Wir fangen erst am 11.5. wieder mit Präsensunterricht an. Bis dato gibt es noch kein richtiges Konzept, dazu ist meine Elternvertretung dran, beim Träger und Ministerium zu klären, wie z.B. der Schülertransport mit den geforderten Abstandsregeln etc. umgesetzt wird. Die Kinder, die sich wochenlang nicht gesehen haben, werden sich schwer tun, den Abstand einzuhalten. Beaufsichtigt werden muss das auch, das kann der Fahrer aber nicht leisten.
Unsere Klassenräume sind zu klein für halbe Klassen (= ca. 15/16 SuS). Es gibt auch noch keine Pausenregelungen. Aktuell ist die Idee, dass wir alles beaufsichtigen, aber wir brauchen ja auch mal eine Pause...
Ich habe in den letzten Tagen nach vorheriger Ankündigung versucht, alle Schüler telefonisch zu erreichen. Die AB-Sprüche sind sehr interessant, bei manchen geht gleich die Box ran, andere scheinen den Hörer neben das Telefon gelegt zu haben...jede Woche kann ich das auf gar keinen Fall leisten.
Viele Schüler lesen nicht richtig, was sie mir zurückschicken sollen oder ob ich ein Lösungsblatt anbiete. Ein Kollege meldete sich gestern bei mir, dass es ihm genauso ginge, er aber vermutet, dass da wieder übereifrige Mütter agieren.
Ich verlange Sätze und bekomme Stichpunkte...da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!
Aber gut, es wird sich einpendeln, und es wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Für uns Lehrer eine Chance zu sehen, wer selbständig und präzise arbeiten kann bzw. sich diesbezüglich entwickelt. Und da geht es nicht um die dem Schüler zugängliche Technik. Ich weiß ja, dass ich von meinen Flüchtlingskindern z.B. diverse Ausführungen wie power point nicht erwarten kann.