Konfirmation mit Taufe /Pate?

  • Wird bei einer Taufe im Zuge der Konfirmation ein/e Pate/Patin benötigt? Kann dieser auch katholisch sein? (Geht um ba-wü)


    Habe auch schon gegoogelt aber nicht wirklich was gefunden. Vielleicht weiß jemand von euch Bescheid :rainbow:


    Wünsche allen einen schönen Sonntag :winken:

  • Ok, danke für die Rückmeldung.

    Da mittlerweile sehr viele aus der Kirche ausgetreten sind und daher nicht in Frage kommen, wäre das somit die einfachste Lösung . Irgendwer (wo man sonst eigentlich nix mit zu tun haben) sollte es auch nicht sein.

  • Paten sollen ja in den evangelischen Glauben einführen mit den Eltern, bis der Täufling mit der Konfirmation volles Gemeindeglied wird. Steht die Konfirmation kurz bevor, wird häufig auf Paten verzichtet.

    Grundsätzlich: In den meisten Landeskirchen kann der Täufling, muss aber keinen Paten haben.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wird bei einer Taufe im Zuge der Konfirmation ein/e Pate/Patin benötigt? Kann dieser auch katholisch sein?

    Eigentlich ist das ja eine "nachgeholte" Taufe. Eine Bestätigung der Taufe (also die eigentliche Konfirmation) ist dann eigentlich gar nicht mehr notwendig. Wünscht man dennoch einen Paten, muss dieser "in der Regel" eine Patenbescheinigung des Pfarramts am Wohnort des Paten über die Berechtigung zum Patenamt mitbringen. Bedeutet: wer ein Patenamt in der ev. Kirche übernimmt, muss "in der Regel" konfirmiert sein.

    Die Taufe bedeutet ja, dass man damit Mitglied der jeweiligen Kirche (hier evangelisch) wird. Ein Pate soll ja bei der Hinführung zum (christlichen) Glauben unterstützen. Heißt nach meinem Verständnis aber auch: im Zweifelsfall mit dem zuständigen Pfarrer sprechen, wenn z. B. trotzdem ein katholischer Pate gewünscht ist. Je nachdem, wie aufgeschlossen der Pfarrer ist, wird er auch einen katholischen Paten akzeptieren. (siehe auch dort)



  • Die Patenschafft sollte wohl überlegt sein, abgesehen davon, dass der Pate sein Patenkind (und die Familie) in der Führung des Glaubens begleitet/unterstützt, übernimmt er auch eine noch größere Verantwortung. Passiert den Eltern etwas, übernimmt der Pate deren Aufgabe, sprich er kümmert sich von da an um sein Patenkind.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Passiert den Eltern etwas, übernimmt der Pate deren Aufgabe, sprich er kümmert sich von da an um sein Patenkind.

    Ja, im besten Fall sollte das so sein. Es besteht sozusagen eine moralische Verpflichtung, dies zu tun, und dessen sollten sich beide Seiten bewusst sein. (Ob dann im Zweifel der Pate dieser moralischen Verpflichtung nachkommt oder eher nicht, ist eine andere Frage). Da ist es sicher hilfreich, wenn der / die Pate(n) nicht zu weit weg vom (designierten) Patenkind leben.

  • Die Patenschafft sollte wohl überlegt sein, abgesehen davon, dass der Pate sein Patenkind (und die Familie) in der Führung des Glaubens begleitet/unterstützt, übernimmt er auch eine noch größere Verantwortung. Passiert den Eltern etwas, übernimmt der Pate deren Aufgabe, sprich er kümmert sich von da an um sein Patenkind.

    Das ist in historischen Zeiten so gewesen. Seit mehreren hundert Jahren, seit Schaffung des staatlichen Standesamtes quasi, allerdings nicht mehr. Das Patenamt beschränkt sich offiziell einzig auf die religiöse Erziehung des Kindes. Eine Verantwortung für das Kind darüber hinaus bei Ableben der Eltern kann tatsächlich einzig "moralisch" sein.Rechtlich übernimmt das Jugendamt die Vormundschaft und sucht dann, vom Vormundschaftsgericht beauftragt, eine "geeignete" Person. Dabei wird im Regelfall zuerst bei der nächsten Blutsverwandtschaft geguckt, In der Regel wird deutlich häufiger die Vormundschaft beim JA belassen, als das ein sich bemühender Pate als Vormund eingesetzt wird.

    Heißt aber auch: Der für die Taufe gefragte Pate hat nicht damit zu rechnen, plötzlich ein Kind im Haushalt zu haben.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • @gutes Team: Das ist leider traurig dass es so sein wird.... manchmal trennen sich die Wege, aber vielleicht kommt irgendwann ne Kreuzung und man trifft wieder aufeinander....


    Mir wäre eine Konfirmation ohne Pate lieber, da ich aktuell mir niemand dafür vorstellen kann.


    Spannend wird das bei uns auch mit den Kosten werden ?-( ich glaub das gibt noch Diskussion. Aktuell schiebe ich das Gespräch. Aber vielleicht mag ja jemand von den eigenen Erfahrungen bei großen Festen berichten....:)

  • Konfirmation ist offiziell ja das Ende der Patenschaft. Die Aufgabe der Paten, dich in den evangelischen Glauben zu führen und zu begleiten, ist mit der Aufnahme als Vollmitglied in die Gemeinde ja beendet.

    Wenn alles normal läuft, dann sind die (Tauf)Paten bei der Konfirmation ja dabei.


    Es gibt (Dorf)Traditionen, da führen die Paten die Konfirmanden vor den Altar wie der Brautvater die Braut bei der Hochzeit.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Konfirmation ist offiziell ja das Ende der Patenschaft. Die Aufgabe der Paten, dich in den evangelischen Glauben zu führen und zu begleiten, ist mit der Aufnahme als Vollmitglied in die Gemeinde ja beendet.

    Paten, welche ihr Patenamt ernst nehmen, werden sich allerdings ganz praktisch gesehen auch nach der Konfirmation für ihr Patenkind einsetzen. Wenn eine gute Beziehung zwischen Paten und Patenkindern besteht, dann ist es doch gerade während der Pubertät gut und hilfreich, wenn man noch jemand anderen zur Seite hat als die Eltern, welche ja bekanntermaßen plötzlich schwierig werden ab einem gewissen Alter.


    Viel spannender finde ich die Frage, was denn damit ganz praktisch gemeint ist, das Kind in den (christlichen) Glauben zu führen und zu begleiten, gerade dann, wenn die Eltern ihr Kind zwar taufen lassen, aber ansonsten kaum Bezug zu Spiritualität haben. Da stellt sich dann die Frage, ob man unterstützt, was im Elternhaus (nicht) gelebt wird, oder ob man dem Kind seinen ganz eigenen Weg vorlebt (was vermutlich überzeugender ist).

  • Hallo,


    ich denke, das kommt auf den Pfarrer an. Wir mussten den Patenonkel bei der Anmeldung zur Konfirmation angeben....weiß nicht, was ist, wenn es keinen (Tauf-) Paten gibt..obs den braucht? Bei uns hatte jedenfalls jeder einen oder zwei und die werden auch eingebunden im Gottesdienst. Hier ist es z.B. üblich, dass der Konfirmand mit den Paten, den Eltern und Großeltern zum Abendmahl geht. Schon tags vorher. Da ist und war es wiederum egal, welche Religion diese dann hatten. Ich denke, das macht jeder Pfarrer anders. Ich würd einfach mal fragen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Da ist und war es wiederum egal, welche Religion diese dann hatten. Ich denke, das macht jeder Pfarrer anders. Ich würd einfach mal fragen.

    Ich nehme an, dass das entsprechende Kind schon länger vor der Konfirmation getauft worden war? Ansonsten braucht es keine Paten (mehr), weil das zu konfirmierende Kind ja als religionsmündig gilt.


    In der katholischen Kirche ist das anders, da ist für das Sakrament der Firmung vorgesehen, dass der Firmling sich einen Beistand für's Leben - den Firmpaten - auswählt.

  • Ich habe zu meiner Taufe damals ein paar Paten an die Seite gestellt bekommen, die sich auch wundervoll gekümmert haben. Zu meiner Konfirmation waren alle anwesend um mich offiziell ins erwachsene Glaubensleben zu bringen, sind aber bis heute noch sehr präsent in meinem Leben!


    In meinem Kenntnisstand wird ein Pate Also offiziell nur so lange benötigt, bis man religiös mündig ist...und zur Konfirmation sollte man das eigentlich sein...