Frau aus, dass du zum Arzt gehst und drüberschauen lässt, du machst einen Termin aus, teilst ihn deiner Frau mit. Sie ruft schnell noch einmal beim Arzt an und fragt, ob du auch wirklich einen Termin vereinbart hast, wann der ist und ob sie mitdarf. Nach ein wenig hin und her entschließt ihr euch, aufgrund der Pandemielage, dass du doch lieber alleine hingehst. Als du im Wartezimmer sitzt, guckt auf einmal deine Frau durchs Fenster, ob du auch wirklich dort bist. Schließlich bist du dran, du gehst hinein, lässt dir vom Arzt alles ganz genau erklären, bist beruhigt, dass es nix schlimmes ist und gut mit einer Salbe behandelbar ist, die du auch gleich aus der Apotheke holst. Du fährst nach Hause, berichtest deiner Frau, was der Arzt gesagt hat, und gibst ihr die Salbe. Weil sie das Gefühl hat, du hättest nicht alles richtig verstanden, ruft sie dort an, lässt sich selbst einen Termin geben um noch einmal alles zu besprechen und fährt, weil sie eh grad unterwegs ist, auch noch schnell bei der Apotheke vorbei, um zu fragen, ob das auch wirklich die richtige Salbe ist.


    Wie würdest du dich dabei fühlen? Und jetzt ist deine Frau (hoffentlich) jemand, den du liebst. Nun stell dir vor, das macht jemand, dem gegenüber du bestenfalls neutral, wenn nicht gar negativ eingestellt bist. Kein tolles Gefühl, oder? Ich glaube, das ist es, was hier oft auf Unverständnis stößt. Bei so "Kleinigkeiten" kontrollierst du deine Exfrau bis ins Detail, aber bei wirklich harten Sachen, wie eben, dass sie gewalttätig den Kindern gegenüber ist, machst du - gefühlt - eher wenig und wenn, dann halbherzig.


    Außerdem habe ich das Gefühl, du müsstest lernen zu akzeptieren, dass deine Exfrau manche Sachen anders angeht als du. Und das ist ok. Auch bei Paaren ist es so, dass Vater und Mutter Dinge manchmal anders handhaben und sich auch mal uneinig sind was geht und was nicht. Da muss man sich auch konstruktiv auseinandersetzen und einen Kompromiss finden (jetzt in dem Fall Fleck auf dem Zahn, nachdem es nichts akutes war, einfach mal bei der nächsten Routineuntersuchung den Zahnarzt nochmal drauf ansprechen und fragen. Nachdem es für dich ja eher um Hintergrundinformationen ging - wie ist das entstanden -, hätte das durchaus gereicht).


    Glaub mir, ich finde auch manches doof, was mein Ex macht. Gerade aktuell zum Beispiel hat er, bzw. mein Schwiegervater, sie auf dem Motorrad mitgenommen. Finde ich total blöd, weil gefährlich. Aber - es ist legal, solange sie passende Schutzkleidung trägt und die Fußrasten erreicht, es ist für sie ok, sprich, sie hat keine Angst und wurde nicht gegen ihren Willen genötigt, und ich weiß, dass beide sichere und vorsichtige Fahrer sind. Daher habe ich es kommentarlos akzeptiert. Klar hätte ich einen großen Schauplatz aufmachen können, versuchen, es gerichtlich verbieten zu lassen, mich Streiten, mich Aufregen... Stattdessen habe ich mir vor Augen gehalten, dass wir beide Eltern sind und beide unterschiedliche Ansichten haben. Er z.B. findet doof, dass ich meine Tochter im See schwimmen lasse (sie hat das Abzeichen in Silber und ist eine echt sichere Schwimmerin), weil er offene Gewässer gefährlich findet. Aber das ist etwas, was ER stillschweigend akzeptiert. Beide wollen wir nur das Beste für unser Kind und ihm Dinge näherbringen, die für uns wichtig sind. Dass wir darin manchmal uneins sind, müssen wir beide akzeptieren.


    Ich hoffe, du verstehst, was ich dir sagen will, auch wenn ich jetzt ziemlich weit ausgeholt habe.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • JayCee

    Danke, ist angekommen.

    Das hast du ganz gut gemacht, du hast es etwas überzeichnet und aber auch verfremdet. Dadurch konnte ich das Bild an mich rankommen lassen.

    Stimmt, wenn zwischen uns Eltern eine Neutralität oder sogar Sympathie bestünde, ginge das gar nicht. Aber ich hätte meiner Frau bzw. der Mutter vor ihrem Zahnarztbesuch gesagt, dass sie unbedingt auch nach den Ursachen fragen soll, woher das gekommen sein kann. Sich nicht nur damit abspeisen lassen, dass es wahrscheinlich kein Problem ist.

    Also gut, ich nehme es mir zu Herzen und werde versuchen, ihr gegenüber neutral zu sein.

    Das könnte aber zu Mißstimmungen in unserer Ehe führen. Denn meine Frau ist ziemlich sauer auf die KM, dass sie es versteht uns das Leben wo es nur geht, zu versauen. Aber gut, das werde ich schon hinbekommen.

  • dass sie es versteht uns das Leben wo es nur geht, zu versauen.

    Nun sei mal ganz ehrlich zu dir selbst... versaut die KM dir aktiv das Leben, oder lässt du dir das Leben dadurch versauen, dass sie Dinge anders sieht und handhabt als du und du versuchst, ebendies zu unterbinden und zu kontrollieren?*



    *hiervon natürlich ausgenommen das Schlagen der Kinder; das geht garnicht.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Vollbio, JayCee hat es nicht überzeichnet, sondern genau so handelst du..

    deine jetztige Frau ist sauer auf deine Exfrau , weil du hyperaktiv versuchst etwas zu regeln, was eigentlich deine Exfrau regeln wollte und geregelt hat , aber du wieder Zeit in der Arztpraxis verbracht hast, und deine Exfrau deiner jetzigen Frau unfähig vorkommt , da du der arme Vater bist, der alles regeln muss....

  • Nun sei mal ganz ehrlich zu dir selbst... versaut die KM dir aktiv das Leben

    Gut, es kommt auf die Perspektive an.

    Bei uns sind zur Zeit Sommerferien, aber wir haben keine Ferienregelung. Also gilt unsere Wechselregelung. Diese besagt, dass die Mamawoche 6 Tage am Stück sind und die Papawoche zwischen dem 3. und 4. Tag durch einen Mamatag unterbrochen wird.

    Ich habe also zwei 1wöchige Urlaube geplant und die Mutter gebeten, doch die 2 Mamatage zu tauschen. Das hätte dann dazu geführt, dass der Sohn seinen Geburtstag ganz bei ihr verbracht hätte. Aber dazu war sie nicht bereit, also war ich letzte Woche 2 Tage mit den Kindern in der Bahn unterwegs, damit ich sie zum Mamatag aus dem Urlaubsort hin und wieder zurück begleiten konnte.

    Nächste Woche ist die gleiche Situation. Ich habe sie nochmal gebeten, wenigstens diesen einen Zag zu tauschen. Dann hätte der Sohn sein Geburtstagsfrühstück bei Mama und Nachmittag bei Papa gehabt.

    Nein, dazu war sie wieder nicht bereit, außer, sie kann ihn den ganzen Geburtstag haben.

    Mittlerweile hatte ich die Feier schon geplant und deshalb kam das nicht in Frage. Und da wir uns jetzt drauf eingestellt haben, dass wir immer nur 3 oder 4 Tage zusammen verreisen können, fällt der Sie-hat-uns-den-Urlaub-versaut-Faktor kaum mehr ins Gewicht. Also, alles eine Frage der Perspektive.

  • Vollbio klar, das ist riesiger Mist. Und das versaut euch tatsächlich den Urlaub. In meinen Augen ist das aber nur die Spitze des Eisbergs, das Resultat dessen, was anscheinend schon lange zwischen euch läuft.


    Jetzt nimm mal als Ausgangslage das, was ich vorhin geschrieben habe. Versetz dich in die Stimmung, die das in dir erzeugt und stell dir vor, die Person, die dich vorher so gegängelt hat, würde dich um einen Gefallen bitten, dich bitten, ihr entgegenzukommen. Würdest du das tun, oder würdest du eher versuchen, ihr eins reinzuwürgen?


    Das ist eine ganz miese, ungute Situation, die ihr da habt, und ich - aus der Ferne betrachtet und nur das wissend, was du hier schreibst - denke, ihr kommt da alleine nicht mehr raus. Es müsste einer von euch mal nachgeben und auf den anderen zugehen, aber ich glaube, da sind so viel persönliche Verletzungen im Spiel, dass das kaum möglich ist. Das tragische ist, dass im Endeffekt die Kinder, die ihr beide ja eigentlich liebt, darunter leiden, dass keiner von euch es schafft, die persönlichen Befindlichkeiten beiseite zu lassen und das Misstrauen und den verletzten Stolz gegenüber dem ehemaligen Partner auszublenden. Genauso tragisch ist, dass der ganze Zirkus sich jetzt anscheinend auch auf deine jetzige Beziehung negativ auswirkt.


    Ich denke, es wäre wichtig für euch alle, wenn einer von euch Expartnern damit anfangen würde, aufzuhören. Die Vergangenheit ruhen zu lassen, alles, was nichts mit den Kindern an sich zu tun hat, auszublenden (z.B. dass sie schwarz arbeitet - das tut mein Ex als Maler und Lackierer auch. Ärgert es mich? Ja, manchmal. Kann ich daran etwas ändern? Nein. Warum also soll ich mir deswegen noch mehr graue Haare wachsen lassen, als ich eh schon habe und ein riesen Fass aufmachen? Was bringt es mir, was unserer Tochter? Nichts als böses Blut und Stress. Also lasse ich es). Vielleicht wäre es wirklich gut, wenn du dir jemanden neutralen, professionellen suchst (z.B. Erziehungsberatung), der mit dir Wege ausarbeitest, wie du deiner Ex mit höflicher Gelassenheit begegnen und dich konstruktiv und nervenschonend auseinandersetzen kannst.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Danke, ist angekommen.


    ... Aber ich hätte meiner Frau bzw. der Mutter vor ihrem Zahnarztbesuch gesagt, dass sie unbedingt auch nach den Ursachen fragen soll, woher das gekommen sein kann. Sich nicht nur damit abspeisen lassen, dass es wahrscheinlich kein Problem ist.

    Also gut, ich nehme es mir zu Herzen und werde versuchen, ihr gegenüber neutral zu sein.

    Das könnte aber zu Mißstimmungen in unserer Ehe führen. Denn meine Frau ist ziemlich sauer auf die KM, dass sie es versteht uns das Leben wo es nur geht, zu versauen. Aber gut, das werde ich schon hinbekommen.

    Hallo Vollbio,


    das glaube ich nicht, dass das angekommen ist. In der Auffassungsgabe sicherlich, im Transfervermögen eher nicht.

    Warum? Es ist ja nicht neu. ;)


    Ob sich die KM hat abspeisen lassen, kannst Du doch gar nicht beurteilen. Selbst wenn ihr der Zahnarzt genau denselben Text gegeben hat, hätte sie das wohl kaum weiter geben können. Eine Verletzung(Sturz?) des Kindes hat in der Folge zu einem stärkeren Zahnschmelz geführt.


    Was die vermutete „Mißstimmung“ in Deiner Ehe angeht, läuft es übrigens auf das gleiche Schema hinaus. Das Bild, dass Du von Deiner EX zeichnest lässt außer sich mit Dir zu solidarisieren doch gar keine andere Haltung zu.

    Es sollte also nicht zu einer Mißstimmung führen, wenn Du Dein Verhalten änderst und Deiner jetzigen Frau vermittelst, was Dein Anteil an den Problemen ist und wie du diesen angehen möchtest. Unterschwellig muss deine jetzt Frau doch permanent fürchten die „Nächste“ unfähige EX zu sein, die es ohne den Vater nicht schafft zum Zahnarzt zu gehen.


    Hattest Du nicht sogar einem User hier den Blick durch´s Johari Fenster empfohlen?

    Wie wäre es denn, den eigenen blinden Fleck im Bezug auf Elternschaft sichtbar zu machen?


    Könnten da nicht alle, Kinder, jetzt, Ex und Du, von profitieren?


    lg von overtherainbow

  • JayCee

    Ich möchte dir danken für den gestrigen Austausch. Allen Unkenrufen zum Trotz, wie ich sie hier soeben von overtherainbow gelesen (und noch nicht ganz verstanden, geschweige denn verarbeitet) habe, hatte ich letzte Nacht einen Traum, wie ich ihn in seiner Klarheit, Vielschichtigkeit und heute den ganzen Tag nachwirkenden Kraft, seit Jahren nicht mehr hatte.

    Ohne ins Detail zu gehen war das Schlüssel- und Schlussbild mein Sohn, der zu mir sprechen möchte, dem ich aber die Worte aus dem Mund nehme/in den Mund lege, "ich weiß schon was du mir sagen möchtest, du möchtest bei der Mama leben."


    Meine Frau spiegelte mir, als wir über den Traum sprachen, wie sich meine Angst, meine Kinder an die Mutter zu verlieren wie ein Roter Faden bei mir durchzieht. Erst meine Töchter aus erster Ehe, wo sich diese Angst vollständig erfüllte und jetzt, wo ich für meine beiden Kinder, alles tue, es allzu oft an der gebotenen Konsequenz mangeln lasse, nur dass sie mir nicht auch noch verloren gehen.


    Insofern könnte ich hier mit dem Rat von overtherainbow tatsächlich mitgehen, meiner mentalen eigenen Ausrichtung in der Elternschaft mehr Beachtung zu schenken und weniger den Objekten auf die ich meine Aufmerksamkeit richte.