Aktuelle Umgangssituation

  • Liebe Forumsmitglieder,


    Ich melde mich Mal aus der Versenkung zurück, lange war ich ja nun inaktiv. Bei mir haben sich ein paar Dinge geändert: Ich wohne mit meinem neuen Partner zusammen, Nachwuchs steht sogar an und wir sind glücklich miteinander, auch die Kids akzeptieren meinen neuen Partner.


    Um meine kleine Tochter (5jahre) geht es mir heute:

    Ihr Vater kommt aktuell relativ regelmäßig, alle 2 Wochenenden um sie zu holen. Da fängt das Problem schon an: Beide Kinder (die ältere 8J. Ist nicht seine Tochter, er nimmt sie dennoch mit in die Wochenenden) gehen Freitags reiten. Das liegt daran, dass es vor ca. 6 Monaten keine Verbindliche Wochenends-Regelung gab und dass die Mädels gleichzeitig gehen können und ich so nicht 2mal unter der Woche fahren muss. Nun kollidiert es damit, dass die Kids freitags per Zug vom Vater geholt werden, da er kein Auto, oder überhaupt Führerschein hat. Er braucht ca. 2-3 Stunden, die Kids können Freitags erst ab 18 Uhr geholt werden, somit würden sie erst um 22 Uhr bei ihm ankommen. Ich empfinde das als zu spät, kann aber nicht regelmäßig 200km hin und her gondeln.


    Er verlangt nun, dass ich die Reitstunden verschiebe, damit freitags nicht seine Zeit verloren geht. Ich weiß nicht genau ob das möglich ist und ich bin nicht bereit, 2 Mal die Woche zum Reiten zu fahren. Zumal ich bis kurz vor meiner Schwangerschaft berufstätig war und das soweiso nicht möglich gewesen wäre.

    Muss ich nun die Stunden verschieben und Mehrkosten beim Fahren hinnehmen? Wie seht ihr das?


    Außerdem sagte er im letzten Telefonat plötzlich auf die Frage hin, ob er die Kids nächstes Wochenende nimmt, dass ja übernächstes Wochenende seins ist. Ich fragte ihn, wie er darauf komme. Wir hatten bislang nie eine verbindliche Regelung getroffen, haben es so gestaltet wie es gepasst hat. Er sagte, wir haben ja gesagt alle 14 Tage. Dass er das seiner Ansicht nach nun so handhaben will, hat er mir nicht kommuniziert. Nachdem wir kurz diskutiert hatten, kam heraus, dass sein Kumpel die selben Wochenenden für seine Tochter hat, und sie sich an den Tagen treffen. Das heißt ich muss mich nach dem Plan des Kumpels richten... das ist alles schön und gut, ich sagte aber dass diese alle 14 Tage Regelung nicht immer klappen könnte.


    Daraufhin fragte er mit leicht aggressiver Stimme "warum?". Ich sagte, dass es manchmal auch schon festgelegte Termine gibt, die Wochenends stattfinden. Oder wir Mal in Urlaub sind. Hinterher wurde mir bewusst, weshalb er leicht aggressiv darauf reagierte. Es richtet sich ja nach dem Plan des Kumpels nicht nach seinem.


    Jetzt gilt es hier Regelungen zu finden, an die sich beide halten. Dabei folgende Frage: Der Durchschnitts Monat hat 4 Wochenenden. In den Herbstferien liegen 3. Kind geht von Freitag bis Freitag zu seinem Vater, hat also 1 Wochenende dort verbracht + 1 Woche Ferien. Nun kommt das nächste Wochenende welches meins ist. Dann kommt die nächste Woche und ein Wochenende. Dieses Wochenende wäre seins. Da aber das Kind schon 1 Woche bei ihm war empfinde ich es als "ungerecht" wenn das Kind erneut zu ihm geht, da ich in den Ferien auch etwas mit meiner Familie vorhabe.

    Wie regelt ihr das? Teilt ihr die Ferien auf den Tag genau? Oder wenn das Kind länger dort war gehört euch auch das andere Wochenende?

    Der Dezember hat quasi 5 Wochenenden. Er will die Kids an Silvester, das ist schon abgesprochen. Allerdings möchte er sie gerne einen oder zwei Tage vor Silvester abholen. Das wäre aber mein Wochenende. Und er hätte ein 3. Wochenende + ca. 1 Woche mit den Kids (wie lange die Kinder bei ihm sind haben wir noch nicht festgelegt) das empfinde ich als unfair.


    Vielleicht kann jemand ein wenig Licht ins dunkle bringen :/


    Für Tipps bin ich immer sehr dankbar :)


    GLG

    Celin91

  • Könnt Ihr Euch gemeinsam hinsetzen und eine solche Regelung ausarbeiten bzw. vereinbaren? Ich denke, eine solche Regelung gibt Planungssicherheit für beide und kann lästige und unnötige Diskussionen ersparen. Maßgabe wäre für mich alle 14 Tage am Wochenende und hälftige Ferien. Sollte aber so sein, dass es den Aktivitäten der Kinder gerecht wird.

  • Er verlangt nun, dass ich die Reitstunden verschiebe, damit freitags nicht seine Zeit verloren geht.

    Kann ich nachvollziehen. Verlangen kann er viel. Ob er damit durchkommt, ist die andere Frage. Ein Richter würde am Ende des Tages entscheiden. Wird nicht verschoben, fahren die Kids halt weiterhin danach mit dem Zug. Dann musst du allerdings wohl mit deinem Gefühl leben, dass die Kids noch sehr spät Abends unterwegs sind.


    Ihr habt aktuell wohl einen 14 Tage Rhythmus. Nur scheiden sich die Geister, ob der fest ist oder nicht. Du scheinst das anders zu sehen, weil du dir eine Flexibilität (nach deinem Gusto?) wünscht. Verständlich. Flexibilität ist was feines. Wenn du dir die erhalten willst, solltest du aber nicht anfangen, Erbsen (Umgangstage) zu zählen. Kommt ihr nicht auf einen Nenner, entscheidet wie gesagt ein Richter über - wenn nötig - Tage und Uhrzeit. Egal, ob du dann irgendwann mal ausser der Reihe Urlaub machen möchtest. Flexibel bist du dann nicht mehr.


    Davon ab... Es ist nicht der Plan des Freundes deines Ex. Es ist der Plan des KV. Sein Plan beinhaltet wahrscheinlich nur, dass man zusammen mit den Kindern, bzw. an den jeweils freien WEs alleine etwas unternehmen kann. Sicherlich sind deine Vorstellungen und Pläne tatsächlich deine eigenen, in denen dein Partner eine Rolle spielt, anstatt ausschliesslich seine nach denen du dich richtest, oder? ;)


    Wie läuft das bei mir und meiner Ex? Ich habe maximalen Umgang und kein Problem damit, auch mal einen Tag auszusetzen, wenn sie irgendwas ausser der Reihe vor hat. Auch habe ich kein Problem damit, meine Tochter auch häufiger über Nacht zu nehmen, wenn es ihr in den Kram passt. Aber ich bin mir sicher, dass wenn ich vor Gericht dafür hätte bezahlen müssen, dass alles maximal zu ihren Gunsten läuft, sie auch garantiert mit diesem starren Konstrukt hätte leben müssen. ;)

  • Aber ich bin mir sicher, dass wenn ich vor Gericht dafür hätte bezahlen müssen, dass alles maximal zu ihren Gunsten läuft, sie auch garantiert mit diesem starren Konstrukt hätte leben müssen.

    Es sei denn, man besinnt sich und einigt sich dann doch ab und zu so, dass es zum Vorteil der Kinder ist. Das geht trotz starrer, gerichtlich verordneter Umgangsregelung. Und wenn der andere Elternteil (wie bei mir) gerade für Wochen und Monate ausfällt, dann ist jede Regelung sowieso Makulatur, egal ob gerichtlich oder anderweitig entstanden.


    Ich würde überlegen, ob es möglich ist, bei speziellen Terminen der Kinder (z. B. Reiten) an anderen Stellen großzügig zu sein, damit es eben nicht zur Erbsenzählerei wird und man um Tage oder gar Stunden feilscht.

  • musica, wenn wir uns über den Weg laufen, und uns erstmal kräftig eins auf Maul geben, besteht anschliessend theoretisch immer die Möglichkeit, dass wir noch Freunde werden. Anders ist aber besser und nichts anderes war mein Rat. ;)

  • Hallo Celine, Glückwunsch zur Schwangerschaft und eine schöne Kugelzeit.


    Ich kann so ein Hickhack immer schlecht nachvollziehen; bei uns war das zum Glück nie so, wir haben uns immer einigen können; ich war, auch wenn ich ihn oft am liebsten von hinten gesehen habe, immer froh, dass die Kinder weiterhin ihren Papa relativ oft hatten. Inzwischen regelt Sohnemann das eh selbst mit ihm, wie es gerade passt.

    Bei Euch ist es seit jeher sehr schwierig; Du hattest sogar mal Angst, dass der Papa die Kinder einbehält, um Euren Urlaub zu verhindern; er konnte Deinen Freund nicht akzeptieren und was weiß ich noch. Da kann ich schon nachvollziehen, dass es Dir danach ist, es ihm jetzt nicht auf Deibel komm raus recht zu machen.

    Meinst Du, Du könntest trotzdem das ein oder andere Mal fünfe gerade sein lassen und den Blick mehr darauf haben, dass die Mädels jetzt auch ihren Papa wieder öfter haben? Blöd ist natürlich, wenn er plötzlich eine ganz andere Abmachung erinnert, als Du. Da finde ich Musicafides Vorschlag gut, sich gemeinsam hinzusetzen und die Termine schriftlich festzuhalten. Und sich weitestgehend daran zu halten - Ausnahmen sollten auf beiden möglich sein, wenn sie nicht Überhand nehmen und sich unerwartet ergeben.

    Wenn ein gemeinsames Sitzen und Planen gar nicht möglich ist, könntest Du einen Plan schreiben und ihm geben oder schicken, er möchte das absegnen bzw. Änderungswünsche mitteilen?

    Und könntest Du vielleicht auch überlegen, ob es sehr schlimm wäre, wenn Du die Reitstunden auf einen anderen Tag legst? Ist es sehr weit zum Reitstall? Kann man sich mit das Fahren vielleicht teilen, mit anderen Eltern aus der Abteilung? Vielleicht bist Du, wenn das Baby da ist, ja auch mal froh, wenn Du Dich an so einem WE mal länger nur darauf konzentrieren kannst?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • musica, wenn wir uns über den Weg laufen, und uns erstmal kräftig eins auf Maul geben, besteht anschliessend theoretisch immer die Möglichkeit, dass wir noch Freunde werden. Anders ist aber besser und nichts anderes war mein Rat. ;)

    Summerjam, da hast Du natürlich völlig recht. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich von gerichtlichen Verfahren nichts halte und stets davon abrate. Weil Recht haben und Recht bekommen eben nicht dasselbe ist.


    Man hat es ja selbst in der Hand, wie flexibel man ist. Und wenn TS den ersten Schritt macht und einen Vorschlag ausarbeitet. Ist ja auch für die Kinder gut, wenn sie verlässlich wissen, wann sie beim Papa sind und wann bei Mama.

  • Vieken Dank für die ersten Ansichten. In der Vergangenheit war es so, dass die Kinder (!) mindestens 3 Mal angerufen haben um das Wochenende verlängern zu dürfen. Ich habe mich zwar in eine Ecke gedrängt gefühlt, habe aber dennoch zugestimmt. Dadurch entstand langsam der Turnus am Wochenende beim Vater zu sein.


    Da ich vor der Schwangerschaft gearbeitet habe, empfand ich die Vorstellung die Kinder an 2 Wochenenden nicht zu sehen, Schrecklich und es hätte nicht funktioniert das Reiten zu verschieben, da ich täglich bis 16 Uhr gearbeitet habe. Mittlerweile bin ich im Beschäftigungsverbot, studiere (Fernstudium) noch dabei und bin von daher zweimal im Monat an der Hochschule am Wochenende (Freitag und Samstag) ich habe dem Vater auch gesagt, dass ich es gut fände wenn die Kids an den Wochenenden bei ihm wären. Bis Dezember klappt das auch gut, nur im Dezember habe ich 2 Wochenenden hintereinander. Nur das zum Hintergrund.


    Mich mit ihm hinsetzen und den Kalender durcharbeiten fände ich auch gut, nur sehen wir uns selten, und ich glaube er hat Nicht Mal einen Kalender:hae:

    Internet hat er ja soweit ich weiß auch nur auf seinem Handy. Da muss ich schon ziemliche Überzeugungsarbeit leisten, damit das läuft. :ohnmacht:


    Ich denke ich bin auch ein wenig aufgebracht, da meine Tochter mir vor ein paar Tagen gesagt hat, dass er sagte, ich hätte ihn damals rausgeworfen weil die kleine als erstes Papa gesagt hat... So etwas verärgert mich sehr, denn was sollen die Kinder darüber denken? Stimmen tut das nicht. Aber was für ein Bild vermittelt er den Kindern? Wer weiß was er noch alles sagt. Nun, das kann ich eventuell nur erahnen. Er fragt sie auch oft, ob sie ihn vermisst...

    Naja man muss nicht alles gut finden was Ex macht oder sagt, aber ich finde es gibt auch Grenzen. Verbieten kann ich nichts, ich muss es im schlechtesten Fall ausbaden.


    Als wir die Diskussion wegen der Wochenenden hatten, hatte er übrigens gesagt, dass er ja soweiso irgendwann wieder Samstag arbeiten muss, dann hätte ich die Kinder für immer. Da war ich etwas vor den Kopf gestoßen, weil das möchte ich natürlich nicht. Aber warum sagt er so was? :hae:


    Naja... Leben und leben lassen

  • Ich denke ich bin auch ein wenig aufgebracht, da meine Tochter mir vor ein paar Tagen gesagt hat, dass er sagte, ich hätte ihn damals rausgeworfen weil die kleine als erstes Papa gesagt hat... So etwas verärgert mich sehr, denn was sollen die Kinder darüber denken?

    Kann ich verstehen. Es gab eine Zeit, da haben mich Äußerungen dieser Art auch mehr aufgeregt, als das heute der Fall ist. Je älter die Kinder werden, desto besser können sie sich selbst ein Bild machen. Ich vergleiche solche Sachen dann mit stiller Post: meistens kommt etwas völlig anderes heraus, als anfangs gesagt wurde. Wenn meine Kinder fragen, ob es stimmt, dass XY, dann sage ich meistens wahrheitsgemäß, dass ich mich daran nicht erinnern kann. (Wenn XY wahr ist, dann erkläre ich warum. Auch wenn Du solches mal gesagt haben solltest, so wird es ja nicht ausschlaggebend gewesen sein).


    Fazit für mich: was die Kinder darüber denken, hat man als erklärender Elternteil selbst in der Hand. Und dann braucht man sich nicht lange darüber zu ärgern.

  • Ohne die Vorgeschichte zu kennen und das ein oder andere Gesagte mal außen vor.


    Für mich klingt das schon ein wenig so als ob du aktuell erwartest dass er sich dir anpasst, er hat sein Leben was er irgendwie organisieren muss und du deins. Gerade in Fällen wie bei euch finde ich es wichtig eine klare Wochenregelung zu haben. So müsst ihr euch letztlich dem Plan anpassen. Jeder für sich, dafür gibt es dann keinen Nährboden mehr für Streit oder Diskussionen.


    Bei meiner Ex und mir würde so eine offene Regelung auch niemals funktionieren, wir würden uns die Köpfe einschlagen.

  • Für mich klingt das schon ein wenig so als ob du aktuell erwartest dass er sich dir anpasst, er hat sein Leben was er irgendwie organisieren muss und du deins.

    Das vielleicht nicht, aber er sollte schon bereit sein, sich an das Leben seiner Kinder zu einem gewissen Grad anzupassen. Ich weiß selbst, dass es in manchen Situationen Eltern gibt, welche dann darauf pochen, es sei "ihre" Zeit mit den Kindern, und die dürfe man ihnen nicht nehmen. In solchen Fällen frage ich mich dann tatsächlich, wo die Prioritäten dieser Eltern liegen.


    Für die Planung einer Umgangsregelung braucht man kein Internet, kein Handy - das geht ganz prima auf einem Blatt Papier, kann man auch per Post verschicken. Wichtiger als das erscheint mir aber, dass jede Planung auch ein gewisses Maß an Flexiblität eingebaut hat, also dass immer ein Plan B möglich ist. Eine solche Vereinbarung würde ich sicherheitshalber immer bei einem Termin im Jugendamt treffen. Vorbereiten kann man das auch vorher schon.

  • Als wir die Diskussion wegen der Wochenenden hatten, hatte er übrigens gesagt, dass er ja soweiso irgendwann wieder Samstag arbeiten muss, dann hätte ich die Kinder für immer. Da war ich etwas vor den Kopf gestoßen, weil das möchte ich natürlich nicht. Aber warum sagt er so was? :hae:

    Warum er das sagt, müsstest du am besten beurteilen können. Vielleicht ist er die Diskussion mit dir leid. Vielleicht hat er den Kampf satt. Vielleicht ist er aber auch nur "so nett" und sagt dir frühzeitig bescheid, damit du besser planen kannst? Oder er will dich ärgern... :frag Frag ihn!

  • Musica: Du hast das schon alles gelesen hier oder? Denn das der Vater weniger bereit ist sich den Kindern anzupassen als TE selbst, kann ich hier nicht rauslesen.


    Außerdem ist es ein Unterschied ob es hier um die Bedürfnisse der Kinder geht, oder von BET... gibt leider immer wieder BET die da nicht differenzieren.

  • Du hast das schon alles gelesen hier oder? Denn das der Vater weniger bereit ist sich den Kindern anzupassen als TE selbst, kann ich hier nicht rauslesen.

    Klar habe ich das alles gelesen hier. Ich habe auch nicht behauptet, der Vater sei weniger bereit, sich den Kindern anzupassen. Wenn man schon auf dem Level ist, gegenzurechnen, wer sich mehr und wer sich weniger anpasst, dann hat man das Kindeswohl eher nicht mehr im Blick. Denn es geht (ganz nebenbei) um etwas anderes: die Freizeitaktivitäten der Kinder zu unterstützen. Da haben sicher beide Eltern so ihre eigenen Vorstellungen. Und damit das gut zusammenpasst, ist eine (möglichst gemeinsam vereinbarte) Umgangsregelung hilfreich. Eine "offene Regelung" ist eigentlich schon ein Widerspruch in sich. Regelungen schränken immer ein, und so wird dann die eine oder andere Freizeitaktivität der Kinder nicht möglich sein, wenn sie in die Umgangszeit der Kinder mit dem KV fällt und dieser sie nicht unterstützen kann. So können Kinder auch lernen, dass ihre Eltern keine Wunscherfüller sind.

  • musica, ich hoffe, dass ich mich täusche. Du liest dich so, als ob die wöchentlichen Freizeitaktivitäten der Kinder eine höhere Priorität haben, als der maximal 14 tägige und ohnehin erschwerte Kontakt der Kinder zu einem Elternteil. Bei dir scheint das Reiten in Stein gemeisselt und alles andere, auch die Eltern, müssen sich dem unterordnen. Zitat: "Denn es geht (ganz nebenbei) um etwas anderes: die Freizeitaktivitäten der Kinder zu unterstützen."

  • musica, ich hoffe, dass ich mich täusche. Du liest dich so, als ob die wöchentlichen Freizeitaktivitäten der Kinder eine höhere Priorität haben, als der maximal 14 tägige und ohnehin erschwerte Kontakt der Kinder zu einem Elternteil. Bei dir scheint das Reiten in Stein gemeisselt und alles andere, auch die Eltern, müssen sich dem unterordnen. Zitat: "Denn es geht (ganz nebenbei) um etwas anderes: die Freizeitaktivitäten der Kinder zu unterstützen."

    Also erstens hoffst Du richtig (und täuschst Dich), zweitens reitet keines meiner Kinder.


    Ich als BET habe natürlich gewisse Vorstellungen, was ich für meine Kinder, auch bzgl. Freizeitgestaltung, wichtig finde und was nicht. Das passt übrigens zu meiner Aussage weiter oben, dass Eltern nicht die Wunscherfüller für ihre Kinder sind.


    Aktivitäten, bei denen a priori ein Großteil der Wochenenden geblockt sind (z. B. Turniersport), fallen von vorneherein weg, weil ich die Umgangszeit der Kinder mit ihrer Mutter nicht verplanen kann und will. Umgekehrt fände ich das nämlich auch nicht toll.


    Ausnahmen kann es geben, z. B. Einladungen zu Geburtstagen oder andere außerplanmäßige Termine. Dann würde ich versuchen, rechtzeitig Wochenenden zu tauschen bzw. so umzuplanen, dass den Kindern keine Zeit mit ihrer Mutter verlorengeht.


    Das nur als Beispiel, wie man an eine solche Planung herangehen oder eine bestehende Planung anpassen könnte, immer möglichst das Wohl der Kinder im Blick.

  • anitadr


    Also pauschal zu sagen ich muss ihm entgegen kommen, da er die Große mitnimmt, finde ich ungerechtfertigt.

    Er hat ein anderes Verhältnis zu der Großen, eher ein abweisendes. Deshalb hoffe ich manchmal, dass sie von sich aus sagt, dass sie zu Hause bleiben will, da ich das Gefühl habe, sie fühlt sich abgewiesen. Verbieten will ich es ihr auf keinen Fall.

    Seine Tochter ist quasi sein Kuscheltier, sie wird von ihm gekuschelt, auch wenn sie es nicht will. Auch zwingt er sie dazu, Papa zu sagen: "Ich bin doch dein Papa, dann sag auch Papa zu mir!" (Kurz dazu: ich nenne ihn vor den Kindern beim Namen, da er nunmal nicht der Papa der Großen ist)


    Ich bin der Meinung ich komme ihm schon sehr entgegen, dafür will er immer mehr und mehr. Passt ihm etwas nicht, wird er sofort ausfallend, droht mit Gericht und Jugendamt.

    Ich muss diese Situationen schlucken (auch dass die Kinder wie ein Aschenbecher riechen, wenn sie wieder kommen - auch der gesamte Koffer!)

    Verbieten kann ich ihm das Rauchen nicht.


    Aber, wie gesagt, dass alles halte ich aus. Ihr werdet sicherlich auch viele Situationen erleben, die ihr nicht gut findet. Es kommt dann eben oft viel auf einmal zusammen und dann ist das Fass einfach voll... Deshalb finde ich das Forum hier gut - man kann Mal Dampf ablassen :) auch wenn man vllt an den Kopf bekommt, man sei egoistisch :nanana

  • Das kann man nicht so pauschal wie du behauptest sagen. Vielleicht ist das für dich logisch, aber nicht für ihn. Er hat vor ein paar Tagen angedeutet, er möchte mehr alleine nur mit seiner Tochter machen...


    Ich habe ihm schon öfter die Kinder hingefahren, weil wir dann zu den Eltern meines Freundes weitergefahren sind. Da kommt auch kein Danke. Ich habe die Kids länger als ausgemacht bei ihm gelassen, obwohl die Art und Weise wie er es gefragt hat sehr fragwürdig war (er wollte, dass wenn dann ich die doofe bin, falls ich nein sage)

    Ich habe die Kinder regelmäßig in die nächste Stadt gefahren, damit er nicht aufs Land kommen muss und somit der Weg mit Öffentlichen noch länger wäre.


    Ach und ich konnte die Reitstunden verlegen. Allerdings erst ab übernächster Woche.


    Ich empfinde das als großes Entgegenkommen. Immerhin habe beteiligt er sich 0 an irgendwelchen Kosten, mit nicht vorhandenen Unterhaltszahlungen fange ich erst gar nicht an, hat auch nichts mit Umgang zu tun.