Muttermilch - gibt es ein Essen für mehr Milchfluss

  • Mittlerweile ist unsere Tochter fast schon 7 Monate alt. Bisher bekam sie nur die Brust. Manchmal denke ich, dass wir etwas zufüttern sollten, aber meine Frau hat sich das Ziel gesetzt, sie ein Jahr lang voll zu stillen.

    Jetzt am Samstag hat sie einen Termin: Es ist der erste Treff für das neu beginnende Telekolleg-Studium. Der Termin ist von 8 bis 14 Uhr. Also ohne Flasche nicht machbar.

    Heute hat sie etwas abgepumpt und anschließend kam mein erster Einsatz sie zu füttern. (Sie, nicht meine Frau sondern sie, eben unsere Tochter).

    Falls meine Frau genügend Vorrat abgepumpt bekommt bis Samstag, so dass mir die Kleine nicht verhungert, ist alles gut. Falls nicht, was dann?

    Ist es eigentlich zwingend erst mit Karotten/zerdrücken Bananen zu beginnen oder wäre ein direkter Start mit einer Babymilch Flasche auch möglich?

    Falls ja, würde ich das entsprechende Produkt auf jeden Fall diese Tage kaufen und schon mal als "Letzte Rettung " hinstellen.

    Wenn das, welches Produkt würdet ihr empfehlen ?

  • Sorry, das ist so typisch.


    Respektiere den Wunsch deiner Frau. Sie möchte voll stillen. Also kannst du ihr das ermöglichen.


    Sie kann bis dahin sicher genug abpumpen, damit euer Kind nicht verhungert. Normalerweise sollte sie ja nur einmal etwas zu essen bekommen müssen in dem Zeitraum.


    Fang an den Wunsch deiner Frau zu respektieren und suche nicht irgendwelche Ausreden um sie zu hintergehen.

  • Fang an den Wunsch deiner Frau zu respektieren und suche nicht irgendwelche Ausreden um sie zu hintergehen.

    Geht es vielleicht mal ausnahmsweise ohne Unterstellungen? Ich finde es durchaus positiv, dass sich der TS Gedanken macht, ob die Muttermilch ausreicht, zumal es ja eher üblich ist, dass man ab dem 6. Monat sukzessive zufüttert. Abgesehen davon halte ich es für eine gute Idee, wenn sich TS und seine Frau eine gute Lösung für das Kind überlegen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • OMG Traumtaenzerin

    Jetzt habe ich mich heute früh in aller epischer Breite über das "Wir" und das "Ich" ausgelassen, und schwupps, kommt es mir entgegengeschwommen. Ach Deutsch ist Schwäreschprache. Und dann auch noch in einem AE Forum in dem ich mich vor Fans und Likes (Ironie off) nicht retten kann.


    Klar ist, wir wollen das beide. Dass unsere Tochter so lange wie möglich gestillt wird, dass meine Frau das Telekolleg beginnen kann und dass unsere Tochter deshalb keinen unstillbaren Hungeranfall bekommt.

    Meine Frage war ja nur, wie WIR (Mutter und Vater) diesen Samstag bestmöglich vorbereiten.

  • Von jetzt auf gleich nach 7 Monaten voll stillen auf Milch "umstellen" kann daneben gehen. Die verschiedenen Milchnahrungen schmecken nicht wie Muttermilch und auch untereinander gibt es geschmackliche Unterschiede. Da kannst du Glück haben, dass es deiner Tochter schmeckt, oder auch nicht.

    Akzeptiert die Tochter denn die Flasche, so dass die abgepumpte Milch gut getrunken wird?

  • Geht es vielleicht mal ausnahmsweise ohne Unterstellungen? Ich finde es durchaus positiv, dass sich der TS Gedanken macht, ob die Muttermilch ausreicht, zumal es ja eher üblich ist, dass man ab dem 6. Monat sukzessive zufüttert. Abgesehen davon halte ich es für eine gute Idee, wenn sich TS und seine Frau eine gute Lösung für das Kind überlegen.

    Völliger Humbug euer Anmerkungswürdigkeit.

    Er, als Mann, hat sich da mal geflissentlich völligst aber mal so total aus allem rauszuhalten.

    Es ist IHR Kind und somit hat SIE auch die absolute Verfügungsgewalt.

    Sie ist die Mutter und Frau.

    Aus diesem rein genetischen Grunde ist dem anderen biologischen Miterzeuger keinerlei, auch nicht nur ansatzweise eine Befähigung im Umgang, der Handhabung eines entsprechenden biologischen Erzeugnisses zuzusprechen.

    Väter die sich kümmern und mitbestimmen wollen.....also wirklich. Wo kämen wir denn da hin, wenn das Schule macht?

    *Ironie off

  • Akzeptiert die Tochter denn die Flasche, so dass die abgepumpte Milch gut getrunken wird?

    ja, wir (in dem Fall alle 3, Mutter, Vater, Kind) hatten viel Spaß dabei.

    Kind hatte Spaß, weil es ihr gefallen hat, mal aus dieser Kunst-Brust Nahrung zugeführt zu bekommen,

    Vater hatte Spaß, weil es ihm gefallen hat, Teil der Nahrungskette zu sein

    Mutter hatte Spaß, weil sie sah, dass er das hinkriegt.

  • das wäre natürlich das Einfachste, aber diese Woche habe ich auch meine beiden Kinder, und für sie wäre es schon eine Strapaze, den ganzen Samstag mit mir und unserer Kleinen dort abzuhängen und zu warten. Der Kurs dauert, wenn meine Frau zugelassen wird, von 8 bis 14 Uhr. Wir wären also 7 Stunden außer Haus.

  • Ich habe ab dem 7.Monat mit Beikost (Gemüsebrei war hier der Hit) langsam angefangen, ansonsten gestillt bis zum 11.Monat oder so, dann wollte das Kind nimmer mehr. Wenn ich also nicht verfügbar war, dann gab es Beikost. Das war aber ein langsamer Prozess. Beim Stillen geht es ja nicht nur um Nahrungsaufnahme.

    Allerdings habe ich auf Ersatznahrung im Fläschchen verzichtet, da ich nicht wollte das Kind ein "Faules "wird.

    Allerdings war die Umstellung auf Beikost sehr kleinschrittig, dafür fehlt euch ja nun die Zeit.

    Aber auch die Zeit, um auszuprobieren welche Ersatznahrung jetzt funzen würde für euer Kind. Schwierig. Ich würde wirklich soviel abpumpen, wie es geht zurzeit, die Milch hält sich ja 72 Stunden im Kühlschrank.

    Stillen ist immer ein heißes Thema mit ganz unterschiedlichen Gesinnungen. Ich habe da im Kopf, dass ab dem 6.Monat mit der Eisenzufuhr "nur" durchs Stillen schwierig wird. Da wissen aber andere sicher besser Bescheid.

  • Muttermilch kann man auch einfrieren.

    Ja bis zu 1 Monat. Schreibt auf zu welchem Zeitpunkt Mama abgepumt hat (morgens, mittags od abends), dann könnt ihr auch "zeitgemäß" zufüttern (entspr. der Tageszeit halt). Datum des Tages natürlich nicht vergessen ;-)

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Ich würde Muttermilch auch bei 7 Stunden nicht durch milchersatznahrung ersetzen.

    Lieber die abgepumpte Milch, Gemüsebrei, ein bisschen Wasser. In 7 Stunden verhungert das Kind nicht.

    Ansonsten ist es tatsächlich am praktischesten der Mutter das Kind zum Stillen zu bringen. Das ist gesetzlich auch so vorgesehen. Du musst also nicht 7 Stunden in der Nähe sein, aber eine Stillpause von mindestens 30 Minuten sollte der Mutter gewährt werden und ist vielleicht auch irgendwie in euren Tag integrierbar?

    Ich habe mir mein Kind damals auch bringen lassen... Das hat sehr gut funktioniert und war für alle Beteiligten am einfachsten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich kann Vollbio schon verstehen. Er mischt sich doch nicht in die Nahrungsaufnahme per se ein. Und wenn die Mutter nicht da ist und er für eine Mahlzeit da ist, dann darf er sich da schon Gedanken machen. Ich hätte auch keine Lust, ein quengelndes Kind zu versorgen, weil es noch nicht satt ist.


    Ich würde eine der beiden Optionen, die campusmami nannte, bevorzugen und nicht mit Milchersatznahrung beginnen.

  • Meine Frau hat gestern ein Fläschchen Milch abgepumpt.

    Wir haben heute versucht ihr dies zu füttern. Aber sie nimmt es nicht an.

    Was jetzt?

    Was tun mit der aufgewärmten Milch, kann man die nochmal in den Flaschenwärmer, oder nochmal in Kühlschrank?

    Wie können wir jetzt weiter machen?

    Erstmal Banane zerdrücken und mit Löffel füttern, dann Muttermilch mit Löffel geben, dann mit Fläschchen?

  • Die Erfahrung habe ich bei meinem 2. Kind auch gemacht, als es um das Füttern mit der Flasche ging. Erst hat er sie gut angenommen und dann nicht mehr. Letztlich ging es dann bei ihm nicht mehr, ihm zwischendurch die Flasche zu geben.


    Beikosteinführung im klassischen Sinne scheidet meiner Meinung nach als Alternative aus da zu Beginn es ja meist so ist, dass nur sehr kleine Portionen neben dem Stillen gegessen werden.

    "Breifrei"-Beikost ist in dem Fall auch keine echte Alternative, weil auch hier die Beikost langsam eingeführt wird und es meist etwas dauert, bis eine Mahlzeit ersetzt ist.


    Vielleicht kannst du dich mit dem Baby und den anderen Kindern in der Nähe deiner Frau aufhalten, so dass sie stillen kann, wenn es nicht anders geht.

    Vielleicht kannst du auch deine großen Kinder für den Tag bei deren Mutter lassen, falls du dadurch besser in der Nähe der Mutter bleiben kannst.

  • ich habe hier zwei vollgestillte Kinder ....beide haben lieber gehungert, als etwas "fremdes" zu essen. Beide fanden Beikost erstmal ziemlich doof. Der Grosse hat erst mit über einem Jahr Gefallen an normalem Essen gefunden, da ging er bereits zur Tagesmutter und hat außer Wasser und mal einen Apfel oder eine Banane nichts, wirklich gar nichts angerührt. Wenn ich dann nach 7h von Arbeit kam, hat er getrunken wie ein Weltmeister. Ich habe mir da auch Sorgen gemacht, aber sowohl Hebamme als auch Arzt haben mir da versichert, dass es völlig ok ist, wenn Kinder sich weigern, solange sie dass dann nachholen können.


    Ich gebe also den Tipp, abzupumpen was möglich ist, das einzufrieren und da ist die Menge tatsächlich egal. Es muss nicht viel sein um nahrhaft zu sein. Am besten den Sauger vor dem Füttern ein bisschen in die Milch tunken, damit der Sauger bereits danach riecht und schmeckt. So wird die Flasche eher mal akzeptiert. Ansonsten ein bisschen ungesüßten Tee, lauwarm und Wasser, ebenfalls lauwarm bereithalten, um Alternativen zu haben.


    Falls sie motorisch schon soweit ist, dann kann man Obst/ Gemüse pürieren und als Brei zum matschen hinstellen. Da kann sie spielerisch über den Zufall Kontakt mit dem Essen aufnehmen und wenn es schmeckt, landet über das spielen mit den Händen so oder so was im Mund...


    Wichtig ist, du darfst nicht gestresst sein. Sei positiv, entspannt und vor allem neugierig auf die Zeit alleine mit ihr, dann schaffst du bereits eine gute Stimmung und es wird wesentlich einfacher klappen...vielleicht habt ihr die Möglichkeit, schon mal Mama Abwesenheit zu üben, indem deine Frau mal etwas spazieren geht und du in der Zeit alleinige Bezugsperson bist...dann ist da auch schon etwas Routine drin...


    So oder so, euer Baby wird das schaffen, solange ihr entspannt bleibt...bevor Mama geht wird nochmal ausgiebig gestillt, dann ordentlich mit ihr spielen, damit sie müde wird und gut schläft und dann ist schon viel Zeit überbrückt...du wirst sehen, man macht sich vorher viel zu viele Gedanken und die kleinen Wesen überraschen einen mehr als man denkt...ihr schafft das.

  • Wir haben heute nochmal mit den Telekolleg Leuten telefoniert. Es ist nicht sicher, dass meine Frau zur Abschlussprüfung zugelassen wird. Die Dame wird diese Frage nächste Woche klären und wenn wir Glück haben, wird meine Frau zugelassen, und unser großer Tag ist dann der 4. Juli. Für morgen ist sie entschuldigt. Und am 4. Juli sind die Kinder bei ihrer Mutter, also da bin ich viel flexibler. Das wird sicher kein Problem. Vielleicht wird es halt ein bisschen anders, als gedacht.

    Die Erfahrung bis jetzt sieht so aus:

    Sie lässt sich die Milch mit dem Löffel problemlos füttern, aber die Flasche bisher nicht.