Der Kleine weint und schreit fast den ganzen Tag

  • Hallo,


    Vielleicht kennt sich jemand aus. Ich frage mich echt ob ich ein "Schreibaby" habe.

    Es gibt so vier, fünf Tage die Woche da weint und schreit der Kleine stundenlang.


    Ich weiß auch nicht an was es liegen könnte. Denn die Grundbedürfnisse erfülle ich ihm ohnehin sofort als erstes wenn er anfängt zu weinen. Auch kuscheln wir generell viel.

    Ich versuche ihm eine ruhige Umgebung zu schaffen die ihn nicht überfordert. Und der Fernseher läuft generell wenig bei mir.

    Alles was es gegen die drei Monatskoliken gibt habe ich zu Hause.

    Und nutze es auch. Zumindest den Kümmeltee und die Zäpfchen.


    Aber es gibt so Tage da hört er einfach nicht auf zu schreien. Nicht einmal im Kinderwagen. Weswegen wir die Spaziergänge auch eher kurz halten.


    Manchmal hilft weder wiegen, noch tragen, noch kuscheln oder Lieder vorsingen.

    Ich finde generell ist er oft ein sehr aufgeregtes Baby was seinen Körper immer in Bewegung hat.

    Manchmal geht das so lange bis wir beide erschöpft einschlafen.


    Mal davon abgesehen das ich damit an manchen Tagen an meine Grenzen komme. Manchmal fühlt es sich ein wenig so an, wie das Ende der Welt😊.

    Tut mir das für den Kleinen auch unendlich leid.


    Am Montag habe ich einen Termin beim Osteopathen. Und hoffe er kann etwas finden.


    Kennt ihr vielleicht noch Tipps und Tricks was man noch machen könnte? Meine Hebamme ist gerade im Urlaub und ich hab das Gefühl es wird irgendwie nicht besser. ;(

    Wer hat er Erfahrung mit dem Thema?

  • Meine war auch ein ziemlicher Schreihals, ständig unzufrieden und am Zappeln. Bei ihr wurde es schlagartig besser, als sie sich selbständig von A nach B bewegen konnte und richtig zufrieden wurde sie, als sie mit uns kommunizieren konnte. Sie hat auch keine Sprachentwicklung durchgemacht, sondern unsere Krippenerzieherin nannte es eine Sprachexplosion. Sie war einfach offensichtlich kognitiv ihren körperlichen Fähigkeiten weit voraus, und das hat sie fürchterlich genervt. Bis heute ist sie eine Plaudertasche und an allem und jedem interessiert und sehr lernfreudig. Vielleicht ist es bei Deinem kleinen ähnlich?

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Der Osteopath kann helfen, wenn was nicht "richtig sitzt" wie z.b. KISS ...

    Oder der Kleine verträgt die Milch nicht.


    Meiner hatte mir am Anfang die Ohren voll gebrüllt, nach jeder Mahlzeit. Es war furchtbar. Ich habe aus lauter Verzweiflung die Milch schon mit Fencheltee angerührt.

    Am Ende half nur der Osteopath und eine sofortige und vollständige Umstellung des Milchpulvers. Auf einmal hatte ich ein rundum zufriedenes Baby, welches dann auch endlich gut zugenommen hat. Leider hat Kind sich dadurch angewöhnt, gleich alles sofort leer zu trinken, was ihm hingestellt wird.

    Das hat ihm eventuell geprägt, die ersten Lebenswochen mit dauerhaften Bauchschmerzen von Hunger und vom Essen müssen beängstigend sein für so ein kleines Würmchen.


    Ansonsten hilft ggf eine Schrei- Ambulanz.


    Junior hat ehrlich gesagt beim größten Lärm am besten geschlafen. :D Bei uns lief dann dauerhaft Radio Bob oder Rock Antenne. Wehe es war Totenstille, das war für ihn ein Alarmzeichen.

  • Mir fiel auch spontan der Gang zum Osteopathen ein.

    Meine Kinder waren gerne im Tragetuch. Mein 3. Kind, das auch sehr viel geschrien hat, habe ich oft sehr eng gepuckt. Er brauchte immer sehr viel Begrenzung.


    Lassen sich Lebensmittelunverträglichkeiten als Grund für das Schreien ausschließen?