Wie läuft die Beschulung eurer Kinder zurzeit?

  • Im ersten Lockdown gab es tägliche Videokonferenzen, zu festen Zeiten. Fand ich gut, hatte Struktur und gut funktioniert.

    Gestern kam die Mail der Klassenlehrerin mit der Info, dass sie und die Englischlehrerin Konferenzen abhalten werden. Ähm...und der Rest??? Also, wieder mal Aufgaben über Iserv, wieder mal tausend Arbeitsblätter zum Ausdrucken (frage mich, ob jeder Haushalt einen Drucker besitzt?). Die Schulen hätten sich in dieser Zeit wirklich besser aufstellen können!!

    Das Jahr hat eh einen Haken von mir gesetzt bekommen und ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr aufzuregen.

  • Mein Oberstüfler „arbeitet“ mit Teams.

    Das sieht in der Praxis dann schon mal so aus: er am Schreibtisch, seine Freundin (gleicher Kurs) mit dem Tablet auf seinem Bett und Vater liefert während des Unterrichts die angeforderten Döner=O. Zur Ehrenrettung: ohne Kamera.

  • Gerade kam die Email von der Lehrerin. Es gibt Dienstag ab 13 Uhr die Unterlagen, die man sich in der Schule abholen kann. Dann wird es 3 Gruppen geben , die jeweils 30 Minuten Videokonferenz mit der Lehrerin am Mittwoch, Donnerstag und Freitag haben.

    Pflichtaufgaben müssen fertiggestellt sein, Wahlaufgaben darf das Kind auf Padlet laden. Keine Ahnung, was das ist. Muss ich mir erst ansehen. Kam heute die erste Info zu. Ein Lehrplan gilt immer von Mittwoch bis Dienstag. Den nächsten Lehrplan gibt es erst nächsten Mittwoch um 13 Uhr. Ähm, bitte wie? Aber egal.


    Wie die Zeit gewertet wird, darüber werden die Lehrer sich erst nach der Distanzlernzeit absprechen. Naja...

    Da die Videokonferenz dann ist, wenn ich im Büro sein muss, muss mein Sohn die in der Notbetreuung mitmachen. Ähm, wenn die Schule die technischen Voraussetzungen erfüllt. Stand Freitag ging das noch nicht.

    Hatte man ja auch nur 9 Monate Zeit, für die Vorbereitung!

    Die Eltern müssen liefern und Startklar sein und die Schule???? Nix vorbereitet.

    Lustig, dass die Computer in der Schule das Programm, welches von der Schule gefordert wird, nicht unterstützt 😂.


    Nun, er bekommt sein Tablet mit in die Schule. In der Hoffnung, dass bis dahin WLAN verfügbar ist in den Klassenräumen. Stand Freitag, ist die Hardware gerade geliefert worden.

    WLAN gibt es auf jeder österreichischen Alm, 😂 nur nicht in unseren Schulen 🤣🤣😂.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Brauche mal ein wenig Input.

    Vielleicht hat der ein oder andere auch ein ähnlich altes Kind (wo steckt JayCee eigentlich?)

    Meine Trulla ist gerade zwölf geworden. Also fallen sämtliche Hilfen aus. Trotzdem sehe ich nicht, dass sie jeden Tag von 7-17 Uhr sich selbst überlassen bleiben kann, inklusive online-Unterricht. Meine Tätigkeit geht nur in Präsenz.

    Ich wollte sie zur Notfallbetreuung in der Schule anmelden, auch wenn es uns beiden nicht so recht passt. Aber nützt ja nix.

    Nun habe ich eine Rückantwort bekommen von dem Betreuer aus der Schule. Und die schmeckt mir überhaupt nicht. Tausend Dinge werden aufgezählt, warum die Notbetreuung suboptimal wäre für das Kind. Ich fühle sie gerade herzlich ausgeladen.

    Zudem wolle er sich erkundigen, ob Kind-da zwölf, aber in der 6.Klasse (sie ist nach dem Stichtag geboren) überhaupt Anspruch hätte. Grrr...

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir gerade echt unter dem Radar fliegen.

    Am Freitag hab ich noch versucht mit meinem AG zu verhandeln. Immer wieder wurde ich auf das Alter meiner Tochter verwiesen und das wir eigentlich auf nix mehr Anspruch haben.

    Eigentlich war mein Begehr, dass ich zumindest mich ins minus arbeiten darf. Ehrlich, ich weiß nicht so recht weiter.


    Kleines Zusatzgeschenk: Ich habe mich natürlich durchgefragt, ob sie zumindest tageweise zu einer Freundin kann. Bis auf eine, hagelte es nur Absagen mit Verweis auf meine Tätigkeit. 8) Toll, jetzt sind wir auch noch Aussätzige.

    Andere Idee war, dass ich Kind einfach mit zu mir auf die Arbeit nehme. Im Büro könnte sie ihre Schularbeiten erledigen und dann nach Hause fahren. Ich weiß nicht, ob ich es einfach machen soll(weil wer viel fragt bekommt viele Antworten)

    Ich weiß ehrlich nicht, wie ich es einigermaßen lösen soll.

  • Gefühlt ist das Mitnehmen (und den Schulkram im Büro erledigen) klar die sinnvollste Lösung.

    Obwohl ich sonst ein Freund von kleinen Dienstwegen bin, würde ich das allerdings in dem Fall nicht ohne klares OK des Trägers machen.

    Nicht auszudenken was für ein Fass aufgemacht würde wenn man der Trulla auch nur andichten könnte sie hätte das Virus in den Kindergarten eingeschleppt. Der Mob und Dein Arbeitgeber würden Dich zuerst an den Pranger stellen und anschließend steinigen.

  • Versteh dich sehr gut, meine wird bald 12 Jahre - aber da ich nicht Vollzeit arbeite und manche Tage auch im Homeoffice machen kann, erübrigt sich das Problem. Sie ist vormittags alleine macht ihren online Unterricht Hausaufgaben usw und ich fange extra extrem früh an, damit ich früher heim kann.
    Hoffe ihr findet einen Weg der gut für euch ist

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Aquintus : Ja, sehr wahr.

    Ohne fragen wohl eine schlechte Idee. Und ich würde meinen Job auch nach der Pandemie gerne behalten.

    Der Träger wird diesen einen Kontakt mehr natürlich sehen. Ich sehe aber, dass wir unsere gemeinsamen Kontakte vielfach reduzieren würden.

    Zum Mäuse melken gerade...

    TinaG : Ich hätte da mal eine Nachfrage und natürlich weiß ich, dass jedes Kind anders ist. Aber würdest du deinem ähnlich altem Kind es zutrauen, das alles alleine zu schaffen? Also von 7-17 Uhr inkl. Schularbeiten?

    Ich frage mich ja gerade, ob nur mir diese magische Grenze von zwölf Jahren komisch vorkommt.

  • Mein Kind ist ja kurz vorm ersten Lockdown 12 geworden... Und schafft es auch noch immer nicht alleine. Das hilft dir jetzt nicht weiter, aber vielleicht beruhigt dich das.

    Wir haben verschiedenes ausprobiert... Wenn ich nicht da bin macht er nix bis wenig und nach Feierabend noch Homeschooling ist keine Option, die Gesundheit und Nerven dauerhaft aushalten.

    Wenn ich außer Haus arbeiten muss oder Termine habe, die ich nicht unterbrechen kann, muss er Dinge erledigen, die er selbst ohne Fragen machen kann (Vokabeln oder Mathe eigenen sich da gut) . Wir gucken uns also die Aufgaben vorher gemeinsam an, klären Fragen und legen fest, was er bis wann erledigen soll. Er gibt mir dann Zwischenberichte über WhatsApp oder Telefon.

    Möglichkeit zwei sein Freund kommt und sie arbeiten gemeinsam... Die Ergebnisse sind dann deutlich unordentlicher, aber das funktioniert besser als alleine.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich frage mich ja gerade, ob nur mir diese magische Grenze von zwölf Jahren komisch vorkommt.

    Bei der Betreuung in der Schule zieht die meines Erachtens auch nicht, da steht klar "Klasse1 bis 6" .

    Allerdings wäre das für mich auch nur die letzte aller Möglichkeiten.


    Dem Typ von der Betreuung der Dir das am Telefon vermiesen wollte würde ich allerdings trotzdem ansch... . Für wen, wenn nicht für eine alleinerziehende Kindergärtnerin, soll denn die Betreuung sonst gedacht sein?

  • Von 7-17 Uhr hätte sogar mein Großer nach einigen Tagen nicht mehr gut gefunden. Und der war und ist ein absoluter Eigenbrötler und war sehr früh selbständig.


    Ich würde zuerst beim AG anfragen, falls der sich dagegen ausspricht, sollte sie in die Notbetreuung gehen. Ihre Aufgaben kann sie dort auch machen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Mir hilft es ehrlich schon sehr weiter, dass ich hier beim lesen das Gefühl habe nicht total verpeilt zu sein, wegen dem Alter.

    Heute Nacht habe ich sehr darüber gegrübelt, ob ich einfach eine Glucke bin.:/

    Kind ist eine gute Schülerin und sie wird ihre Aufgaben soweit es geht erledigen. Sie ist zuverlässig. Allerdings wenn es nicht mit der Technik funktioniert, dann klappt sie den Laptop einfach zu. Wir werden heute nochmal üben.

    Ansonsten ist sie halt ein Rudeltier und da stiegen ihr gestern schon die Tränen in die Augen als ich ihr unsere Optionen vorstellte. :(

    Sie würde am Liebsten mit in die KiTa oder das ich eben zumindest in den Schulzeiten bei ihr bin. Nur geht es halt gerade nicht so gut mit dem Wünschen. Morgen konnte ich noch einen freien Tag ergattern, aber den Rest der Woche wird es mau.

    Dem Typ von der Betreuung der Dir das am Telefon vermiesen wollte würde ich allerdings trotzdem ansch... . Für wen, wenn nicht für eine alleinerziehende Kindergärtnerin, soll denn die Betreuung sonst gedacht sein?

    Ne, das werde ich auch nicht so lassen. Wenn ich auf die Notfallbetreuung verzichten könnte, dann würde ich das auch tun.

    Und in der Anmeldung habe ich wirklich nur die Zeiten angegeben, wo nichts anderes geht. Kein Ausreizen unsererseits.

    Kleinkariert: Erzieherin bitte. Ich bin Fachkraft8o

  • Ich habe mir gerade den aktuellen Zettel der Regierung Bayern zur Notbetreuung durchgelesen. Hier steht nix von 12 Jahren sondern Schüler der Klassen 1-6! Vielleicht wurde dies bei dir auch geändert, aber keiner hat es auf dem Schirm *wink*


    Die Schulen bieten –soweit das Infektionsgeschehen es zulässt –vom 11. bis 29. Januar 2021 eine Notbetreuung an

    für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6,

    für Schülerinnen und Schülermit Behinderung oder entsprechender Beeinträchtigung, die eine Betreuung notwendig macht,und

    für alle Schülerinnen und Schüler von Förderzentren sowie an anderen Förderschulen mit angeschlossenen Heimen einschließlich der Schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE). An der Schule für Kranke besteht die Möglichkeit, eine Notbetreuung anzubieten.


    Ihr Kind kann an der Notbetreuung teilnehmen, wenn

    Sie keinen Urlaub nehmen können bzw. Ihr Arbeitgeber Sie nicht freistelltund Sie daher dringenden Betreuungsbedarf habenoder

    Sie alleinerziehend,selbstständig bzw. freiberuflich tätig sind und daher dringenden Betreuungsbedarf haben oder

    Sie Anspruch auf Hilfen zur Erziehung nach den §§27ff. des Achten Sozialgesetzbuches habenoder das Jugendamt die Teilnahme an der Betreuung angeordnet hat

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • friday natürlich kommt es immer auf das Kind an. Diese 12 Jahre Grenze ist ja willkürlich, genau wie Kindkrank dann nicht mehr geht und die Kids Medikamente dann selbst bezahlen müssen...

    Hier, 13 Jahre meist den ganzen Tag ohne mich. Aber gegen 14 Uhr kommt der 15 jährige nach Hause. Da ist mir dann auch wohler, auch wenn jeder in seinem Zimmer hockt.
    Die Kids sollen da schon echt viel stemmen! Ich selbst finde Home Office viel anstrengender als einen Tag im Büro. Und die Kids sehen da grad kein Ende.


    Einfach ist das alles gar nicht! Ich drück euch die Daumen!

  • Du bist nicht alleine. Meine ist 13 und nicht mehr in der 6. Klasse und ich hätte sie auch gerne noch in die Betreuung gegeben. Sie macht zwar keinen Blödsinn wenn sie „alleine“ zu Hause ist, aber sie ist super unstrukturiert. Sie kommt von A über K nach Z und drei Stunden später fällt ihr vielleicht auf, dass sie an A hätte arbeiten müssen.
    Ich bin bis ca. 16.00 aus dem Haus, aber sie ist nicht alleine, denn ihre Schwester ist noch da. Die muss aber selbst lernen und daher werde ich sie nicht bitten eine Auge auf die Jüngere zu haben.
    so ganz alleine, wie in deinem Fall, würde ich sie nicht lassen. Entweder mit Erlaubnis in die Kita. Da würde ich auch noch schauen , dass sich kein Kollege benachteiligt fühlt, oder in die Schule. Da würde ich dafür sorgen , dass die wissen wie du quasi angegangen wurdest und bei ähnlichen Rückmeldungen deiner Tochter dort einen ganz großen Zauber veranstalten.

  • Ich bin froh, dass ich nicht Vollzeit arbeite, weil ich dann das gleiche Problem hätte.

    Shorty ist bis zum Nachmittag alleine und muss seinen Schulkram machen. Nachmittags gehen wir es dann gemeinsam durch und machen die Aufgaben, die ihm Probleme bereiten. Das ist Ok für ihn aber ich weiß, dass er es dauerhaft auch nicht prickelnd findet. Normalerweise arbeite ich einmal die Woche bis fünf und bin dann erst um sechs Zuhause. Versuche ich momentan zu umgehen.

    Ich würde deine Tochter ins Büro setzen und sie da Aufgaben machen lassen. Würde es aber im Team ansprechen und die Problematik erläutern.

    Hier hat die Klassenlehrerin extra auf die Notbetreuung hingewiesen und dass man keine Scheu haben soll, diese in Anspruch zu nehmen. Kommt für Shorty nicht infrage, er bleibt lieber allein Zuhause.

  • Danke für eure Rückmeldungen. Das ist wirklich sehr hilfreich für mich/uns.

    :):thumbup:

    Also Option "ganz allein" habe ich auf jeden Fall gestrichen. Auch im Hinblick darauf, dass das Ende des Lockdowns zurzeit ja noch offen ist. Auch wenn wir natürlich erstmal nur die nächsten drei Wochen gewuppt kriegen müssen (wie ihr alle auch) wäre eine etwas dauerhaftere Lösung sicher zufriedenstellender. Und ich lasse sie sicher nicht wochenlang allein.


    Da würde ich auch noch schauen , dass sich kein Kollege benachteiligt fühlt, oder in die Schule. Da würde ich dafür sorgen , dass die wissen wie du quasi angegangen wurdest und bei ähnlichen Rückmeldungen deiner Tochter dort einen ganz großen Zauber veranstalten.

    Die Kollegen haben fast alle Kinder U12, eine Kollegin hat einen siebzehnjährigen. Da wird wohl keiner diese Lösung in Anspruch nehmen wollen

    Ehrlich gesagt habe ich keinen Nerv da super Rücksicht zu nehmen. Die Kollegen haben sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert als es um das Abgreifen der Kinderkrankheitstage (die ja noch nicht mal richtig geklärt sind) ging oder um die Betreuungstage (wir im ÖD haben noch fünf Extra-Tage für die Betreuung bei vollen Bezügen daheim....natürlich bis 12)

    Da wurde nicht mal geschaut, ob es noch andere Möglichkeiten gibt z.B. durch die Betreuung der KV.

    Letztlich dürfte es denen egal sein, weil sie die meiste Zeit ab Montag eh nicht anwesend sind.

    Nicht einer hat sich bereit erklärt zumindest tageweise zu kommen, dann hätte ich einfach Urlaub genommen. Fertig. Wie du siehst fällt es mir gerade schwer, da noch groß einen auf Rücksicht zu machen.

    Volle Rückendeckung haben die (kinderlosen) Kollegen, die gerade jeden Früh-und Spätdienst abdecken ohne Maulerei.

    Vom Träger dürfen wir zwar den Stundenumfang kürzen, nicht aber die Öffnungszeiten. Ehrlich: Ich könnte brechen. Sorry.


    Mit der Notbetreuung in der Schule: Ich werde es nicht so stehenlassen. Da waren so viele Aussagen, die mir echt quer gegangen sind. Man will z.B. Kinder nicht großartig unterstützen bei der Bewältigung der Aufgaben, um anderen Kindern/Eltern daheim nicht das Gefühl zu geben sie wären benachteiligt. Wirklich?