Wie läuft die Beschulung eurer Kinder zurzeit?

  • Da wird's noch ein paar Gruppen geben die laut Juhu schreien würden.


    Es fehlt einfach die Kontrolle was gelehrt wird, das mag bei manchen funktionieren aber bestimmt nicht bei allen.

    und es fehlt die Normalität, sich mit Andersdenkenden verbal, mit geistigen Waffen auseinanderzusetzen.

    Ähnlich wie es bei der Bundeswehr zu Zeiten der Wehrpflicht eine vielschichtige Durchmischung der Soldaten gab, sorgt die Allgemeine Schulpflicht dafür, dass - zumindest für den Großteil der Kinder in den staatlichen Schulen - es eine Meinungsvielfalt im Klassenzimmer gibt.

  • Oh, ich will niemand überzeugen. :)

    Ich weiß halt genau, wie es in den anderen Ländern funktioniert. Und trotzdem bringen Sie keine Analphabeten raus. Das skandinavische Schulsystem soll überhaupt einer der besten sein. :) In Asien beschränkt sich die Schulpflicht lediglich auf Grundschule, trotzdem sind sie die besten im weltweiten Vergleich. Meine Nichte hat eine Zeit lang so gelernt, da die Eltern berufsbedingt in kurzer Zeit ein paar Länder gewechselt haben und es war besser, als alle paar Wochen in eine neue Klasse geworfen zu werden. Und die Programme sind top. Wer denkt, dass es die Eltern sind, die ihr Kind dann zu Hause beschulen, hat einfach keine Ahnung, was es wirklich ist.

    Da Asien ja aus verschiedenen Ländern besteht, gehe ich mal davon aus, dass es nicht das asiatische Schulsystem gibt.

    In Japan und China gibt es bspw. jeweils eine neunjährige Schulpflicht. Zudem steht Japan auch in dem Ruf zwar ein sehr hohes Bildungsniveau zu haben, welches jedoch viel aus Drill und Zwang besteht. Dennoch können sich hier andere Länder sicherlich eine Scheibe abschneiden. Man muss sich ja nicht nur auf die negativen Seiten beschränken.


    Das Beispiel deiner Nichte ist ein besonderer Einzelfall in dem es sicherlich sinnvoll war/ ist, dass die Beschulung von den Eltern oder extra engagierten Lehrern übernommen wurde.


    Auch das Kind aus deinem Bekanntenkreis ist sicherlich ein Einzelfall.

    Das es Probleme mit Lehrern und oder Schulen geben kann, streite ich nicht ab. Das wird aber in jedem Land der Fall sein.


    Das das deutsche Bildungssystem an vielen Stellen noch optimierungsbedürftig ist, sehe ich genauso. Ich sehe aber auch viele engagierte Lehrer, die hier viel investieren, um ihre Schüler bestmöglich zu fördern und zu fördern.

  • Die Digitalisierung hängt sehr weit hinterher. Da wird aktuell aber auch sehr dran gearbeitet, dass sich dies ändert.

    Findest du wirklich? Ich nicht. Wir hatten 6 Wochen Ferien und die haben sie nicht mal dafür genutzt, die rechtlichen Eckpunkte bei Nutzung privater Endgeräte zu klären. Nicht mal das!


    Sollte es wieder einen Lockdown geben, stehen wir wieder am gleichen Punkt wie in April und haben gar nichts.

  • Die ziehen wegen des Bildungssystems in die USA?

    Ich kann nicht glauben, dass jemand das macht... in das Land, in dem Trump gewählt wurde... aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass sehr viele Amerikaner erschreckend wenig Bildung besitzen...

    Dem Kind hätte mit Sicherheit auch in Deutschland geholfen werden können und ich bin tatsächlich ja auch Kritikerin der hierzulande gelebten Inklusion. Aber deswegen ausgerechnet in die USA?

  • Findest du wirklich? Ich nicht. Wir hatten 6 Wochen Ferien und die haben sie nicht mal dafür genutzt, die rechtlichen Eckpunkte bei Nutzung privater Endgeräte zu klären. Nicht mal das!


    Sollte es wieder einen Lockdown geben, stehen wir wieder am gleichen Punkt wie in April und haben gar nichts.

    Ich weiß nicht, wen du meinst, ob es jetzt um eine spezielle Schule geht, oder du generell ein Bundesland ansprichst.

    Ich bekomme hier in NRW mit, dass auch in den Ferien daran gearbeitet wurde die Digitalisierung voranzutreiben und Möglichkeiten von digitalem Austausch zu finden.

    Zusätzlich mussten die Schulen Schutzkonzepte entwickeln, bzw. an die neuen Bestimmungen anpassen und die Voraussetzungen schaffen damit diese Konzepte auch umgesetzt werden können.

  • Die ziehen wegen des Bildungssystems in die USA?

    Ich kann nicht glauben, dass jemand das macht... in das Land, in dem Trump gewählt wurde... aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass sehr viele Amerikaner erschreckend wenig Bildung besitzen...

    Dem Kind hätte mit Sicherheit auch in Deutschland geholfen werden können und ich bin tatsächlich ja auch Kritikerin der hierzulande gelebten Inklusion. Aber deswegen ausgerechnet in die USA?

    Ich rede hier von hochqualifizierten IT Spezialisten, die dort einen Job bekommen haben, der vor allem gut bezahlt ist. Da ich in der Branche arbeite, weiß ich, dass politische Führung dabei selten die höchste Priorität hat, denn erstens ist es nicht für immer (auch Trump wird gehen irgendwann mal), zweitens ziehen sie dahin nicht um zu leben, sondern um zu arbeiten. In ein paar Jahren sind sie vielleicht wieder woanders. Zudem ist Englisch eine Sprache, die man eh problemlos beherrscht.

    Aber ausschlaggebend für den Wegzug aus Deutschland war die hiesige Schulpflicht. Sonst wären sie hier geblieben, da auch hier toller Job. Und natürlich haben sie zuerst hier versucht, dem Kind zu helfen. Aber es war nicht möglich, da es keine Alternative gibt, die ihn nicht nur auffängt, sondern auch fördert. In den USA schon.

  • Ich weiß nicht, wen du meinst, ob es jetzt um eine spezielle Schule geht, oder du generell ein Bundesland ansprichst.

    Ich meine das Bundesland Berlin. Aber hier ist die Schulsituation generell katastrophal.

  • Das die Eltern den Zustand so wie er jetzt ist gewünscht haben, habe ich auch nicht gesagt.

    Meiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass von vielen Eltern versucht wurde die UN-Menschenrechtskonvention irgendwie durchzudrücken und den Weg zur Regelschule freizumachen, ohne das die Voraussetzungen dafür gegeben waren. In der Folge hat dann auch die Politik nicht mitgezogen und einfach nur versucht Geld zu sparen, indem Förderschulen geschlossen und zusammengefasst wurden, aber keine guten Alternativen an Regelschulen geschaffen wurden.

    Ach so, nee is klar,nun sind Eltern Schuld das die Politik ihren Job nicht gemacht hat /macht...


    Es ist gar nicht gewollt gute Inklusion zu ermöglichen.Die würde richtig Geld kosten

    So wichtig sind die behinderten Schüler nun auch nicht...



    Genau wie im regulären Schulsystem soll bitte alles kein Geld kosten und verändern soll sich auch nix.


    Das ist anzuprangern und nicht das Eltern ein Menschenrecht einfordern.


    Ich bin gespannt wie nun die Regelung an der KB Schule vom Burschen sein wird.

    Infos gab es noch keine.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Zum Thema Umzug in die USA: So einen Quark habe ich echt noch nicht gehört. Wenn man ein Kind hat, sollte das Thema hoffentlich schon "Leben" und nicht "nur Arbeiten" sein.

    Und in den USA gibt es bessere Fördermöglichkeiten als hier? Hm. Gut, wenn sie viel Kohle haben, können sie Privatunterricht zahlen und keine Behörde kontrolliert, ob das Kind tatsächlich was lernt.

    Never ever würde ich so handeln und ich habe auch ein Kind, das nicht so richtig ins Regelschulsystem passt, habe ein paar Jahre regelmäßig in den USA gearbeitet und bin auch noch IT-Spezialistin....

    Whatever, alles was ich hier von Nemesislady lese, auch im Covid-Thread finde ich ziemlich schräg - eine andere Welt.

  • Zum Thema Umzug in die USA: So einen Quark habe ich echt noch nicht gehört. Wenn man ein Kind hat, sollte das Thema hoffentlich schon "Leben" und nicht "nur Arbeiten" sein.

    Und in den USA gibt es bessere Fördermöglichkeiten als hier? Hm. Gut, wenn sie viel Kohle haben, können sie Privatunterricht zahlen und keine Behörde kontrolliert, ob das Kind tatsächlich was lernt.

    Never ever würde ich so handeln und ich habe auch ein Kind, das nicht so richtig ins Regelschulsystem passt, habe ein paar Jahre regelmäßig in den USA gearbeitet und bin auch noch IT-Spezialistin....

    Whatever, alles was ich hier von Nemesislady lese, auch im Covid-Thread finde ich ziemlich schräg - eine andere Welt.

    Von mir sind einige Bekannte bzw. ehemalige Arbeitskollegen in die USA gegangen. Einige nach Kalifornien, andere nach NYC. Und alle sind eigentlich zufrieden, jedenfalls sind sie immer noch da und wollen gar nicht weg.


    Verstehe nicht was daran schräg sein soll. Auch mit Trump bleiben die USA jobtechnisch das am häufigsten angesteuerte Land der Welt. Ob es aber in Zeiten von Corona tatsächlich klappt, weiß ich nicht. Ich würde es eher schräg finden, meine Jobentscheidung vom aktuellen politischen Leader abhängig zu machen. Dann müsste man ja mindestens die halbe Welt von der Liste streichen. Und Politiker kommen und gehen. Auch Deutschland ist nicht mehr das, was es noch vor 30 Jahren war.

  • Wobei Trump und seine Entscheidung sowie die Ausbreitung der Krankheit in den USA schon eine andere Kategorie sind wir hier. Rubrik: tausche Job wegen mehr Kohle gegen vermeintlich gutes Schulsystem (so lange man es bezahlen kann) und erhöhte Ansteckungsgefahr bei vermeintlich gutem Gesundheitssystem (so lange man es ebenfalls bezahlen kann)


    Mich persönlich würden da keine 100 Pferde hinbekommen, sh..t egal wieviel Kohle man mir bietet.

  • Mit den USA ist es wie mit der privaten Krankenversicherung, so lange man jung und gesund ist und einen Job hat, ist es prima, sollte man aus irgendeinem Grund nicht leistungsfähig sein, ist man am Allerwertesten.


    Ich hab einige Freunde in den USA, die Arbeitsbedingungen ohne wirkliche Sozialversicherung würde mich nicht ruhig schlafen lassen, alleine, daß man sich für die Shculausbildung / das Studium der Kinder hoch verschulden muß, schon ab Geburt Geld sparen muß, damit die Sprösslinge studieren können, das geht garnicht, auch wenn ich dort wahrscheinlich das finanzielle Paradies hätte...mit ner halben Millionen Dollar pro Jahr...


    Ich hab Freunde, die ein Jahr drüben waren in der Schule, alleine das schwören auf die Flagge jeden Morgen...der Mangel an Allgemeinbildung bezüglich allem, was außerhalb des Landes passiert.


    Ich hab Freunde, die sind nach Australien / Neuseeland / in die USA gegangen zum Studieren, die meisten aus den USA sind zurück gekommen, als Kinder im Spiel waren. Australien hingegen ist da sehr entspannt.


    Wenn mir eine Freundin erzählen würde, daß sie nur wegend er Schule ihres Auffälligen Kindes in die USA auswandert, dann würde ich sie für verrückt erklären, denn scheinbar hat sie sich nicht damit beschäftigt, wie dort die Inklusion ( nicht ) stattfindet.


    Wenn ich mir ansehe, wie gut unser Sozialsystem ist, wie gut der Arbeitnehmerschutz, der Mutterschutz, ganz ehrlich, so viel können di emir garnicht zahlen...

  • Wobei Trump und seine Entscheidung sowie die Ausbreitung der Krankheit in den USA schon eine andere Kategorie sind wir hier. Rubrik: tausche Job wegen mehr Kohle gegen vermeintlich gutes Schulsystem (so lange man es bezahlen kann) und erhöhte Ansteckungsgefahr bei vermeintlich gutem Gesundheitssystem (so lange man es ebenfalls bezahlen kann)


    Mich persönlich würden da keine 100 Pferde hinbekommen, sh..t egal wieviel Kohle man mir bietet.

    Die Entscheidung ist vor Corona getroffen worden.


    Und sie können beides - Bildung und KV bezahlen, so what?


    Ja, das Sozialsystem hier ist super. Aber offensichtlich ist es nicht allen wichtig.


    Die USA sind hier jedoch nicht das Thema, also steige ich hier aus. :)

  • Ja, das Sozialsystem hier ist super. Aber offensichtlich ist es nicht allen wichtig.

    Es wird dann wichtig, wenn nicht mehr alles schick läuft. Sollten tatsächlich 20-30 mio. Amerikaner zusätzlich auf der Straßen landen, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können, weht auch für die Bildungs-Mittelschicht im Homeoffice ein anderer Wind. (Noch mehr) Selbstisolation wäre dann das Thema. Man kann nicht in Frieden leben, wenn alles um einen rum im Elend versinkt. Meine Meinung.


    Aber zum eigentlichen Thema :)


    Die Telekom bietet ja so ein 90?-Tage-Test eines Meetingprogramm für Schulen an, wir haben es mittlerweile auch in der Arbeit. Präsentationen sind tatsächlich besser, aber ansonsten finde ich es Sch*. Ich könnte mir vorstellen, das einige Eltern, Schüler, Lehrer da fluchen. Ich bin schon tw. angenervt und ich weiß von Haus aus, wo man z.B. die Einstellungen findet. Auch die Oberfläche finde ich nicht so kuschelig.

    Skype ist da mehr für Blöde (und kuschelig). Oder Leute die meinen so ein Mist muss einfach laufen, weil man Wichtigeres zu tun hat. Dazu würde ich mich zählen.

    Eventuell gibt es für Schulen eine weniger aufgebohrte Version.

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

  • Hey, unsere Schule kann zwar immer noch keine Mails direkt an die Eltern senden - das machen die Elternbeiräte mehr oder weniger zeitnah, aber die Kids sollen jetzt alle eine MS 365 Lizenz bekommen.

    Ich frag mich nur wofür???

    Microsoft Teams wurde als sichere Plattform anerkannt.

    Zudem bietet es viele Möglichkeiten, wie bspw. Dateien weiterzuleiten, was für ein mögliches weiteres Distanzlernen wichtig werden könnte.

  • Der große Minuspunkt von Microsoft Teams ist dass man nicht alle Teilnehmer einer Klasse zum Beispiel gleichzeitig sehen kann.


    Es waren mal 4, dann kam glaube ich ein Update auf 9, aber trotzdem ist es noch nicht möglich, mit der ganzen Klasse zu interagieren.


    Und das ist auch der einzige Grund, warum viele Unternehmen auf Zoom umgestiegen sind.


    Microsoft verspricht ja ein Update auf 49 analog zu Zoom und das VOR dem Herbst, aber wir werden ja sehen. Dann wäre Teams wirklich top.

  • Microsoft Teams wurde als sichere Plattform anerkannt.

    Zudem bietet es viele Möglichkeiten, wie bspw. Dateien weiterzuleiten, was für ein mögliches weiteres Distanzlernen wichtig werden könnte.

    Ist ja schön ... nur die Frage nach der Hardware bleibt unbeantwortet von der Schule...

    und Online Unterricht geht in Hessen erst ab 14 Jahren, da müssen wir wohl noch 1,5 Jahre warten bis das Kind, das 1 Klasse übersprungen hat, auch 14 ist. Warum man das nicht nicht denn Klassenstufen festgemacht hat ?


    Hab ich die Elterntaxis vermißt :-) fast 6 Monate Ruhe.

    Heute morgen haben sie wieder alles gegeben - Bremsen vor Zebra Streifen 14 Jähriges Pubi Tier knutschen, das steigt aus, holt den

    Ranzen aus dem deutschen Premium-Kombi und setzt ihn auf, dann noch die Maske, 10 Autos stauen sich dahinter auf. Dann drückt

    es endlich den Knopf zum schlißen des Kofferraumes und verschwindet Richtung Schule. Klappe schliet nur halb. Mutti ist aber schon angefahren,

    bremst auf dem Zebra Streifen steigt aus... und.. dann kam auch schon der Bus in der Gegenrichtung - gefühlte 100 Schüler steigen aus dem

    Doppelbus und laufen um ihr Auto auf dem Zebra Streifen Richtung Schule - so gute 10 Min. ging nix und alle anderen haben brav gewartet und

    die Kids auch danach erst einzeln direkt an der Schulboardsteinkante aussteigen lassen...


    Naja, immerhin - neben Kiosk hat wohl doch auch die Mensa auf - Hygienekonzept ? weiß man alles nicht.

    In der Presse posiert man mit dem feriencamp für 3 % der Schüler an der Schule #helau.


    Ich geb dem Spaß keine 3 Wochen, dann sind alle wieder daheim.


    Das Kind zweifelt - alle Grundsätze wie Abstand halten - sind nun plötzlich nach 6 Monaten dahin - 30 Schüler auf groben 40 qm, ohne Plexiglas,

    ohne das morgens schon mal einer durchlüftet. Ich wette es gibt nicht mal Seife...


    Fühlt sich an wie im Nebel auf Sicht im Watt mit einem Frachter.