Kursangebote: Kinder im Blick

  • Grüße euch,

    nach einem ewig langen Netzwerktreffen gestern möchte ich mein persönliches Higlight vorstellen, das sicher der ein oder andere kennt. Trotzdem möchte ich dem Ganzen zu mehr Bekanntheit verhelfen.

    "Kinder im Blick" sind Elternkurse für getrennte, in Scheidung lebende und alleinerziehende Mütter und Väter.

    Sie sollen Orientierung geben, bei Schwierigkeiten z.B. bei Umgangsvereinbarungen, den Umgang miteinander und natürlich den Umgang mit dem Kind, was es in in der Situation brauchen könnte. Aber auch (und das finde ich sehr gut) wie kann ich für mich selbst sorgen als AE. Und noch jede Menge mehr.

    Die Kurse können gemeinsam, parallel oder-na klar- als Einzelperson gebucht werden. Leider habe ich verschwitzt zu fragen, ob es kostenlos ist. Sorry.:ohnmacht:

    Das Angebot gibt es in fast jeder größeren Stadt. Auf deren Homepage einfach die PLZ eingeben.

    Sehr gut (zumindest bei uns) finde ich, dass diese Kurse auch in Familienzentren gehalten werden, also Kinderbetreuung gesichert wäre, aber auch andere Möglichkeiten. Zumindest haben diese auf dem Schirm, dass Kinderbetreuung, Berufstätigkeit und Termine auch mal schnell AEs ins Schwitzen bringen können.


    Hier der Link: Kinder im Blick


    Ich finde, es hört sich nach echter Hilfe an, von welcher man sicher profitieren könnte. Vielleicht hat ja sogar Jemand hier so einen Kurs bereits mitgemacht und mag seine Erfahrungen teilen.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Das ist sooooo super... ich habe diesen Kurs bei der Caritas in Bad Tölz gemacht, da hat er 40€ gekostet. Bei uns wird der bei hochstrittigen Elternpaaren oft sogar auch gerichtlich verordnet. Optimal ist es, wenn beide Elternteile - allerdings in getrennten Kursen - daran teilnehmen, es funktioniert aber auch prima, wenn man nur alleine hingeht. Bei uns bestand der Kurs grob aus drei Bausteinen:


    1.) Der Umgang mit dem Kind, Unterstützung in der Trennungssituation


    2.) Finden einer vernünftigen Elternebene, sprich, die Verletztheit aus der Paarebene nicht in die Elternebene mit hinübernehmen.

    Wir haben gelernt zu sehen, dass der/die Ex nicht per se ausschließlich versucht, uns Steine in den Weg zu legen, sondern auch - vielleicht auch auf andere Weise - das Beste für das Kind will. Daher sollten wir andere Ideen/Ansichten nicht von vornherein ablehnen, sondern darüber nachdenken und einen für das Kind optimalen Kompromiss finden


    3.) Wertschätzende Kommunikation zwischen den Eltern, auch eingeübt durch Rollenspiele.


    Ich kann nur jedem empfehlen, dahin zu gehen. Mir hat der Kurs ein deutliches Stück Gelassenheit gebracht. Und die Wertschätzende Kommunikation hilft mir auch sehr im Umgang z.B. mit Vorgesetzten.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • In unserer Nähe gibt es sowas leider nicht. Das wird bei uns von der Diakonie als Beratungsleistungen (individuelle Beratung) angeboten, aber da gibt es Wartezeiten bis zu 6 Monaten.

    Unser Jugendamt vermittelt auch ungern zur Diakonie, die wollen das lieber selbst machen und alles verbocken.


    Nunja, ich wüsste nicht genau was ich da mitnehmen könnte, wir haben ja keinen Kontakt zum Vater.