Kind und neuer Partner kommen nicht zurecht

Ich kann hier jetzt jedenfalls kein großes Fehlverhalten des Partners rauslesen, außer der Spruch mit dem leiblichen Vater... das war sicher unglücklich.

Alles andere... nennt mir mal jemanden der nicht irgendwann Frust schiebt, sich zurückzieht oder auch mal laut wird angesichts dieser Situation, vor allem nachdem man sich lange um das Kind bemüht hat, irgendwann ist die Luft raus und den Wunsch deines Freundes nach Trennung kann ich auch verstehen.

Ich behaupte aber mal, das aktuell auch kein anderer Partner vom Sohni akzeptiert werden würde, was sich u.U. auch die nächsten Jahre nicht ändert.

Und wenn du mit deinem Sohn das Gespräch suchst? Das auch du das Recht hast glücklich zu sein und nicht den Rest deines Lebens allein verbringen möchtest? Das ein Verlust der Beziehung dich auch traurig machen würde.

Für mich klang das in den ersten Posts so das dein Partner schon immer irgendwie bemüht war, Sohni es ihm aber von Anfang an nicht leicht gemacht hat.

Das du versagt hast und nicht streng genug wärst... mein Gott, da gib nicht viel drauf, das ist eventuell auch der Frust der sich in der Zeit aufgebaut hat. Dein Partner ist sicherlich auch verzweifelt, wenn er dich nicht lieben würde, würde er sich der Situation sicher nicht über einen so langen Zeitraum aussetzen.

Danke für die ganzen ergänzenden Erläuterungen. Das macht das Bild etwas klarer. Ich finde es gut, dass Du auch was sagst zu seinem Verhalten.

Spontan fallen mir - ungeordnet - diese Gedanken und Fragen ein:

• Vielleicht bist Du noch nicht klar genug Deinem Sohn gegenüber?
• Dein Partner sollte nicht Vater(-ersatz) sondern höchstens Freund für das Kind sein wollen. Hat friday sehr schön beschrieben.
  Halte ich für einen ganz wichtigen Punkt.
  Zu einer Vaterfigur kann er erst werden, wenn Kind ihm das gestattet. Und so sollte sich Dein Partner dem Kind gegenüber auch verhalten.
• Beratungsstelle ob mit oder ohne Partner halte ich für eine gute Idee.
• wie sehr geht Ihr/Dein Partner bei den gemeinsamen Unternehmungen auf Deinen Sohn ein?
  also ich meine, wenn Du ehrlich überlegst....... nutzt ihr die Zeit mehr als Unternehmung speziell für Sohn oder mehr als Zeit für euch?
  vielleicht hat dein Sohn, das Gefühl bei den Unternehmungen das dritte Rad am Wagen zu sein? In dem Alter wollen Kinder doch gerne noch der Mittelpunkt sein.
• vielleicht könnte es helfen, mit deinem Sohn zu "vereinbaren", dass es Unternehmungen gibt, wo er die Hauptrolle spielt, die für ihn sind und ihr Erwachsene haltet euch auch daran, und daneben eben auch Unternehmungen, wo er halt "mitläuft", weil Du auch Zeit mit Deinem Freund verbringen möchtest.

siehe auch:

Zitat von Penny0108

Mein Sohn hatte sich schon mehr Zeit mit dem Partner gewünscht, was aber bisher noch nicht in dem Rahmen passiert ist.

• Dein Partner müsste von meinem Gefühl her als Erwachsener jetzt viel Geduld und Verständnis aufbringen für Deinen Sohn.
  Er muss den Zugang offen halten bzw. die Brücken bauen. Ich glaube auch, dass es noch viele Rückschläge und Dämpfer geben wird. Das müsste er aushalten. Und dieser Prozess wird dauern (wenn er denn in Gang kommt)
  Heißt aber nicht, dass er sich alles gefallen lassen muss.
• Mit eigenen gemeinsamen Kindern würde ich wirklich warten angesichts der Lage. Ich weiß ja nicht, in welchen Zeiträumen Dein Partner denkt, aber das sollte ihm klar sein.
• ich finde, ihr solltet noch nicht aufgeben. Es sind zwei Jahre, in denen einiges schief gelaufen ist. Aber ich glaube, dass es noch Chancen gibt.
  Manchmal allerdings hilft alles nichts. Es kann ja auch sein, dass sich die beiden wirklich nicht verstehen. Aber davon würde erstmal nicht ausgehen. Kannst ich auch von hier nicht beurteilen.

Ich wünsche euch auf alle Fälle, dass sich die Situation entspannen kann!

Um richtig zu handeln, müsstest du ergründen, was die Ursache für die Ablehnung ist.

Wenn Sohnemann Angst hat, dass du deinen Freund jetzt viel lieber hast als ihn, braucht es ja eine andere Reaktion als wenn Ex ihn anspitzt.

Wenn er mit der Art deines Freundes nicht klar kommt, braucht es eine andere Reaktion als wenn er sich wie das fünfte (oder dritte ...) Rad am Wagen fühlt.

Wenn er mit der veränderten Situation in seinem "Fluchtpunkt Wohnung" nicht klar kommt, braucht es eine andere Reaktion als wenn dein Freund übergriffig geworden wäre (um ein Extrembeispiel zu nennen).

Im Normalfall wird das Verhältnis besser, wenn ein sieben- oder achtjähriger Junge begreift, dass er von der neuen Beziehung der Mutter Vorteile hat.

Kinder sind in der Regel zu klein und zu unerfahren, um eine Verhaltensänderung durchzuführen. Also muss das eigentlich von den Erwachsenen kommen. Zum einen beobachten und empfinden Kids recht genau, wie der neue Partner mit dem Elternteil umgeht. Sie sind so etwas wie ein Frühwarnsystem. - Das nur als Randbemerkung.

Zum anderen sind Kinder auch gern zu begeistern. Sie wollen von Natur aus eigentlich, dass alles gut und toll und schön ist. (Bei Teenagern ist das nicht so der Fall). Da kann und sollte dein Freund vielleicht reininvestieren. "Ich hab hier im Kiosek zufällig ein Micky-Maus-Heft gefunden. Ist das was für dich?" - "Ich mag ja Nuss-Schokolade. Magst du die auch? Dann nimm mal die Tafel Schoki."

"Du musst mir mal helfen. Was mag die Mama denn besonders gern?" ...

Kinder wollen sich vertraut machen und vertrauen gewinnen. Das ist ein manchmal steiler Weg. Aber wenn mir an meinem neuen Partner etwas liegt, dann beschreite ich den Weg gern. Liegt mir nichts dran, dann ...

Patchwork heißt immer: Ich investiere in die Kids meines Partners. Die Kinder gehören dazu und müssen auch gewonnen werden. Dazu kann ich meinem Partner helfen. Aber er selbst muss auch wollen.

Anders läuft das nicht. Jedenfalls nicht, bis sie 18 sind.

Zitat von Elin

Das sagst ausgerechnet du, der einfach geheiratet hat und nun versucht seine Frau den Kindern "unterzujubeln". Wow

Elin,

Ich werde auf den Unterjubel, wenn überhaupt, in meinem Thread eingehen, denn Penny hat Probleme genug genannt, die wir hier besprechen sollten.

Ich würde mein Kind nicht entscheiden lassen, wen ich als Partner habe, ge auswendig, wie ich mein Kind entscheiden lassen würde, ob ich weitere Kinder habe, oder was ich beruflich mache.

Andererseits ist es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Kind auch zu seinem Recht kommt. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich trenne, den Job hinschmeisse und die kleine Schwester zur Adoption frei gebe, sondern, dass ich nachforschen, was im Argen liegt.

Eifersucht? Zu wenig Qualitätszeit? Nicht mehr Zentrum der Aufmerksamkeit sein? Oder tatsächlich dass der Partner dem Kind schadet? ( Erniedrigung, körperliche Gewalt o. ä.)

Ich würde mir eine kostenlose Erziehungsberatung suchen. Da kann mit Hilfe von einem neutralen Dritten geschaut werden, wie man die Situation entzerren kann.

Ansonsten würde ich auch klare Grenzen ziehen, aber auch bewusst Qualitätszeit einführen.

So nach dem Motto: Pass auf, wir gehen heute alle zusammen in den Zoo und ich möchte, dass wir da nett zueinander sind, danach bauen Du und ich zusammen ein Lego Haus und ich les Dir beim zu Bett gehen was vor. Wie klingt das?

Zusätzlich zu dem was die anderen hier schon genannt haben:

Ich finde es bedenklich, wie Dein Freund die gemeinsame Zeit handhabt. Es ist nicht anzunehmen, dass dies besser wird. Möchtest Du Dir so den Rest Deiner Familienzeit vorstellen? W

Was machst Du denn, wenn Ihr zusammen bleibt und ggfs. gemeinsame Kinder habt? Was passiert dann mit Sohnemann? Ist er dann das 5. Rad am Wagen während Freund/Ehemann schläft und Du Dich um alle Kinder kümmerst?

Manchmal haben Kinder auch gute Fühler ob jemand in Euer Leben passt oder nicht. Ich bin normalerweise die Erste, die behauptet, dass Kinder solche Entscheidungen nicht zu tragen haben. Aber trotzdem lässt mich diese Situation aufhorchen!

Dein Freund empfindet ein großes Manko a la "hatten noch keine schönen Tage zusammen (bedeutet natürlich, wegen DEINEM SOHN)", "Therapie lohnt sich nicht" (DEIN SOHN wird sich vielleicht nicht ändern), "Vielleicht sollen wir uns trennen"... Dies sind alles Zeichen dafür, dass Dein Partner aus meiner Sicht heraus nicht seine Rolle in dem Ganzen Dilemma sieht. Er beschuldigt Deinen Sohn und sieht keinerlei Schuld bei sich. Das ist meine Interpretation und ich lehne mich hier aus dem Fenster.

Ich sehe schlichtweg keine Zukunftsperspektive für Euch, wenn DU und SOHN alle Veränderung durchführen müssen und er sich mit minimalen Investitionen involvieren möchte. Wobei das Wort nicht passend ist. Er verlangt ja ein Platz am Familientisch ohne etwas dafür investieren zu wollen.

Und Du zerreibst Dich dazwischen. Ob es das Wert ist kannst nur Du beurteilen. Bekommst Du aus der Beziehung denn auch etwas für Dich?

RosefieldRd : Hast du dir den ersten Post mal durchgelesen? Der Sohn lehnt den Partner von Anfang an ab, und es liest sich schon so als ihr Freund sich bemüht hätte.

Mal ganz ehrlich, nach fast 2 Jahren so massiver Ablehnung hätte ich auch irgendwann die Nase voll, nennt mir jemanden der nicht irgendwann so reagieren würde.

Wie ist denn die sonstige private Situation deines Freundes? Stressiger Job, arbeitet er viel, hat er neben euch auch noch Freizeit?

Ich nehme an hier hat sich mittlerweile von beiden Seiten eine gewisse Blockade aufgebaut.

War das schon die ganze Zeit so?

Zitat von Penny0108

Die Wochenenden ist er bei mir. Verbringt aber die Abendzeit nicht oft mit mir. Das wäre eigentlich die einzige Zeit wo wir Kinderfrei hätten.... Wir führen also eine wochenendbeziehung. Das aber erst seit einem halben Jahr.

Momentan haben wir Urlaub. Er schläft bis 13 Uhr und verbringt den Tag mit uns geht dann gegen 18 Uhr raus und kommt im 23 Uhr wieder...

Er ist dann bis 1 wach und erwartet das von mir auch.

Momentan schlaucht das sehr weil ich ein Kind habe was Früh aufsteht.

Klingt ja nach einem echten Traummann... :schiel Aber das liegt ja sicher alles nur daran, dass es zwischen ihm und Deinem Sohn nicht gut läuft; sonst wäre er ja gaaanz anders. *Sarkasmuss off*

Im Ernst - ist es das, was Du Dir unter einer Beziehung vorstellst, wie Du sie Dir wünschst?

Ich schließe mich Cocos Worten an. Hätte ich einen solchen Partner, hätte ich ihn schon längst verlassen. Vorzuschreiben, wann man zu Bett zu gehen hat, sowas ist keine Beziehung! Das ist schlichtweg Machtausübung! Lieber sind Mutter und Kind glücklich als dass eine über einen langen Zeitraum nicht gut funktionierende Beziehung zw. neuem Partner und dem eigenen Kind mich unglücklich macht.

Es sollte wirklich überlegt werden, ob diese Beziehung die ist, die man selbst möchte?? :hae:

Es ist wirklich schade, dass dein Partner, Penny0108, abends nichts mit dir unternimmt bzw. nicht mal sich Zeit für dich nimmt! Man kann sich trotz Hobbys wie Fußballspielen etc. die Zeit so einteilen, dass man auch Zeit für die Partnerin hat und was dein Kind angeht, finde ich, würde ihm wirklich daran liegen, eine gute Beziehung aufzubauen trotz mehrmaliger Ablehnung seinerseits, würde er sich auch weiterhin darum bemühen! Denn es gibt dich nun mal NICHT ohne Kind! Das Kind gehört zu dir! :troest

Das hättest du Mal eher so deutlich klarstellen sollen, das hab ich aus den ersten Posts so nicht rausgelesen.

Das Verhalten ist nicht so richtig mit einem AE kompatibel... Übers Zusammenziehen würde ich da gar nicht weiter nachdenken.

Da hat ReKo vollkommen Recht. Über Zusammenziehen würde ich erstmal nicht nachdenken. Vor allem das Verhalten des Partners gibt einem zu denken, zu verlangen, bis 1 Uhr nachts aufzubleiben usw. :ohnmacht:Ich würde das nie mehr mit mir machen lassen. Mein Freund würde nie im Leben von mir verlangen, zu einer bestimmten Uhrzeit zu Bett zu gehen. Ich gehe dann schlafen, wenn ich es für richtig halte und mein Freund ebenso. Es kommt auch schon mal vor, dass einer von uns noch wach ist, na und? Dann geht eben derjenige, der müde ist, schon schlafen und der, der noch wach ist, bleibt halt noch wach und macht was für sich und geht dann später schlafen. So what?