Hilfeplangespräch steht an....

  • So - Dienstag habe ich wieder ein HPG [Blockierte Grafik: https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/tb0/1.5/16/1f609.png];) - ein Satz nervt mich: "Unserer Einschätzung nach kann die ambulante Hilfe weiterhin ausreichend wirken, um eine akute Kindswohlgefährdung als abgewendet zu bezeichnen." Erklärung der Familienhilfe - Wir sehen keine KWG - aber es könnte ja eine auftreten - in der Zukunft ... also lassen wir lieber die KWG in der Beurteilung drin.

    Ich bin mit denen die Kategorien der KWG durchgegangen - sie konnten nichts davon als zutreffend werten....

    Wie würdet ihr ins Gespräch gehen?

    Anmerkung - JA Mitarbeiterin ist leider nicht kompetent ....

    (Bsp aus der Vergangenheit: KV ist von Potsdam nach Hagen gezogen, bemängelte, daß er sich den Umgang nicht leisten könne - Vorschlag der JA Mitarbeiterin - ich solle 2 mal im Monat nach Hagen fahren, um den Umgang zu ermöglichen - er zahlt keinen UHalt und ich hatte ein Gehalt von 1600 € brutto)


    Ich weiß, daß ich im Januar ein Burn Out hatte, habe begriffen, daß ich aus Sorge, die Kids versorgen zu können zu viel gearbeitet habe und damit die Kids vernachlässigt hatte - sie waren nie verwahrlost, HA wurden kontrolliert, Wohnung war ok - aber gemeinsam Unternehmungen vielen aus und ich war gereizt.....


    Die Umstände habe ich durch Tagesklinik und Jobwechsel in den Griff bekommen....

    Die Familienhilfe schreibt sich meinen Jobwechsel auf die Fahne - mein Chef ist ein Freund, der mich trotz Depressionen etc eingestellt hat - er weiß von allem...


    Ich hab mich förmlich resettet.....


    Wie gehe ich ins Gespräch?

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

    Einmal editiert, zuletzt von thaga ()

  • Thaga, so schlimm das ist, so gut ist es, wenn du das aussprechen kannst. Du hast ja im Frühjahr einen Burnout gehabt, wie du schreibst. Es kann gut sein, dass der noch nicht ausgeheilt ist. Darum solltest du morgen früh zu deinem Hausarzt. Es wäre gut, wenn du aus dem Mühlrad genommen wirst. Und du dir für dich und die Kids Hilfe holst. Also nicht nur krank schreiben soll dich der Doc, sondern auch gucken, dass die tägliche Hilfe kommt.


    Gibt es Freunde, die dir erst einmal beistehen können? Die dir organisatorische Hilfe leisten können?

    Du musst diesen Kampf nicht allein ausfechten. Es gehört zum Krankheitsbild Burnout, dass man nicht mehr die Kraft hat, alles zu regeln.


    Ich wünsch dir die Kraft, den ersten Schritt morgen früh zu machen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ich bin leider allein... ich habe keine Freunde zur Unterstützung... hab am Dienstag den Termin beim Jugendamt...

    und eine Familienhilfe, die nur reden möchte.... Ich bin echt am Ende

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Hast du noch einen Ansprechpartner bei der Tagesklinik?

    Auch dein Hausarzt müsste Bescheid wissen über die örtlichen Abläufe.

    Und auch die Familienhilfe.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • die Familienhilfe ist leider inkompetent - ich ruf morgen bei der Tagesklinik an... sitze hier mit einem fröhlichen Gesicht, Kinder zum Baden geschickt, Hausaufgaben kontrolliert - aber eigentlich könnte ich nur heulen

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • DH du brauchst eine andere Familienhilfe,...vielleicht sollte das ein Ziel des Gespräches am Dienstag sein.


    Wer könnte dich zu dem Gespräch begleiten?

    Der Kinderschutzbund könnte ein Ansprechpartner Sein.


    Dein Freund der Chef,Kann er dich nochmal seelisch unterstützen?

  • aber es besteht doch keine KWG...vielleicht kann Volleybap etwas dazusagen, ob das so einfach geht,..ich glaube nicht


    du stehst unter Beweiszwang obwohl du alles tust damit es gut läuft,..statt Anerkennung weiterhin kritische Haltung dir gegenüber...

    ich verstehe, dass dich das verzeifeln lässt und traurig macht

  • Das mit der Familienhilfe, die Dir Deiner Meinung nach nur s hadet und dem Jugendamt, das Di nur schadet, ist ja nun auch seit langem so. Es zieht sich wie ein roter Faden.


    Wenn einem auf der Autobahn viele Menschen entgegenkommen, sollte man seine Fahrtrichtung überdenken!


    Wechsel die FH, wenn Du meinst, es liegt an ihr, aber bei Dir ist viel zusammen gekommen. Umsonst sind da nicht diverse Stellen involviert.

  • Ich bin nun mal ein Mensch, der mehr mit praktischer Hilfe umgehen kann, habe es auch ganz klar kommuniziert... Aber

    die gibt es nicht, hier ist die Familienhilfe nur zum reden...


    Die FH schadet nicht, sie klaut nur Zeit und hilft nicht...


    Ich habe zum Beispiel nach einem Haushaltsorganisationstraining gefragt - gibt es nicht....

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Kannst du denn steuern über was geredet werden soll? Vielleicht vorher Gesprächsthemen festsetzen. Klar formulieren, dass du Hilfe zur Selbsthilfe brauchst in Alltagsthemen. Gerade Haushalt ist eigentlich ein kleineres Thema, was aber Entlastung schaffen kann mit wenig Aufwand und somit schnell vom Tisch wäre.


    Zum Haushalt gibt es viele kleine Tipps und Tricks, die das Leben leichter machen.

    Auch die Akzeptanz, dass du nie den Preis für den Haushalt des Jahres bekommst.

    Aber eben so, dass man damit gut leben kann und deine Kids auch.

    Checklisten und 15-Minuten-Projekte können da z.B. helfen.



    Ich drück dir die Daumen.

  • Zum Haushalt gibt es viele kleine Tipps und Tricks, die das Leben leichter machen.

    Zum Beispiel eine (gute) Putzfrau. Ich finde, es ist keine Schande, wenn man für sich selbst schaut, wie man Hilfe bekommen kann. Unser Familienhelfer beschäftigt sich hauptsächlich mit meinem Sohn, in der Zeit kann ich etwas anderes tun. Es kann auch hilfreich sein, eine Routine zu entwickeln bei wiederkehrenden Tätigkeiten (Waschen, Bügeln, Kochen).


    Guck mal, was Du selbst bei Dir ändern / verbessern kannst, um zufriedener durch den Alltag zu gehen. Und zwar nicht des Jugendamts wegen oder damit die Familienhilfe zufrieden ist mit Dir, sondern damit es Dir gut / besser geht.


    Warum ist es für Dich so schlimm, dass die Familienhilfe "nur quatschen" möchte? Warum hältst Du sie für nicht kompetent?