Wie läuft die Beschulung eurer Kinder zurzeit?

  • Hier seit gestern Schule 5 klasse, morgen Mathe Test und Freitag Englisch Probe ...

    Mini ist bis auf den Mathetest echt glücklich- es ist so ein bischen Alltag (wie vor Corona) außer das die Klasse geteilt ist.

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Eine ganze Woche am Stück ist doch nicht schlecht

    ... das fände ich auch gut, funktioniert hier aber nicht, weil die Klassen gedrittelt werden (müssen), um die Abstände einhalten zu können, zumindest auf dem Papier. Schlecht finde ich, wenn dadurch nur ein Tag in der Woche Unterricht ist. Besser wären zwei Tage, dann müsste aber nachmittags oder samstags auch unterrichtet werden ... für den Anfang bis zu den Sommerferien finde ich es aber okay, nur im neuen Schuljahr erhoffe ich mir eine bessere Lösung.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Neuester Stand hier.

    Nach den Pfingstferien werden die Klassen in A und B Gruppe geteilt. Das heißt eine Woche Schule, eine Woche zu Hause mit täglichen Aufgaben.

    Läuft hier so seit letzter Woche, angefangen mit Jg. 12, seit gestern 9 und 10 dazu. Die Truppe zu Hause bekommt übermittelt, was die Präsenztruppe geschafft hat.

    Außerdem wird die Homeschooling-Truppe einmal pro Woche persönlich kontaktiert.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wir hatten heute zum ersten Mal Sportunterricht wieder, neuerdings alles draußen, was ja schön ist (solange wir gutes Wetter haben), allerdings müssen die Kinder in Sportklamotten kommen und waren nach einer Doppelstunde Rennen komplett durchgeschwitzt.

    Sie dürfen sich aber nicht umziehen nach den neuen Regeln. :cursing:

    Habe erstmal eine Mail an die Sportlehrerin geschickt, dass wir dringend Klärungsbedarf haben.

  • Ab nächster Woche, endlich ein kleiner Schritt...zwei Tage vormittags Unterricht. Besser als nix.

    Kann dem Haussegen nur gut tun.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hier wird ab nächste Woche die 7. Klasse zweimal wöchentlich verschult. 7.Klasse hat richtig vollen online Unterricht.

    Für die 9. Klasse gibt es noch immer keinen Plan. Allerdings hat dieses Kind nun Heuschnupfen und sieht trotz Medikamenten so aus, dass er wohl schon deshalb nicht gehen könnte. Für die 9. Klasse gab es wenig Aufgaben. Mein Kind hat das mit sagen wir Praxisunterricht aufgefüllt... diverses gebaut und repariert und dabei Winkel und Flächeninhalt gebraucht und berechnet und gar nicht gemerkt, dass das auf einmal Mathe war. Er hat handwerklich unheimlich viel gelernt und ist total geschickt. Das kann er und will er. Berufsfindung sozusagen.


    Insgesamt haben beide fürs Leben gelernt, ganz viel gekocht und gebacken, einfach weil ich gerade am Anfang dieser Zeit absolut überlastet war. Da kam wieder einiges an Selbständigkeit dazu. Wahrscheinlich wichtiger als alles andere.

    Jetzt gäbe es theoretisch noch 4 volle Wochen Schule, aber ich glaube nicht an annähernd normalen Unterricht.

  • Mich würde mal interessieren, ob mit weniger Schülern pro Klasse der Unterricht insgesamt intensiver wird (z. B. weil die Schüler öfter aufgerufen werden) - wie ist Eure persönliche Einschätzung?

    Ich finde gar nicht. Denn im Präsenzunterricht wird vermehrt Wert auf Vermittlung neuer Inhalte gelegt. Da werden die Kinder gar nicht großartig befragt. Zumindest bei uns nicht.

  • Gestern hatte ich den ersten Elternabend über zoom und ich muss sagen, dass könnte immer so praktiziert werden! Zuhause auf dem Sofa hat es mir richtig gut gefallen!:S

    Es war kurzweilig, informativ und kein Elternteil hat genervt. Einige haben sich über die Masse an Aufgaben beschwert aber die Mehrheit fand es absolut Ok.

  • Hallo,


    Berufsschule 1. LJ. fällt seit März komplett aus. Einmal wurden über den AG Aufgaben von der BS ausgeben. Lesen im Buch. Aufgaben dazu. Ende.


    Jetzt fällt aktuell der 2. Block aus und Junior ist happy, dass er arbeiten darf und somit praktisch lernt.


    Die drücken jetzt die Zwischen- Gesellen- und Meisterprüfungen durch. Und da wird so einiges durchgewunken werden.


    Bin entspannt.


    Anders im "normalen" Schulbetrieb:

    Bei den Grundschulen und weiterführenden hört man zwar ähnliches was den Übertritt und die Abschlussprüfungen betrifft. Ich finde es allerdings unmöglich, was den Eltern da so alles aufgebürdet wird mit dem Homeschooling in Kombi mit dem Schulstoff. Unfassbar, was da für ein Druck herrscht. Da wäre es auch nicht schlecht, wenn man sich auf das Wesentliche konzentrieren könnte und wollen würde. Bisschen weniger und dafür gescheit mit ausreichend Zeit zum Üben - gerade an den Grundschulen- wäre hilfreich und auch effektiv. Wenn man aber den Anspruch hat, dass der gleiche Schulstoff in der gleichen Zeit erzielt werden sollte, kann man das natürlich vergessen. Ich weiss echt nicht, warum da die Kultusministerien nicht handeln. Schon immer in Zeiten von Bulimie-Lernen und jetzt noch zusätzlich mit dem Schulausfall. Weniger schadet ja nix.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Mich würde mal interessieren, ob mit weniger Schülern pro Klasse der Unterricht insgesamt intensiver wird (z. B. weil die Schüler öfter aufgerufen werden) - wie ist Eure persönliche Einschätzung?

    Normalerweise sind kleinere Klasen ideal, weil ich dann viel mehr auf die einzelnen Kinder eingehen kann. Jetzt darf ich mich aber nicht einfach mal zu einem Schüler hinsetzen, schnell in den Heften was anstreichen sondern muss Abstand wahren - da ist es eigentlich fast egal, ob da 15 oder 25 sitzen. Natürlich kann theoretisch jeder öfter drankommen. Außerdem muss ich in den 3 Stunden täglich geballt Stoff unterbringen, Wiederholung der letzten Wochen oder das, was wir theoretisch zusammen gemacht hätten und an wichtigen Themen fehlt. Geübt werden muss dann hauptsächlich in der Zeit des homeschoolings, da es im wöchentlichen Wechsel weitergeht. Immerhin schaffen es die Schüler vielleicht, sich in den 3 Stunden halbwegs zu konzentrieren, bei den sonstigen 8 Schulstunden der Ganztagsklasse musste ich da schon sehr rhythmisieren. Der Unterricht ist doof, nicht intensiver - meine Meinung. ;-)

  • Siri2012 Hier werden wir Eltern auch sehr kurzfristig informiert, auch nur per Email. Das liegt aber hier nicht an den Planungen der Schulen, sondern an den Vorgaben des Kultusministeriums, die sehr knapp rauskommen. Hier ist jetzt noch eine Woche Schule, dann zwei Wochen Pfingstferien. Wie es nach den Ferien mit meinen Kindern weiter bzw. losgeht, wer um welche Uhrzeit wieviele Stunden hat, das wissen wir noch nicht, genausowenig, wie es mit meiner eigenen Klasse weitergeht. Vermutlich meine Klasse und meine Kinder jeweils 3 Stunden täglich und dann eine Woche Schule, eine Woche homeschooling bzw. meine Kinder dann in der Notbetreuung. Vielleicht aber auch tageweise. Und welche Klasse vielleicht um 8, welche um 8.30 usw anfängt, das wissen wir nicht. Wir haben verschiedene Ideen und Pläne und überlegen auch gerade, ob wir die vor den Ferien rausschicken, in der Hoffnung, dass das Kultusministerium dann auch so plant. Wenn wir Pech haben ändert sich alles. Oder wir warten ab und erhalten die Infos wieder so knapp, dass man gar nicht gut informieren kann. Ich weiß nicht, wie das bei deiner Schule ist, ich kann dir nur sagen, dass es bei meinen Kindern und meiner Schule nicht an der Schulleitung/den Lehrern liegt, sondern am Ministerium, das sehr knapp informiert. Achja, wichtige Dinge erfahren die Schulen auch aus der Presse zuerst, werden nicht vorher informiert.

  • Fluffy Na super. Wenn es keinen Vorlauf gibt, kann ich den Plan von Schule unter Umständen schlichtweg nicht umsetzen.

    Da Junior mit dem Auto zu Schule gefahren wird, muss man flexibel sein. Bus fahren ist wie in einer Sardinenbüchse, da ist nix mit Abstand halten.

  • Hier werden wir Eltern auch sehr kurzfristig informiert, auch nur per Email. Das liegt aber hier nicht an den Planungen der Schulen, sondern an den Vorgaben des Kultusministeriums, die sehr knapp rauskommen.

    Das verstehe ich. Trotzdem, so denke ich, kann man auch schon mit unvollständigen Informationen die Eltern informieren - etwa, dass man dabei ist, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, welches flexibel genug ist, die Vorgaben des Kultusministeriums zu berücksichtigen. Das mag abstrakt klingen, aber beispielsweise die Grundschule hat schon recht frühzeitig angekündigt, dass es auf einen Schultag pro Woche und Klasse hinauslaufen würde wegen der örtlichen und baulichen Randbedingungen. Man hat ja mittlerweile gelernt (so denke ich), dass man nicht von "normaler" Beschulung auch nach den Sommerferien ausgehen kann, also geht es auch darum, wie man den Kontakt zwischen Lehrern und Kindern aktiv gestalten kann, sei es über Lernplattformen, wie man die Aufgaben an die Schüler verteilt, was man als Lehrer an Ergebnissen von seinen Schülern haben möchte, wie man damit umgeht, dass es wohl so gut wie keine Lernkontrollen mehr geben kann, wenn der Unterricht so ausgedünnt ist. Da wäre aus meiner Sicht vieles möglich, was auch gar nicht so viel Zeit und Aufwand kostet. Wie kann man als Lehrerkollegium diese Aufgaben koordinieren und so auf mehrere Schultern verteilen, dass das auch mit den gegebenen Ressourcen umsetzbar ist? Und ab und zu eben darüber berichten, auch wenn Details noch nicht kommuniziert werden können und vermutlich auch gar nicht müssen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Das verstehe ich. Trotzdem, so denke ich, kann man auch schon mit unvollständigen Informationen die Eltern informieren - [...]auch wenn Details noch nicht kommuniziert werden können und vermutlich auch gar nicht müssen.

    Ja, was denn nun? Und du willst auf Details verzichten, wo du doch explizit die Lernziele vermisst hast?

    Du widersprichst dir ständig selbst.


    Wie wär es, die Schulen und Lehrer einfach mal in Ruhe arbeiten zu lassen und zu akzeptieren, dass sie nur ausführendes Organ wilder Politikerentscheidungen sind, wie die Kitas auch.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wie wär es, die Schulen und Lehrer einfach mal in Ruhe arbeiten zu lassen und zu akzeptieren, dass sie nur ausführendes Organ wilder Politikerentscheidungen sind, wie die Kitas auch.

    Zum Glück gibt es Schulen und Lehrer, die das anders sehen und die mit sehr viel Engagement und Eigeninitiative dabei sind, die Kommunikation mit Schülern und Eltern aktiv zu gestalten. Beispiele dazu haben wir in diesem Thread schon einige gesehen (Gegenbeispiele leider auch). Und wenn der Eindruck entsteht, ich widerspräche mir ständig selbst, dann lasse ich diesen Eindruck gerne bei dem, der ihn geäußert hat.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich glaube, noch nie wurde soviel für den Mülleimer gedacht wie zurzeit. Zumindest empfinde ich es in unserem Bereich so.

    Und ich empfinde es immer als unangenehm, dass Dinge, die wir angekündigt haben wir zwei Tage später wieder revidieren müssen.

    Die Verärgerung darüber müssen wir an der Basis ausbaden.

    Wir haben uns die ganzen letzten Tage sehr intensiv damit beschäftigt, wie wir unsere Vorschulkinder betreuen wollen ab nächste Woche, da die alle am 28.5. wiederkommen können. Bei uns ist es ein wenig kniffliger, da alle Vorschulkinder gesammelt unser Forscherhaus besuchen und nicht -wie üblich- über alle Gruppen verteilt sind. Und gerade da, steht das wenigste Personal zur Verfügung.

    Am Dienstag hatten wir ein tragfähiges Konzept erarbeitet ( die Absprachen darüber sind auch schwierig, da wir nicht gebündelt Teamsitzungen halten dürfen) und so haben wir einen sehr informativen Brief an die Eltern und einen lieben Brief an die Kinder geschrieben.

    Mittwoch Morgen bekamen wir sehr erfreute Rückmeldungen, am Nachmittag verkündete unser Familienminister, dass alle Kinder wieder in die KiTa dürfen ab dem 8.Juni. Damit ist unser ganzes Konzept für die Mülltonne.

    Und eigentlich hatte ich für heute Urlaub eingetragen, bin aber gerade dabei mich startklar zu machen, weil der Wust an Anrufen heute für die Kollegen nicht machbar ist. Der Witz dabei ist, dass ich nicht mehr weiß wie unsere Eltern.

    Und klar, nächste Woche beschäftigen wir uns dann mit einem neuen Konzept, ob es diesmal klappt?


    Ich denke, der Anspruch ist für alle Beteiligten ein vielfaches höher als üblich und erfordert Flexibilität, Verständnis und Geduld auf allen Seiten.

    Ich kann die Ungeduld der Eltern verstehen, bin aber echt froh über jedes Elternteil, das nicht wegen jedem Mist bei uns anruft oder noch besser bei uns aufschlägt.



    Ich hätte mal noch eine andere Frage: Nutzt Jemand von euch die Notfallbetreuung in den Schulen? Ich hadere gerade mit mir. Ab nächste Woche habe ich wieder volle Präsenzpflicht. Im Moment bin ich meist nur vormittags in der Kita, dass schafft meine Biene ganz gut. Aber den ganzen Tag allein von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr finde ich dann doch ein wenig lang und habe mir überlegt, sie zumindest an den ganz langen Tagen dort anzumelden. Wobei das auch gerade mein "Sommerferienproblem" auch nicht löst. Seufz...

  • Ich werde immer organisierter ..so langsam stellt sich Routine ein.

    6Uhr auf zur Arbeit

    ..16:30 Uhr zu Hause einfliegen.

    17:00 bis 18:00 Uhr Schule ( vorwiegend Mathe ) machen mit meiner Tochter und ihrer Freundin (Eltern hab selbst keine Zeit /Lust)

    Ab 18 Uhr Vorbereitungen für das Abendessen während Besuchskind die Heimreise antritt. Ab ca. 19 Uhr ist dann Sofazeit quasi nur für mich bis 21:30 Uhr da will der Hund raus und ich danach ins Bett.


    Waschmaschine wird in Gang geworfen sobald ich zu Hause bin am Nachmittag oder Tochter wirft sie in Tagesverlauf an. Aufhängen kann ich während die Damen rechnen. Abgenommen wird noch früh vor der Arbeit. 2 Tage dir Woche hat der Nachwuchs 3 Stunden Unterricht in der Schule.



    Joa es läuft so vor sich hin...was anfangs stressig erschien..wird entspannte Routine...sogar Wohnungsputz kommt nicht zu kurz.

  • Hier dasselbe in grün. Alles fertig, Stundenpläne und doppelte Aufsichten gesetzt, dann neue Idee vom Ministerium und alle Arbeit für die (den) Tonne. Mir kommen die wirren Anweisungen mittlerweile wie eine Beschäftigungstherapie vor, damit ja niemand auf die Idee kommt, wir würden nur chillen und nicht vernünftig, im Rahmen des Möglichen, beschulen.

    Im Präsenzunterricht muss alles dokumentiert werden, um ggf. Ansteckungsketten verfolgen zu könnten. Sitzplan, Toilettengänge, Belehrungen zum Hygieneplan...und immer den Gedanken im Nacken, etwas vergessen zu haben.

    Anderes ist gar nicht geregelt. Darf ich mit den Kindern singen? Musikunterricht bei geöffneten Türen? Wenn ich frage, kommt vielleicht noch jemand auf neue Ideen...also frag ich nicht und mache einfach. So normal wie möglich.


    Und wenn dann wirklich alles steht und angelaufen ist, meldet sich der erste Kollege krank...yeah!


    Zum Glück haben wir überwiegend vernünftige Eltern ohne übertriebene Ansprüche und Kontrollzwang, ob Lehrer nicht vielleicht doch faul sind...

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)